Kapitänsaufgaben Mathematik 3.KLasse, gerne auch Lehrerinnen

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  • Ich wiederhole mich gerne - diese Form der unlösbaren Aufgabe wurde nicht geübt. Punkt.

    Sagt selbst die Lehrerin.

    Und ob man bei den sonstigen allgemeinen Anforderungen die bezüglich Textaufgaben gelernt werden von einem Kind dieser Altersstufe eine entsprechende Transferleistung in Richtung „unlösbare Aufgabe“ innerhalb einer KLassenarbeit ( besondere Situation, KInder sind aufgeregt, wollen alles richtig machen, also sicher kein Mut zum Experiment) erwarten kann, darum geht es ja hier. Oder um die Frage nach dem Sinn. Und natürlich ist die Beantwortung dieser FRage nicht losgelöst von der Frage nach dem „Wie“der Wissensvermittlung zu beantworten. Oder dem Umgang mit Kindern im Schulsystem.

    Und witziger Weise wird ja von den Lehrern so oft an die Eltern der Appell gerichtet, man möge sich doch bitte nicht so an den Noten aufhängen und auch eine 3 oder sogar 4 wäre kein Grund zur Aufregung.

    Gleichzeitig wird jeder PUPS von den selben Lehrern hier benotet (zB das Weihnachtsgeschenk an die Eltern. Schön, wenn man da etwas seinen Elterngeben soll als Geschenk dass die Lehrerin vorher mit einer 4 bewertet hat#crying) und am Ende bei der Bewertung für die weiterführende Schule denselben Eltern die 3 als nicht gymnasialfähig vorgehalten wird. Irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen in meinem Kopf.

    Und mir ist klar, dass viele Lehrer auch nur Gefangene in dem System sind und nicht zwingend so handeln wie sie es gerne möchten ( da sie aber stellvertretend für das system sind, erwähne ich sie hier).

    Und nein, ich bin hier nicht persönlich betroffen und rege mich deshalb auf.

    Ich hätte es gut gefunden, eine solche Aufgabe bewertungsfrei oder als Bonusaufgabe zu stellen, das würde diesen unsäglichen Druck rausnehmen, man könnte als Lehrer beurteilen wo die Kinder bezüglich dieser Kapitänsaufgaben stehen und es im Nachgang mit den Kindern besprechen.

    Oder eben konkret mit den KIndern vorher üben.

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


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    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Das läuft hier leider anders.

    Ich würde es für sinnvoller erachten die Stärkeren Kinder zu fördern mit speziellen Aufgaben. Und unsere Schule hat das - soweit ich das miterlebe - noch nicht einmal gemacht ( gebraucht) - weil der UNerrichtsstoff so hoch gehängt ist, dass eben eher die Schwächeren hinten runterfallen.

    Und um ganz genau zu bleiben - natürlich ist nicht zwingend das Jüngste Kind das schwächste Glied.

    Aber es gibt doch eindeutig Tendenzen - fernab von Einzelfällen - dass die Entwicklung der Kinder viel mit dem Alter zusammenhängt. Ein Jahr ist da wahnsinnig viel.

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  • Hallo,


    Und witziger Weise wird ja von den Lehrern so oft an die Eltern der Appell gerichtet, man möge sich doch bitte nicht so an den Noten aufhängen und auch eine 3 oder sogar 4 wäre kein Grund zur Aufregung.


    Das finde ich ehrlich gesagt eine sehr sympatische Einstellung. Ich fände es gut, wenn das zur allgemeinen Haltung werden könnte. Genau so wie die Einstellung, daß es eben nicht zwingend Gymnasium sein muss.

    Leider ist es meiner Erfahrung nach oft so -da wo die Lehrer es so sehen, machen einige Eltern Stress und da wo die Eltern es so sehen, fällt es den Lehrern schwer, es auszuhalten...


    NOCH besser fände ich es natürlich, wenn Lernen ganz anders, ohne künstliche Trennung der Kinder und benotungsfrei gestaltet würde. Dass das geht, habe ich ja bei meinen eigenen Kindern erlebt...


    Geschenke werden hier in der Regel im Rahmen des Werk- oder Kunstunterrichts hergestellt, oder auch in Deutsch (Gedicht verfassen). Und damit eben zuerst "im Unterricht erbrachte Leistung" und erst in zweiter Linie "Geschenk". Dann wird es - leider - eben wie alles andere auch bewertet. Auch da wäre ein generell benotungsfreies Schulsystem aus meine Sicht besser, aber das haben wir nun mal nicht (und leider vielerorts auch zu wenige Eltern, die aktiv dahinterstehen würden...)


    Aber wie gesagt, das sind für mich andere Fragen als die ursprünglich gestellte, ob solche Aufgaben "ltesgerecht" und sinnvoll sind.

  • Aber trotzdem darf ich es doch auch okay finden, wenn nicht geübte Aufgaben vorkommen in Arbeiten oder?


    Bewertet wird in der Schule nunmal immer. Da ist es letztlich auch egal, ob durch Noten, durch Kreuze oder durch Worte.


    Druck ist vermutlich individuell.

    Und auch die Frage woher er kommt.


    Ich kann mich zumindest in der Grundschulzeit an keinen Druck erinnern.


    Was drückt denn genau? Also was gilt es zu erfüllen für wen?


    In der weiterführenden Schule ist eher Druck, weil die Klassenarbeiten immer auf einem Haufen liegen und jeder Lehrer schnell noch seine Themen durchbringen will.


    Ich verstehe den Vergleich auch nicht.

    Die Lehrer sagen, man solle sich nicht an Noten aufhängen und eine 3 und 4 ist nicht schlecht - ist doch richtig.

    Ein Dreierkind ist nicht zwingend fürs Gymnasium gemacht - ist doch auch richtig.


    Man könnte daraus auch machen: Nehmt den Druck raus, es muss nicht jedes Kind aufs Gymnasium.

    Ist doch richtig.


    Die Bewertung von Weihnachtsgeschenken finde ich persönlich unmöglich.

    Hab ich aber in 9 Jahren eigene Kinder plus diverser Arbeitsabschnitte an Schulen noch nie mitbekommen.

  • Hallo,


    Bewertet wird in der Schule nunmal immer. Da ist es letztlich auch egal, ob durch Noten, durch Kreuze oder durch Worte.


    Das sehe ich anders.


    Ich finde, es ist schon ein Unterschied, ob da eine 1, 4 oder 5 steht oder "XY kannst du schon richtig gut!. Z schauen wir uns noch mal zusammen an. Ich merke, daß du viel geübt hast!" (auch wenn es in Noten vielleicht immer noch eine 4 oder 5 wäre).


    Mein eines Kind hatte große Probleme mit der Rechtschreibung. Als es zwischenzeitlich mal Noten gab, hatte es im ersten Diktat 20 Fehler im 2. nur noch 10. Trotzdem die Note 6. Seine Schlussfolgerung: "Siehst du Mama, üben nützt nichts, ich bin zu dumm dafür!".

    Als die Noten zum Glück wieder abgeschafft wurden, stand da: "Toll, du hast dich sehr verbessert! Ich sehe wie sehr du geübt hast! Fast alle Worte mit -ie- (das aktuelle Übungsthema) hast du richtig geschrieben. Weiter so!"

    Und ja, das hatte auf mein Kind zumindest eine ganz andere Wirkung, trotz der fehlerhaften Worte.


    Von daher finde ich es nicht egal.

  • "xy kannst du schon richtig gut"


    ist eine Bewertung.


    Es bewertet eine Leistung.


    Ich habe nichts darüber geschrieben, ob eine Form der Bewertung besser ist, als eine andere.

    Ich habe nur geschrieben, dass bewertet wird.


    Und natürlich steckt auch in den Worten eine Bewertung drin.

  • Hallo,


    "xy kannst du schon richtig gut"


    ist eine Bewertung.


    Es bewertet eine Leistung.


    Aus meiner Sicht ist es eine Rückmeldung. Klar könnte man die Kinder komplett frei lernen lassen und nur Rückmeldungen geben, wenn die Kinder aktiv danach fragen. Ich hätte nichts dagegen, aber so lange es Lehrpläne gibt, an die Lehrer und Kinder gebunden sind, sind halt Rückmeldungen über den Stand schwer vermeidbar.


    Aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung ist es aber eben nicht egal, in welcher Form die Rückmeldungen passieren. Aber da müssen wir uns auch nicht einig werden.

  • Trin klar. Noten sind auch eine Rückmeldung und Kreuze auch.


    Es ist für den einzelnen sicher nicht egal.


    Es gibt aber Kinder, die kommen mit Noten besser klar, solche die mit Kreuzen besser klarkommen und Kinder, die Worte besser finden usw.


    Ich hab mit meinen Kindern die drei Bewertungen oder Rückmeldungen durch.


    Meine Kinder finden die am Besten, die ich ablehne.


    So verschieden sind Menschen halt.

  • Hallo,


    Wo bei reiner Notenvergabe die Rückmeldung liegt, weiß ich nicht. Wenn unter einem Aufsatz oder Sachtext steht: "Note 3" oder in der Kompetenzliste das Kreuz beim mittleren Smilie sitzt, fehlt aus meiner Sicht die echte Rückmeldung komplett.

    Mag sein, daß es Kinder gibt, die das besser finden als Hinweise, was genau den Erwartungen entspricht, was nicht und was Kind und Lernbegleitung tun können usw. ... meine gehörten definitiv nicht dazu.


    Aber darum geht es hier im Strang ja auch ursprünglich nicht. An der Tatsache "Notenvergabe" kann Staubflocke vermutlich unabhängig von allem anderen ziemlich wenig verändern.

  • Ich war als Kind furchtbar schlecht in Mathe. (Dachte ich. War ich nie, ich bin bloß zahlenblind). Aber solche Fangfragen - unerwartete nicht lösbare Aufgaben; nicht selten auch unbeabsichtigt, weil ein Tippfehler in der Aufgabe war - haben mir sehr oft eine Note gerettet. DIE konnte ich nämlich, da war ich als bequemer Mensch sofort in der Lage "das kann man nicht ausrechnen" oder später "nicht lösbar" dranzuschreiben, während alle, die in Mathe gut waren, sich ewig daran aufgehalten haben.

    Vielleicht kannst du es als "Möglichkeiten für jene mit anderen mathematischen Qualitäten" sehen. Das wird angekündigt und geübt natürlich ad absurdum geführt.


    Ich bin übrigens mal nach einem Einstellungstest zum Bewerbungsgespräch eingeladen worden, obwohl ich in dem Test keine einzige Matheaufgabe richtig lösen konnte. Aber ich war die einzige, die erkannt hatte, dass nebe Aufgabe 3 "0 zu erreichende Punkte" stand - und hab die Aufgabe darum natürlich weggelassen. Das fanden die gut :)

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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  • Ich höre das erste Mal von Kapitänsaufgaben. Mag sein, dass es erlaubt ist, solche Aufgaben auch im Rahmen einer Klassenarbeit einzuführen, d. h. das erste Mal eine solche Aufgabe zu stellen, ohne dass vorher erklärt oder geübt zu haben. Für mich wirft das ein ganz schlechtes Licht auf die Lehrkraft. Wie das punktetechnisch gewertet wird, spielt für mich keine Rolle, ich finde es arschig, die Kinder ohne Vorbereitung mit solchen Aufgaben zu verwirren.

  • Tochter auch 3. Klasse: just gestern gab es ein Arbeitsblatt als Hausaufgabe wo man herausfinden sollte, welche (Textaufgaben) lösbar sind und welche nicht (Überschrift war: Textverständnis bei Textaufgaben, also eine Kombi aus Deutsch und Mathe). Scheint also schon zumindest in einigen Bundesländern im Lehrplan zu stehen. Das Herangehen der Lehrerin finde ich aber befremdlich. Ob sie das wirklich so gar nicht besprochen hat? Nicht üben und gar nicht besprechen sind ja auch noch 2 verschiedene Dinge. Trotzdem gehören solche Sachen eigentlich gut durchgenommen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Was ist Anforderungsbereich 3?

    Müsste nicht jedes Grundschulkind jede Aufgabe einer Abeit schon einmal so oder so ähnlich durchgenommen haben im Unterricht ?

    nachdem ich mich - mal wieder - aufrege.... Zitat unseres Lehrers... das sind Transferaufgaben, das kann man erwarten in dem Alter.


    Und schon siehst Du, wie ungerecht das Notensystem ist. Trotz gleichen Tests wird die eine Klasse gut vorbereitet, die andere Klasse wird mit Aufgaben konfrontiert, die sie noch nie gesehen haben. Das macht mich so unglaublich wütend.

    In der 1. Arbeit dieses Jahres war es die erste Aufgabe, die völlig neu war (und super Einstieg, macht alle Kinder nervös)

    Weiter unten war eine Aufgabe, mit bestimmten Rechenregeln, die sie auch noch nie behandelt haben. Das hat dann die Lehrerin kurz während ! der Arbeit erklärt.


    Und dann soll ich noch das Notensystem ernst nehmen?


    Ich finde so eine Aufgabe super spannend. Und finde es so was von unfair, es den Kindern dann so reinzudrücken. Echt jetzt was soll der Scheiß?


    Jemand schrieb hier, das findet in der Realschule auch statt Das ist aber Realschule und nicht 3. Klasse Grundschule.


    Und süffisant lächelnd.. nein Noten sind natürlich VÖLLIG unwichtig, hey ne 3 ist ne gute Note... bis dann die Empfehlungen zu den weiterführenden Schulen rauskommen.


    Bei mir war das früher so, dass man gute Noten in der Grundschule hatte, dann gings halt aufs Gymnasium und die Noten wurden dann mal um eine Note schlechter. Heute wird das in der Grundschule vorweggenommen.


    also.. falsch hier wo ich wohne findet das so statt. Und das macht einfach was mit den Kindern.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Bei mir war das früher so, dass man gute Noten in der Grundschule hatte, dann gings halt aufs Gymnasium und die Noten wurden dann mal um eine Note schlechter. Heute wird das in der Grundschule vorweggenommen.


    also.. falsch hier wo ich wohne findet das so statt. Und das macht einfach was mit den Kindern.

    Bei uns (DDR) gings zwar nicht aufs Gymnasium - aber ansonsten stimme ich dir voll zu...

  • claraluna also ist nicht aufs Gymnasium kommen schlecht?


    Ich bin froh um diese Aufgaben, weil sie die Kinder dazu animieren über Dinge nachzudenken.


    Ganz ehrlich was sollen Kinder mit einer Arbeit anfangen bei der sie 6 "schöne Päckchen" rechnen müssen?

    Oder nur Aufgaben, die sie vorher geübt haben?


    Ich verstehe die Problematik nicht.


    Allerdings gebe ich zu, dass ich vielleicht verwöhnt bin, weil meine Kinder sich nicht dafür interessieren, welche Note sie haben, also auch nicht frustriert sind, wenn sie mit einer 5 nach Hause kommen.


    Das würde ich mir oftmals auch anders wünschen.


    Auf der anderen Seite sehe ich halt, was sie vom Unterricht mitbekommen.

    Das finde ich eben auch wichtiger.

  • MOndschein-

    Ich denke jede von uns hier ist in ihrer Einschätzung natürlich auch beeinflusst von der Erfahrung mit dem eigenen Kind. Demnach findet man das eine schlimm, das andere weniger...

    Und ja - in manchen Fällen finde ich es schlimm wenn dem Kind der Weg bereits so früh - in der 4.Klasse - aufs Gymnasium durch meiner Meinung nach zweifelhafte Notengebung zunächst verwehrt wird.

    Ich war eine eher mittelmäßige Grundschülerin, ich bin trotzdem aufs Gymnasium - weil das damals so ging wenn man wollte - und ich war bis zur 9.Klasse eine ebenso mittelmäßige Schülerin mit 2 „blauen Briefen“ in der Jahrgangsstufe 7 und 9.

    Ich war eine gute Oberstufenschülerin mit einem guten Abitur und wäre ich bereits früher - gar in derv4. Klasse - Richtung Realschule abgebogen hätte ich nicht Jura studieren können und könnte meinen jetzigen Beruf nicht ausüben. Denn das Abitur nachzumachen in einer Zeit, in der man alles andere als wichtiger empfindet, finde ich sehr sehr schwierig und würde den Weg meinen Kindern gerne ersparen.

    Ich bin definitiv dafür die Grundschulzeit zu verlängern und die Entscheidung, ob ein Kind Gymnasialreife hat, nach hinten zu verschieben.

    Aber da das nicht der Fall ist aktuell wünsche ich mir keine unsinnige Notengebung wie sie in meinen Augen stattfindet teilweise, die dann über die Gymnasialreife meines Kindes entscheidet, obwohl sie im Grunde nicht wirklich etwas dazu aussagt.

    Mein Ältester hat in der 7.KLasse eine ähnliche Aufgabe null gerafft und falsch gemacht. Er ist aber ein guter Schüler und kommt locker durch das Gymi bislang.

    Also bitte - gerne solche Aufgaben, ich finde das gut und wichtig, aber außerhalb des Benotungssystems. Den Kindern in dem Alter „Druck“ auszusetzen um ihre Fähigkeit damit umzugehen zu testen ( und daraus etwas abzuleiten ) finde ich unsinnig und falsch.

    Aber ich beobachte ganz klar die Tendenz. Die Arbeiten meines Ältesten vor 7 Jahren waren definitiv andere als die meines 3.Sohnes aktuell. Er ist aber durchaus geeignet und in der Lage auf dem Gymi mitzuhalten. Also - was soll das ?

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    2 Mal editiert, zuletzt von Staubflocke ()

  • Allerdings gebe ich zu, dass ich vielleicht verwöhnt bin, weil meine Kinder sich nicht dafür interessieren, welche Note sie haben, also auch nicht frustriert sind, wenn sie mit einer 5 nach Hause kommen.

    das ist hier halt anders... in der betreffenden Klasse geht es nur um Noten... und es frustriert MEIN Kind und führt es zu dem Schluss ich kann das nicht.

    Was einfach überhaupt nicht stimmt, da ich mit meiner Großen vergleichen kann.. und was die damals machen musste.


    Weißt Du, warum nicht spannenden, anregenden Unterricht machten und in den Arbeiten gehts dann anders rum?


    Diese Päckchen zu rechnen mag langweilig sein, wäre m.M nach aber der optimale Einstieg in eine Arbeit um dann mit den schwereren Aufgaben weiterzumachen. Um den Kindern Selbstvertrauen zu geben und sie mit "guten" Noten bei der Stange zu halten.


    Ja, da mag jedes Kind anders sein, wenn es das aber ständig von der Umgebung in der Schule gespiegelt bekommt wie wichtig Noten und Leistung sind, geht der Spass und die Lust am Lernen doch irgendwann flöten.


    Nicht aufs Gymnasium zu kommen... ja das mag jeder anders sehen.... ich kann für hier sagen, dass die anderen Schulen auch ok sind... das mag woanders aber ganz anders sein.

    Grüße von Claraluna


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  • Ich finde, der Denkfehler liegt darin, dass (alle) Kinder in der Grundschule gute Noten bekommen müssen. Warum? Noten sind auf Differenzierung angelegt. Kinder sind verschieden, selbstverständlich auch in ihrem Lernpotenzial. Deswegen wäre es doch sehr verwunderlich, wenn alle Kinder gute Noten z.B. in Mathe bekommen würden.


    Wenn ich ein Kind habe, dass sich eher im Bereich 3/4 bewegt, ist das eben der Bereich, in dem ich die Erwartungen und Erfolge dieses Kindes ansiedle und mich für die tolle Note 3 mit dem Kind freuen kann.


    Aber: diese Haltung ist gesellschaftlich nicht anerkannt. Weil Note 3 als nicht ausreichend (=kein Gymnasium) angesehen wird. Eigentlich völliger Blödsinn. Unsere Gesellschaft braucht auch ganz viele Menschen, die in Bereichen arbeiten, für die ganz andere Qualitäten gebraucht werden, als das Abitur vermittelt. Und es außerdem ganz viele alternative Bildungswege gibt.


    Hohe Bildung wird gesellschaftlich mit Ansehen und gutem Verdienst gleichgesetzt. Und ja, es gibt ganz viel Lohnungerechtigkeit. Aber es ist doch nicht die Lösung, dafür Kinder schon im Grundschulalter gleich zu machen und eine hohe Gymnasialquote zu propagieren.

  • Staubflocke über das Schulsystem brauchen wir glaube ich garnicht zu diskutieren.

    Ich finde es in der aktuellen Version furchtbar.


    Allerdings sind bei uns damals schon Realschüler und ich glaube sogar auch Hauptschüler aufs Gymnasium gewechselt und haben dort Abi gemacht. Und tatsächlich sogar Jura studiert.


    Auch heute kenne ich Leute, die von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt sind und grad Abi gemacht haben.


    Ich kenne auch Erwachsene, die Schulabschlüsse nachgemacht haben.


    Also so ganz stimmt es ja nicht, dass wenn man jetzt auf die Realschule wechselt, dass dann der Weg Abi-Studium vorbei ist.

    Das war auch bei uns schon möglich und ist es heute auch.


    Für viele Kinder wäre es (im aktuellen Schulsystem) besser erstmal auf die Realschule zu gehen und dort einen guten Abschluss zu machen.


    Wenn das nicht nur so viele Erwachsene als scheitern ansehen würden....

  • Ja, da mag jedes Kind anders sein, wenn es das aber ständig von der Umgebung in der Schule gespiegelt bekommt wie wichtig Noten und Leistung sind, geht der Spass und die Lust am Lernen doch irgendwann flöten.

    Aber genau das ist doch das Problem.

    Es ist doch nicht die Note schlecht, die Gesellschaft ist schlecht, wenn nur 1 und 2 in Ordnung sind.


    Freda danke. Genau das.