Taschengeld - Gedanken von Nora Imlau

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  • Wie sieht das dann in der Realität aus, wenn man unterwegs ist und die Kinder etwas haben wollen? Will ich nicht bevormunden oder die wünsche werten, müsste ich ja immer alles kaufen?

    Oder wie ist das gedacht? (Ehrliche Frage, vielleicht verstehe ich es

    Hier kein Taschengeld, Die Kinder fragen und ich sag ja oder nein. Wie sie kleiner waren durften sie ein Ding aussuchen, aber halt nur eins. Mal brinen die Kinder argumente, mal ist es einfach, ich seh was und muss das jetzt haben,... Ich sehe das nicht als bevormunden, sondern wir wägen gemeinsam ab, ich kaufe natürlich nicht immer alles. Wir fragen auch immer mal nach, ob sie lieber Taschengeld wollen oder ob wir weitermachen wie bisher. Es gibt natürlich Taschengeld auf Ausflüge mit und es gibt Essensgeld, also das geht schon, so ein abwägen. der Grosse ist jetzt 16 und ich glaub er hat den Umgang auchso gelernt. Wir geben viel für(Bio)Lebensmittel aus und wenn sie da was spezielles wollen, sind wir schon offen. Den Konsumbereich diskutieren wir und wägen ab, verlangen auch mal schon, dass sie sich beteiligen. So wollt einer unbedingt eine Drohne. Wir haben ihn auf seinen Geburtstag vertröstet und er hatte den Wunsch wirklich ein Jahr lang und hat dann auch sein Geld mitgespart. Geld gibts von Oma, eigenen Geschäftsaktivitäten, Geburtstag,.... Für arbeiten für mich, egal ob Haus oder Betrieb bezahle ich nicht. Wir sind eine Familie und alle helfen zusammen. DAs haben sie schon kapiert. Sie helfen natürlich auch im Betrieb mit, da bezahl ich sie aber auch nicht, dafür zahl ich dann den Führerschein. Dies ist aber so mit ihnen abgesprochen, sie konnten sich das quasi aussuchen, bzw. die Modalitäten ändern. Wir reden da schon auch viel drüber.

  • Ich sehe es wie Ebura . Das gewählte System muss in einer Familie passen. Und bei keinem darf man die Erwartung haben, dass das Kinder in Zukunft finanzkompetent macht. Das hängt noch von so vielen anderen Faktoren ab.

    Wichtig ist doch auch, in der Familie immer wieder im Gespräch zu bleiben, was für Kosten für dieses und jenes anfallen, wieso man sich für oder gegen bestimmte Anschaffungen/Einkäufe entscheidet etc. Warum man sich z.B. bestimmte Dinge nicht leisten kann oder auch gar nicht leisten will, etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe es wie Ebura . Das gewählte System muss in einer Familie passen. Und bei keinem darf man die Erwartung haben, dass das Kinder in Zukunft finanzkompetent macht. Das hängt noch von so vielen anderen Faktoren ab.

    Wichtig ist doch auch, in der Familie immer wieder im Gespräch zu bleiben, was für Kosten für dieses und jenes anfallen, wieso man sich für oder gegen bestimmte Anschaffungen/Einkäufe entscheidet etc. Warum man sich z.B. bestimmte Dinge nicht leisten kann oder auch gar nicht leisten will, etc.

    eben. mir geht es auch nicht hauptsächlich drum, dass die kinder den umgang mit geld lernen sondern dass es beiden seiten gewisse freiheiten verschafft.

    Ich finde es nur doof, abzuwerten - egal in welche Richtung

    Wenn man kein Taschengeld gibt muss man sich in aller Regel dafür rechtfertigen. Andersrum nicht.

    das stimmt. von mir aus müsste sich niemand rechtfertigen, wieso es bei der familie kein tg gibt aber tatsächlich hätte ich gefragt, wie die familie es denn so macht? daher finde ich die antworten hier spannend. danke für die einblicke.

    • Offizieller Beitrag

    Eben. Ich glaube, jeder findet seinen Weg in seiner Familie und wird den wenn nötig anpassen.


    Meine Kinder werden staendig gefragt, warum sie kein Taschengeld haben. Lustig ist dann auch das Taschengeld fuer Klassenfahrten und Klassenausflüge, bisher kam das immer komplett wieder zurück.


    Ich haette mir uebrigens sehr gewuenscht, dass meine Eltern ehrlicher mit uns ueber Geld gesprochen hätten. Wir hatten Zeiten, die sehr schwierig und eng waren, und Zeiten in denen das nicht der Fall war. Ich kann verstehen, dass manche Dinge schwierig auszuhalten sind, aber da gibt es ja viele Zwischenstufen.


    Und der Vergleich mit der Firma passt nicht fuer uns, so laeuft unser Budget auch nicht. Wir haben durchaus einen Pott fuer "Fun Stuff".

  • Wir vergessen das mit dem Taschengeld immer und mein Sohn erinnert nicht daran. Im Moment hatte ich ihm unterwegs gekauft, was er brauchte und was er sich so wünscht. Ich habe dann klar kommuniziert, wenn es mir zu viel wurde und auch erinnert, wenn es schon genügend LTB-Bücher oder Zeitschriften in dem Monat gab. Ich kaufe ihm gerne was, wenn es das Budget hergibt, kommuniziere aber auch, wenn es mal sparsamer zugehen muss. Das finde ich ehrlicher als meine Eltern, da hat man nichts mitbekommen vom Budget und den Entscheidungen und ich habe nichts in dieser Hinsicht gelernt. Taschengeld war so wenig, das eigene Kleidung nicht drin war davon oder andere größere Sachen, die Eltern haben es aber auch nicht wirklich übernommen. Mit Grausen erinnere ich mich an meine Zeit ab 14/16 Jahre und die abgelegten Sachen meiner Mutter. Geld war da, es floss nur woanders hin. Ausprobieren konnte ich mich mangels Geld als Jugendliche nicht, auch keine Jugendclubs oder Konzerte besuchen. Ob es meinen Eltern wirklich klar war, weiß ich nicht genau. Ich möchte nicht, das mein Sohn so aufwächst. Gewisse Dinge lassen sich vom Taschengeld nicht finanzieren, dafür sind die Eltern verantwortlich. Bei meinem Kinderwunsch habe ich darauf Rücksicht genommen, wie viele Kinder ich von meinem Familieneinkommen vernünftig kleiden und ernähren kann und ob auch Urlaub drin ist und Hobbies ausgeübt werden können. Ich sehe mich da tatsächlich stark in der Verantwortung.

    Taschengeld wird hier wohl fällig, wenn er vermehrt allein unterwegs sein wird und mich nicht unmittelbar dabei hat.

    Wie jemand später mit Geld umgeht, lässt sich als Kind gar nicht ablesen. Bei mir zumindest hat dieses Kurzhalten dazu geführt, dass ich einen Hang zum Luxus habe und meine Kleidung inzwischen 3 große Schränke füllt. Ich genieße tatsächlich noch heute das Gefühl, genügend Textilien zu haben #confused, wahrscheinlich habe ich den Mangel nicht verarbeitet?


    Ach so, andere Geldquellen (Verwandte o.ä,) hatte ich nicht. Ab dem 14. LJ habe ich in einem Restaurant in den Ferien gearbeitet. Meine Eltern haben Wohneigentum erworben und zudem ein Sommerhaus mit Garten, welches ebenfalls ständig Bauprojekte hatte und neue Pflanzen brauchte etc...

    Im Moment ist es die Lieblingsbemerkung meiner Mutter mir aufzuzeigen, dass das ganze Eigentum alles mal für die Pflege draufgeht.

  • cat

    Meine Tochter bekommt ein Budget für Kleidung und Schuhe, weil es ein ewiges Streitthema bei uns war. Mein Kleiderschrank ist winzig und meine Schuhe kann ich an einer Hand abzählen. Das ist aber MEINE minimalistische Art und die möchte ich ihr nicht aufdrängen. Ich mag aber auch nicht mehr über die Notwendigkeit des 5. Paars weiße Sneaker diskutieren, die für mich alle gleich aussehen. So kann sie selbst entscheiden und da sie nicht mehr wächst, braucht man nicht jede Saison 3 Paar neue Schuhe.


    Ich zahle mir selbst übrigens auch ein Taschengeld. Eben für Dinge, die ich nicht unbedingt brauche, aber mir gerne gönne. #ja

    In knappen Zeiten zahle ich zwar TG an meine Kinder, aber nicht mehr an mich.

  • spannendes thema!

    vor kurzem hatte meine ältere tochter den wunsch nach eienr substantiellen taschengelderhöhung, vorher war es eher wenig und wir haben auch eine mischung aus spontanem entscheiden, ob wir es zahlen oder auf ihre ersparnisse verweisen (dann wurde meist nichts gekauft...).

    nora imlau könnte mit ihren bemerkungen leute vor den kopf stoßen, die jeden cent umdrehen müssen und eben nicht ständig eis, nagellack und anderen schickschnack kaufen können.

    es ist auch die frage, will man das überhaupt unterstützen? wir haben da teilweise stark zurückgefahren, auch als erwachsene, und dann merkt man erst, wieviel geld für unnötiges daraufgeht und dass man da viel einsparen kann. letztlich konnten wir dadurch ersparnisse aufbauen, die uns anderweitig zugute kommen.

    letztlich werden es beide lernen, wenn sie auswärts studieren und mit ihrem festen monatlichen betrag auskommen müssen.

  • vielleicht spielt der gesamte familienbackground, etwas systemisches, wertigkeit von materiellem oder sonstwas mit rein. meine kinder haben eigentlich nie gebettelt und wollten von einer sache immer mehr.


    daher war bei uns eine taschengeldregelung nie dringlich.


    shevek: ich möchte mit meinen kindern nicht in arbeitgeber-dimensionen interagieren. das macht mein mann mit mir auch nicht, obwohl er derzeit alleinverdiener ist.

    so wie hier ist es bei uns auch


    und

    Aber wenn der Wunsch danach soooo groß ist... ja mei, dann kauf es dir selbst.

    spannenderweise führt das bei meinen Kindern ganz genau dazu, dass sei es nicht mehr kaufen wollen. Geld haben sie wie gesagt genug von diversen Festen. Das wird aber nicht ausgegeben.


    Geld für Mithilfe im Haushalt gibt es nicht - ich werde ja auch nicht dafür bezahlt" stimmt mich nachdenklich. Denn ich finde es schade, dass Hausarbeit oft als Wertlos betrachtet wird.

    warum ist das wertlos? Hier bringt sich jeder ein und das wird wertgeschätzt. Das Gegenteil ist doch der Fall.... ich bezahle mein Kind, für das ich oder mein Mann nichts bekomme. Das zeigt doch erst recht wie wertlos meine Tätigkeit dann ist. Was anderes fände ich es, angenommen Kinder sind größer, wir sind alle voll am Anschlag und ich würde mir überlegen, eine bestimmte Tätigkeit outzusourcen. Wenn das Kind sich dann Ressourcen freischaufelt, würde ich mir das dann noch mal überlegen.

    Letztendlich muss es für die jeweilige Familie passen.


    Ich beobachte hier oft wie die Kinder auf dem Jahrmarkt ihr Geld ausgeben "dürfen". Das scheint mir dann der richtige Ansporn zu sein, sich jeden Scheiß zu kaufen. Das muss doch einfach nicht sein. Wir verdienen unser Geld schwer genug. Ich finde das dürfen meine Kinder ruhig wissen, ich sage ihnen auch, wie lange ich arbeiten muss, um etwas bestimmtes zu finanzieren.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Also ich finde den verlinkten Artikel eher schlecht. Im Grunde listet die Autorin ja alle Fehler auf, die man beim Taschengeld machen kann und schließt dann daraus, dass das Konzept TG an sich doof ist. Tja, man sollte es halt richtig machen. Das steht z.b. auch an den Taschengeldtabellen vom Jugendamt explizit dran (also das TG immer auszahlen, die Kinder entscheiden, was davon gekauft wird etc.).

    Was ich persönlich gefährlich an dem Konzept "kein TG" finde, ist tatsächlich der schmale Grad zwischen dem Ratschlag ans Kind, sich etwas nicht zu kaufen (weil Schrott oder schon 20 Mal vorhanden) und der endgültigen Entscheidung der Eltern "das kaufen wir nicht, weil Schrott".

    Mein Mann z.b. hat früher auch immer nur die Eltern fragen müssen, dann hat er (fast) alles bekommen. Die Eltern sind auch sehr nett, trotzdem hatte das immer etwas vom Charakter, dass der Bittsteller etwas vom Großgrundbesitzer haben will. Da war schon eine Abhängigkeit da, insbesondere, wenn es Mal etwas Zwist gab. Dann muss z.b. nach einem Krach das Kind abends zum Vater und nett fragen, ob es Geld fürs Kino bekommt, obwohl er den Vater am liebsten zum Mond schicken würde. Und der muss dann seinerseits seelenruhig dem Kind das Geld geben, obwohl er vielleicht denkt, das Kind hat das jetzt aber auch echt nicht verdient. Funktioniert in der Praxis vermutlich nicht so gut.


    Will sagen: es kann leicht passieren, dass man sich als Eltern dann auch ab und an wie der Großgrundbesitzer verhält, auch wenn man es gar nicht beabsichtigt.

    Deshalb kriegen meine Kinder festes Taschengeld. Die sollen selbst entscheiden und unabhängig sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ist ja lustig. Da zählst du all die Argumente gegen Taschengeld als falsch umgesetzt, wenn es dann aber zu Argumenten fürs Taschengeld lose Leben, erzählst du ein Beispiel von schlechter Umsetzung. Da musst du mit zweierlei Maß.


    Man kann immer alles mögliche im Leben falsch umsetzen.

  • Also ich finde den verlinkten Artikel eher schlecht. Im Grunde listet die Autorin ja alle Fehler auf, die man beim Taschengeld machen kann und schließt dann daraus, dass das Konzept TG an sich doof ist.

    Danke, da hast du genau das formuliert, was ich nicht so richtig greifen konnte. Genau das stört mich an den Artikel.


    Generell finde ich aber, jede/r soll das so machen, wie es in der eigenen Familie passt.


    Bei uns passt es mir Taschengeld besser, aber wir machen diese ganzen im Artikel aufgelisteten Fehler auch nicht. (Das geht auch teilweise gegen den gesunden Menschenverstand). Sie stellt es aber ein bisschen so hin, als würden alle, die Taschengeld zahlen, zwangsläufig diese Fehler machen.


    Und wer Taschengeld als Strafe kürzt, wird das mit dem Familienbudget sowieso nie machen, weil da wahrscheinlich sowieso gar kein Vertrauen da ist...

  • Was ich meinte ist eher: wenn man sich beim tg an einige wenige Regeln hält, dann kann das doch ganz gut funktionieren.

    Aber bei der Variante ohne TG fände ich es sehr schwer, sich immer richtig zu verhalten.

    Was natürlich nicht heißt, dass das manche auch gut hinkriegen.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich ist die Chance größer, das teure Dinge eher gekauft werden, wenn man weiß, die Eltern können mir das ja kaufen. Aber es gibt eben auch viel Gequengel und Gejammer. Auch meine Kinder würden in jedem Geschäft etwas finden, was sie unbedingt wollen. Durch das TG denken sie eher darüber nach, ob es das sein muss oder ob sie weitersparen. Und ich hab weniger Gequengel.

    Für teure Wünsche gibt es Geburtstag und Weihnachten, das man da mit 1 oder 3€ Taschengeld ewig spart, ist mir schon klar.

    Wenn es Gequengel gäbe, würden wir uns auch was anderes einfallen lassen. Kommt aber praktisch nicht vor,. Wenn es zu teuer für mal eben zwischendurch ist verweise ich auf Weihnachten etc, wo sie es sich wünschen können. Und wenn es finanziell im Rahmen bleibt kauf ich auch Dinge, die ich nicht sinnvoll finde.

  • Den „Artikel“ finde ich auch ziemlich mäßig, grundsätzlich ist es aber schon gut, sich da immer wieder mal Gedanken drüber zu machen!


    Meine 13- und 17-jährigen bekommen ihr TG am 1. jedes Monats auf ihr Konto überwiesen. Hauptsächlich geben sie das für außer-Haus-essen aus, wenn sie keine Lust haben, sich etwas mitzunehmen oder in der Mensa zu essen. Meine Große hatte mal eine intensive Starbucksphase *grusel*.
    Alles andere zahlen wir, Klamotten, Kino, Bücher, Süßigkeiten, drogeriezeugs...

    Die Große hat jetzt angekündigt, dass sie gerne Kleidergeld hätte, weil sie lernen will, sich das einzuteilen. Finde ich völlig ok.


    Mein Mann bekommt übrigens auch Taschengeld, das er für sein Hobby und seine Klamotten ausgibt. Für ihn ist das eine Erleichterung, weil er sonst den Überblick verliert.


    Für uns passt das so. Als ich Kind war, wurde unser Taschengeld auch immer an Bedingungen geknüpft, was dazu geführt hat, dass wir alle recht früh irgendwelche Nebenjobs hatten. Aber auch in meinem Freundeskreis war das so, wir haben mehrmals mit der ganzen Clique in verschiedenen Läden Inventuren gemacht, uns gegenseitig Jobs vermittelt usw. Das ist heute irgendwie nicht mehr so bei den Teenagern. #weissnicht

  • Ist ja lustig. Da zählst du all die Argumente gegen Taschengeld als falsch umgesetzt, wenn es dann aber zu Argumenten fürs Taschengeld lose Leben, erzählst du ein Beispiel von schlechter Umsetzung. Da musst du mit zweierlei Maß.


    Man kann immer alles mögliche im Leben falsch umsetzen.

    Das gleiche dachte ich auch.

    Vor allem haben hier ein paar ja auch erzählt wie es gut funktionieren kann.

  • Wenn man kein Taschengeld gibt muss man sich in aller Regel dafür rechtfertigen.

    Wem gegenüber?

    Wer weiss denn überhaupt, ob meine Kinder TG bekommen oder nicht?

    Und wenn meine Kinder mit der Regelung so zufrieden sind, dann können sie das doch sicher auch selbst anderen Kindern gegenüber erklären.

    Ich persönlich finde Taschengeld ne gute Sache, hatte ich ja weiter vorn im Thread auch schon geschrieben, aber wenn andere Familien das anders handhaben und alle damit glücklich sind, ist das gut so! Und niemand muss sich da rechtfertigen, finde ich.

  • Ich bevormunde dann eben gelegentlich doch.

    Und ich werte auch, denn ich erzähle meinen Kindern durchaus, dass manches Spielzeug Plastikramsch ist.

    ich kaufe natürlich nicht immer alles.

    Ok, danke für Eure Antworten. Dann nehme ich für mich jetzt mal mit, dass ich dabei bleibe, dass ich nicht weiß, wie es ohne oder mit Taschengeld gehen soll, "nicht zu werten" bei den Wünschen der Kinder. :)

    Hm, wer schrieb das mit dem Töpfchen? - Das finde ich spannend, ist hier aber nicht umsetzbar.


    Solche Diskussionen laufen bei uns in der Familie ab, und ich finde das wertvoller als 1Euro Taschengeld/Woche.

    Aber solche Diskussionen kann man auch wunderbar mit Taschengeld führen. Wieviel was kostet. Wieviel Geld da ist. Warum es soviel Taschengeld gibt und nicht mehr. Warum ich nicht wie die Mama von xy drei Paar Winterstiefel kaufe. Warum ich letzte Woche den Wunsch beim Einkaufen erfüllt habe und diese Woche nicht. Warum ich dies oder jenes gar nicht kaufe. Warum ich dies oder jenes manchmal kaufe, obwohl ich deutlich mache, dass ich es nicht mag. Warum ich aber überhaupt Taschengeld bezahle und manchmal dann eben darauf verweise, wenn ich etwas nicht kaufe.


    Und noch ein Punkt, der für mich für Taschengeld spricht: Er ermöglicht das Ansparen und den Kauf von größeren Dingen, die ich garantiert nie "einfach so" zahlen würde. Und wenn dann auch nicht genau das, sondern eventuell ein anderes Modell, ...

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt. Die Diskussionen kann man auch mit Taschengeld haben


    und auch ohne Taschengeld sparen meine Kinder Geld an. Letzten Sommer wollten sie unbedingt ein Legoset (12euro etwa) und haben sich dass dann erarbeitet und teilweise vom gespartem Geld gekauft.

  • Nachtkerze: Das geht hier halt sonst nicht mit dem Ansparen. Geldgeschenke sind unüblich und zum selberverdienen sind sie mir zu jung. Und da ist das Taschengeld eine verlässliche, planbare Quelle. (Das klingt jetzt wie drauf herumreiten, oder? Soll es nicht sein.)