Kleinkind wütet - wie begleiten

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • 45 Min. sind schon sehr lang und da kann es durchaus helfen, wenn das Geschehen um das Kind herum weiter geht, Gespräche sich wieder um andere Themen drehen und die Aufmerksamkeit von dem in-der-Wut-sein abgezogen ist. Vielleicht kann das Kind sich dann selbst besser beruhigen, wenn es fühlt, dass um ihn herum alles wieder okay - wie immer ist? Es hat hier schon häufiger funktioniert.

  • Für mich vermischen sich da zwei Sachen.

    Wenn das Kind wütet, weil irgendwas nicht so läuft, wie vorgestellt, ist das klar vollkommen okay - aber was hat das mit untröstlich sein zu tun? Klar ist es untröstlich, es ist ja nicht traurig, sondern wütend!

    Klar kann der eine Zustand in den anderen übergehen, aber erstmal sind das doch zwei verschiedene Gefühlszustände.

    Und wenn ich mir vorstelle, ich bin wütend, warum auch immer, und dann kommt jemand und will mich in den Arm nehmen und trösten, würde mich das noch viel viel wütender machen!

    Daher würde ich auch eher wie dein Mann reagieren: Im gleichen Raum bleiben, signalisieren, dass ich jederzeit da bin, das Kind im Auge behalten, aber mit dem, was ich gerade tue, weitermachen.

    Viele Kinder kommen dann von sich aus, wenn die Wut vorbei ist und von Traurigkeit abgewechselt wird, meist bekommt man aber auch mit, wann der Punkt beim Kind erreicht ist und kann dann aktiv Trost anbieten.

    Die ganze Zeit direkt neben dem Kind bleiben, ihm die ganze Aufmerksamkeit schenken, immer wieder Trost anbieten hat hier die Wut nur größer gemacht und die Wutanfälle länger.

    Die Wut muss erstmal raus, bevor man Trost/Hilfe annehmen kann.

  • Bei unser 13 Monate alten Tochter geht es jetzt auch richtig los, dass sie manchmal total wütend wird.


    Ich finde das immer ganz schwierig so pauschal zu sagen, was man tun soll. Bei uns funktioniert manchmal auf den Arm nehmen gut, manchmal verbalisieren, durchprobieren was sie jetzt will, manchmal einfach da sein, manchmal einfach weiter machen was man gerade getan hat und in der Nähe bleiben. Je nach Gefühl und manchmal eben auch trial and error.


    Ich frage übrigens auch manchmal einfach mal den 2 jährigen, was er denkt, warum seine einjährige Schwester weint/schreit. Und manchmal hat er ganz gute Ideen #love