Unterpriviligiert im Becken (Artikel in der FAZ)

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  • http://www.faz.net/aktuell/ges…t-im-becken-11949090.html


    Da steht das viele Kinder in der Grundschule gar nicht schwimmen lernen, oder gar ein Schwimmend von innen sehen.
    Mich irritiert das, weil ich Schwimmenkönnen wichtig finde für Kinder/ Erwachsene.


    Und wie bei allem, wird die Schuld an die Schule abgeschoben, weil die kein oder nicht genügend Schwimmunterricht planen. Klar ist mir bewusst, dass nicht jeder seinem Kind einen Privatkurs bieten kann, aber die gibt es ja auch in öffentlichen Bädern für weniger? Oder die Eltern bringen es ihren Kindern bei?


    Bei uns in NL haben alle Kinder die wir kennen mit 4 angefangen. (Öffentliche und private Kurse.) Mit 5 konnte sich mein Kind über Wasser halten und jetzt mit 5 1/2 schwimmt/ taucht sie fröhlich im Pool mit ihren Freunden.
    Jedenfalls muss ich mir keine Sorgen machen, wenn sie mal ins Wasser fällt und keine Schwimmflügel hat.


    Lernen eure Kinder nicht schwimmen?

  • Ich versuche es aber bei uns gibt es nur ein teures Thermalbad. Da kostet der Eintritt für ein Kind ab einen Metet größe schon fast fünf Euro für zwei Stunden :S

    Rei
    Iudex ergo cum sedebit,
    Quidquid latet apparebit:
    Nil inultum remanebit.
    Quid sum miser tunc dicturus?
    Quem patronum rogaturus?
    Cum vix iustus sit securus.
    (Goethes Faust)

  • Ich finde sicher und gut Schwimmen Können sehr wichtig.
    Bei uns in der Grundschule wird ebenfalls nur ein Halbjahr Schwimmen angeboten. In meiner GS-Zeit war das anders, da hatten sogar einige Schulen eigene, kleinere Schwimmhallen, die für den Unterricht der anliegenden Schulen zur Verfügung stand.


    Hier gibt's aktuell sehr günstige Lernangebote, allerdings mit langen Wartelisten oder für uns zu blöden Zeiten (vormittags). Wir haben uns dann um Alternativen bemüht. Eine war zB. in den Ferien morgens im Freibad. Sehr gut und noch dazu günstig.



    Edit:
    Rei, das ist heftig. Wie sieht's denn im Sommer bei euch mit Ferienkursen aus?

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

    Einmal editiert, zuletzt von mary69 ()

  • An unserer Waldorfschule wird kein Schwimmen gelehrt. Finde ich schade, aber ist halt so.


    So haben wir Unsummen für private Schwimmstunden ausgegeben. #augen
    Ich verstehe durchaus, wenn sich Leute einen 100€Kurs nicht leisten können. Allerdings war es mir eine Priorität, weil es als Erwachsener eben noch schwerer ist, schwimmen zu lernen und man sein Kind damit ja auch ein Stück weit ausgrenzt.


    Die Nachbarskinder können nicht schwimmen, sie sind beide schon in der 3./4. Klasse. Auf Klassenfahrt an die Ostsee mussten sie dann im Haus bleiben, das fand ich sehr traurig und würde meinem Kind sowas ermöglichen wollen, dann eben privat. Wenn man sich rechtzeitig genug anmeldet gibt es ja auch Schwimmvereine, die sind dann günstiger.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Rei
    Iudex ergo cum sedebit,
    Quidquid latet apparebit:
    Nil inultum remanebit.
    Quid sum miser tunc dicturus?
    Quem patronum rogaturus?
    Cum vix iustus sit securus.
    (Goethes Faust)

  • Das Problem, was ich sehe: Als Elternteil ist man oftmals nicht der optimale Lehrer.


    Meine beiden großen Kindern lernten es so knapp vor der Schule, weil ein lieber Freund es ihnen beibrachte. Meine Tochter schob so eine Panik, dass sie sich an mich klammerte udn wir beide fast untergingen. Sie hat mir fast die Luft abgedrückt. Bei besagtem Freund tat sie das nicht #weissnicht


    Ich "leiste" mir diese teuren Kurse, weil es uns Dreien allen Spaß macht, wir so regelmäßig schwimmen gehen und die Kinder optimal nach ihrem Tempo lernen. Es gibt hier einige Seepferdchenkurse, da finde ich die Leiter aber wirklich suboptimal, für kleinere Kinder unter 6 -m.M.n.- nicht geeignet und die Kurse sidn teurer alsbei uns udn finden während des normalen Badebetriebs statt. #kreischen


    Hier gibt es "noch" Schwimmkursein der Schule, aber da ich selber aus so einem Schulschwimmkurs traumatisiert rausging, möchte ich das meinen Kindern nicht zu muten.


    Ich selber gehe gern schwimmen, freue mich, dass die beiden Jüngsten meine Leidenschaft udn meinen Spaß im Wasser teilen und verzichte lieber auf anderes.


    Ich kann aber durchaus verstehe wenn einem für 10 h 80€ zuviel sidn. Jeder legt seine Prioritäten anders. Wobei wir hier einen sehr kulanten Anbieter haben. Die Eltern müßen/sollen/dürfen mit ins Wasser. Es zahlt nur das Kind was den Kurs gebucht hat, ältere oder jüngere Geschwisterkinder können umsonst mit ins Wasser udn man darf die rate sogar auf 2 Monate aufteilen.

  • An unserer Grundschule gibt es immerhin die ganze dritte Klasse hindurch eine Doppelstunde Schwimmen in der Woche, da werden die Kinder in "Nichtschwimmer", "Halbschwimmer" und "Schwimmer" eingeteilt. Meine beiden Großen hatten da immerhin beide das Seepferdchen und waren bei den Halbschwimmern, Lotta wurde nach einer Stunde zu den "Schwimmern" befördert.


    Aber auch dort merken sie, dass die Gruppe der Nichtschwimmer immer größer wird - an mangelnden Bädern liegt es nicht, unsere Stadt hat ein tolles Freibad und ein Hallenbad mit Olympiabecken, beides ca. 1 km von der Schule entfernt und damit für die Schüler der Grundschule gut erreichbar.


    Auch am Gymnasium haben sie jedes Schuljahr eine Einheit Schwimmen. In Kalles Paralellklasse fiel das Schwimmen in der 5. Klasse allerdings flach, es gab in der Klasse einfach zu viele Nichtschwimmer, als dass ein Unterricht mit 30 Schülern und einem Lehrer irgendwie sinnvoll hätte durchgeführt werden können (30 Schüler auf einen Lehrer finde ich für den Schwimmunterricht eh ziemlich unzumutbar, bei Kalles Klasse wurde das aber gemacht).


    Ich gebe aber auch zu, dass ich es jetzt bei Rasmus auch kaum gebacken kriege, mit ihm regelmäßig ins Bad zu gehen, um ihn vom "ich kann mich über Wasser halten" zum Schwimmen über kleinere Strecken zu bekommen. Unter der Woche sind sowieso ständig Termine und auch am Wochenende gibt es über den Sportverein und die Musik ständig jemanden irgendwo hinzufahren...

  • Wir haben hier Wartelisten von einem Jahr , und bei zwei Kursen kann man die Kinder erst ab 6 auf die Warteliste setzen lassen was wir gemacht haben und wir warten......
    Wassergewöhnt sind beide.
    Haben aber auch ein kälteproblem
    Hier sind die Schwimmbäder sehr kalt und beide Kinder bekommen nach 10 Minuten blaue Lippen und zittern


    Ich würde mich auch nicht drauf verlassen, dass eine sechsjährige beim Fall ins Wasser losschwimmt
    Schwimmen lernen an sich finde ich aber auch wichtig.


    Jetzt waren wir endlich bei einem Kurs drangekommen und was mach die Lehrerin ? Kurzfristig für die Woche eine Klassenfahrt
    Also warten wir weiter.


    Kosten finde ich aber auch krass, also nicht für uns, aber wenn ich an zb eine Alleinerziehende Mutter denke, 100€ aufwärts

  • Seepferdchen ist mir zu wenig. :)
    Meine Kleine macht am WE ihr silbernes Abzeichen, die Große hat Silber in ihren ersten Sommerferien gemacht.
    Seepferdchen bedeutet doch nur, dass sie sich irgendwie 25m über Wasser halten können.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Ohne jetzt eine "wer zahlt wieviel"- Diskussion lostreten zu wollen, aber wenn ihr 100€ sagt, meint ihr den ganzen Kurs? Bis zum Seepferdchen? Im Monat (wohl eher das)?


    In den Nachbarort am Samstagmorgen haben wir auch gemacht. Weil ich es unter der Woche mit Schule zuviel fand. 5euro um in die Therme zu gehen sind mies besonders wenn man nur schwimmen will.


    Und klar, "über Wasser halten" und schwimmen sind was anderes. Aber laut Artikel können viele ja schon nicht mal ersteres. Und dazu braucht es doch keine Kurs?!

  • wir hatten den totalen Glücksgriff mit unserem Kindergarten
    die sind ab der Mittlegruppe einmal in der Woche ins Schwimmbad gegangen.
    und mit fünf hatte sie das Seepferdchen. Dafür mußten wir dann Mitglied in so einem Schwimmverein sein, das ging vom Preise her dann noch
    allerdings haben die den Kids da irgendwie eine blöde Tehnik beigebracht #pfeif
    jetzt ist sie in der ersten Klasse und dort gibt es keinen regulären Schwimmunterricht (der ist glaube ich erst ab der dritten Klasse)


    da sie aber eine kleine Wasserratte ist, wollte sie weitermachenun geht jetzt zweimal pro Woche in (einen anderen) Schwimmverein
    die bringen jetzt auch die richtige Technik bei :)
    der ist zwar leistungsorierentiert, was ich persönlich eher doof finde, aber sie findet es toll und will hin.
    Mal abwarten wie sich das so entwickelt


    Bei uns wäre das ganze ohne das Angebot im Kindergarten auch ganz anders abgelaufen. Denn ich wäre da auch eher der falsche Lehrer gewesen (genauso wie Buntgrün schon geschrieben hat)
    so bin ich echt froh das es so gelaufen ist, weil ich das auch echt wichtig finde


    Im letzten Urlaub haben wir das auch sehr genossen, das Kleinchen einfach so durch den Pool getobt ist, ohne das ständig einer ganz nah am Kind sein mußte.


    Liebe Grüße,
    Angie

  • wenn die eltern nicht schwimmen können, wird das auch schwierig! mit muslimischem hintergrund gehen z.b. viele frauen nicht schwimmen. in der großstadt werden frauen-schwimmzeiten angeboten, hier auf dem land bzw. am stadtrand ist das total unüblich. hinzu kommt, dass öffentliche bäder aussterben, es gibt immer mehr spaß- und erlebnisbäder, wo man erstens kaum richtig schwimmen kann und wo zweitens die kosten immens sind. da gefällt mir nicht, wenn da so über "solche eltern" der kopf geschüttelt wird.


    ich habe es 2010 zusammen mit meinem sohn abschließend gelernt, da war der schon 8. kurse im schwimmverein und in der schule hatte er ab 5. er brauchte halt ziemlich lange. der schulschwimmunterricht ist eigentlich voll lächerlich. nichts als stress mit nassen haaren, da hat sicher KEIN kind schwimmen gelernt bei uns. jetzt auf dem gym nutzt die lehrerin diese schwimmstunden um die nicht-gold-inhaber runterzuputzen. jetzt haben wir beide bronze, privat gemacht im öffentlichen bad bei uns (also selbst nach einem plan von mir persönlich trainiert und dann beim bademeister abgelegt). auf die art wollen wir auch silber machen. gold ist für uns beide wohl überdimensioniert. einen sauteuren kurs hätte ich gar nicht zahlen können damals, und heute würde ich es nicht wollen.


    natürlich sehe ich auch, dass schwimmen können einen großen vorteil ausmacht. aber es muss auch nicht der totalausfall sein, wenn man sich nicht im/am wasser aufhält. um wirklich flächendeckende schwimmfähigkeit zu erzielen meine ich auch, dass schulschwimmen von guter qualität und langer dauer, ggf. auch mit kostenbeteiligung seitens der eltern und unterstützung von nicht-zahlen-könnenden familien durch fördervereine nötig ist.


    warum ich so lange nicht schwimmen konnte: wg. mehrfachbehinderung war das bei mir nicht so leicht, hinzu kommt, dass meine mutter selbst nie schwimmen gelernt hat (angst vor wasser). ich selber hatte aber keine angst, bin aus 7 m gesprungen und hab mich an den rand treiben lassen, nur strecken abmetern konnte ich nicht. jetzt schwimme ich 40 bahnen in 40 minuten und bin hinterher nicht mal kaputt. es geht also auch als erwachsene durchaus noch.


    lg, patrick

  • Unsere Gemeinde (ca. 5000 Einwohner) ist recht gut versorgt - die im Ort ansässige weiterführende Schule hat ein (kleines) eigenes Schwimmbad und das kann zu bestimmten Zeiten von den Einwohnern zu einem moderaten Preis genutzt werden. Eine weitere Schule wurde gerade gebaut, ebenfalls mit einem Schwimmbad, und mit denen will die Verwaltung eine ähnliche Übereinkunft treffen.


    In diesem Schulbad bietet die Gemeinde auch jährlich Schwimmkurse an, im ersten Schulhalbjahr für Anfänger ab 5 Jahren und im zweiten für Fortgeschrittene. 12 Einheiten à 1 Std kosten dann 50 Euro, das ist sehr günstig verglichen mit den Kosten für Kurse in den normalen Schwimmbädern (wenn wir am Wochenende zu viert ins Schwimmbad im Nachbarort gehen, dann tut das schon etwas weh - so um die 20 Euro für zwei Stunden...). Der Grosse hat dort Schwimmen gelernt, den Kleinen möchten wir auch dorthin schicken, wenn er die Altersgrenze geknackt hat. Davor ist der Grosse auch schon mit der crèche einmal die Woche ins Schwimmbad gegangen, aber das war rein spielerisch, zum Kennenlernen des Elements. Leider haben sie das beim Kleinen organisatorisch nicht mehr hinbekommen.


    Selber würde ich es mir nicht zutrauen, den Jungs "richtig" schwimmen beizubringen.


    Mein grosser Sohn geht jetzt in der ersten Klasse der Grundschule auch mit der Klasse schwimmen, leider nur jede 2. Woche. D.h. in einer Woche gehen sie schwimmen, in der anderen Woche wird diese Zeit für den Kunstunterricht genutzt.

  • Mein Sohn hat mit 5 einen Schwimmkurs angefangen, bei dem er mit der Lehrerin nicht klargekommen ist, also abbgebrochen und dann hatte er er solche Angst, dass erstmal ein Weile nichts mehr möglich war. Ich war regelmäßig mit ihm schwimmen, aber als Schwimmlehrerin für meine Kinder eigne ich mich scheinbar nicht.


    Dann ab 6 zwei Schwimmkurse im 90 cm tiefen Wasser, das finde ich nur suboptimal, da da ja immer die Füße am Boden sind. Jetzt hat er (2. Schuljahr) ein Jahr lang täglich eine Doppelstiunde Schwimmunterricht und schrappt immer knapp am Seepferdchen vorbei. Ich versuche, einmal pro Woche mit ihm Schwimmen zu gehen und zu üben, immer schaffen wir es nicht, aber es wird besser. Das sind aber auch immer 7 Euro für 1 Erw. / 1 Kind für 2 Stunden und das läppert sich, ich denke, jeder kann sich das auf Dauer nicht leisten. Wenn wir alle gehen, zahlen wir 10 € für eine 2-Stunden Familienkarte. Das kommt aber leider nicht so oft vor, da mein Mann nicht schwimmen kann und entsprechend ungern geht.


    Die Kleine ist auch extrem ängstlich, darum kann ich im Moment noch nicht mit beiden Kindern allein gehen, sie klebt an mir wie ein siamesischer Zwilling, da kann ich dem Großen nicht richtig helfen.

  • Ich sehe auch die Verantwortung bei den Eltern, jedoch ist es sehr schwierig gerade in Ballungscentren Schwimmen als Freizeitaktivität zu etablieren.
    ich kann nur von meiner Familie sprechen.
    Herr Winkle kann selbst nicht wirklich schwimmen, das weiß ich aber erst seit letztem Sommer. Er selbst sagt, er könne schwimmen, schließlich habe er das Seepferdchen. Schwiemu meint, er hätte nie wirklich schwimmen gelernt.
    Er möchte als Kind Schwimmbäder nicht. Er wird also nie mit der Tochter gehen.
    Ich selbst kann gut schwimmen, habe das zu DDR Zeiten in 2 Jahren schulschwimmen mühevoll gelernt. Damals war schon deutlich, dass schulschwimmen schwimmen als etablierte Freizeitaktivität nicht ersetzen kann.


    Ich gehe ausgesprochen ungern ins Schwimmbad, ich mag das einfach nicht.


    So, nun ist meine Tochter fast 5. und im Sommer waren wir das erste mal im Freibad. Jetzt werde ich mit ihr regelmäßig in die Halle fahren.


    Und gerade schwimmen ist eine Aktivität die erhöhte Motivation von den Eltern braucht. Es ist kostenintensiv, nicht nur die Kurse, allein der Eintritt kostet in den BErlinerBäderBetrieben für eine Familie locker 10€.
    Es ist zeitaufwendig, man kann das Kind nicht mal eben mit den Freunden losschicken.
    Und es ist vordergründig nicht bildungsfördernd, soll heißen, Kinder aus bildungsfernen Familien werden eher Musikkurse belegen oder Nachhilfe bekommen, als schwimmunterricht.
    Und dann ist da noch das Problem, der Inkompatibilität der muslimischen und deutschen baderegeln.
    Ich weis nicht, wie das in muslimischen Ländern ist. Zumindest höre ich immer wieder von muslimischen Menschen, dass schwimmen schlecht mit den religiösen regeln vereinbar ist


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Unsere Kinder lernen schwimmen bei der DLRG.
    Das kostete nur die Kindermitgliedschaft im Verein und nix extra. Die Kids gehen so lange es eben braucht. Es gibt keinen Zwang nach xy Mal ein weiteres Abzeichen geschafft zu haben.
    Vielleicht gibts sowas ja auch in Eurer Nähe?

    ente
    mit ente (04/04) und erpel (06/06) und neuem entenküken (01/11)

  • Mein Großer war genau ein Mal im Schwimmkurs vor drei Wochen und hat es gehasst. Ich hab zwar versucht ihn zu überreden nochmal mit mir hinzugehen (das letzte Mal war mit Papa) aber er wollte nicht. Ich ärger mich bissel wegen dem rausgeschmissenen Geld, aber zwingen werde ich ihn nicht. Von daher, nein, mein fünfjähriger kann nicht schwimmen und will es grad auch nicht lernen.

  • Hier in Köln gibt es eine große Initiative von der Stadt zum sicher schwimmen lernen. Sie stellen zusätzliche Schwimmassistenten für den Schulschwimmunterricht, so daß man besser differenzieren kann und immer gutes fachliches KnowHow dabei hat.


    An der Schule, an der ich arbeite, ist das Ziel, alle zum sicheren Schwimmen (Bronzeabzeichen) zu bringen. Teilweise gehen die KInder im 1. Schuljahr schon schwimmen. Ab Klasse 2 gehen bevorzugt die Kinder, die noch kein Bronzeabzeichen haben.


    Ich finde, hier wird viel getan für sicheres Schwimmen!


    P.S.: Meine Tochter hat mit 5 bei mir schwimmen gelernt - der Verein fand sie zu "klein" (sie ist kleinwüchsig). Seepferdchen mit knapp 6, Bronze mit knapp 7 - alles privat. Mit der Schule geht sie aber auch schwimmen.

  • In den letzten Jahren habe viele Hallenbäder geschlossen.
    Wenn überhaupt gibt es noch ein Freibad, in das man auch nur bei gutem Wetter kann.
    Da viele Familien ja auch noch viele andere Sachen zu tun haben, verstehe ich schon, dass Schwimmenlernen da hinten runter fallen kann. weil es ja vor ort auch keine schwimmvereine mehr übernehmen können.

    Fix it even if you didn't break it

  • Hier sind die Schwimmbäder sehr kalt und beide Kinder bekommen nach 10 Minuten blaue Lippen und zittern


    Wir haben uns deswegen so einen wärmenden Anzug (Tipp des Schwimmlehrers gekauft).


    In der Grundschule hier wird Schwimmen wohl auch nur noch als AG angeboten, weil viele Eltern dagegen protestiert haben (Kinder zu viel krank).
    Das Angebot an Schwimmunterricht ist aber Klasse. Kleines Lehrbecken, günstiger VHS Kurs und auch keine Wartelisten. Das ist in den Nachbarorten wohl anders (Wartezeit bis zu 9 Monaten)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.