Inspiration gesucht - Englisch üben

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    • Offizieller Beitrag

    Es gibt im Englischen durchaus auch Regeln zu Diohtongen und wann ein stilles e kommt und wenn man sich mit Etymologie etwas auskennt, dann erklären sich manche ungewöhnliche Schreibweise. Ich könnte mir Vorstellen, dass er da sich gucken kann und lernen kann.


    Diktate sind erstmal doof, aber üben genau das Anwenden der Rechtschreibung. Eventuell auch Fehlertexte gezielt verbessern.


    Aber auch einfach Texte zum Lieblingsthema verfassen und diese verbessern?


    Bei Büchern könnt ihr auch gut nach seinen LieblingsAutoren im Original gucken. Viele ereader haben Wörterbücher und zT vokabulartrainer mit angeschlossen.

  • Es gibt „Word and Press“ (für Oberstufe) und „Read On“ (für Mittelstufe), das sind halbwegs aktuelle Zeitungsartikel aus der britischen und amerikanischen Presse mit Vokabulhilfen aufbereitet. Da kann man auch erstmal ein probeabo bekommen. Finde ich sehr hilfreich.


    Die Schulbuchverlage (Klett, Cornelsen, Diesterweg...) haben Lektüren auf allen Niveaustufen mit Vokabelangaben.

    Generell würde ich mich dort mal durchs Verlagsprogramm klicken, es gibt eine Flut von Übungsmaterial...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Transfers machen? Also zum Beispiel unregelmäßige Verben stumpf lernen und anschließend/parallel dazu in einem Lieblingstext oder Lied alle unregelmäßigen Verben raussuchen und mit der gelernten Liste vergleichen? Welche fehlen? Welche sind neu? Welche sitzen auch in allen anderen als der vorkommenden Form, welche nicht? Das gibt ein wenig "Realitätsbezug", man sieht, dass es tatsächlich wichtig ist, sowas zu können... und mir würde sowas auch Spaß machen, was wiederum die Hauptsache daran ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wie wäre es mit Tolkien? So kurze Sachen wie Farmer Giles of Ham zB. Roald Dahl kann durchaus in dem Alter auch noch ok sein. Ev. Charlie and the Chocolate Factory, da könnte man ja dann auch die Unterschiede zum Film suchen und so.


    Britische Band mit spannenden Texten: Jethro Tull. Metal Bands kenn ich leider nicht so, aber Tull ist zumindest Progressive Rock. ;)


    Und (zumindest vor 12 Jahren) Britische Kinder lernen in der Schule Rechtschreibung auch sehr viel durch auswendig lernen und Diktate. Die Tochter meiner Freundin hatte regelmäßig Diktate für die sie Reihenweise ähnliche Wörter lernen musste, weil so schöne Regeln wie im Deutschen gibt's da nicht so wirklich.

  • Die Englischlehrerin meines Sohnes gibt oft persönlich zugeschnittene Aufgaben auf. Je nach Interesse könnt ihr ihm auch Aufgaben stellen und er schreibt dazu.

    (Eine war z.B. : untersuche wie das Mittelalter in verschiedenen PCSpielen dargestellt wird - er macht mittelalterlichen Schwertkampf und hatte ne Menge zu sagen)

  • schreiben: das Problem ist, es gibt eigentlich keine Regeln. Lieder und co. kann man da so ziemlich vergessen, zb. pair und pear klingt gleich und man weiss immer noch nicht, wie's geschrieben ist. Und wenn er durchs lesen nicht lernt, dann gibts eigentlich nur eins: schreiben. Immer wieder. stur auswendig lernen. so Lateinkärtchenmethode oder sowas.

    Ich bin jemand, der auch durch schreiben lernt - auch Wortbedeutung. pair = paar gehört - kann ich mir nicht zwingend merken; pair = paar gelesen - schon besser; pair = paar geschrieben - ein paar mal und ich weiss es für immer. komisch das.

    vielleicht hilft sowas Deinem Sohn auch. Ist zwar total repetitiv und gegebenenfalls langweilig, aber mir hat es im Französisch immer die Note gerettet.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Talpa: Ich habe jetzt nicht alles gelesen - welche Kompetenzen sind denn gefordert?

    Bei mir war in der 9. Klasse noch recht wenig aktive Anwendung gefragt, das meiste war Schreiben kleiner Texte, Textverständnis und viel Regelanwendung.

    Wenn da viele z.B. viele Grammatikübungen kommen, halte ich Sprachverständnis für einen netten Bonus, aber eigentlich muss er dann bei "5 Sätze im spimple past" nur abrufen können, wie das simple past gebildet wird. Und da hilft stumpf üben.

    Wenn dem Lehrer wichtig ist, dass sie sich verständlich ausdrücken können, die genau Grammatik aber nicht so wichtig ist, dann würde ich das ganz viel üben - Themen, die dem Lehrer wichtig sind, immer wieder im Alltag abfragen. - "Beschreib mal den Menschen da hinten auf Englisch." Dazu braucht man dann Vokabular aber die Grammatik ist dann zweitrangig. (Wenn er z.B. simple past sicher kann aber die anderen Vergangenheitsformen nicht, dann konzentriert er sich darauf und lässt die anderen Formen einfach weg.)

  • Bei meiner Tochter in der 9. gab es immer noch Lückentexte zusätzlich zu den zu schreibenden argumentativen Texten. Da war es ziemlich wichtig zu wissen, was genau gerade im Buch dran ist, weil die Lücken sonst mehrdeutig sind (und man auf den Goodwill der Lehrkraft angewiesen ist.)

    • Offizieller Beitrag

    @All: tolle Tipps, ich kann mir da echt viel mitnehmen! Danke Euch! Wenn er die Probezeit schafft, gibt es ja noch einige Jahre zu büffeln.


    Astarte: seine Grammatik scheint ähnlich zu sein. Damit kann ich ihm viele Dinge zeigen.


    @Diktate vs Selberschreiben: Wenn er selber Texte verfasst, habe ich halt das Problem, dass ich keine Englischlehrerin bin, ich tue mir sehr schwer, ihn dann wirklich hilfreich zu verbessern. Ausserdem nutzt er dann halt die Formen, die er kennt und bleibt auf vertrautem Boden.

    Daher machen wir jetzt wirklich eine Art Diktat: Text schreiben - und gleich die spannenden Sachen rausschreiben, gegebenfalls eine kleine Übung dazu machen. Also Transfers, wie es seven beschreibt. Das scheint ihm auch zu liegen (gestern haben wir so Zeitformen repetiert und bis auf eine waren alle richtig!).


    ainu: ich bin ja jemand, die überzeugt ist, dass man Schreiben schlicht nur durch Schreiben lernt - und die Fremdsprachsidaktik hierzulande komplett am Kind vorbei findet, aber das ist ein anderes Thema. Daher ja, er muss viel schreiben und nochmal schreiben. Aber mit etwas interessanteren Texten wird das immerhin - für uns beide - nicht so eine Qual.


    Die Lehrerin hat ja jetzt 20 Pappenheimer da sitzen, die sehr unterschiedliche Niveaus mitbringen und ackert offenbar systematisch die Grammatikprobleme ab. Ausserdem schreiben sie Texte, das lasse ich komplett in ihrem Bereich.

    Ich schaue mir einfach an, wo die Lücken konkret bei meinem Sohn sind und coache ihn da im Hintergrund.

    Gerade hängen die ought und auhgt irregular verbs auf unserem Klo, zum Beispiel.

    Sie macht die Routine und wir machen zuhause das, was vielen Jugendlichen leichter fällt, wir suchen die Regeln nochmal und vertiefen die.


    Tolkien, Harry Potter etc schreckt ihn im Moment noch durch die schiere Dicke ab. Da blockiert er mir leider. Ich habe ihm auf die Empfehlung einer Buchhändlerin "Dear Evan Hansen" gekauft (eigentlich ein Musical), das ist nicht so erschreckend dick und ich kann es also weiterempfehlen. Nicht zu schwer, aber doch abwechslungreich geschrieben. Damit hatten wir Zeiten geübt gestern.


    Aber gerade Eure Zeitschriftentipps schaue ich mitmr noch an, er ist politisch interessiert, das könnte ihm Spass machen.


    Vielen lieben Dank, dass Ihr so mitdenkt!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • @Diktate vs Selberschreiben: Wenn er selber Texte verfasst, habe ich halt das Problem, dass ich keine Englischlehrerin bin, ich tue mir sehr schwer, ihn dann wirklich hilfreich zu verbessern. Ausserdem nutzt er dann halt die Formen, die er kennt und bleibt auf vertrautem Boden.

    Daher machen wir jetzt wirklich eine Art Diktat: Text schreiben - und gleich die spannenden Sachen rausschreiben, gegebenfalls eine kleine Übung dazu machen. Also Transfers, wie es seven beschreibt. Das scheint ihm auch zu liegen (gestern haben wir so Zeitformen repetiert und bis auf eine waren alle richtig!).


    ainu: ich bin ja jemand, die überzeugt ist, dass man Schreiben schlicht nur durch Schreiben lernt - und die Fremdsprachsidaktik hierzulande komplett am Kind vorbei findet, aber das ist ein anderes Thema. Daher ja, er muss viel schreiben und nochmal schreiben. Aber mit etwas interessanteren Texten wird das immerhin - für uns beide - nicht so eine Qual.

    Ich glaube auch, dass Schreiben lernen nur durch schreiben geht. Ich selber lerne so auch am effizientesten Vokabeln. Abfragen oder Karteikarten ohne schreiben dauert für mich viel länger.


    In einer Sprachschule habe ich übrigens durch eine tolle Methode ganz schnell, die Sprache verbessert, ganz ohne Übersetzen, da bin ich nicht so der Freund von.

    1. Text hören.

    2. Nochmal hören

    3. In Zweiergruppe sich gegenseitig erzählen, was man sich gemerkt und verstanden hat.

    4. Nochmals den gleichen Text hören.

    5. Text lesen.

    6. Eventuell neue oder schwierige Vokabeln klären, diese markieren und rausschreiben.

    7. Nochmals Text hören und gleichzeitig dabei lesen.

    8. Aufschreiben, was man verstanden hat. Dabei raus geschriebenw Vokabeln verwenden.

    9. Aufgeschriebenes korrigieren.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

    • Offizieller Beitrag

    Filme/Serien auf English schauen mit englischem Untertitel. Mir half es gut beim deutsch lernen. Die Übersetzung zeigt ja Abweichungen aus darstellungstechnischen Gründen, so dass ich mit vergleichen und begreifen beschäftigt war #ja

    • Offizieller Beitrag

    ich habe damals Bücher, die ich spannend fand (teilweise) übersetzt. Deutsche auf Englisch und umgekehrt. Danach war Englisch kein Problem mehr.

    Ich hatte allerdings native Speaker um mich, die auch mal drüber geguckt haben.

    Gelesen und gehört habe ich Englisch da schon sehr gut. Nur schreiben war ein Krampf und meine Noten... nun ja.

  • Wenn ganze Bücher noch abschrecken, wie wäre es mit Kurzgeschichten? Es gibt ganz tolle Themensammlungen (ich lese z.B. gerade eine mit Sherlock Holmes Geschichten unterschiedlicher Autoren), oder Roald Dahl, Neil Gaiman, Asimov's Science Fiction,... Was interessiert ihn denn thematisch?