App für Rechtschreibtraining?

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    • Offizieller Beitrag

    Edainwen: da kann ich nur zur Geduld raten! Der erste Schritt ist, die Regeln zu kennen. Dann, sie in der Rechtschreibübung anzuwenden -und erst als letztes dann, sie auch in Stresssituationen anwenden zu können.


    Ich weiss, zwischendurch möchte man schier verzweifeln, aber irgendwann kommt der Moment, wo diese Übungen Wirkung zeigen!

    Mein Sohn hat mit seiner Rechtschreibung etwa die Hälfte meiner weissen Haare zu verantworten - aber jetzt, 9./10. Klasse geht es schlagartig besser.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Jette


    Also die App gibts ja kostenlos und ist mit den Schulen wohl irgendwie zusammen entwickelt. Bei Klasse 6 exemplarisch gibts neben

    - Grammatik - Satzarten und Satzzeichen

    - Grammatik - Satzglieder

    - Grammatik - Wortarten


    den Punkt:

    Rechtschreibung - Grundlagen

    mit den Unterpunken: - Nomen und Nominalisierung

    Getrennt und Zusammenschreiben

    Kurze Vokale

    ....

    Merkwörter

    ..


    auch den Punkt: Rechtschreibung - Strategien

    - Wörter verlängern und zerlegen

    - Offene und geschlossene Silben



    Die Übungen sind, jedenfalls in Klasse 4, wirklich ans Thema der Klasse angepasst. Silbenschwingen bspw. da als Trianing für Rechtschreibstrategie -

    Also die Sachen die bei Klasse 4 stehen sind auch so im Unterricht vorhanden. Nicht identisch aber mir kommt es bekannt vor ;).


    Daher gehe ich davon aus, das auch Klasse 6 passt. :) Wie gesagt, die App ist kostenlos und ohne Werbung, vll schaust du es dir an :).

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

    • Offizieller Beitrag

    Am PC und bei extra Übungen macht mein Sohn die kompliziertesten Dinge richtig, inklusive Kommaregeln, von denen er noch nie gehört hatte - wenn er dann aber handschriftlich einen Aufsatz schreiben soll, dann vergisst er schlagartig alles, was er weiß und die Rechtschreibung ist zum Davonlaufen

    Ist das aber nicht ersteinmal normal?

    Die meisten Kinder lernen erst die Regeln, und dann die Anwendung der Regeln auch im Aufsatz. Das kann man auch ueben, auch indem man Rechtschreibstrategien bewusst nachdem man den Aufsatz fertig geschrieben hat noch einmal anwendet.


    Ich selbst tue mir schwer, dass die Kinder an unserer Grundschule Schreiben durch Lesen lernen sollen, und dann zusätzlich nur Rechtschreibstrategien bekommen, das klappt so naemlich bei vielen eher nur Mittelmäßig.

  • Edainwen aber grad in unserem Bundesland wird das doch bewusst so gelehrt, damit man eben beim Aufsatz sich auf die Kreativität beruft und nicht seine Kopfkapazität für den Rechtschreibkram verwendet. Die Rechtschreibung wird bei Aufsätzen ect. jedenfalls in der Grundschule extra extra bewertet und nicht so hart wie im Diktat.


    :) Wir schreiben die Texte daher manchmal zweimal... oder halt viel vor, also sogesehen zweimal...

  • Edainwen aber grad in unserem Bundesland wird das doch bewusst so gelehrt, damit man eben beim Aufsatz sich auf die Kreativität beruft und nicht seine Kopfkapazität für den Rechtschreibkram verwendet. Die Rechtschreibung wird bei Aufsätzen ect. jedenfalls in der Grundschule extra extra bewertet und nicht so hart wie im Diktat.


    :) Wir schreiben die Texte daher manchmal zweimal... oder halt viel vor, also sogesehen zweimal...

    Ich wollte eigentlich nur zu bedenken geben, dass Theorie (=Rechtschreibapp) und Praxis (=tatsächliche Rechtschreibung) nicht unbedingt übereinstimmen und dass sich die richtige Rechtschreibung meiner Erfahrung nach eher durch handschriftliche Übung ergibt als durch irgendwelche Apps, in denen der Fokus speziell auf die Rechtschreibung gelegt wird.


    Grundsätzlich halte ich aber die Lehrmethode "Schreiben nach Gehör" und später ein paar Regeln dazu für falsch, denn bis dahin hat sich das Schreiben nach Gehör schon so eingeschliffen, dass es sehr schwierig ist, dann noch an die Regeln zu denken.


    Wird von Anfang an die richtige Rechtschreibung gelehrt und geschrieben, wie z.B. im Englischunterricht, muss man gar nicht mehr an die Rechtschreibung denken, da sie automatisch richtig ist. Meine Kinder können auch auf Englisch sehr kreative Texte schreiben, ohne dass alles mit Rechtschreibfehlern gespickt ist.

  • Ich würde ehrlich gesagt etwas handschriftliches auch absolut bevorzugen. Ich schaffe es bloss momentan nicht wirklich, das zeitlich regelmäßig irgendwo unterzubringen und merke dass das am Schuljahresanfang begonnene regelmäßige Rechtschreibtraining (10-Minuten-Rechtschreibtraining) hier gerade hinten runter fällt. Deshalb meine Idee, ob man das ähnlich wie Vokallernen mit einer App hinbekommt. Ideal wäre dafür so ein Karteikartentraining, bei dem das Wort vorgelesen wird - aber das scheint es so nicht wirklich zu geben.

    • Offizieller Beitrag

    Das müsste doch mit Quizlet gehen? Zumindest liest es die Karteikarten auf Englisch und auf Deutsch vor. Dann halt zweimal auf Deutsch? (Ich habe es aber noch nicht ausprobiert).

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • wir haben das schon sehr lange - Grosskind ist jetzt in der 8ten und das dritte Kind nutzt es im Windows Rechner. Neu würde ich es lieber alls App nehmen, das gibt es aber leider nicht für IOS.

  • Hallo,


    Ich glaube, was hilft ist immer individuell. Ich kenne es aus meiner Kindheit auch noch so, daß man Worte, Merksätze, Vokabeln ... X mal aufschreiben sollte, dann würden sie sitzen. Ich kann mir gut vorstellen, daß das bei vielen tatsächlich funktioniert. Passierte bei mir nur nie - ich musste mir das, was ich lernen wollte bewusst machen - und zwar möglichst getrennt vom Schreiben. (Das merke ich gerade wieder beim Sprachenlernen, reine Schreib-Wiederholungsübungen bringen gar nichts).


    Meine Kinder sind mir da sehr ähnlich, aufschreiben hilft uns so ziemlich gar nicht. Ich vermute, weil uns allen das (Hand)Schreiben als Prozess so schwer fällt, daß für andere (Lern)Prozesse zu wenig Kapazität bleibt.


    Bei meinen Kindern wurde die Rechtschreibung in Klasse 6 von alleine deutlich besser, bei einem Kind habe ich ein (ungeschriebenes) Karteikartentraining gemacht, weiß aber natürlich nicht, ob es nicht auch so wie bei den Geschwistern von alleine gekommen wäre.


    Von daher - ausprobieren. Wenn das Kind das aufschreiben gerne mitmacht und das Gefühl hat, es bringt ihm etwas, dann ist es das richtige Mittel. Wenn nicht - dann nicht. Dann klappt und motiviert eben etwas anderes mehr.


    Den Tipp, sich auf eine bestimmte Anzahl von wichtigen Worten und einige wenige Grundregeln zu beschränken, finde ich sehr hilfreich. Also nicht alles an Rechtschreibregeln und Grammatik, sondern erst mal NUR Satzanfänge und Punkte. Bis das sitzt. Dann Groß- und Kleinschreibung. Dann iiiiirgendwann Worte mit ie (und bitte NICHT ih und einfach lang gesprochenes i gleich noch mit, möglichst noch im Wechsel - Ähnlichkeitshemmung lässt grüßen).

    Und so weiter.


    Sinnvoll wär es auch, vorher zu schauen oder schauen zu lassen, was die Hauptfehler sind. Falsch abgespeicherte Grundwörter? Endungen? Fehlende Übertragung von Regeln? DA gibt es ja viele Möglichkeiten ...


    Ach ja.... Und um nicht zu verzweifeln, immer mal das hier anhören:


    Klick (nein, es ist nicht das aktuell unnennbare Lied...)

  • Trin Du hast natürlich recht.


    Man muss erstmal herausfinden wie das Kind lernt und wo das Problem liegt. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Bei uns ist die Alphabetisierung beim Kind 2 gescheitert.

    Er hat ADHS, Autismus, Feinmotorischen Störungen, Legasthenie und Hochbegabung. Sprachwortschatz und Sprachverständnis ist außerordentlich hoch. Die Schreibkompetenz ist dagegen eine Katastrophe: Lesen und Schreiben sind eine Qual.


    Kind 1 und 3 kommen mit ziemlich vielen Rechtstschreibstrategien und Programmen zurecht. Selbst Schreiben nach Gehör richtete keinen großen Schaden an. Kind 3 macht gerade gut Gut 1 und hat in der Schule ein Arbeitsheft dass ihn zwar keinen Spaß macht aber indem er gutbarbeitet.


    Kind 1 macht gerne Rechtschreibgespräche: woher kommt das Wort, welche Strategien gibt es herauszufinden wie es geschrieben wird. Darin ist sie echt gut.