Mündliche Mitarbeit - Gewichtung bei der Notengebung

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  • Unterricht funktioniert nicht, wenn keine Beiträge von denen kommen, um die es im Unterricht ja geht. Die Lehrkräfte sind ja darauf angewiesen, dass gerade, die die den Stoff soweit verstanden haben bisher, den weiteren Verlauf mitgestalten. Sinnlosbeiträge nützen nicht soviel.

    Wobei ich es aus meiner Zeit so kenne, dass gerade diejenigen, die den Stoff sehr gut verstanden hatten, im Unterricht lehrerseitig bewusst im Hintergrund gehalten wurden, damit diejenigen, die sich damit etwas schwerer tun, eine Chance hatten, es kleinschrittig auch zu begreifen. Die wurden aktiver eingebunden und öfter drangenommen. Ohne dass es sich nachteilig für sehr gute Schüler auswirkte.

  • Kommt sicher auf das Fach und das Thema an. Prinzipiell wird alles mögliche gebraucht, je nach Sitaution. Wissendes Schweigen nützt jedenfalls selten etwas. Fakt ist jedenfalls, dass eigentlich die meiste Redezeit von den Lernenden kommen soll und nicht von der Lehrkraft. Schwer, wenn nur einsilbig geantwortet wird oder gar nicht.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Unterricht funktioniert nicht, wenn keine Beiträge von denen kommen, um die es im Unterricht ja geht. Die Lehrkräfte sind ja darauf angewiesen, dass gerade, die die den Stoff soweit verstanden haben bisher, den weiteren Verlauf mitgestalten. Sinnlosbeiträge nützen nicht soviel.

    Das geht abe auch, indem ich als Lehrkraft aktiv gezielt ruhige Schüler einbeziehe. Ich glaube schon, dass viele Lehrkräfte da ein gutes Gespür dafür haben.

    Das ist dann doch aber auch Mitarbeit. Auf Nachfrage antworten zählt mit rein, genauso die Gruppenarbeitsphasen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Seid ihn im Unterricht dabei? Ich sehe immer wieder, dass die Lernenden und Lehrenden völlig verschiedene Sichtweisen vom Hergang im Unterricht haben. Ich sitze derzeit sehr viel in sehr unterschiedlichen Klassen und Kursen und kann dass relativ neutral einschätzen. Oft wird von den SchülerInnen völlig unterschätzt, wie klar sichtbar (Nicht)mitarbeiten ist. Die Häufigkeit der Meldungen ist gar nicht so ausschlaggebend, wie sie vielleicht denken. Die Qualität wird auch sehr genau wahrgenommen und vor allem die generelle Arbeitshaltung (Wird umgehend mit der Stillarbeit begonnen? Wird sich der Arbeitsauftrag auch durchgelesen? Bringt er/sie sich bei Partner- und Gruppenarbeit ein? Wird sich freilwillig bei der Sicherung gemeldet?). Ich glaube auch, dass die wenigsten Kinder zu Hause berichten: Mitarbeit? Nö du, ich habe lieber gequatscht, die Zeit tot geschlagen, mit anderen Dingen gespielt, gemalt/Briefe geschrieben. Statt dessen: "Immer reden die Schaumschläger...". ;)

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Miamaria worauf betiehst du dich jetzt


    Mein Kind meldet sich nicht. Schreibt aber gute Arbeiten.


    Mein Kind sagt: Ich melde mich nicht, ist eh egal.


    Die Lehrer sagen: Das Kind meldet sich nicht, ich nehme keinen dran.


    Noten sind in den meisten Fächern 1 bis 2 Noten schlechter, als die schriftlichen Arbeiten.


    Nein ich sitze nicht dabei.

    Da sich Aussagen von Kind und Lehrern decken, glaub ich das einfach.

    • Offizieller Beitrag

    Die Lehrer sagen: Das Kind meldet sich nicht, ich nehme keinen dran.

    Das finde ich echt krass. Du schreibst doch über einen Siebtklässler, oder? Bis in die Mittelstufe gilt bei uns ganz klar auch eine Holschuld des Lehrers.



    Ganz davon abgesehen, dass ich selbstverständlich SuS aufrufe, die sich nicht melden. Auch in der Oberstufe.

  • Die Lehrer sagen: Das Kind meldet sich nicht, ich nehme keinen dran.

    Das finde ich echt krass. Du schreibst doch über einen Siebtklässler, oder? Bis in die Mittelstufe gilt bei uns ganz klar auch eine Holschuld des Lehrers.



    Ganz davon abgesehen, dass ich selbstverständlich SuS aufrufe, die sich nicht melden. Auch in der Oberstufe.

    Das Thema haben wir seit der 5. Klasse.

    Da hat er es aber noch versucht.


    Jetzt sind wir ham Ende der Mittelstufe.


    Ich bin gespannt, ob es in der Oberstufe für ihn nochmal anders wird...

  • Zitat

    Das heißt deine Schüler müssen kein Heft führen und keine Hausaufgaben machen?


    Das möchte ich hier auch haben.

    doch die Schüler müssen Haussufganrn und Hefmitschriften machen, es wird aber nicht bewertet. Der Inhalt von Hausaufgaben kann nicht bewertet werden, da nicht sicher zu sagen ist, wer sie mit welcher Unterstützung gemacht hat.


    Für nicht erledigte Hausaufgaben gibt es Striche, bei 3 mal wird zur Nacharbeit unter Aufsicht eingeladen.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Ja, hätte ich hier auch sehr gerne so.


    Auch wenn es nicht für die Nite zählt.


    Ich bekomme nur 1x pro Halbjahr Briefe. Gerne kurz vor dem Halbjahreszeugnis...

    • Offizieller Beitrag

    wird zur Nacharbeit unter Aufsicht eingel

    Die Formulierung ist sehr nett #frei Bei uns heißt das Nachsitzen.


    Aber die Logik ist nachvollziehbar und nicht schlecht.Allerdings habe ich immer den Eindruck, dass die Hausaufgaben an sich "neutraler" sind als die Beteiligung am Unterricht bzw. da auch die eine Chance haben, die sich ansonsten schwer damit tun, sich in den Unterricht einzubringen.

  • wird zur Nacharbeit unter Aufsicht eingel

    Die Formulierung ist sehr nett #frei Bei uns heißt das Nachsitzen.


    Aber die Logik ist nachvollziehbar und nicht schlecht.Allerdings habe ich immer den Eindruck, dass die Hausaufgaben an sich "neutraler" sind als die Beteiligung am Unterricht bzw. da auch die eine Chance haben, die sich ansonsten schwer damit tun, sich in den Unterricht einzubringen.

    Danke ? So hab ich es jetzt mal genannt. Meine Kinder sagen auch Nachsitzen.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Offiziell heißt es auch Nacharbeit, denn Nachsitzen ist untersagt genauso wie Strafarbeiten. Das nennt sich dann Zusatzaufgaben.

    Gleiches, nur anders verpackt.

    Kommt aber wohl bei Eltern besser an.

    • Offizieller Beitrag

    In Frankreich waren Hausaufgaben immer nur Lernsachen von Dingen zu wiederholen waren. Schreib das Schulgesetz so vor. Und niemand musste Hausaufgaben machen und sie wurden auch nicht bewertet. Dennoch machten die meisten die Aufgaben.


    der größte Vorteil davon ist, dass Hausaufgaben nicht ständig als straf und belohnungsmittel eingesetzt werden können.

    Lehrer kriegte den Stoff nicht durch - macht das als Hausaufgabe. Kinder sind unruhig - extra Hausaufgabe. Geburtstagskinder haben Hausaufgaben frei. ständig wird damit gedroht und bestraft. Ich find es schrecklich. Auch der Aspekt des Kollektivvestrafens, der immer noch allgegenwärtig benutzt wird.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Mir ging es um kein spezielles Kind, auch nicht um deines. Die Aussagen lasen sich nur allzu absolut. Ich wunderte mich vor allem, wie sicher sich hier viele waren, wer für was welche Noten bekommt und das ohne im Unterricht dabei zu sein.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Aber auch als Schüler bekommt man doch mit, was andere sagen.


    Natürlich nicht bei allen.

    Aber es gibt doch Auffälligkeiten oder?


    Ich hatte das in meiner Schulzeit auch.

    Da konnte man bei einigen Lehrern sehen, dass nicht zwingend nach Beitragsqualität beurteilt wurde.


    Und die Geschichte dann grundsätzlich anzuzweifeln führt nur dazu, dass der Lehrer mit dem unfairsten System weiter macht. Muss man sich ja keine Gedanken drum machen...


    Damit meine ich garnicht, dass die Qualität der Antwort beurteilt wird.

  • Und ich habe nur meine Beobachtungen schildern wollen, dass die Wahrnehmung der MitschülerInnen sehr daneben liegen kann.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ich muss den Thread noch mal hochholen.


    Vor allem an die Lehrpersonen unter den Raben: was muss ein Schüler tun bzw. nicht tun damit eine mündliche 5 gerechtfertigt ist? Mittelstufe Gymnasium.


    Und das Argument, weil sich mehrere Schüler beschwert haben war unter anderem, man könnte die Kids noch nicht so gut auseinander halten. öhm, das ist aber doch nicht die Schuld der Schüler. Ich bin echt etwas irritiert. Hab meinem Kind vorgeschlagen sie sollen sich Namensschilder anheften vor der betreffenden Stunde, oder sich die Namen gegenseitig auf die Stirn schreiben oder so. Meine hat keine 5, aber sie ist mit ihrer Note auch nicht einverstanden.