Mündliche Mitarbeit - Gewichtung bei der Notengebung

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  • Hallo liebe Raben, insbesondere liebe Lehrer an weiterführenden Schulen!:)


    Wie stark wird in Eurem Bundesland die mündliche Mitarbeit gewertet und wodurch kommt die mündliche Note zustande?


    In meiner Erinnerung war zu meiner Schulzeit in NRW (Gymnasium bis 1994) die mündliche Note die Hälfte der Zeugnisnote.


    Jetzt gehen meine Kinder in Bayern zur Schule und hier gibt es pro Halbjahr, so wie ich es verstanden habe, eine mündliche Note, die wie ein kleiner schriftlicher Leidtungsnachweis gewichtet wird. Also je nach Fach ungefähr ein Fünftel der Note. Wie diese mündliche Note zu Stande kommt, ist wohl zum Teil dem Lehrer überlassen.


    Beim Grundschulübertritt zählten auch schon nur die schriftlichen Arbeiten und kein Stück die mündlichen. Das hatte laut Klassenlehrerin der Direktor so beschlossen.


    Teilweise wurden z.B. in Latein die mündliche Note aus schriftlichen Vokabeltests errechnet.#confused.


    Darüber hinaus schreiben sie hier extrem wenig Arbeiten (große schriftliche Leistungsnachweise). Immer so viele wie Wochenstunden unterrichtet wird im Schuljahr, in meiner Erinnerung war das pro Halbjahr zu meiner Schulzeit. Den wenigen Arbeiten kommt also eine extrem große Gewichtung zu.



    Also... wie ist es in Eurem Bundesland (bitte dazu schreiben), wieviel zählt mündlich und was sind alles mündliche Leistungen?


    Vielen Dank!

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

    Einmal editiert, zuletzt von Nona ()

  • Hier auch Bayern. Eine richtige Note für mündliche Mitarbeit gibt es mE nicht wirklich. Sowas wie Gedichtaufsagen, Referat usw. ist ja mündlich und zählt in die Zeugnisnote zu einem geringen Anteil mit rein, höchstens 1/4 schätze ich: In den meisten Fächern gibt es ca. 3 Proben pro Halbjahr, die doppelt gewichtet werden, nochmal eine ähnliche Anzahl schriftlicher Exen, die einfach gewichtet werden, und dann je nach Fach noch Vokabelabfrage, ein Referat, Gedichtaufsagen, Vorrechnen an der Tafel o.ä., aber typischerweise nicht mehr als 3 solche Dinge pro Halbjahr.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Niedersachsen, Gymnasium, in den meisten Fächern 60% mündlich, 40% schriftlich.

    Vokabeltests z. B. zählen zur mündlichen Note.

    Huhu...danke für die Infos. Was zählt denn dann außer Vokabeln noch zum Mündlichen?

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns frueher RLP - 25% der Note, also deutlich weniger als das schriftliche.


    Hier in SH jetzt und heute 60% mündlich, 40% schrifliche Test. Mich irritiert diese starke Wichtung des doch sehr willkürlichen (nicht bei allen, aber vielen Lehrern) mündlichen Bereiches sehr. Aber so ist das halt hier. Wo Vokabeltests, Referate, Nebenfachpruefungen hinzu zählen, weiss ich gar nicht. Das wird hier nicht so klar bekannt gegeben.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtkerze ()

  • Hier Sachsen, Gymnasium. So eine explizite Wichtung gibt es nicht. Bei meiner Mittleren gibt es eine Wichtung zwischen Klassenarbeiten und Sonstigen Leistungen. Die ist in den meisten Fächern 50:50. Wobei "sonstige Leistungen" ja alles mögliche sein können: Experimente, Hausarbeiten, Kurzarbeiten, Vorträge, Hefterführung, Vokabeltests, mündliche Tests ...

    Manche Lehrer geben den Kindern am Anfang des Schuljahres eine Übersicht, was sie im Laufe des Jahres an Zensuren erwartet, aber längst nicht alle.

    Die mündliche Mitarbeit ist eine Kopfnote.

  • und was zählt bei Euch zu den mündlichen Noten? fibula  Freda und Kanin ?


    Ich kenne es noch so dass es wirklich um die Qualität der mündlichen Unterrichtsbeiträge geht. Die werden hier im Elternsprechtag auch immer wieder erwähnt, aber zählen fast gar nicht, bzw fließen in die Kopfnote des Zeugnisses ein.


    Eine mündliche Note kann z.B eine Ausfrage (unangekündigt) über die Inhalte der letzten zwei Schulstunden sein.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Wie gesagt, den Begriff "mündliche Note" gibt es hier in dem Sinne nicht, sondern nur "Klassenarbeiten" und "Sonstige Leistungsnachweise".


    Mitarbeit (als Kopfnote - https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/2599.1#a3) ist definiert als:

    Zitat

    Mitarbeit umfasst Initiative, Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit, Beteiligung im Unterricht, Selbständigkeit, Kreativität, Verantwortungsbereitschaft

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Hessen. Mündlich zählt 2/3 in den Nebenfächern und 50% in den Hauptfächern.

    J. Rettet damit inzwischen regelmäßig ihre grottigen schriftlichen Leistungen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns (auch Bayern) gab es in der Grundschule auch nur schriftliche Noten oder Referate oder sonstige Projekte- Für mündliche Mitarbeit floß in die Kopfnote Lern-und Arbeitverhalten ein.


    Im Gymnasium gibt es jetzt die großen Leistungsnachweise, also angesagte Schulaufbaben, die doppelt zählen. Von der Anzahl könnte es der Anzahl der Wochenstunden entsprechen. Und dann die kleinen Leistungsnachweise, die einfach zählen. Das sind Exen, drei Vokabeltest zusammen, Referate, Projekte wie ein Herbarium oder ein Berichtsheft, oder eine Abfrage. Mitarbeit wird so nicht benotet, bei meiner sehr gut mitarbeitenden Tochter wird da aber öfter mal eine Abfragenote draus gemacht.

  • Ah so, arbeiten - 2-3 in den Hauptfächern, 1 in den Nebenfächern pro Halbjahr . Wobei das auch ein Referat sein kann.


    Exen gibt es gar nicht, abfragen an der Tafel kaum, Vokabeltests halten sich in Grenzen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Die Klassenarbeiten (4 im Schuljahr in den Haupt- bzw. Kernfächern und 2 in den Nebenfächern) zählen in allen Fächern wenigstens 50%. Der ganze Rest ist dann "sonstige Mitarbeit" und darunter fallen Vokabeltests, Abfragen, Heftführung, Referate, Mitarbeit, wasauchimmer die Lehrkraft da zur Beurteilung heranziehen möchte. Ich gehe außerdem davon aus, dass die jeweilige Fachkonferenz sich über die Grundsätze der Notenbildung abstimmt.


    Die GFS zählt als eine Klassenarbeit, in diesem Fach hat der Schüler dann fünf oder drei schriftliche Noten während des Schuljahres gesammelt.


    In Sport ist es nochmal anders, da scheint es an der Schule meiner Kinder Bewertungstabellen mit Zeiten / Strecken und Ausführungsanforderungen für die Technik zu geben. Vergleichbar mit den Tabellen, die man von den Bundesjugendspielen kennt.

  • Hallo Elektra, was ist denn GFS? Und in welchem Bundesland bist Du?

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

    Einmal editiert, zuletzt von Nona ()

  • Hessen. Mündlich zählt 2/3 in den Nebenfächern und 50% in den Hauptfächern.

    J. Rettet damit inzwischen regelmäßig ihre grottigen schriftlichen Leistungen.

    jep.


    Schriftlich

    - Klassenarbeit. 4-5 pro Hauptfach im ganzen Jahr,

    Eine schriftliche Arbeit in diesen Fächern und Lernbereichen durch andere Leistungsnachweise, insbesondere Referate, Hausarbeiten oder Projektarbeiten, ersetzt werden.

    - Lernkontrolle, 2 pro Nebenfach (eine pro Halbjahr)


    Mündlich ist eigentlich nicht mündlich, sondern Mitarbeit.

    Dazu zählt neben mündlicher Beteiligung auch ggf. Referate (falls nicht Ersatz für eine Klassenarbeit), Gruppenarbeiten, Tests, Hausaufgabenüberprüfungen, Heftführung etc. Was dazuzählt, sollte am Anfang des Schuljahres bekanntgegeben werden.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • hier, NRW, gymnasiale oberstufe, zählt mündlich 50/50, und das heißt "sonstige mitarbeit". jede schülerin bekommt für jede stunde eine MA-note. die setzen sich zusammen aus der aktiven und passiven mitarbeit, der qualität der beiträge, referaten und anderen extrabeiträgen. ich habe den eindruck, die lehrer (mein sohn hat nur noch männer) sind da sehr anspruchsvoll, einsen werden extrem selten verteilt. mein sohn hatte in informatik jetzt eine eins geschafft und in geschichte, aber er sagt, er meldet sich in beiden fächern alle 5 minuten, übernimmt bei jeder gruppenarbeit leitungs- und extrafunktionen und so weiter, liest oft HA vor, macht freiwillige referate...

  • Hallo Elektra, was ist denn GFS? Und in welchem Bundesland bist Du?

    GFS steht für "gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen" Im Prinzip ist das eine Hausarbeit, die vor der Klasse als "mediengestützte Präsentation" vorgetragen wird. Muss ab der siebten Klasse (Gym) bzw 8. Klasse (RS) jährlich in einem Fach eigener Wahl gemacht werden. Das konkrete Thema wird in Abstimmung mit der Lehrkraft festgelegt.


    Das Bundesland ist Baden-Württemberg.