Verdauungsprobleme und schlechte Zunahme bei Baby -Ideen?

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  • Wiege sie doch mal vor und nach so einer normalen stillmahlzeit. Vielleicht nuckelt sie wirklich die meiste Zeit und trinkt nur wenig


    Fände ich einen Versuch wert, bevor du dich auf die Suche nach Experten machst.


    Mein Problemkind war auch Geschwisterkind und hat sich beim Trinken anscheinend über alles mögliche Gedanken gemacht, anstatt die Zeit zur Nahrungsaufnahme zu nutzen.


    Und nein, ich hätte das nie vermutet - ich hatte davor schon diverse Geschwister problemlos über Jahre gestillt. Mir ist nichts aufgefallen an der Art, wie das Kind getrunken hat. Auch die Dauer und Frequenz des Stillens schien mir ok

  • sehr erhellend fand ich da den ersten Versuch mit Flaschenmilch: Baby war zufrieden und anscheinend satt nach dem Stillen eingenickt. Ich hab es geweckt und eine Flasche nachgegeben, welche es echt gierig ausgetrunken hat. Wenn du ein friedlichen und bescheidenen Charakter als Kind hast, dann begnügt es sich eben mit dem, was es bekommt....

  • Zungenbändchen würde euch zwingend von einer damit erfahrenen Stillberaterin anschauen lassen. Du kannst Denise im Expertenforum nach Kontakten fragen. Die Bewertung eines verkürzten Zungenbands ist sehr schwierig.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Aviva

    Nee, das ist das komische. Sie hatte Probleme beim stillen, hat diesen Unterdruck nicht so gut hinbekommen aber ich hatte nie Probleme mit den Brustwarzen.

    Meine Hebamme hatte daher die Theorie, dass ich zu viel Milch habe und sie daher nicht richtig saugen muss sondern sie einfach so rauskommt. Keine Ahnung, ich weiß nicht ob das stimmte, es ist dann mit dem stillen besser geworden, nachdem wir bei der Ostheopatin waren. Aber bis zu dem Zeitpunkt (das war so mit 6 Wochen) nahm sie noch normal zu, das fing dann erst an.

    Weit hergeholt: Hast Du begonnen, hormonell zu verhüten um den Zeitpunkt?

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  • sehr erhellend fand ich da den ersten Versuch mit Flaschenmilch: Baby war zufrieden und anscheinend satt nach dem Stillen eingenickt. Ich hab es geweckt und eine Flasche nachgegeben, welche es echt gierig ausgetrunken hat. Wenn du ein friedlichen und bescheidenen Charakter als Kind hast, dann begnügt es sich eben mit dem, was es bekommt....

    Das mag bei euch so gepasst haben.
    Aber es kann durch die andere Saugtechnik das Stillen auch weiter erschwert werden.

    Ich habe die ersten ca. 8 Wochen immer die Seite gewechselt, sobald das Kind nicht mehr geschluckt hat und kurz vorm wegdösen war.
    Meist so 4-6 mal, manchmal aber auch 12 Mal bevor ich den Eindruck hatte, dass er jetzt erst mal satt ist.


    Bei Babies mit Gedeiproblemen sollte unbedingt auf einen Schnuller verzichtet werden. Kleiner sauberer Finger vom Erwachsenen ist ok.


    Es könnte sich auch lohnen, je nach dem, was genau die Osteopathin gesagt hat, würde ich bei ihr noch mal aufschlagen oder eine Logopädin mit Castillo Morales Spezialisierung ins Boot holen.

  • naja, das ist ja kein Neugeborenes mehr, sondern bald vier Monate. Sie konnte die ersten wochen ja anscheinend auch gut genug saugen, um unauffällig zuzunehmen


    Ich meine nur, dass es deutlich einfacher wäre, es mal so zu versuchen, als zig Experten zu Rate zu ziehen. Bei dm ne Packung Fertigmilchpulver kaufen und schauen, was Baby so macht, wenn es davon eine Flasche bekommt.


    Wenn trotz Zwiemilch das Problem bleibt, kann man ja immer noch weitersehen. Mia schreibt ja selbst, dass es in der Zeit, in der der Vater das große Geschwister bespaßen konnte besser war. Und sie schreibt, dass sie sehr viel Milch hat - da wird die kleine so schnell das Stillen nicht verlernen, zumal sie ja Zwiemilch bekommt und weiter gestillt wird.


    Nachdem Mia schon ein Kind gestillt hat denke ich mal, dass sie mit den üblichen Tricks wie wecken beim Stillen, Seiten wechseln etc gut vertraut ist. Und wenn sich der Nickname mia2018 auf das Geburtsjahr des ersten Kindes bezieht ist das ja auch noch sehr klein mit großem Ablenkungspotential für mutter und baby während des Stillens.

  • es geht nicht darum zig experten zu kontaktieren sondern einen. Und ein Baby bei dem nicht 100 %ig klar ist ob es nicht doch ne Allergie hat über eine Preflasche irgendwelche Erkenntnisse zu erzielen finde ich deutlich weniger zielführend. Wenn das Baby aus der Flasche viel trinkt weiß man genau eines: dass es aus der Flasche viel trinkt. Ich wunder mich grade sehr ehrlich gesagt. Wo ist denn das Problem daran, jemanden nach dem Zungenband schaurn zu lassen. Ich meine das hat schließlich auch andere Auswirkungen als nur Probleme beim Stillen.

  • Ich wundere mich gerade eher, wieso man noch ewig mit Zungenband etc. rumdoktorn will, statt einem Baby, das in 4 Monaten nur 400g zugenommen hat, einfach mal zusätzlich noch Pre oder Pre HA zu geben, um endlich eine Zunahme herbeizuführen.


    Alles andere kann und sollte ja trotzdem noch abgeklärt werden.


    Ich hab hier auch ein Baby in dem Alter, das mit Stillen keinen Stuhlgang hatte und stetig abnahm. Wir sind dann, wie beim großen Bruder - wir kannten das Problem leider schon, ziemlich schnell auf Zwiemilchernährung umgestiegen. So wertvoll das Stillen auch ist, wichtiger finde ich, dass das Kind gedeiht und satt wird.

  • ich habe nichts gegen Zwiemilch. Aber ich habe was dagegen, die dahinter stehende Problematik unabgeklärt zu lassen. Der Allergieverdacht ist nicht ganz vom Tisch, so habe ich das hier verstanden. Da wäre ICH mit einfach mal eben dm und Pre eben vorsichtig. Und nein, HA wäre dann auch nicht das richtige.

  • Das Problem liegt darin, @Trüffel, dass mia schon seit einiger Zeit sucht und überlegt und es sicher noch eine Zeitlang dauern würde, bis sie all die Experten gefunden hat, zu denen ihr hier geraten wird.


    Mir erschließt es sich auch nicht, warum Allergien zu obstipation führen soll. Und nicht zu rotem Hintern und Durchfall.

  • Das Problem liegt darin, @Trüffel, dass mia schon seit einiger Zeit sucht und überlegt und es sicher noch eine Zeitlang dauern würde, bis sie all die Experten gefunden hat, zu denen ihr hier geraten wird.


    Mir erschließt es sich auch nicht, warum Allergien zu obstipation führen soll. Und nicht zu rotem Hintern und Durchfall.

    Wer sind denn all die Experten? Eigentlich bräuchte es doch nur eine fähige Stillberaterin. Diese würde dann ggf. ja auch zum Zufüttern raten, falls nötig.

    Ich hatte es jetzt so verstanden, dass die Kinderärztin aktuell kein Zufüttern empfiehlt? Pre macht vielen Babies und Kindern Verdauungsprobleme. Damit würde ich dann wiederum nicht alleine rumdoktern wollen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Nollaun nee, ich habe nicht begonnen hormonell zu verhüten.


    Brina Berlind

    Ich bin auch kein Schnuller-fan aber die Kleine hat phasenweise sooo viel Geschrien #schäm momentan nimmt sie ihn aber sowieso nicht mehr oft, ich hatte ohnehin vor, ihn vielleicht ganz wegzulassen. Danke für den Hinweis.


    Die Ostheopatin meinte (in ihren Worten, ich kanns nicht 1:1 wiedergeben) dass alles behoben ist.


    janos

    Das stimmt, die ersten Wochen hat sie normal zugenommen, der Knick in den Kurven beginnt erst mit 6 oder 8 Wochen...


    Ich bin nicht so sicher, ob die Hebamme recht hatte mit dieser zu-viel-Milch-Theorie, das weiß ich echt nicht. Aber ja, mein Großer ist auch noch Klein, er ist 2017 geboren, 2 Jahre älter als die Kleine. Bei ihm liefs mit stillen völlig problemlos, von daher glaube ich nicht unbedingt, dass es an meiner Technik liegt. Ich weiß es nicht, ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass ich auch bei Kind 2 keine Stillprobleme habe. #weissnicht

    Aber ja, es ist echt schwieriger mit stillen, wenn noch ein großer Bruder rumturnt und die Kleine ist echt empfindlich, was Lärm und so angeht.

  • JamieSue84

    Das war ein Missverständnis, sie hat insgesamt ca 1,5 kg in 3,5 Monaten zugenommen, wenn man vom niedrigsten Punkt den sie nach der Geburt abgenommen hat ausgeht.

    Die 400g waren in der Zeit zwischen 4 Wochen und 12 Wochen.

    Also 400g in 8 Wochen. Davor lief es ja gut und danach hat sie auch schon wieder 350g oder so zugenommen.

  • Ich weiß es nicht, ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass ich auch bei Kind 2 keine Stillprobleme habe. #weissnicht

    Aber ja, es ist echt schwieriger mit stillen, wenn noch ein großer Bruder rumturnt und die Kleine ist echt empfindlich, was Lärm und so angeht.

    Das klingt anstrengend. Natürlich wünscht man sich dass man keine Stillprobleme hat. Aber nicht nur die Mama, sondern auch das Kind muss das Stillen lernen. Jedes Stillpaar ist anders. Dazu können natürlich immer noch körperliche Ursachen beim Kind kommen.

    Die geringe Zunahme zwischendrin heisst, dass ihr faktisch ein Stillprobleme habt. Ich würde das in Ruhe mit einer Beraterin durchsprechen.


    Wir hatten letztens im Stilltreffen tatsächlich einen Fall mit ähnlichen Gewichtsverlauf, wo es an der Ablenkung durch die ältere Schwester gelegen hat. Mit dem Bewusstsein und etwas mehr Ruhe haben die Mutter und das Kind es dann wieder hingebogen. Das kann es schon auch sein. Aber anschauen würde ich es trotzdem.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Nollaun

    Nee, genau. Die Kinderärztin empfiehlt kein Zufüttern, da durch stillen alleine ja die Zunahme wieder hochgegangen ist. Was auch immer der Grund für den Knick in den Kurven war.

  • JamieSue84

    Das war ein Missverständnis, sie hat insgesamt ca 1,5 kg in 3,5 Monaten zugenommen, wenn man vom niedrigsten Punkt den sie nach der Geburt abgenommen hat ausgeht.

    Die 400g waren in der Zeit zwischen 4 Wochen und 12 Wochen.

    Also 400g in 8 Wochen. Davor lief es ja gut und danach hat sie auch schon wieder 350g oder so zugenommen.

    Ist sie jetzt 14 Wochen? Hat sie in den letzten zwei Wochen 350g zugenommen?


    Prinzipiell ist 1.5 kg in 3.5 Monaten sehr wenig. Nach Kurve sollte sie ihr Geburtsgewicht nach ca. 4 Monaten verdoppelt haben.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Das Problem liegt darin, @Trüffel, dass mia schon seit einiger Zeit sucht und überlegt und es sicher noch eine Zeitlang dauern würde, bis sie all die Experten gefunden hat, zu denen ihr hier geraten wird.


    Mir erschließt es sich auch nicht, warum Allergien zu obstipation führen soll. Und nicht zu rotem Hintern und Durchfall.

    So aus meiner beruflichen Erfahrung kenne ich durchaus kuhmilchallergische Kinder, die zu Vollstillzeiten v.a. mit Obstipation und Gedeihstörung reagierten. Nein, das finde ich gar nicht ungewöhnlich. Wenn diese Babys dann selbst Kuhmilch bekamen, waren Hausausschläge der Klassiker. Nur Durchfall und roter Po: Da wäre mein erster Gedanke eher Zahnen, nicht Kuhmilch. Nun steht hier die Kuhmilchallergie ja völlig unbestätigt im Raum. Natürlich, Mia kann nun einfach mal ne Flasche Pre füttern. Das wäre dann eine Provokation. Ich sags mal so, ich würde zumindest nochmal mit der Kinderärztin, die diesen Verdacht in den Raum warf, sprechen, bevor ich das mache. Oder diese soll Neocate verschreiben, wenn sie sich sicher ist. Ist ja dann kein Problem.

    Wenn Mia wirklich viel Milch hat, wie die Hebamme vermutet, könnte sie nach dem Stillen ja (wenn es passt mit dem Großkind und nicht zu stressig ist), abpumpen und die abgepumpte Milch hinterher füttern. Offenbar bekommt Kind ja aus egal welchen Gründen zu wenig.


    Wenn es an zu wenig Milch liegt, müsste zugefüttert werden mit geeigneter Nahrung, und parallel könnte man mit Brustmassage, Wechselstillen und Co die Milchbildung anregen, vorausgesetzt, es liegt nicht an etwas organischem wie einem Zungenband.


    Egal wie - eine versierte Stillberaterin (möglichst eine, die sich zusätzlich auch allergologisch auskennt), wäre nicht das dümmste. Deshalb empfahl ich eine IBCLC. Weil diese durchaus zum zufüttern rät und geeignete Nahrung empfiehlt, wenn es nötig ist.

  • Hier wird gerade alles durcheinander geworfen:

    wirkliche Stillberatung durch fundiert ausgebildete Stillberaterinnen mit persönlichen Erfahrungen und dazu dann fragwürdigen medizinischen Empfehlungen.


    Grundsätzlich nimmt das Baby aber deutlich zu langsam und wenig zu. Und da gilt: Kind füttern!

    Das muss _keine_ Kunstmilch sein. Es kann auch Milch abgepumpt werden.


    Zusätzlich:

    Wenn möglich stillfreundlich zufüttern, per Fingerfeeder oder Becher. Wenn vorhanden und z.B. von der Hebamme gezeigt wird, auch mit Brusternährungset.

    Außerdem KEIN Nuckel (Schnuller)!


    Die Gewichtszunahme sollte innerhalb der ersten beiden Monate bei mind. 170g/Woche liegen. Und auch jetzt noch bei über 100g/Woche!

    Nur 400g in 8 Wochen ist DEUTLICH zu wenig.



    @ janos und allgemein zum Zufüttern per Flasche: ein Vollstillkind kann man sehr einfach dazu bringen noch eine Flasche leer zu trinken.Denn der Reiz durch den im vergleich zur Brust harten Sauger bewirkt, dass das Baby schluckt und schluckt und schluckt ... Füttern mit der Flasche sollte immer sehr langsam und vorsichtig und mit pausen passieren. Paced bottle feeding ist hier das Stichwort.


    @ Zungenbändchen: hier sollte dringend eine erfahrene Fachfrau gefunden werden. Bis dahin sollte bei der oben angedeuteten schlechten Zunahme zugefüttert werden (ggf. eigene Muttermilch) - aber die genauen Wiegedaten mit Datum wären dennoch sehr wichtig!


    @Wiegeprobe: davon ist definitiv abzuraten. Denn es macht zum einen mehr Streß. Zum zweiten braucht es eine SEHR genaue Waage und zum dritten ist die diagnostische Aussage sehr begrenzt. Denn die Milchmenge variiert sehr von Stillmahlzeit zu Stillmahlzeit. Mal sind es vielleicht nur 20ml, mal 100 beim Clustern. Das sagt also NICHTS aus!



    Wichtig ist einzig und allein, dass genügend Milch ins Baby kommt.

    Und das muss sie jemand vor Ort anschauen, oder aber Mia muss noch deutlich mehr dazu schreiben.

    Vor allem die Gewichtsentwicklung.

    Was wurde bisher versucht?

    Dockt das Baby wirklich richtig an? (Mund voll Brust, Zunge über unterer Kauleiste, Bauch-an-Bauch, deutliche Schluckgeräusche, lange anhaltend)

    Wechselstillen?

    Zufüttern eigener Milch? Muttermilchsahne?

    ...

    Auch Themen wie hormonelle Verhütung oder Schilddrüsenprobleme müsste bei schlechter Zunahme abgeklärt werden.


    Allergie oder Unverträglichkeit auf Muttermilchbestandteile ist sehr selten. Tatsächlich sollte ehr an zu wenig Milch-input gedacht werden und erstmal dies behandelt.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019