Kleinkind abfüttern durch die Schwiegermutter

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  • Das ist halt nicht immer praktikabel. Bei uns würde das zu regelmäßigen wachen 2 Stunden führen weil Kind nachts dann Hunger hat. Vor allem Abends braucht er beim Essen enge Begleitung, der ist da dann so übervoll vom Tag, der Papa ist frisch Zuhause, etc. Früher essen würde nichts bringen, da bekommt er dann Nachts auch Hunger.

    Ausserdem hört er auf zu Essen wenn er nicht mehr mag.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
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    (Walter Moers)


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    #NazisRaus #BOohneRechts

  • es gibt ja noch Abstufungen zwischen "völlig das Sättigungsgefühl verlieren" und "nur dann essen, wenn es richtig gut schmeckt und man gerade zeit und muße zum essen hat".


    Spätestens in der Fremdbetreuung gibt es essen, wenn es essen gibt. Ich halte es schon für sinnvoll, wenn Kinder lernen, dass man auch essen kann, wenn man gerade was anderes vorhat.


    Ich finde, dein vorgehen rückt die Nahrungsaufnahme genauso in den Fokus der Aufmerksamkeit wie das deiner Schwiegermutter. Während sie zum essen überredet stellst du es frei, wann gegessen wird, musst aber dann zu jeder beliebigen Zeit mit essen bereit stehen, um zu helfen wenn der Heißhunger kommt.

    • Offizieller Beitrag

    rhcp ich verstehe das. dennoch sehe ich da ganz viele graue Töne.


    Wir haben Kobold eher die Sachen hingehalten als ihn zu futtern aber erlaubt am Tisch zu spielen, damit er während dessen auch mal aß (er war als Kleinkind fast untergewichtig und wahnsinnig wählerisch) das ist ja auch Ablenkung und dabei essen für mich. Sonst hätte er schlicht nix gegessen aber die ganze Nacht versucht zu stillen, ich ging eh aufm Zahnfleisch nach Jahren des schlafentzuges.


    Wie gesagt, wenn das Kind deutlich zeigt, nun bin ich fertig (vielleicht nicht unbedingt satt) und das wird akzeptiert, wäre es für mich ok.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, vielleicht hab ich einfach in dem Fall der TE so ein Problem damit, weil es nicht die Eltern sind, die das Kind so nebenbei füttern, sondern die Schwiegermutter und ich in dieser Generation noch so viele (sehr nette #zwinker, meine Oma zum Beispiel) Leute kenne, die wirklich unglaublich stolz sind, wenn alles aufgegessen wird #weissnicht.

    • Offizieller Beitrag

    Damit hast du völlig recht. Für meine Mama und Schwiegermutter war es auch völlig normal, dass die Babys und Kleinkinder gefuttert werden. Meine mutter fand es schwer auszuhalten, wie es aussah, nach dem der große selber aß :D Aufessen war aber hier tatsächlich nie der Punkt. Höchstwahrscheinlich deswegen bin ich da etwas entspannter.

  • Wir haben ja zwei so Kinder, die angeblich satt vom Abendbrottisch aufstehen um eine halbe Stunde später "Hunger" zu schreien. Das nervt.


    Ich wäre dankbar, wenn wir irgendeinen Trick fänden sie am Tisch zu halten, damit sie nicht Halbsatz aufstehen um spielen zu gehen.


    Ich trickse manchmal mit Nachtisch (Melone aufschneiden, Joghurt mit Obstmus oder so...). Dann essen sie auch noch mal ordentlich und kommen nicht eine halbe Stunde später an.


    Also viel grau zwischen zum Essen zwingen und laufen lassen.

  • Ich finde es so wie du das beschreibst, nicht weiter schlimm. Er bekommt gesundes Essen, und darf aufhören, wenn er satt ist. Bei Oma sind manche Dinge anders als bei Mama, das ist auch völlig ok und schon für die Kleinsten gut unterscheidbar.

    Ich hätte mir gewünscht, dass meine Große, die immer sehr picky war und noch ist, schon früher gelernt hätte, sich mal bei einer gesunden Mahlzeit satt zu essen und dann auch mal für 2-3 Stunden nicht. Wir haben das immer so locker gehandhabt, und haben jetzt mit 13 Jahren immer noch das ständige Snacken und leider eben nicht vorwiegend gesunde Dinge. Es ist auch ok wie es ist, und unser Kind hat sich Fütterungsversuchen seitens der Oma durchaus sehr konsequent widersetzt, aber wenn es irgendwie funktioniert, finde ich es durchaus erstrebenswert, dass die Kinder lernen, vorwiegend bei den Mahlzeiten zu essen. Ich würde das nicht erzwingen - haben wir bei unseren Kindern auch nicht.

    Deine Beschreibung hört sich für mich akzeptabel an.

    lg martita

  • Hier wohnt seit etwas mehr als 2.5 Jahren ein kleiner Kobold der einfach keine Zeit hat um sich satt zu essen. Er snackt gern - aber das reicht ja lange nicht aus - 5 Cracker hier, zwei Apfelschnitze da, eine kleine Banane beim Einkauf - oder als Ausnahme ein heißbegehrtes Quetschie - ein zwei Gurkenstücke beim Spielen draußen - und dann hängt er durch! TOTAL - er steht völlig neben sich schreit, weint und ist fürchterlich wütend!


    Er darf auch beim Essen spielen, sich Pixis anschauen oder er unterhält sich auch sehr angeregt mit uns und hat Spaß beim Essen.


    Ich frage ihn auch ob er noch essen möchte - das kann er bejahen und wenn er nicht mehr möchte kommt auch " Ich bin satt" Darauf vertraue ich und es hat sich bewährt. Er isst auch immer öfter selbstständig dabei und ist dann "bei uns".


    Was ich kategorisch ablehne - Tablet, Handy und Fernsehen - gehen m.E. nach gar nicht, da die Kids (zumindest meine) derart abgelenkt sind, dass in der Tat jedwedes Gefühl verloren geht.


    Insofern ist das vielleicht nicht der optimale Weg - aber wenn Grenzen akzeptiert werden, er dabei merkt wann er satt ist und es auch Dich entspannter essen lässt, wieso nicht?

  • Ich finde die beschriebene Situation tatsächlich überhaupt nicht schlimm
    die Oma macht es halt anders.
    da sie nicht täglich da ist, würde ich Kind und Oma die Nähe lassen.

    Bei meinem ersten Kind hätte ich das vermutlich noch nicht geschrieben. Aber mittlerweile sehe ich die Vorteile des unkommentierten
    ich spare mir Einmischung für wirklich wichtiges auf.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

    • Offizieller Beitrag

    Damit hast du völlig recht. Für meine Mama und Schwiegermutter war es auch völlig normal, dass die Babys und Kleinkinder gefuttert werden. Meine mutter fand es schwer auszuhalten, wie es aussah, nach dem der große selber aß :D Aufessen war aber hier tatsächlich nie der Punkt. Höchstwahrscheinlich deswegen bin ich da etwas entspannter.

    Ich habe ja italienische und alemannische Verwandtschaft - und da eher das System von rhcp kennen gelernt. Furchtbar lieb gemeint, aber die Mama, die dem Kindchen auf dem Dreirad noch Pasta reinschiebt, hat mich sehr abgeschreckt...


    Das Verhalten der Oma finde ich jetzt nicht super-duper schlimm, würde aber bei gutem Verhältnis trotzdem mal mit ihr reden.

    Und ansonsten eher versuchen, die Mahlzeiten möglichst attraktiv gestalten als abzulenken - aber bei einem noch gestillten Kind auch nicht gerade in Panik verfallen, wenn es mal weniger isst. Ausserdem die Regel für "Kleinesser" (von meiner Elternberatungsstelle damals bekommen) immer mal wieder vor Augen halten: 2 Esslöffel sind eine Kleinkindmahlzeit. Eine kleine Kartoffel und zwei Karottensticks, zum Beispiel.


    Spielzeuge durften bei uns natürlich auch an den Tisch, einzige Regel war: nicht die anderen stören. Aber ein Extratellerchen für den Plüschhasen und Nachfragen, was der denn so mag war immer ziemlich lustig.


    Kraichgau: Snacking müssen wir auch extrem einschränken. Alles was länger als eine Stunde vor der Mahlzeit ist, geht, sonst nicht. Es wurde aber mit zubehmendem Alter besser!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ok, ich seh schon, ein breites Spektrum an Meinungen und alle machen Sinn. :D

    Ich lass mir das mal alles durch den Kopf gehen. Grad bin ich auf dem Sprung aber danke euch allen schon mal und lass das geschriebene mal sacken...

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben es genau so gemacht.

    Ein etremes wenig Esser Kind das sehr arg am Untergewicht kratzt und jedes Erbrechen direkt die Einweisung ins KH mit sich zog. (wir haben das nicht immer auch getan, aber es war sehr grenzwertig.) und wneig esser Kind nicht auf den Geschmack bezogen, er mochte immer gern alles mögliche, aber die Menge.

    Nachts 8-10 mal Füttern, weil das alleine Essen eben langweilig war.

    Wir haben dann tatsächlich begonnen, genau sowas zu tun.

    Essen während einer Beschäftigung (gern in der Badewanne) eben noch nen Häppchen in den Mund etc. Als Frühchen mit permanenter Eisenproblematik schlichtweg nicht anders machbar und leistbar für uns.

    Vor einigen Wochen ist endlich der Knoten geplatzt und er isst! Und das von allein und selber und gern.

    Dem Sättigungsgefühl hat das keinen Abbruch getan.

    Nur snackend hat bei uns einfach kein bisschen gereicht.

  • Ich finde die beschriebene Situation tatsächlich überhaupt nicht schlimm
    die Oma macht es halt anders.
    da sie nicht täglich da ist, würde ich Kind und Oma die Nähe lassen.

    Bei meinem ersten Kind hätte ich das vermutlich noch nicht geschrieben. Aber mittlerweile sehe ich die Vorteile des unkommentierten
    ich spare mir Einmischung für wirklich wichtiges auf.

    Sehe ich genauso. Das was Freda schrieb geht gar nicht und ist mit dem Problem hier nicht vergleichbar, so als Gegensatz in der „Grauzone“, für mein Empfinden.


    Ich finde das nicht gut und richtig, wie die Schwiegermutter das handhabt. Aber da Du den größeren Einfluß auf Dein Kind hast, wird es wahrscheinlich keine Schäden hervorrufen. Solange Es Dir nicht komplett gegen den Strich geht würde ich sie gewähren lassen, ihr habt ja die wichtigen Sachen (kein Füttern wenn er satt ist) besprochen.

  • Bei uns gibt es auch nicht dieses bescheuerte Du kriegst erst Nachtisch wenn Du aufgegessen hast....

    Oh ja. Das gibt es bei uns auch nicht. Furchtbar das! (Sorry. OT)

    Früher hätte ich da zugestimmt... aber mein eines kind hat einfach nicht mehr gegessen und wollte dann immer nachtisch haben. und deswegen sage ich jetzt schon, dass bevor es nachtisch gibt, etwas "ordentliches" gegessen werden muss (aufesszwang gibt es natürlich trotzdem nicht). ich möchte nicht den nachtisch verbieten aber ich will schon, das die kinder ordentlich essen, sonst kommen sie nach ner halben stunde und wollen was snacken und das finde ich mühsam. ich finde es aber wirklich schwer einzuschätzen ob meine kinder schon "satt" sind weil sie den nachtisch möchten oder wirklich satt sind....#haare


    Früher habe ich auch essen nach bedarf zur verfügung gestellt aber ich musste feststellen, dass das (auch mit zunehmender Kinderzahl) nicht wirklich praktikabel ist. Wenn es feste essenszeiten gibt und die kinder daran gewöhnt sind, ist das thema sonst "vom Tisch" und man hat genug zeit für andere dinge. So ist das für uns jetzt eine erleichterung und viel angenehmer....



    die von der TE beschriebene Situation finde ich auch nicht schlimm. ich finde es schön, wenn die oma das kind auf den schoß nimmt und sich ihm zuwendet und es unterstützt. manche kinder genießen das sehr (so meine mittlere tochter, sie liiiiiebt schiffchen in den mund oder wenn sie ihr essen mit einem schleichtier oder so teilen kann) . ich denke so lange es keinen zwang dabei gibt oder das kind sichtlich schon satt war ist es doch in ordnung?

  • ich meine, dass einem der Körper sehr gut signalisiert was er braucht und wieviel er braucht.

    Wir müssen nur darauf hören können.

    Und die meisten können das eben nicht (mehr).

    Aus genau den Gründen und Maßnahmen, die du leamat beschreibst.

    Mir ist das für meine Kinder so wichtig, dass ich da auch Unbequemlichkeiten in Kauf nehme.

    Trotzdem gibt es hier kein wildes rumsnacken und wildes Durcheinander essen.


    Interessant finde ich auch deine Interpretation der Oma Situation. Zwang kann auch ganz liebevoll aussehen. Nichts anderes ist es aber, wenn ich Kinder zum Essen verführe. Ich finde deine letzte Frage echt gruselig.

    Was ist denn bitte sichtlich satt? Wenn ich mich richtig erinnere, dauert es mindestens 20 min bis der Körper signalisiert ich bin satt.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    • Offizieller Beitrag

    Unsere beiden haben es ganz deutlich gezeigt, dass sie satt sind. Kopf weg gedreht, Hand/Teller/Besteck weg geschoben, runter geklettert, gespielt.


    Dem kleinen hätte niemand ohne wirklichen Zwang ein Häppchen unterjubeln können, ohne dass da großes Geschrei gegeben hätte.

    Wenn ich jemandem zutraue über all diese Signale hinweg zu sehen und trotzdem zu füttern, würd ich ihm/ihr das Kind vielleicht nicht überlassen, zumindest nicht ohne „Aufsicht“.


    dennoch kann ich es verstehen, dass es jemandem Bauchschmerzen macht, so eine Fütterungszene zu beobachten, vor allem wenn da schlechte Erfahrungen aus eigener Kindheit vorhanden sind.


    Ich hab halt die „fütterung“ meiner Schwester (bin 8 Jahre älter) Und unserer Kinder durch meine mutter und meine Schwiegermutter, die liefen spielerisch ab und unsere beiden haben es total genossen.

    Trotzdem habe ich selber es selten gemacht, weil es mir nicht passt.

  • mit maßnahmen meinst du, dass die kinder erst etwas ordentliches essen sollen bevor es nachtisch gibt?
    warum denkst du dass die kinder dann verlernen auf den körper zu hören? wenn mein ältester nur auf seinen körper hören würde, dann würde er nur süßkram und süße mehlspreisen und so kram essen....


    ich finde es einfach extrem schwierig die kinder gesund zu ernähren, wenn sie (wie meine kinder) immer im unteren gewichtsbereich liegen und sehr auf süße speißen fixiert sind...


    und "zum essen verführen" sagst du, aber es kann doch auch eine hilfestellung sein, wenn das kind sich einfach nicht einlassen, konzentrieren, auf das essen kann, weil andere dinge wichtiger sind?

    und wie kommst du darauf, dass der körper erst nach 20 min. signalisiert er wäre satt? das verstehe ich nicht? nach 20 min nach essensbeginn? nach 20 min nach dem letzten bissen?


    ist es zudem nicht ungesund, den blutzuckerspiegel ständig hoch zu halten? also, ist es nicht sinnvoll pausen zwischen den mahlzeiten zu lassen, damit sich der körper regulieren kann?

  • Hallo,

    Früher hätte ich da zugestimmt... aber mein eines kind hat einfach nicht mehr gegessen und wollte dann immer nachtisch haben. und deswegen sage ich jetzt schon, dass bevor es nachtisch gibt, etwas "ordentliches" gegessen werden muss (aufesszwang gibt es natürlich trotzdem nicht). ich möchte nicht den nachtisch verbieten aber ich will schon, das die kinder ordentlich essen, sonst kommen sie nach ner halben stunde und wollen was snacken und das finde ich mühsam. ich finde es aber wirklich schwer einzuschätzen ob meine kinder schon "satt" sind weil sie den nachtisch möchten oder wirklich satt sind....#haare

    Früher habe ich auch essen nach bedarf zur verfügung gestellt aber ich musste feststellen, dass das (auch mit zunehmender Kinderzahl) nicht wirklich praktikabel ist. Wenn es feste essenszeiten gibt und die kinder daran gewöhnt sind, ist das thema sonst "vom Tisch" und man hat genug zeit für andere dinge. So ist das für uns jetzt eine erleichterung und viel angenehmer....


    Ich hätte anders angesetzt und da Kompott weggelassen oder durch Sachen ersetzt, die ich als Lebensmittel vertretbar finde. Ja, die Sorge, daß das Kind sich Sachen reinzwängt, nur um an Süßigkeiten zu kommen, hätte da auch mit reingespielt.


    Wenn die Kinder älter sind, kann man durchaus "gesellschaftliche Üblichkeiten" vermitteln (üblicherweise isst man das Kompott erst nach den anderen Gängen), aber bei kleinen Kindern wäre mir das keine Diskussion wert gewesen, gerade nicht mit mehren am Tisch.


    Wären es Ausnahmen (zu Besuch sein), wäre es mir vermutlich erst recht nicht wichtig gewesen, denn auch dem Kind ist klar, daß das Ausnahmen sind und es bei uns morgen keinen Schokopudding als Nachtisch oder Vorspeise geben wird.


    Daß es verschiedene Essenstypen gibt. musste ich auch erst lernen, nachdem ich 3 Kinder hatte, die sich zu den Hauptmahlzeiten "satt essen" konnten und dazwischen tatsächlich nichts brauchten, war Kind 4 ganz anders, das schaffte nur kleine Portionen, brauchte aber davon über den Tag verteilt etliche. Als ich das endlich begriffen (und aktzeptiert habe, daß das offenbar keine Erziehungsfrage ist), war das Leben miteinader viel leichter, weil es uns manchen Wut-(Hunger)Anfall erspart hat.


    Bei der Oma-Situation würde ich genau hinschauen - hat sie einfach mehr Geduld und Kraft als ich, das eigentlich schon noch hungrige, aber trotzdem lieber spielen wollende Kind bei Tisch und Laune zu halten - oder zeigt das Kind wirklich klar, daß es nicht ESSEN möchte und wird regelrecht ausgetrickst?


    Ersteres fände ich akzeptabel, zweiteres würde mich sehr stören, so wie das klassische "Flugzeug" "noch 3 Löffelchen" "Bis man den Teddy auf dem Tellerboden sieht"... .


    Wenn mein Vierter Hunger hatte (siehe oben) hat er das manchmal tatsächlich nicht gemerkt und war statt dessen wütend, total überdreht usw. Dann hat es manchmal tatsächlich geholfen, ihn spielerisch zum essen zu bringen. Also nix nebenbei "unbemerkt" reinstopfen, aber "Die Maus (Kinderhand) klaut mir jetzt doch hoffentlich nicht das Stück Käse hier..."? Aber da ging es nie um große Mengen, sondern wirklich nur darum, einen Anfang zu setzen, um aus einer Spirale rauszukommen.


    Ich glaube, da kann man nur "genau hinfühlen" und dann entscheiden.

  • Ich glaube, da kann man nur "genau hinfühlen" und dann entscheiden.

    Das denke ich auch. und was du beschreibst, dass kinder individuelle esser sind, ist bei meinen genauso.

    ich zwinge die kinder keineswegs zum essen aber mir ist einfach die ernährung schon wichtig und ich muss beim großen schon darauf achten, dass er nicht strategien findet um nur süßspreisen zu essen. und wenn wir darauf achten, dass er an den mahlzeiten isst, dann hat er da auch ordentlich apettit...


    naja, ich wollte zur diskussion einfach nur beitragen, dass ich es für unsere kinder wichtig finde, dass es feste mahlzeiten gibt und regeln gibt. so ist es für alle bei uns einfacher :)