Alles anzeigenich habe sehr spät (Ü30) erst gelernt, einigermaßen mit geld umzugehen.
trotz vernünftiger taschengeldregelung in der kindheit und jugend.und eigenem einkommen ab der lehre.
Ich denke, dass bei diesem Thema (wie bei vielen anderen auch, z.B. Ordnung halten, maßvoller Umgang mit potenziell süchtigmachenden Tätigkeiten/Dingen, usw.), oft eine Kausalität unterstellt wird, die es nicht zwangsläufig gibt.
Meines Erachtens sind Menschen einfach sehr verschieden, und es gibt alle möglichen Variationen. Von Kindern, die TG bekommen und schon immer und auch als Erwachsene gut mit Geld umgehen können (dazu zähle ich mich), Erwachsene, die zwar als Kinder TG bekommen haben, aber trotzdem nicht gut damit umgehen können oder es recht spät noch lernen wie VivaLaVida, Kinder, die kein TG bekommen haben (weil sowieso immer Geld im Überfluss bereitgestellt war) und später mit Geld umgehen können oder auch nicht, und Kinder, die kein TG bekommen haben (weil dafür kein Geld da war), und später mit Geld umgehen können oder auch nicht. Und bestimmt noch einen Haufen anderer Varianten.
Aus den eigenen Erfahrungen versucht man dann wegen der unterstellten Kausalität ein Rezept zu stricken, das dem Kind insbesondere später als Erwachsener das Leben erleichtern soll. Meines Erachtens spricht für mich (weil ich unterstelle, dass die Maßnahme in der Kindheit sowieso oft nicht ausschlaggebend dafür ist, wie es später läuft) viel dafür, einige Dinge - wie z.B. das Taschengeld - einfach so zu handhaben, wie es aktuell für alle Beteiligten am besten passt.
ja, das meinte ich.