Zähneputzen Ideen und Tipps

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  • Liebe Raben,


    ich suche den ultimativem Tipp, wie ich meinen Sohn (12) zum Zähneputzen bekomme. Er verweigert es immer wieder. Das schon seit er ganz klein ist. Kann bestimmt was mit seinem Autismus zu tun haben. Aber die Zähne sollten ja sauber sein. Alles folgende wird schlimmer.


    Hatte überlegt so ne Pla*ybru*sh zu kaufen. Lohnt sich das?


    Was sind eure Ideen? Wie bekommt ihr eure Kinder zum Zähneputzen?

  • Ich weiß nicht, ob das bei euch hilft.


    Meine Kinder sind da doch auch relativ zuverlässig.


    Aber als hier so eine ich halt mir nur kurz die Zahnbürste in den Mund Phase kam, da waren wir beim Zahnarzt.

    Der hat ihm die Beläge gezeigt (mit so einer Farbtablette) und ihm dann erklärt, welche Kosten da so in Zukunft auf ihn zukommen, wenn er nicht putzt.


    Seitdem ist es in Ordnung.


    Diese Farbtabletten gibt es auch so zu kaufen bzw. manchmal sogar gratis.

  • Mein (autistischer) Sohn hat massiv Probleme mit zahnpasta.


    Geht es ums putzen an sich oder liegt es vllt an dem 'schaum' im Mund?

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Wir haben seit dem Sommer die Sonicare Kids, dazu gibt es eine App. Mein Sohn ist fast zehn und fand die App noch spannend.

    Playbrush hatte ich auch überlegt, fand aber, dass das eher für jüngere Kinder ist.


    Mittlerweile vergisst er das mit der App meistens, putzt aber trotzdem noch viel besser als vorher. Vorher war es eine Katastrophe.

    Letzte Woche war er bei der Zahnreinigung und es war wohl ganz gut geputzt.

  • Die Tabletten oder dieser Saft, der einfärbt, geht leider nicht. Das findet er total ekelig.


    Was genau das Problem ist, bekommen wir nicht heraus. Ich denke er findet es eben unnötig. Kann die Folgen dazu nicht abschätzen. Trotz Besuch und Aufklärung beim Zahnarzt usw.

  • Bei uns geht es mit Sonicare auch viel besser, selbst ohne App (habe wir noch nicht eingerichtet). Es hilft vor allem, weil man auditiv Rückmeldung bekommt und weil die Kinder es von einander dann merken, wer geschummelt hat, weil die Töne nicht da waren. Also hier hilft bei uns Konkurrenz mal positiv #rolleyes.

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Ich hab meinen Kindern recht früh Fotos von kariösen Zähnen gezeigt.

    Und mein Sohn hatte dieses Jahr trotz putzen Karies was die Kinder auch noch mal zum sorgfältigen Putzen animiert hat. Er hat einen Zahnschmelzdefekt und ich hatte schlimmeres erwartet.

  • Hier auch elektrisches Putzen.
    Bevorzugt mit Sonicare.
    Zahnpasta ohne Menthol (Gum junior mit Fruchtgeschmack)


    Beliebt sind Mundspüllösungen in diversen Geschmacksrichtungen.


    Es wird aber nicht erfühlt, ob alle Zähne erwischt wurden.
    Das ist einfach ein sensorisches und motorisches Problem.


    Phasenweise muss es auch jedes mal eine andere Zahnbürste sein, also elektrisch/normal ; unterschiedliche Bürstenaufsätze.

  • Hier gleiche Voraussetzungen, nur halb so alt. Wir putzen elektrisch mittlerweile und wichtig ist die App, wo er sieht wie lang es dauert, da ein Bild "freigeputzt" wird. Und das kommt in eine Art Sammelalbum der App. Und Zahnpasta machen wir wenig drauf, haben seeeeehr viele probiert, ehe eine Gnade fand.


    Aber 12 ist da bestimmt ein schwierigeres Alter, zumal es sensorisch wahrscheinlich das Problem ist für ihn?

    Der Zahnarzt hat ihm schon ne sachlich klare Ansage gemacht, oder?

  • Hallo,


    Ich glaube, wenn zur beginnenden Pubertät noch "persönliche Besonderheiten" dazukommen, helfen die normalen Tipps nicht wirklich weiter.


    Ich kenne Kinder mit Autismus und ohne, bei denen hilft es, wenn jemand mit fachlichem Hintergrund klipp und klar sagt: "So und nicht anders muss das sein" - und Kinder, bei denen genau das einen kompletten Boykott auslösen würde, denn andere haben nicht über meinen Körper zu bestimmen.


    Ich fand Zähneputzen auch lange extrem unangenehm, ohne sagen zu können, warum. Ich hab es zwar gemacht (OK, schweigen wir über die Teenyzeit...), aber nur aus Vernunftsgründen und aus Angst, aus dem Mund zu rechen. Aber ich fand es immer total unangenehm und fand mich gleichzeitig komisch deswegen. Denn eigentlich ist es ja etwas normales bzw. ist es das zumindest für alle anderen.


    Mein erstes Aha-Erlebnis kam, als ich mit meinen Kindern zusammen eine (fast) nicht schäumende und nicht nach Kräutern oder Minze schmeckende Zahnpasta benutzte. Mir war bis dahin tatsächlich nicht bewusst, wie sehr mich offenbar der Geschmack, vor allem aber die Tatsache "Schaum" störte, darum hätte ich das nie in Worte fassen können.


    Das zweite Aha-Erlebnis hatte ich vor kurzem, als ich eine Holzzahnbürste kaufte, die viel weicher war als meine bisherigen normalen. Damit war das Zähneputzen noch mal viel aushaltbarer, ja fast angenehm! Auch da hätte ich vorher gar nicht sagen können, daß mich das Geschrubbel so sehr stört. Erst im Vergleich wurde es mir bewusst.


    Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen, den ich hatte immer noch die erlernte Einstellung im Kopf, daß eigentlich nur harte Zahnbürsten gut und wirklich sauber putzen können und die mittleren schon ein gerade noch akzeptabler Kompromiss sind. Aber nun habe ich festgestellt, daß sich die Zähne mit der weichen Bürste und den neu entdeckten Zahnputztabletten sogar viel sauberer anfühlen. (Wenn es die Tabletten jetzt noch ohne Minze und Fluoride gibt, bin ich glaub ich glücklich, was die Zahnpflege angeht.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich fürchte, da wirst du nur gemeinsam mit deinem Kind ausprobieren können. Und irgendwann loslassen und die Verantwortung ans Kind geben müssen, auch wenn es schwer fällt... (in dem Alter habe ich z.B. gar nicht mehr kontrolliert, ob sie geputzt haben)


    Alles Gute!