Kleinkind und Baby unter einen Hut bekommen - Ideen?

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  • Mein Großer ist 2 Jahre 3 Monate und die Kleine ist 7 Wochen und ab nächster Woche bin ich tagsüber allein mit beiden.


    Bisher hab ich keine Idee, wie ich die beiden zusammen unter einen Hut bringen soll.


    Die Kleine schreit noch viel und wohnt im Tragetuch, ablegen ist schwierig und geht nur mit viel Ruhe und Zeit. Außerdem trinkt sie noch nicht so gut, also sie hat Schwierigkeiten die Brust richtig in den Mund zu nehmen und ich muss da meeega drauf achten, dass die Position beim Stillen ok für sie ist. Ubd dann clustert sie viel.


    Der Große ist halt ein Kleinkind was entsprechend Aufmerksamkeit braucht. Er ist momentan in der Kitaeingewöhnung, ist da bisher ca 2 Stunden am Tag.


    Nun habe ich folgende Probleme, vielleicht hat ja jemand das auch gehabt und ne Lösung gefunden:


    1. Wie halte ich mein Kleinkind bei Laune während das Baby lange schreit oder clustert?

    Stillen im Tragetuch finde ich soo schwierig, zumindest in der Wickelkreuztrage, da schafft sie es kaum die Brust im Mund zu behalten. Eigentlich brauch ich eine Hand um meine Brust zu halten und eine um ihrn Kopf zu halten.


    2. Der Große braucht seinen Mittagsschlaf noch dringend. Wenn er kann schläft er 2 Stunden. Er schläft mit Einschlafstillen und wird zwischendurch 1 mal wach und muss noch mal kurz stillen. Er ist aber auch sehr geräuschempfindlich, momentan kriegt er ständig zu wenig svhlaf, weil er durch das weinende Baby aufwacht oder gar nicht erst einschläft, weil sie so unruhig ist. Dann entsteht eine nervige Schleife aus - Baby aus dem Tuch holen um den Großen einschlafzustillen - Baby unruhig weil nicht mehr im Tuch - der Große schläft nicht weil Baby zu unruhig - Baby wieder ins Tuch weil es mittlerweile weint - nach ner Stunde das gleiche Spiel noch mal weil der Große ja immer noch nicht geschlafen hat - ...


    3. Morgens weint sie auch oft, weil noch müde und wir anderen müssen aber aufstehen und alles hell und laut. Mein Großer will sich aber nicht anziehen, geschweige denn die Windel wechseln. Wie soll ich ihn für die Kita fertig machen (gegen seinen Willen) mit schreiendem Baby dabei..?


    Meine Kinder sind einfach nicht kompatibel. #confused


    Habt ihr vielleicht noch Ideen?

    Einmal editiert, zuletzt von mia2018 ()

  • Das klingt anstrengend! Die Kleine ist sieben Wochen. Du bist gerade erst am Ende des Wochenbetts. Es wird sich alles finden, aber vielleicht braucht es ein bisschen Zeit. Mir hat es geholfen, mir immer wieder zu sagen, wie kurz die Zeit jetzt ist. Das Baby wird jeden Tag grösser, es wird jeden Tag leichter (oder zumindest anders :D). Du brauchst nur etwas, was jetzt gerade funktioniert. Und dann wieder etwas, was Morgen funktioniert. Tag für Tag.


    Folgendes hat bei uns extrem entspannt:


    - Ich habe abends alles gepackt und raus gelegt. Der Papa hat morgens geholfen, fertig zu machen und bereit sein, raus zu gehen. Bzw. bei uns hat der Papa meist gleich in die Kita gebracht, dass ich mir dem Baby einen ruhigen Start hatte.


    - Ich habe das Baby relativ früh, so ab sechs Wochen, auf den Rücken gepackt. Dann hatte ich die Hände frei für das grosse Kind. Baby hat behaglich geschlafen.


    - Ich habe oft beide gleichzeitig gestillt. Ich habe dem grossen Kind vorgelesen und das kleine dabei gestillt.


    - Wir sind viel raus gegangen. Wenn das grosse zufrieden am Spielplatz war, konnte das Kleine auf der Bank daneben clustern.


    - Wie haben Freunde getroffen. Das grosse hat mit den anderen Kindern gespielt. Die Eltern haben mal mit auf das grosse geschaut, wenn das kleine Ruhe brauchte. Oder sie haben kurz das kleine gehalten, wenn das grosse mich kurz brauchte.


    - Wir sind ins Kinderturnen, Malen etc. Wie auf dem Spielplatz: Grosses beschäftigt, Kleines konnte clustern. Und meist gab es jemand, der das Kleine mal gehalten hat, wenn ich die Hände frei brauchte.


    - Es gab auch mal Videos für das Grosse, wenn sonst gar nichts ging und das Kleine in Ruhe stillen musste. Das kam allerdings erst ein bisschen später, als das Kleine partout nicht aufs Stillen konzentrieren konnte, solange es noch einen Mucks gehört hat.


    - Wir waren viel spazieren. Kleines im Tuch, grossen im Kinderwagen. Da konnte ich etwas Ruhe geniessen.


    Alles Liebe Euch!

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  • 1. Wie halte ich mein Kleinkind bei Laune während das Baby lange schreit oder clustert?

    Stillen im Tragetuch finde ich soo schwierig, zumindest in der Wickelkreuztrage, da schafft sie es kaum die Brust im Mund zu behalten. Eigentlich brauch ich eine Hand um meine Brust zu halten und eine um ihrn Kopf zu halten.

    Hast Du Dir das Anlegen mal mit einer Stillberaterin angeschaut? Vielleicht hätte die noch gute Tipps. Dass Du Deine Brust halten musst, könnte ein Hinweis sein, dass eine leicht geänderte Position einfacher sein könnte.


    Hast Du Dir schon mal das zurück gelehnte Stillen angesehen?

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    • Offizieller Beitrag

    Stillberatung ist ein sehr guter Tipp, das kann sehr gut helfen. Stillen im Tuch hat bei mir bei keinem Baby geklappt, wir haben uns dann zusammen auf den Diwan gekuschelt und meist hat der Große auch kurz gestillt, wenn das Baby getrunken hat. Baby im Tuch auf den Rücken! Dann bist Du viel beweglicher und kannst besser mit dem Großen spielen. Den Kleinen hab ich nie vorn getragen, der hat ab Tag 1 am Rücken gewohnt. Das geht allerdings echt nur mit Tuch, nicht mit der Trage.


    Zum Mittagsschlaf hab ich leider keine (gute) Idee. Schläft er beim Spazieren gehen im Buggy? Mein Kleiner hat beim Spazieren im Tuch immer länger geschlafen, als wenn wir daheim waren, 2 Stunden ohne Stillen wären da kein Problem gewesen. Solang es nicht regnet, könnte man alle Beteiligten gut einpacken und den Mittagsschlaf nach draußen verlagern.

  • Nollaun

    Danke für die ganze Reihe an Tipps, das werd ich alles mal ausprobieren.

    Eine Stillberatung hatte ich noch nicht... Ich hab grad überlegt, ob da wohl eine Trageberatung auch was bringt?

    Zum Stillen... Ich stille grad nur noch zurück gelehnt, hab ich erst jetzt beim 2.Kind so richtig entdeckt aber bei diesem Kind gehts gefühlt nur so einigermaßen. Allerdings ist es so mit meinem "großen" schwierig. Ich stille auch sehr oft beide gleichzeitig und er kommt auch seit das Baby da ist ständig an und will 1x in der Stunde stillen aber das kann ich ja nicht ununterbrochen den ganzen Nachmittag tun und es nervt mich auch, weil er immer an die Brust will aber dann nur rumhampelt.


    Sprich, zurück gelehnt ist super fürs Baby aber schwierig um mit dem Kleinkind zu spielen.


    Meine Hoffnung war irgendwie, ich könnte das Baby im Tuch "heimlich" stillen während ich mit dem Kleinkind spiele. Aber das war glaub ich etwas optimistisch. Auf dem Bodem rumkriechen und mit Autos spielen oder Eisenbahn bauen ist vielleicht doch etwas kompliziert. ;)

  • Almarna

    Auf dem Rücken tragen, das will ich mir jetzt unbedingt mal anschauen. War auch mein Plan aber hab ich mich bisher noch nicht getraut. Das macht sicher vieles einfacher!!


    Tja, der Mittagsschlaf. Das ist aber auch echt kompliziert. Im Wagen/Buggy hat er nie geschlafen. Früher in der Trage, aber das ist ganz schön schwer mittlerweile..

    • Offizieller Beitrag

    Das Zusammenwachsen kann manchmal ganz schoen anstrengend sein. Und 7 Wochen ist ja wirklich noch ganz klein. Da kann ich gut verstehen, dass du dich überfordert fühlst.


    Zum Stillen stimme ich dem Tenor zu - lass deine Hebamme oder eine Stillberaterin da drauf gucken. Vielleicht gibt es da gute Tips.


    2h am Tag Kindergarten ist doch schon mal auch fuer dich ein guter Anfang :) Auch wenn Eingewöhnen auch anstrengend ist.


    Zu 1: Mir fallen da ein paar Dinge ein:

    - das grosse Kind mit einbinden, fragen, was ist da los, denkst du deine Schwester ist muede oder hungrig, braucht es eine neue Windel?


    - Spielkorb oder Puzzle, Aufkleber, Knete, etc bereithalten fuer Momente, wo der grosse sich ein wenig selbst beschäftigen muss. Das muss man langsam einführen und ueben, und anfangs klappte es am Besten, wenn ich die Kinder anspielte. Also ich fing an gemeinsam zu puzzeln und zog mich dann langsam zurück.


    - Dem "Grossen" Vorlesen wenn die Schwester stillt.


    - CDs, kleine Hörgeschichten, auch mal ein Video, wenn es gerade gar nicht anders geht.


    - habt ihr Platz zum Toben, eine Indoor-Schaukel, Trampolin oder so?


    - Raus gehen, meist wurde bei uns in der Natur alles besser.


    - und aufpassen, dass der grosse nicht zu sehr zurückstecken muss, wenn die kleine weint.


    zu 2: ich wuerde nach white-noise/musik gucken, damit das Baby den grossen nicht aufweckt. Schläft der grosse auch im Kinderwagen? Dann raus und spazieren gehen (wenn dir das noch nicht zu anstrengend ist).


    zu 3: ich wuerde abends möglichst viel vorbereiten. Und dann Luft holen, Ruhe bewahren, deine Kinder sind morgens beide durch den Wind, aber du musst es nicht auch noch sein, und dann machen. Mit viel Routine, und auch mal im Pyjama in den Kindergarten gehen. Es ist eine anstrengende Zeit, aber auch das wird sich irgendwann lösen und du wirst zurueckgucken und erstaunt sein, dass es doch irgendwann besser wurde.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Die Zeit ist total anstrengend, bei uns hat es viel Stress herausgenommen als T. im Kiga eingewöhnt wurde.


    Das Baby auf dem Rücken tragen ist eine gute Möglichkeit um mit dem großen Kind auch mal "in Ruhe" spielen zu können.


    Bei unserem kleinen ist die Federwiege und ein rauschetierchen (so ein Plüschtier das ein weißes rauschen abspielt) ganz häufig unsere Rettung.

    In der Federwiege mit dem rauschen schläft er deutlich besser (wir schuckel ihn darin in den Schlaf, das rauschen läuft weiter, das ablegen als Hürde durch die das Baby aufwacht fällt weg) als einfach so im Bett.


    Wir sind ausserdem auch immer gerne zu anderen zu Besuch gegangen (oder haben jemanden eingeladen), mit unserer großen lief das zumindest immer gut.

  • Bei uns hat das im Tuch stillen erst dann wirklich geklappt, wenn die Babies schon etwas stabiler waren. Ich denke, so ab 2 oder 3 Monaten. Ich habe dazu das Tuch immer etwas gelockert, dass das Baby tiefer gerutscht ist. Dazu das Baby auf der Hüfte leicht auf die Seite geschoben in Richtung der Brust an der es gestillt hat. Für mich geht das nur gut im Stehen. Eine Hand hat meist die Brust gestützt, die andere war frei z.B. zum Schaukel anschubsen oder Kinderwagen schieben etc.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Bei uns hat das im Tuch stillen erst dann wirklich geklappt, wenn die Babies schon etwas stabiler waren. Ich denke, so ab 2 oder 3 Monaten. Ich habe dazu das Tuch immer etwas gelockert, dass das Baby tiefer gerutscht ist. Dazu das Baby auf der Hüfte leicht auf die Seite geschoben in Richtung der Brust an der es gestillt hat. Für mich geht das nur gut im Stehen. Eine Hand hat meist die Brust gestützt, die andere war frei z.B. zum Schaukel anschubsen oder Kinderwagen schieben etc.

    Bei uns war das andersherum #freu ich glaube mittlerweile ist er einfach zu groß (großes Kind, große und eher tief Sitzende Brust, ich kann ihn nur schlecht so tief setzen im Tuch oder Trage...)

  • Bei uns hat das im Tuch stillen erst dann wirklich geklappt, wenn die Babies schon etwas stabiler waren. Ich denke, so ab 2 oder 3 Monaten. Ich habe dazu das Tuch immer etwas gelockert, dass das Baby tiefer gerutscht ist. Dazu das Baby auf der Hüfte leicht auf die Seite geschoben in Richtung der Brust an der es gestillt hat. Für mich geht das nur gut im Stehen. Eine Hand hat meist die Brust gestützt, die andere war frei z.B. zum Schaukel anschubsen oder Kinderwagen schieben etc.

    Bei uns war das andersherum #freu ich glaube mittlerweile ist er einfach zu groß (großes Kind, große und eher tief Sitzende Brust, ich kann ihn nur schlecht so tief setzen im Tuch oder Trage...)

    ^^ Ja, hier eher kleine Brust, aber sehr grosses Kind. Ich habe meist eine Hand genommen, um die Brust nach oben zu ziehen. So mit spätestens neun Monaten war das im Tuch stillen aber auch definitiv vorbei. Wie Du sagst, so tief habe ich die grossen kaum runter bekommen.

    Und die Kinder waren wegen des Gewichts eh auf dem Rücken.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Unsere Rettung waren Radanhänger + Tiptoi.

    Ich habe den Radanhänger zum Buggy umgebaut und es dem großen Kund darin so richtig gemütlich gemacht.

    Bei uns kann man sogar die Rückenlehne wegschnallen, so konnte ich ein richtiges gemütliches Bett da reinbauen, im Winter mit Fell und Kuscheldecke, Kuscheltieren, etwas zum Knabbern, Wasserflasche und dem TipToi Stift und dem TipToi Buch.


    Und wenn ich nichts mehr konnte und dringend eine Pause brauchte, dann habe ich das große Kind in den Radanhänger gekuschelt, das Kleine ins Tuch gekuschelt, habe mir mit Kopfhörern schöne Musik angemacht und bin spatzieren gegangen.


    Ich wünsche dir Alles Gute.

    Es wird leichter. Von Monat zu Monat :)

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • danke für die guten Tipps. Ich komm grad nicht so viel zum antworten aber es tut gut, zu lesen, welche Wege ihr gefunden habt.


    Ich hoffe gerade am allermeisten, dass das viele Schreien aufhört. Das ist echt schwierig, wenn sie anfängt zu schreien, beginnt er mittlerweile auch zu schreien. Nicht weinen sondern einfach ganz laut "jajajaja.." zu brüllen um gegen die Lautstärke anzukommen. Ich versuch dann ruhig mit ihm zu sprechen und es ihm zu zeigen dass ich ihn sehe und verstehe, wie anstrengend die Situation ist. Aber es ist echt schwierig mit 2 schreinden Kindern.

  • Dafür hatten wir so Kinder Ohrenschützer.

    Ich habe meinem Großen gesagt "ja das ist laut und nervig das Geräusch. Das gehört dazu deswegen muss ich das aushalten, aber du musst das nicht aushalten. Du darfst dich mit den Ohrenschützern schützen."

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Dafür hatten wir so Kinder Ohrenschützer.

    Ich habe meinem Großen gesagt "ja das ist laut und nervig das Geräusch. Das gehört dazu deswegen muss ich das aushalten, aber du musst das nicht aushalten. Du darfst dich mit den Ohrenschützern schützen."

    Hier auch. Das hat echt gut funktioniert.


    Und ja, es ist extrem anstrengend, wenn zwei so kleine Kinder schreien und Deine Aufmerksamkeit möchten. Es wird besser mit der Zeit!

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.