Unterpriviligiert im Becken (Artikel in der FAZ)

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  • Meine Tochter kann auch nicht schwimmen, weil es sie bislang nicht interessiert. Sie hat Angst vor Wasser und geht nicht rein. Ich würde mich nach einem Lehrer umschauen, wenn sie es lernen will und nicht von mir oder ihrem Vater lernt. Ich finde Schwimmenkönnen aber auch keine so immens wichtige Fähigkeit.
    Wenn ich mir nun eine Familie vorstelle, in der niemand gern schwimmt, die also weder an den See noch ins Schwimmbad fährt (letzteres mach ich auch kaum, ist mir zu kalt und zu ungemütlich): wie soll das Kind da überhaupt drauf kommen schwimmen lernen zu wollen?

  • Unsere Grundschule kann das gar nicht leisten. Es müsste einen Bustransfer in die nächste Kreisstadt geben, wo das Minihallenbad bereits von den ortsansässigen Schulen ziemlich ausgebucht ist.


    Ich finde, es ist toll, wenn eine Grundschule das anbietet. Aber erwarten kann man das nicht.


    An meinem Gymnasium wird sogar im 7. Schuljahr Schwimmen unterrichtet. Es gibt regelmäßig "Nachhilfe" von den Lehrern für Nicht-Schwimmer. Pro Jahrgang sind immer so 5-8 Nichtschwimmer dabei. Ich war aber ziemlich erstaunt über diesen "Service". Aber wenn es raum- und planmäßig passt, ist es natürlich super.

  • Hier gibt es preiswerte Hallenbäder und alle Kinder gehen hier in der Grundschule zwei Halbjahre schwimmen.


    Trotzdem können viele Kinder in der sechsten Klasse (dann wird Schwimmen an der weiterführenden Schule unterrichtet) nicht ausreichend Schwimmen; an meiner Schule müssen alle Kinder bis dahin Bronze nachweisen; wer schwimmen kann, kann die Prüfung einfach beim Bademeister ablegen. wer nicht schwimmen kann, kann einen recht preiswerten Ferienkurs machen.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • Wir sind bei der DLRG. Ich finde es wichtig, dass meine Kinder sich nicht nur über Wasser halten können, sondern wirklich richtig schwimmen können. Leider werden immer mehr Schwimmbäder aus Kostengründen geschlossen, so dass viele Schulen gar keinen Unterricht mehr anbieten können. Und Spaßbäder sind oft nicht wirklich zum Schwimmenlernen geeignet.

  • Schwimmen lernen, absolutes Reizthema vieler hamburger Mütter, die ich kenne.


    Kurse sind teuer und wenn man beruftätig ist, auch schwer realisierbar (Wochentags 14.00 Uhr) und Wartelisten bis zu einem Jahr...


    und dann ständig Aufreißer in der Boulevardpresse, dass hamburger Kinder nicht schwimmen können....


    Ich habe dann auch Crash-kurse (4 wochenende Samstags und sonntags 8.OO Uhr) angeboten bekommen, aber das wollte ich uns dann auch nicht antun.


    Momentan probieren wir die 3 Schwimmschule aus (Tochter 7 Jahre alt) und zum ersten Mal scheint sie es richtig zu lernen, ich denke, die Chemie zwischen ihr und dem Lehrer stimmt diesmal.


    Also hat es dann 2 Jahre und über 300 Euro gekostet, damit Töchterchen Seepferdchen hat...


    vielleicht ein besonders schwerer Fall von Lernresistenz... dabei gehen wir bestimmt 2* pro Monat schwimmen...


    Weil sie Einzelkind ist, ist das für uns finanziell darstellbar, aber ich denke, wenn ich 3 von der Sorte hätte, müßte ich mir das überlegen, wie wir das finanziell wuppen

  • Hier gibt es Schwimmen in der 2. (und teilweise in der 3. Klasse). Ich denke mal in allen Schulen der Stadt.


    Da mir das Thema auch unheimlich wichtig ist, habe ich meine Kinder jeweils mit 4 1/2 Jahren im Schwimmverein angemeldet. Das ist nicht so teuer (ca. 40 € im Jahr) und es gibt keinen Kursdruck. Mein Großer hat ca. 1 Jahr gebraucht bis zum Seepferdchen. Er ist jetzt bis 7 1/2 Jahre weiter dort gewesen. Jetzt fällt das Vereinsschwimmen auf einen Tag mit dem Schulschwimmen, da hat er natürlich keine besondere Lust mehr. Leider.


    Meine Mittlere wollte auch unbedingt schwimmen lernen, hatte aber panische Angst vor tiefem Wasser. So sind wir mit ihr mehrfach hintereinander in ein ganz kleines, familiäres Schwimmbad gegangen, wo man alle Schwimmlernmaterialien nutzen konnten. Da hat sie mit uns gemeinsam das Vertrauen in die Schwimmhilfen (Gürtel + Brettchen) gewonnen und schwimmt nun auch mit viel Freude in der normalen Schwimmhalle, ohne Elternbegleitung.

  • Ich habe mal ne frage zum DLRG: wenn das Kind da nun Mitglied ist, dann bekommt es schwimmkurse? Das heißt für den Jahresbeitrag kann es beliebig lang nen schwimmkurs besuchen, und hat so viel länger Zeit, schwimmen zu lernen?
    Dann beginnt die DLRG ja erst mit 6 Jahren, schwimmunterricht zu geben. Gibt's da Stellungnahmen, ab welchem alter es wirklich sinnvoll ist?


    Jedenfalls danke ich für den Thread, ich werde das Duracellmädchen beim DLRG auf die Warteliste setzen lassen und ansonsten privat mit der wassergewöhnung beginnen.
    Erstes Ziel ist, dass das duracellmädchen erkennt, dass Wasser nicht ungefährlich ist, dass man aber, wenn man regeln beachtet, richtig viel Spaß im Wasser haben kann. Das Kind ist nämlich der Meinung, es kann schwimmen, weil sie weiß, wie die Bewegungen gemacht werden.


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Zitat

    Meine Tochter kann auch nicht schwimmen, weil es sie bislang nicht interessiert. Sie hat Angst vor Wasser und geht nicht rein. Ich würde mich nach einem Lehrer umschauen, wenn sie es lernen will und nicht von mir oder ihrem Vater lernt. Ich finde Schwimmenkönnen aber auch keine so immens wichtige Fähigkeit.
    Wenn ich mir nun eine Familie vorstelle, in der niemand gern schwimmt, die also weder an den See noch ins Schwimmbad fährt (letzteres mach ich auch kaum, ist mir zu kalt und zu ungemütlich): wie soll das Kind da überhaupt drauf kommen schwimmen lernen zu wollen?


    Naja, einfach weil es eine Fähigkeit ist, die nützlicher ist als Radfahren?
    Oder vielleicht halten wir uns einfach immer bei zu viel Wasser auf.


    Aber im Park sind Teiche, in der Stadt Flüsse und kleine Bäche. Im Winter geht man auf dem See eislaufen. Im Sommer fährt man mal an den Strand. Wasser ist doch einfach überall! Und wenn dein Kind reinplumpst, ist es doch toll, wenn sie nicht vor Schreck erstarren und wieder hochkommen?


    Und jeder weiß, dass schwimmenlernen so viel schwerer ist als Erwachsener.

  • Wir haben ewig auf einen Schwimmkurs für meine Tochter gewartet. Ab ca. 5 wollten wir. Bei den öffentlichen Schwimmbädern hier ist es so: 2mal im Halbjahr gibt es den Anmeldebeginn. Es geht um 8 Uhr los. Und ab 9 sind alle Seepferdchenkurse verkauft.


    Mit mir üben war suboptimal, meine Erklärungen wurden meistens wütend ignoriert. Aber irgendwann hat meine Tochter den Dreh raus gehabt, wir haben dann etwas geübt und einfach beim Bademeister das Seepferdchen gemacht.


    Natürlich gibt es auch andere Anbieter, die weiter weg sind, aber das wäre mir organisatorisch zu aufwändig oder zeitig nicht leistbar gewesen.


    Jetzt gibt es die Wahl für weitere Kurse. Aber da gibt es das Leistungsschwimmen bei den "Olympia"vereinen, zweimal die Woche 15 Uhr. (schaffe ich von der Arbeit her auch nicht)
    Deshalb heisst es erstmal so ins Schwimmbad gehen.

  • Alle Bremer Grundschüler haben in der 3. Klasse verpflichtenden Schwimmunterricht, das bedeutet eine halbe Stunde im Wasser und Betreuung von den Schwimmmeistern der Bäder. Die sind pädagogisch oft sehr fragwürdig, arbeiten mit Drohungen und Angst, sodass viele Nichtschwimmer oder sensiblere Kinder richtige Angst vor diesen Schwimmstunden haben. Das führt seit Jahren zu massiven Protesten der Eltern udn langsam ändert sich was. Grundsätzlich finde ich diese Einrichtung aber sehr gut.


    Die Grundschule meiner Kinder geht mit den Erst- und Zweitklässlern regelmäßig ein Mal wöchentlich schwimmen. Sie arbeiten dort sehr flexibel und machen von Wassergewöhnung bis Gold-Training alles, je nach dem Stand der Kinder. Die Kinder finden es toll und meine Großen haben dort Seepferdchen und Bronze gemacht, meine große Tochter auch Silber.


    In den weiterführenden Schulen gibt es Schwimmen im 5. und 7. Schuljahr. Auch da ist es wohl so, dass es gerade in wirtschaftlich schwächeren Stadtteilen immer mehr Nichtschwimmer gibt. In meiner 5. Klasse waren es letztes Jahr 5 von 19, drei davon haben inzwischen das Seepferdchen.


    In der Kita gab es kein Schwimmangebot. Viele Eltern melden ihre Kinder privat an, das ist ziemlich teuer und die Wartezeiten sind lang.
    Schwimmvereine und DLRG sind total überlaufen, haben tw. ein Jahr Wartezeit.


    Meine Kleinen haben ihre Schwimmkurse beim Hochschulsport gemacht, die Angebote sind offen für alle. Nette Schwimmlehrer, die Möglichkeit, kostenlos an den nachfolgenden Kursen teilzunehmen (meine Kinder machen tw. 3 Kurse hintereinander und sind 2 Std. im Wasser), günstige Preise (knapp 50 € für ein Semester). Aber leider gibt es solche Einrichtungen nicht überall.

  • Ich finde schwimmen lernen wichtig, es mag ja sein dass Eure Kinder das jetzt noch nicht wollen oder es nicht fehlt wenn ihr als Familie nicht schwimmen geht, aber es kommt Schulschwimmen und es kommt die Zeit in der Kinder sich in den Ferien alleine ohne ihre Eltern bewegen und zB gerne ins Freibad gehen. Und als Jugendlicher freiwillig einen Schwimmkurs besuchen ? Naja.


    Mein Sohn wird auch regelmäßig zu Geburtstagen in Schwimmbäder eingeladen, er macht Klassenausflüge ins Tropical Island etc.
    Die Kleinkindzeit dauert nicht ewig. Und es gibt Sachen die lernen sich nunmal leichter als kleines Kind und gehören (für mich) zur Kindheit dazu. Sowas wie Radfahren,Rollschuhlaufen, Eislaufen und eben schwimmen.

  • Ich finde es auch wichtig,dass Kinder schwimmen lernen. Wir gehen mit der Familie oft ins Schwimmbad,meine Kinder lieben das Wasser. Aber mein Sohnhat sich von mir nie das Schwimmen beibringen lassen,daher war er dann doch bei einem Schwimmkurs. Aber in seiner Schule wird ab der ersten Klasse Schwimmunterricht angeboten, da ist die Schule aber eher die Ausnahme soweit ich weiß.

  • Die Kleinkindzeit dauert nicht ewig. Und es gibt Sachen die lernen sich nunmal leichter als kleines Kind und gehören (für mich) zur Kindheit dazu. Sowas wie Radfahren,Rollschuhlaufen, Eislaufen und eben schwimmen.


    Meine Tochter kann nichts davon. Ein Rad hat sie jetzt, aber sie hat zu sehr Angst um zu fahren. Raten die, die hier Schwimmen so wichtig finden, wirklich zu Zwang? Oder reicht es nicht auch, wenn sie es lernt, sobald es sie interessiert?

  • Mhmm zwischen Zwang und unbedingt Interesse haben müssen gibts doch noch was dazwischen.
    Woher soll man wissen ob einem etwas Spaß macht wenn man es nie probiert hat ?


    Mein großes Kind hat auch nicht mit mir schwimmen gelernt, er hat sich im Wasser immer nur an mich geklammert und verzweifelt geschrien ich soll ihn nicht loslassen, dabei wäre mir sowas nie eingefallen. Gelernt hat er es bei den Pfadfindern und war danach aus dem Wasser nicht mehr rauszubekommen.


    Er wäre auch von alleine nicht auf die Idee gekommen ein Instrument zu lernen, aber alle Kinder in der ersten Klasse haben Flöte gelernt und wer dann in den höheren Klassen ein größeres Instrument spielen wollte, durfte es. Er spielt jetzt Saxophon seit ein paar Jahren. Ohne Zwang.


    Und ja ich finde Kinder dürfen auch mal zu ihrem Glück gezwungen werden, nicht mit "Zwang" aber mit Angeboten und mit gemeinschaftlichem Machen, ob nun als Familie oder als Gruppe von Kindern ob nun Verein oder Spielverabredung.

  • Merin, geht Ihr im Sommer nie baden oder fahrt mal Rad? Ich habe Töchterchen irgendwann für den Schwimmkurs angemeldet - es gibt ja hier auch immer Wartezeiten. Und es klappt im Kurs einfach deutlich besser. Bei uns hat sie sich nämlich auch immer an uns festgeklammert (und ich mag auch mal schwimmen, ohne das ein Kind an mir hängt). Und es macht ihr wirklich Spaß.


    Zwang ist nicht richtig, aber wir Erwachsenen haben auch die Aufgabe, unseren Kindern Dinge zu zeigen, von denen wir aus unserer Lebenserfahrung heraus denken, dass sie wichtig sind. (Manchmal ist es deutlich mühsamer/frustrierender, wenn die Kinder erst selber drauf kommen müssen, dass Schwimmenlernen sinnvoll ist - weil z.B. alle Freunde im Schwimmbecken planschen, man aber selber Angst vor dem Wasser hat.)

  • Ja, ich habe meine Kinder in der Hinsicht auch "zu ihrem Glück gezwungen".
    Weil ich Schwimmen, sofern man sich nicht konsequent von Wasser fernhält (was ich nicht möchte), für eine überlebenswichtige Fähigkeit erachte. Und ich meinen Kindern auch nicht mit Schwimmflügeln o.ä. trügerische Wassersicherheit vortäuschen will.


    Im September hat meine Kleine noch in panischer Angst vor tiefen Wasser gebrüllt, wenn ich sie auf dem Arm hatte. Heute schwimmt sie stolz wie Oskar im Verein in einem 25-m-Becken mit Gürtel und Brett und springt sogar schon allein vom Beckenrand ins Wasser. Wir haben für sie einen sanften Weg gefunden ihre Angst zu überwinden, aber eben nicht gesagt: Du hast Angst, na dann eben nicht.


    PS: Ich habe in meinem persönlichen Umkreis auch die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die erst "spät" (also mit 8 Jahren oder später) schwimmen gelernt haben, nie wirkliche Wasserratten geworden sind und im Wasser immer ein gewisses "Unwohlsein" spüren.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

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  • Wir sind aktuell dabei und was ich mir so ausrechne, kommen wir auf gute 300 Minimum fürs Seepferdvhen.


    10 Std. kosten 120 EUR, wir hatten einen Wassergewöhnungskurs füt 70 EUR davor. Mein Kind ist ziemlich talentiert und komplett angstfrei - dh. es geht "nur" um Vermittlung der technik, hoffentlich ist sie nach 20 Std. durch.


    Das ist ne private Schwimmschule. Die Bäderbetriebe hier rufen 70 EUR auf zzgl. Eintritt von 3,50 EUR für 10 Std. dh. es kommt auf das selbe raus. Die private unterrichtet direkt ggü der Kita und mir gefiel die Pädagogik und das Personal besser.


    Das DLRG bietet hier kaum Kurse, zumindest habe ich nichts gefunden was über eine vollumdige Ankündigung hinaus geht. Es gibt noch ein paar Schwimmvereine, die marginal billiger sind, aber auch über Einschreibgebühren auf diesen Schnitt kommen.


    Mein Fazit daraus, Schwimmen lernen ist für Priviligierte.
    und
    ja wir werden das auch für Kind 2 zahlen bzw. die Teilnahme durchsetzen. Schwimmen ist für mich so existenziell wie Schreiben und Rechnen lernen.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ich finde diesen Druck, den ich hier spüre, komisch. Da klingt es tatsächlich fast schon wie Vernachlässigung, wenn eine 5jährige nicht radfahren, schwimmen, rollschuhlaufen... kann. Die gestellten Fragen habe ich oben schon alle beantwortet: ja, wir fahren im Sommer an den See, ja sie besitzt ein Rad. Wir fahren täglich Rad, sie wollte unbedingt fahren und nun will sie nicht mehr. Es wird wieder kommen, ich lasse ihr da Zeit. Und mit dem Schwimmen werden wir es ähnlich machen. Ich finde es gut, wenn sie es lernt, aber wieso das mit 5 sein muss, leuchtet mir nicht ein. Einige hier behaupten ja sogar, das Kleinkindalter wäre das einzig wahre Lernalter. Ich kenne kein Kind, das mit unter 4 Schwimmen konnte.


    Ich halte solche Thesen, wie "wenn man Schwimmen erst lernt, wenn man Älter als 8 ist, dann macht es einem nie Spaß" für Angstmache und übertrieben. Ich kenn keine einzige Untersuchung dazu und meine persönliche Erfahrung ist, dass ich, mit 5 per Zwang im Schwimmkurs durch Angst und Einschüchterung Schwimmen lernte, es nie recht mochte, während meine Schwester, die erst mit 9 oder so schwimmen lernte, die reinste Wasserratte war. Ich kenne mehrere Menschen, die erst im Erwachsenenalter radfahren lernten und es liebten. Insofern halte ich "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"als grobe Regel für Humbug. Meine Regel lautet "man lernt, was einen interessiert". Dass Interesse dabei nicht im luftleeren Raum entsteht und man natürlich ohnehin ständig anregt, schon durch die eigene Freizeitgestaltung und den Lebensstil, das ist dabei natürlich unbenommen.


    Und ob bei einem Einbruch im Eis die eigene Schwimmfähigkeit wirklich helfen würde - das wage ich doch sehr zu bezweifeln. Ansonsten bin ich noch nie ins Wasser gefallen, außer beim Bootfahren, und da gibt es ja nun wirklich Schwimmwesten.