Liebe Raben, hier gibt es doch bestimmt Leute, die sich mit Arbeitsrecht auskennen. Ich habe von einer meiner letzten Stellen gerade ein Zeugnis bekommen, das den Namen nicht verdient. Es besteht aus meinem Namen und meiner Adresse, einer Tätigkeitsbeschreibung und dem Dank für die Zusammenarbeit. Keine Beurteilung meiner Leistungen, nix.
Ich habe meiner ehemaligen Chefin eine E-Mail geschrieben und darum gebeten, mir ein qualifiziertes Zeugnis auszustellen. Ich war in der Zeit, als ich gekündigt wurde, noch in der Probezeit und mit Depressionen in der Klinik. Sie hat mich damals angerufen und mir in diesem Gespräch gesagt, dass sie mich leider nicht weiter beschäftigen kann, weil sie für das Projekt jemanden braucht, mit dem sie planen kann und wir ja nicht wissen, wie lange ich noch krank sein werde und wie belastbar in später sein werde.
Nun antwortet sie mir: Ich sei gekündigt worden, weil eine Beurteilung meiner Leistung in der Probezeit nicht möglich gewesen sei und nicht, weil ich schwer krank war. Ich solle mich mit meinem Anliegen an die Personalabteilung wenden, sie könne mir da leider nicht helfen.
Ich vermute, dass sie stark unter Druck steht, aber ich fühle mich dennoch im Regen stehen gelassen von ihr.
Meine Frage ist jetzt: Mir steht doch als Arbeitnehmerin ein qualifiziertes Zeugnis zu, oder? Ich habe die Monate September, Oktober, November gearbeitet und war dann November, Dezember und Januar krank. Also die Hälfte der Zeit habe ich nicht gearbeitet. Kann ich trotzdem darauf bestehen, dass die mir ein ordentliches Zeugnis ausstellen. Dieser Wisch, den die mir gemacht haben, ist ein Schlag ins Gesicht...
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!