Das hilft dir jetzt nichts, aber ich habe einen Sohn, der seine komplette Schulzeit so durchgezogen hat.
Je nach LehrerIn war er dazu total auf Krawall gebürstet und der festen Überzeugung, er würde mit seiner Komplettverweigerung die Lehrpersonen irgendwie ärgern oder schädigen - nicht aber sich selbst.
LehrerInnen, die ihm freundlich gegenüber waren , hätte er aber nie so geärgert, da bekam er es dann bald hin, zumindest still rumzusitzen - gedanklich aber weit weg.
Ähnlich wie bei euch: Alle Diagnostik oB - da hat er freundlich alles mitgemacht und (nach eigener Aussage) gesagt, was die hören wollten.
So ab 13, 14 kam massives Schwänzen und "verschlafen" dazu.
Für uns war ein Umzug leider keine Option, wir haben das irgendwie ausgesessen; es hat es notenmäßig auch immer so irgendwie geschafft, nicht völlig abzuschmieren, sondern immer so haarscharf an der Totalkatastrophe vorbei.
Der Kerl ist jetzt in der Lehre und läuft da vollkommen unproblematisch
Von acht Azubis, die in dem Betrieb angefangen haben, ist er der einzige, der nach der Probezeit noch da ist; er geht zuverlässig hin, ist beliebt bei den KollegInnen, hat kein Problem mit Schichten, die um 6:00 Uhr anfangen.
Berufsschule ist auch kein Ding, da kommen sogar plötzlich richtig gute Noten.
Ich glaube, es gibt KInder, für die eine klassische Schule einfach der vollkommen falsche Ort ist. Aber was macht man mit dieser Erkenntnis?