Mein Kind braucht eine Dreiviertelstunde für einen fünf Minutenweg

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  • Aber auch so ist es absolut untragbar, dass die anderen Kinder wegen ihr ewig warten müssen. Insgesamt habe ich fünf Kinder,...

    Koennte es sein, dass die Troedelei ihr Weg ist, Exklusivzeit von dir einzufordern? Ist nur so ein Gedanke, aber das wuerde wahrscheinlich alle anderen Stategien (Buggy, Laufrad usw) unwirksam machen.

  • Ich weiss, das klingt schräg.


    Versuche es mal mit annehmen udn akueptieren, dass es so lange dauert (zusätzlich zum Snack mitnehmen etc).

    Ich kenne es von meinennKindern so, solange sie meine innere Abwehr gespürt haben, solange haben sie das Ganze durchgezogen. Wenn ich diee Verweigerung innerlich/ gedanklich aufgegeben hatte, dann war das Problem gelöst.

    Ist bei meiner 9jährigen auch teilweise heute noch so und abjolen muss ich sie auch immer noch mit Essen in der Tasche. Sonst haben wir auf 10 min Heimweg 30 min und Eutanfälle.

  • Mein vollstes Mitgefühl!


    Wäre es eine Option, das Baby im Kinderwagen zu schieben, und dafür die Dreijährige zu tragen?


    Andere Idee: Kannst du ein oder zwei von den älteren Geschwistern mitnehmen? Dann müssen die anderen Kinder nicht so lange auf dich warten und außerdem motiviert es die Dreijährige vielleicht, wenn sie sieht wie die Großen die folgen. Außerdem hat sie dann nicht mehr den Vorteil der Exklusivzeit mit dir.

  • Meine Kinder sind zum KiGa von Anfang an mit dem Laufrad bzw. Fahrrad, von daher weiß ich nicht, wie es zu Fuß geklappt hätte. Wahrscheinlich ähnlich schlecht ;)


    Aber ich weiß genau, dass sich niemals eines der Kinder in den Buggy gesetzt hätte, und zwar alleine deshalb, weil dort in all den Jahren nur genau ein Kind mit dem Buggy abgeholt wurde und alle anderen Kindern mit den eigenen Fahrzeugen gefahren sind. Ein Kind, das im Buggy abgeholt wird, hatte also sofort den Baby-Status. Vielleicht mag sie einfach nicht im Buggy sitzen, weil das bei euch ähnlich ist? Die Sache mit dem großen Fahrrad könnte da schon eher klappen ...

  • Mein vollstes Mitgefühl!


    Wäre es eine Option, das Baby im Kinderwagen zu schieben, und dafür die Dreijährige zu tragen?


    Andere Idee: Kannst du ein oder zwei von den älteren Geschwistern mitnehmen? Dann müssen die anderen Kinder nicht so lange auf dich warten und außerdem motiviert es die Dreijährige vielleicht, wenn sie sieht wie die Großen die folgen. Außerdem hat sie dann nicht mehr den Vorteil der Exklusivzeit mit dir.



    Ich nehme das jetzt nur mal exemplarisch. Ich finde das gerade voll schräg mit dieser Exclusivzeit die da angeblich hinterlistig erkämpft werden soll (überspitzt ausgedrückt).


    Das Kind ist 3 und frisch in der Kita. NATÜRLICH braucht sie nachher für eine Zeit exklusiv ihre Mama. Die hatte sie doch vorher auch stundenlang nicht. Ich würde mir eher Wege suchen wie ich das besser realisieren kann das sie die direkt danach bekommt anstatt ihr diesen Vorteil madig zu machen#blink


    Und : das Kind ist 3 und frisch in der Kita. #weissnicht Ich finde ihr Benehmen normal. Keins meiner Kinder war nach der Kita anders. Jetzt der Mini auch nicht. Er braucht danach viel Nähe, wütet oft erstmal wie ein HB-männchen, will nicht mehr laufen, nicht Jacke aus, gar nichts....ist dann erstmal mit etwas meist Süßem das erste Tief überstanden und wir haben gekuschelt geht es etwas aufwärts. Das ist ein vollkommen normales Verhalten. Ich glaube kaum das sie das extra macht um an Aufmerksamkeit zu kommen. Sie muss sich doch erstmal an die ungewohnte Belastung gewöhnen.

  • Aber auch so ist es absolut untragbar, dass die anderen Kinder wegen ihr ewig warten müssen. Insgesamt habe ich fünf Kinder,...

    Koennte es sein, dass die Troedelei ihr Weg ist, Exklusivzeit von dir einzufordern? Ist nur so ein Gedanke, aber das wuerde wahrscheinlich alle anderen Stategien (Buggy, Laufrad usw) unwirksam machen.

    Dazu eine Idee: Hast du einen Buffy oder Kinderwagen, in der das Kind gegen die Fahrtrichtung sitzt? Wenn das Kind "Exklusivzeit" braucht, kann das auch toll sein, man kann ganz viel miteinander quatschen mit Blickkontakt. Und dann noch einen Snack dabei...

  • Midna, Es hat doch niemand behauptet, dass sie das extra macht. #weissnicht

    Ich würde eher vermuten, dass sie es unbewusst aus diesem Grund macht (wenn es denn so sein sollte).


    Natürlich ist es das gute Recht jedes Kindes, sich Exklusivzeit mit den Eltern zu wünschen und natürlich soll dieses Bedürfnis nach Möglichkeit erfüllt werden. Aber eine Hauptverkehrsstraße, noch dazu im Winter, ist nicht der ideale Ort dafür, und die Mittagsessenzeit ist nicht die ideale Zeit.

  • Indem man mit dem Kind redet.

    Wie Annanita geschrieben hat oder ähnlich, oder ganz anderss. Wäre es mein Kind, würde ich viel ins Gespräch investieren. Fragen, was dem Kind fehlt. Erklären, was ich will und warum. Kurz, ohne Ausschweifungen. Mit angemessenem Gespräch kann man viel erreichen.

    Reden könnte helfen. Aber: Nicht in der Situation, sondern schon morgens oder abends, wenn eine gute Stimmung und Ruhe ist. Und dann erinnere ich nochmal in der Situation selbst daran.

    Bei meinen Dreijährigen hat allerdings fragen nicht geholfen. Das konnten die nicht verbalisieren und vielleicht war ihnen der Grund auch nicht bewußt.

    Mein Strategie war eher: Einfühlen, aber dann klar und deutlich den Ablauf darstellen und was ich erwarte.

    Ab und zu gab es dann trotzdem Widerstände, aber die waren geringer und besser händelbar.

  • das Baby in den Kinderwagen und sie hilft dir schieben? Oder du bringst ihren Puppenwagen mit zum Schieben? Oder habt ihr eine Puppentrage, dann könnte sie auch ein Baby tragen, so wie du?

    Der ältere Bruder ist auch dabei, oder? Dann vllt einen Bollerwagen mitnehmen und die beiden ziehen sich gegenseitig?

    Was buntgrün schreibt, finde ich aber auch wichtig, versuchen zu akzeptieren, dass der Weg zur Zeit so lang dauert und entsprechend einplanen und immer wieder daran denken, dass das jetzt nicht für immer so ist, in ein paar Wochen schafft sie den Weg vllt viel schneller oder akzeptiert doch den Buggy oder so. Früher holen, dass ihr mehr Zeit habt, bis die großen nach Hause kommen, kannst du sie nicht?

  • Hering: cooler tip, haben bestimmt all die, die sich fragen, wie das gehen soll, noch nicht ausprobiert.

    - also anders: wie hält man ein Kind, das den gurt aufbekommt, das nicht im buggy sitzen will, drin? - ein Kind, das ausgeruht und gut gelaunt die schönsten Pläne mit dir schmiedet und tolle eigene Ideen dafür hat, in dem Moment nur leider darauf sch***, weil es null (!) Kapazitäten übrig hat? - von arme brechen und fesseln und knebeln wollte ich jedenfalls absehen.


    Mistbiene was ich nicht verstehe ist die Alternative, wenn du ihr androhst, sie nicht mehr in den kiga zu bringen? Ich glaube nicht, dass du dann mit 15 h Verlust (echt jetzt , Verlust?) hin kommst, wenn du sie die ganze Zeit zu Hause hast.

    Meine Vermutung ist auch, dass sie weder bockt, noch dies ohne Grund tut. Sie kann schlicht nicht mehr, sie ist fertig. Besprich mit ihr einen weg, vielleicht hat sie Ideen, bei dem sie nicht mehr aktiv kooperieren muss. Keine fragestunde oder diskutierrunde in der Situation. Keine rziehung (sie muss doch aber ...) Ich habe dann ganz oft (und bevor die Stimmung kippte) angekündigt und gemacht. “ich hebe dich jetzt hoch und dann trage ich dich zum buggy“.

    Man kann Optionen anbieten (“ich möchte los, wie schaffen wir das? Wenn du keine Idee hast, dann ginge a oder b. Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann entscheide ich b.“ das würde ich aber nicht in der Situation einzuführen. Und nicht als Drohung, sondern als Anreiz mitzuarbeiten.)

    Sonst viel probieren: Essen dabei haben, den weg als Spaziergang einplanen und für alle nutzen, jeder bekommt ein Brot in die Hand, die ganz kleine in den buggy, dafür das kiga-Kind tragen, zumindest ein Stück, sie darf im buggy einen maus-Spot sehen, einen lolli lutschen, du hältst ihre Hand, ... - alles, was hilft, aber nicht jeden Tag anders.

  • An alle, die meinen, die Dreijährige möchte auf diesem Weg Exklusivzeit mit der Mama bekommen: Ihr habt aber schon gelesen, dass auf diesem Heimweg auch noch das Baby sowie der größere Bruder dabei sind? Für die ist das u.U. auch nicht witzig, insbesondere der Bruder war auch den ganzen Vormittag im Kindergarten und ist müde und hungrig.

    Und ja, ich würde diese 15 Stunden pro Monat durchaus als „vergeudete Zeit“ betrachten. Die könnte man mit 5 Kindern definitiv sinnvoller nutzen.

  • wir haben hier nach dem Kindergarten oft so ein "Ich will- Ich will nicht". In der ersten Zeit war es schlimm. Angefangen von Jacke anziehen bis in den Fahrradanhänger setzen etc.

    Ich nenne es: "Das Kooperationsbudget ist aufgebraucht"

    Der Vormittag war anstrengend und die Mama hat gefehlt.


    Nun hast du ja schon viele gute Tipps bekommen.


    Ich möchte auch aus Essen hinweisen. Ich konnte immer ziemlich direkt Essen in die Hand drücken. Irgendwas. Am Anfang war es auch etwas Süsses vom Bäcker (ja, vor dem Mittagessen). Das fand sie super. Ich hätte es sonst nicht bis zu Hause geschafft.


    Nein, ich kann mein Kind auch nicht gegen ihren Willen im Kinderwagen / Fahrradanhänger festschnallen.


    Ganz zu Beginn habe ich sie dann die Treppe herunter getragen, Die Jacke eben mitgenommen, etc. Einfach weil nichts mehr ging.

    Und das Weinen hat aufgehört. Bereits jetzt, nach 5 Wochen Kindergarten, ist sie viel entspannter beim Abholen. Erzählt mir sogar etwas usw.

    Deshalb: Die Zeit geht vorbei.


    Ich versuche so wenig wie möglich zu sagen oder zu ermahnen. Denn das kommt gefühlt in dem Moment eh nicht an.


    Ganz banal: Vielleicht erst einmal trösten? 2 Minuten im Kindergarten auf die Bank setzen, ordentlich kuscheln, Tränen trocknen und dann mit Essen in den Buggy verfrachten? Vielleicht gehts ja dann.


    Vielleicht sind meine Tipps auch doof. Dann ignoriere sie. Ist jetzt etwas wirr geworden.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • An alle, die meinen, die Dreijährige möchte auf diesem Weg Exklusivzeit mit der Mama bekommen: Ihr habt aber schon gelesen, dass auf diesem Heimweg auch noch das Baby sowie der größere Bruder dabei sind? F

    ich hatte das ja auch geschrieben. Ich meine wenn sie sich so "anstellt" bekommt sie halt volle Aufmerksamkeit von Mama.

    Und nein natürlich macht das ein Kind nicht bewusst.


    Ich gehe jetzt nur von meinem einen Kind aus.... da hatten wir öfters völlige Zusammenbrüche nach dem Kindergarten - da konnte ich sie dann auch nicht wirklich erreichen. Meine Freundin sagt mir noch heute, dass sie mich da sehr bewundert hat, wie ruhig ich da daneben gestanden bin.

    Es lag dann wohl aber auch ganz klar am Essen....deswegen hier... gemeinsam zum Bäcker oder so.. hat das entschärft


    Was ich sagen will, ich glaube vorher reden - in dem Moment ist das Kind bestimmt völlig zugänglich.. .hinterher auch... in der Situation ist dann alles vergessen.


    Insofern fand ich den Vorschlag von buntgrün... sich da einfach Zeit zu lassen einen sehr guten.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • #knuddel und ganz viel#yoga für den Heimweg.

    Ich kenne die Situation. Wir hatten letztes Jahr ein ganz ähnliches Setting. Kind 3 Jahre alt neu im Kinga, der nächst größere Bruder war auch dort im Kinga, zu Hause hat auch noch einer gewartet und ich war schwanger bzw. mit Baby dabei. Der Kerl war fertig nach dem Vormittag, ist grundsätzlich eher lauffaul, sehr schwer und unkooperativ.


    Essen und Zeit haben geholfen. Zeit gleich doppelt. Ich bin mit dem Kerl dabei einfach langsam aber er wird mit zunehmendem Alter schneller. Meistens, manchmal hat er Rückfälle. Sprachlich ablenken funktioniert auch manchmal. Auf schöne Dinge aufmerksam machen. Den tollen Bagger da vorn, oder so. Und hoffen, dass das Ding nicht die falsche Farbe hat.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Natürlich ist es das gute Recht jedes Kindes, sich Exklusivzeit mit den Eltern zu wünschen und natürlich soll dieses Bedürfnis nach Möglichkeit erfüllt werden. Aber eine Hauptverkehrsstraße, noch dazu im Winter, ist nicht der ideale Ort dafür, und die Mittagsessenzeit ist nicht die ideale Zeit.

    Sie ist 3...

    An alle, die meinen, die Dreijährige möchte auf diesem Weg Exklusivzeit mit der Mama bekommen: Ihr habt aber schon gelesen, dass auf diesem Heimweg auch noch das Baby sowie der größere Bruder dabei sind?

    Ja, sicher und es funktioniert doch gar nicht so schlecht, oder?

  • Lässt sich denn an der Abholzeit was drehen? Wenn wir davon ausgehen, dass es nicht geht, weil sie um die Zeit zu fertig ist, dann kann man sie vielleicht früher oder später (nach dem Essen oder Mittagsschlaf) abholen?

  • Wenn du sie fragst, was will sie denn?

    Mein erster Tipp wäre jetzt auch ihr was zu essen mitbringen und in den Kinderwagen setzen oder so. Wahrscheinlich hätt ich mein Kind einfach getragen, aber das kommt bei euch ja nicht in Frage.

    Wie reagiert sie denn auf Ablenkung? "Komm, da vorne ist ein Bus" oder so? Das Ihr Zuhause was spielt?

  • Ich weiß jetzt nicht, ob ich es überlesen habe, aber ich habe noch nicht gesehen, ob Ihr einen Kinderwagen habt. Wenn ja: Wäre ein Kiddyboard nicht eine Option? Meine Kinder fanden das toll. Da ist man schon "groß" sitzt nicht mehr im Wagen aber doch auch noch "klein" und wird mit dem Baby geschoben. Meine Nr. 2 und Nr. 3 sind fast 6 Jahre auseinander und meine damals 6-jährige wollte das Ding unbedingt noch mal am Wagen festgemacht haben, weil sie das toll fand.

  • Hering: cooler tip, haben bestimmt all die, die sich fragen, wie das gehen soll, noch nicht ausprobiert.

    - also anders: wie hält man ein Kind, das den gurt aufbekommt, das nicht im buggy sitzen will, drin? - ein Kind, das ausgeruht und gut gelaunt die schönsten Pläne mit dir schmiedet und tolle eigene Ideen dafür hat, in dem Moment nur leider darauf sch***, weil es null (!) Kapazitäten übrig hat? - von arme brechen und fesseln und knebeln wollte ich jedenfalls absehen.

    Entweder habe ich es nicht verstanden, oder es ist sehr unfreundlich.


    Ich würde nie im Leben den Weg gehen, Kind in den Buggy zu zwingen. Dann stünde auch nicht die Frage, wie es dazuzubringen ist, darin zu bleiben. Vielmehr befindet man sich doch dauernd im Gespräch mit Kind. Und ich würde Zeit investieren, mit Kind sprechen. Natürlich ist es eine ganz andere Nummer, wenn man 5 davon hat. Nichtsdestotrotz - auch im Monent des Geschehens, wenn man selbst nicht die Nerven verliert, ruhig mit dem Kind redet, macht das Kind, was Mutter sagt. Vielleicht soll man ihm ein Paar Minuten Zeit geben und ruhig zuwarten. Ich weiß nicht, hier hat es immer funktioniert.

  • Hier nicht. Und ich habe durchaus schon ein Kind in den Kindersitz oder die Trage gezwungen. Wenn sie weder laufen noch getragen werden wollte, ich aber dringend einen Weg zurücklegen musste, dann musste sie mit. Aber das ist natürlich dauerhaft keine Lösung. Es kam aber beim Abholen von der Kita schon gelegentlich vor.