Nächtliches Stillen 17 Monate -Erfahrungen

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  • Hallo zusammen,

    ich stille meinen Kleinen (17 Monate) nach Bedarf. Er isst auch mittlerweile recht viel und gerne bei uns mit, je nach Zahnungs- und Krankheitsphase halt. Nachts (im Familienbett) trinkt er alle 2 Stunden mindestens (zumindest während ich wach bin kann ich das relativ genau sagen, aber auch ab dem Zeitpunkt ab dem ich neben ihm liege, ist es glaube ich, nicht seltener)
    Nun wollte ich bei euch mal reinhorchen wie sich die nächtlichen Stillgewohnheiten eurer 1,5 - 2jährigen so entwickelt haben, denn langsam bin ich das ständige Aufwachen leid und würde gerne hören, dass einfach noch ein bisschen durchzuhalten sich auszahlt und die Stillabstände von alleine größer werden... Eine Phase ist das bei uns nämlich nicht, wir stillen in diesem Rhythmus seit er 3 Monate alt ist (vorher gabs längere Schlafphasen).
    Ich freu mich wenn ihr Lust habt von euch zu berichten!

  • Kannst Du etwas daran machen, dass Du nicht aufwachst beim Stillen?


    Das ist zwar nicht so wirklich eine Antwort auf Deine Frage, aber ich hoffe, es ist ok. Ich hab einfach geschlafen und das Kind hat gestillt und war selbst nicht wirklich wach. Das war ziemlich entspannt.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ja, so mach ich das auch nach Möglichkeit. Er ist nur leider bei jedem Aufwachen sehr unruhig (weint, redet vor sich hin) und nuckelt dann sehr ausgiebig. Aber im großem und ganzen klappt das Stillen schon im Halbschlaf. Was leider noch dazu kommt, ist meist eine ausgelaufene Windel pro Nacht samt dazugehörigem Umziehen und erstmal richtig wach sein...#weissnicht

  • Mein Sohn hat bis er etwa 1 Jahr alt war, nachts alle 1-2 Stunden gestillt. Irgendwann war ich so fertig, dass ich meine Hebamme um Rat gefragt habe. Die meinte, ich soll ihm doch einfach immer erst einen Becher Wasser anbieten, vllt hat er einfach nur Durst. Das habe ich getan, und siehe da, nach ein paar Nächten hat es sich so eingependelt, dass er nur noch ein einziges Mal gestillt hat! Das war zu völlig unterschiedlichen Zeiten, mal schon gegen Mitternacht, mal um 2, mal erst um 5... Aber ein Mal musste sein. Sonst war er mit eibem Schluck Wasser zufrieden. Bis er ca 15 Monate war, da hat er immer öfter gar nicht mehr gestillt und hatte sich innerhalb von ein oder zwei Wochen abgestillt. Ich hätte gern noch weiter gestillt, aber so war es auch okay. V.a. weil es von ihm ausging...

  • Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Phase, bei uns muss das in ähnlichem Alter gewesen sein. Abstillen kam hier aus diversen Gründen nicht in Frage - ist aber natürlich (auch teilweise Abstillen) immer mal einen Gedanken wert.

    So haben wir uns die Nächte so einfach wie möglich gestaltet und ich habe losgelassen. Sagt sich sehr einfach und nützt grade nix, das weiß ich. Aber ich hatte dann nicht mehr das Gefühl, etwas durchhalten zu müssen.

    Ich habe mich gefragt, ob es für mich noch ok ist - ja, das war es. Was brauche ich an Änderung?

    Das habe ich verändert.

    Es begann dann so, dass einfach immer öfter kürzer getrunken wurde. Dann an der Zahl weniger. Dann nur noch beim Einschlafen und Aufwachen, bzw. wenn etwas war (krank, Alptraum,...). Und irgendwann war das Einschlafstillen Geschichte.... und dann fiel unser tägliches Aufwachstillen weg..... und dann fiel es ganz weg. So war es bei uns.

    Vielleicht macht dir das Mut.

    Geh nochmal in dich, ob es für DICH so noch stimmig ist und was du verändert brauchst.


    Die Becher-mit-Wasser-Methode funktionierte hier nicht....

    Ich las damals von einer Still-Pause (z.B. erst nach 3 Uhr stillen. Oder zwischen 24 Uhr und 4 Uhr nicht stillen. Ganz individuell.) - das klappte hier auch nicht, es fühlte sich einfach nicht richtig an für uns.


    Die Windelsache würde ich in jedem Fall lösen.

    Wickelt ihr mit Stoff oder WWW?

    Kannst du da was drehen?


    Vielleicht hilft dir eine Kombination aus Unterschiedlichem oder du hast Ideen bekommen :)


    Stillen ist kein Martyrium, es ist eine Beziehung.

    Wenn einer leidet, muss man sehen, was man verändern kann :)

  • Braucht dein Sohn grundsätzlich die Brust um einzuschlafen oder kannst du ihn auch anders wieder zum Schlafen bringen?


    Ich habe mein Kind 22 Monate lang gestillt. Es war ähnlich wie bei dir, ich habe ihn bis dahin (seit der Geburt) ca. alle 2 Stunden (mindestens) gestillt. Ohne Stillen ist er nicht wieder eingeschlafen. Ich habe lange gehofft, es würde sich noch etwas verändern, aber das war nicht der Fall. Im Alter von 18 Monaten haben wir das Stillen Abends zum Einschlafen abgeschafft und mit 22 Monaten habe ich ihn ganz abgestillt, weil ich keine Lust mehr hatte und gemerkt habe, dass sich von ihm aus so schnell nichts mehr ändern würde. Ab diesem Zeitpunkt hat er dann durchgeschlafen. ?

  • Meine Erfahrung: Kind wird wach, weil es muss. Beim trinken kann es entspannen und pinkeln. Da es aber viel neues trinkt, muss es bald wieder ...

    Meine Lösung hier war frühzeitig Nachts abzuhalten.


    Wichtig wäre, dass vor allem auch Tagsüber genug angeboten und gegessen/gestillt wird. D.h. ich würde definitiv Tags häufiger das Stillen aktiv anbieten. Denn sonst verschiebt sich die (Haupt-)Nahrungsaufnahme in die Nacht. Was nicht schlimm ist, aber eben störend, wenn man an einen bestimmten Tagesablauf gebunden ist und nicht z.B. lange Mittagsschlaf halten kann.


    Meine große Tochter habe ich Nachts weitestgehend über das "Zähne putzen" abgestillt. Da war sie aber sicherlich schon 2 oder 2,5 Jahre alt. Besprochen: nach dem Zähneputzen kein Stillen mehr. Ablauf war dann: nach dem Abendessen waschen. Dann laaanges, ausführliches Kuschelstillen auf dem Sofa. Dann Zähne putzen. Dann ins Bett. Ohne nochmal stillen. Und dann auch erst frühs, wenn es wieder hell wurde, wieder stillen. Hat erstaunlich gut geklappt. Aber sie war auch älter.


    Ansonsten könntest du sanftes Abstillen nach Gordon versuchen.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • In dem Alter war meiner der totale Stilljunkie, als er aber mehr genuckelt als getrunken hat, habe ich mit ca. 20 Monaten nachts abgestillt. Einschlafstillen und dann beim Aufstehen erst wieder.

    Manchmal half aber wie Kontextsteuerungen schon schrieb einfach abhalten.

    Erst hat er dann tagsüber gefühlt dauergestillt und dann als ich dachte er hört nie mit Stillen auf, so begeistert wie er davon ist, hat er es mit 23 Monaten ausschleichen lassen. Wurde immer weniger und irgendwann dann ganz vergessen. Milchbar kuscheln ist aber immer noch der Hit...:D

  • Ich habe zwar schon mit 16 Monaten abgestillt, kann Unruhe bei Harndrang aber bestätigen. Ich hab lange mindestens einmal pro Nacht gewickelt (wenn das Kind angefangen hat zu wurschteln), danach ist er dann wieder ruhig eingeschlafen. Auch ohne stillen.

  • Bei meinem Stillkind wurde es im Laufe des dritten Lebensjahrs seltener. Jetzt, mit dreieinhalb, trinkt sie meist einmal nachts und dann morgens.


    Bei den beiden Kindern die ich kürzer gestillt habe, wurde es eher spater seltener, dass sie wach wurden.

  • Vielen lieben Dank für euren Antworten! Das ist ja sehr interessant, dass es bei einigen einen Zusammenhang zwischen unruhig schlafen/viel nuckeln und voller Blase gibt. Da achte ich jetzt auch mal drauf. Ansonsten nehme ich mit, dass ich auch mal einiges rumprobieren kann: Wasser statt Brust, Stillpausen etc.

    Tagsüber stillen wir auch noch regelmäßig und das können wir auch gerne noch lange beibehalten, nur nachts dreh ich dann wohl mal an der ein oder andern Sache... Danke

  • also bei uns war es so ähnlich. Bis ca 1,5 Jahre nachts alle 2-3 Stunden. Mit 1,5 war es dann noch mal ganz schlimm, da waren wir bei alle 45min. Da war ich wirklich fix und fertig. Und dann wurde es besser. Als er so 1 3/4 war, war er auf einmal nur noch ein mal oder manchmal zwei mal die Nacht wach. Ich habe dafür gar nichts gemacht außer durchzuhalten.


    Ich hab als es so schlimm war auch oft an abstillen gedacht oder zumindest reduzieren aber das ging noch gaaar nicht, da hab ich es hingenommen und es ist tatsächlich dann richtig gut geworden!! Wir hatten dann eine Zeit, wo wir als Paar so richtig was vom Abend hatten. (Jetzt leider wieder nicht wegen neuem Baby).


    Jedes Kind ist anders, daher kann ich nichts versprechen sondern nur meine Erfahrung berichten aber vielleicht beruhigt Dich das ja.


    Alles Gute #knuddel

  • Zitat

    Jedes Kind ist anders, daher kann ich nichts versprechen sondern nur meine Erfahrung berichten aber vielleicht beruhigt Dich das ja.

    Das beruhigt mich in der Tat #ja ich kann mir manchmal einfach nicht vorstellen, dass mein kleines Kind jeeemals ohne so viel stillen schläft. Und irgendwie tut es dann gut zu hören, dass es bei anderen so ähnlich war...

  • Ja, so ging es mir auch.

    Ich war sogar etwas wehmütig, als ich merkte, wie das Glückskind offensichtlich seine Entscheidung innerlich traf, immer mal wieder noch "zurückkam" und dann aber den Schritt machte. Nie, dachte ich, nie wird das Stillen enden. Und als es dann soweit war, war ich sogar ein bisschen böse auf mich wegen dieser Gedanken....

    Genieße es, auch wenn das echt ein Rat ist, den man um diese 1,5-Jahres-Zeit nicht braucht. Mir hingen die Augenringe auch auf die Knie...

  • Ich hab meine große mit 16 Monaten auch nachts abgestillt, will es einfach nicht mehr funktioniert hat. sie ist durch die brust immer nur noch mehr aufgedreht worden. durch Einführung von Flaschi (und Papa bringt ins bett) hat sich das gebessert, schlafen war aber lange Theater. außerdem war ich zu dem Zeitpunkt schon wieder schwanger und hatte durch stillen so abgenommen, das ich beschlossen habe, 2 Kinder gleichzeitig schafft mein Körper nicht. Daher hab ich ganz klar kommuniziert- die Milch ist fürs Baby im Bauch- ging Problemlos.


    den kleinen hab ich mit 14 Monaten auch nachts abgestillt. Tagsüber wollte er eigentlich schon ab dem 1 Geburtstag nicht mehr.

    nachts Kam er allerdings auch alle 2-3h, wurde nach ein paar schlucken aber immer unruhiger und fing zu kreischen und weinen an- bis mir die Idee kam, das er nur durst hat und die eigentliche Milch gar nicht trinken mag. ich hab ihm dann wie hier schon irgendwo geschrieben auch immer erstmal ein wasserflasche angeboten. das ging bei 2 von 3 versuchen auch gut. Irgendwann passierte es dann, das Wasser überraschend 3 Nächte lang gut ging. in der 4 wollte ich dann aber auch nicht mehr wieder anfangen.

    Mein ganzes Umfeld hat auch schon zum Abstillen geraten, aus gewichtstechnischen Grünen meinerseits….(Ach, wie vermisse ich die Zeit, in der ich Schokolade wie Brot essen konnte #pfeif)

    Aber da musste ich doch auch ein bisschen schlucken, so aprupt abstillen wollte ich ja eigentlich nicht wieder. aber nachdem das dann doch gut gepasst hat, hab ich die Gelegenheit ergriffen und es war dann halt einfach so, Kind hat es sehr gut aufgenommen.