Verdauungsprobleme und schlechte Zunahme bei Baby -Ideen?

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  • Ich hätte mal noch zwei Fragen:


    1. wie entwickelt sich die Kleine denn? Wirkt sie wach? Guckt sie schon, hält den Kopf usw?


    2. wie geht es Dir?
    Der Alltag mit zwei Kleinkindern ist ja kein Zuckerschlecken, außerdem hängt einem als Mama vielleicht noch was von der Geburt nach? Und Schlafmangel ist sowieso Folter!
    Möchtest Du es weiter probieren mit dem Stillen? Oder würde es Dich entlasten, zuzufüttern?
    Kannst du abpumpen und den Papa mal ne Nachtschicht schieben lassen oder platzt Dir da die Brust?

    Ich finde stillen echt prima, aber ich finde es genauso wichtig zu gucken, was für die Mutter gut passt. Vor lauter Schlafmangel, Sorgen und Kinderstress wird die Situation nämlich echt existenziell für die Mutter.


    (Du musst darauf nicht antworten, ich wollte nur mal Dein Wohlergehen und Deine Gesundheit in den Fokus rücken #knuddel

    Ach so, und ich finde, das geht schon noch: herzlichen Glückwunsch zum Baby!

  • Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht durcheinander geworfen.


    Mehrere Stimmen hier rieten zu einer Stillberaterin vor Ort, unter anderem auch die Hebamme. Das wurde wiederholt. Und nochmal wiederholt.


    Ich habe Mia den Kontakt von Zungenbandexperten in Berlin geschickt. Nicht irgendwen, sondern die, die sich damit auskennen. Ich finde es ist wichtig, dass sich vor Ort jemand das Baby ansieht. Die Saugtechnik, die Schluckgeräusche, das Zungenband, die Gewichtskurve. Ergo Stillberaterin. :)

  • Nollaun

    Also sie ist 15 Wochen alt Ich musste grad die Werte noch mal nachschauen.


    Geburtsgewicht war 3050, dann abgenommen auf 2760.

    Nach 4 Wochen 3460.

    Nach 12 Wochen 3860.

    Jetzt mit 15 Wochen ca 4300.


    Es sind also 450g in den letzten 3 Wochen.


  • Prinzipiell ist 1.5 kg in 3.5 Monaten sehr wenig. Nach Kurve sollte sie ihr Geburtsgewicht nach ca. 4 Monaten verdoppelt haben.

    Das kann aber auch von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein, nach 4 Monaten verdoppeln klingt für mich sehr viel, ich habe immer gehört nach 6 Monaten.


    Und meine Kinder haben das zum Beispiel nie geschafft, obwohl sie gut gewachsen sind und wir keinerlei Stillprobleme hatten, sie sind halt eher schlank und haben das verdoppeln des Geburtsgewicht erst mit ca. 9 Monaten „geschafft“.


    Ich finde diesen starren Blick auf die Kurven schwierig, Kinder sind nun einmal nicht genormt, das ist ja auch nur ein statistischer Wert. Wenn das Kind zufrieden ist und die Kinderärztin keine Bedenken hat würde ich da nicht mit Pulvermilch anfangen, Stillen ist immer noch das beste und bei nicht wenigen Kindern verschlechtert sich das Stillen durch die Flaschengabe. Eine Stillberaterin zu kontaktieren ist aber sicher eine gute Idee.

  • Liebe Esther


    Du hast vollkommen Recht. Ein starrer Blick auf die Kurven ist schwierig. Kinder können von der Kurve abweichen oder noch ihre Kurve finden etc. und sich dennoch sehr gut entwickeln. Aber Kurven sind ein Anhaltspunkt (von Vielen) eventuell genauer hinzuschauen. Und genau dazu habe ich geraten: Hinzuschauen mit eine Fachperson, bevorzugt Stillberaterin IBCLC vor Ort.


    Die WHO Kurven (klick) zeigen eine Verdoppelung des Geburtsgewichts nach ca. vier Monaten. Selbstverständlich ist das ein Durchschnittswert und nur ein Anhaltspunkt von Vielen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Wie Kontextfrei geschrieben hat, sollte die Gewichtszunahme derzeit bei über 100g/ Woche liegen. Wahrscheinlich eher darüber, da davon auszugehen ist, dass sie noch Wachstum nachholen muss. Das scheint ihr derzeit zu erreichen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Noch eine Stimme fürs Zungenbändchen. Viele "Phänomene" die du beschreibst kommen mir bekannt vor.


    Bei meinem Kind ist der Eingriff nach ca. 3 Monaten gemacht worden (es hatte trotz des kurzen Bändchens ganz passabel zugenommen). Nach dem Eingriff fiel es ihm viel leichter den Saugschluss zu halten, die Milch lief nicht mehr seitlich raus. Verschlucken war weniger. Und vor allem blieb es viel länger und irgendwie entspannter an der Brust. Als wäre das Stillen auf einmal nicht mehr so anstrengend.


    Wir waren damit beim Mund- und Kieferchirurgen und der Eingriff war wirklich absolut harmlos.


    Alles Gute für Euch!

  • Hallo Mia,

    eigentlich bin ich nur stille Mitleserin. Aber jetzt bei unseren dritten Kind hatten wir auch große Probleme mit dem Zungenbändchen. Es hat mehrere Stillberaterinnen, Hebammen und Kinderärzte gebraucht bis uns geholfen wurde...

    Deshalb auch meine Empfehlung einer guten Stillberatung!

    Rückblickend hatte ich die gleichen Probleme auch bei meiner Erstgeborenen so extrem, nur hat vor über 10 Jahren niemand in dieser Richtung geschaut...

    Die Durchtrennung des Bandes hat dann eine spezialisierte Zahnärztin vorgenommenen, nicht der Kinderarzt...


    Alles Gute für Dich und Deine Familie, ich weiß wie belastend das ist...


    Kim

  • Myrte

    Die Kleine entwickelt sich sonst normal glaube ich. Hält den Kopf, lacht, ist aufmerksam. Sie ist eher so der Typ seit Geburt riesig weite Augen, alles wird beobachtet, dadurch oft überreizt.


    Danke der Nachfrage. Es ist wirklich belastend. Das ist wirklich lieb. :)


    kim903

    Ja, sehr gerne!


    @alle

    Danke für die ganzen Hinweise . Ich habe eine Stillberaterin und Zungenband-Expertin kontaktiert und hoffe, dass schnell ein Treffen zustande kommt trotz Feiertagen. Danke @Trüffel für die Kontakte.


    Nollaun

    Danke, dass du dir die Gewichtsdaten angeschaut hast. Umso komischer, dass es jetzt erreicht wird ohne Auslass-Diät und Zungenbändchen-Check und so.. spricht doch einfach für Stillprobleme durch zu viel Stress hièr. :-/

    Ich bleibe aber dran. Danke!!!

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich an der Stelle mal wieder darauf hinweisen, dass wir hier im Forum mit Denise Both eine hervorragende Expertin zum Thema Stillen haben.

    Sie kann auch Kolleginnen in Deiner Region vermitteln, falls der jetzige Kontakt nicht klappt.


    Einfach so zufüttern auf Verdacht würde ich übrigens auch nicht, wenn Unverträglichkeiten im Raum stehen - ich würde aber auch nicht einfach so Auslassdiäten bei der Mutter herumprobieren... sondern eben erstmal einen Profi drauf schauen lassen (und das ist, mit Verlaub, für gewöhnlich nicht die Kinderärztin).

    Mein Kuhmilch-Eiweiss-Kind hat meine Ernährung nicht beeinflusst, Pulvermilch hat es mehrere Meter weit gespuckt, sehr beeindruckend.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo @mia2018 ,

    Hier auch ne Stimme für fortgebildete ZB Beraterin, ich hoffe der Termin passiert schnell, damit du schnell Hilfe bekommst. Auf FB gibt es eine Selbsthilfegruppe zum Einlesen.

  • Liebe Mia2018, ich wollte dir auch nochmal den Tipp da lassen (er kam schon mal auf Seite 1) ins Stillen und Tragen Forum zu gehen und dort einen Thread im Bereich Stillberatung zu machen. Dort sind ausgebildet Stillberaterinnen, die sehr strukturiert und fachlich fundiert beraten. Tägliches Wiegen findet dann unter fachlicher Beobachtung statt. Und wenn dir zum Zu füttern geraten wird, bist du dabei auch begleitet und angeleitet.

    Auf jeden Fall trotzdem mit der Expertin fürs Zungenband vor Ort treffen, aber die Stillen und Tragen Beratung ist mMn eine niedrigschwellige und sehr gute Anlaufstelle.

  • rabia

    Ja, stimmt. Das hab ich ehrlich gesagt unter den ganzen guten Tipps und Recherchen wieder vergessen. Danke fürs erinnern!

  • Gerne. ? War auch nicht als Vorwurf gemeint. Unter so vielen Antworten überliest man ja gerne mal was. (Und muss ja auch nicht alles aufgreifen).


    Alles Gute dir!

  • Hallo Mia2018, Du schriebst ja, daß das mit dem Abhalten nicht so klappt. Hast Du mal probiert, oder würde das infrage kommen, das Kind direkt nach dem Aufwachen (da müssen die meist) abzuhalten? Nicht lange warten, denn die halten nicht lange an. Und währenddessen zu stillen? Sowas war hier immer erfolgreich. Es muß ja nichts festes oder flüssiges kommen, vielleicht hilft es schon, wenn sie Luft los wird.


    Ich drücke Dir die Daumen, daß die Zungenbandgeschichte Euch Erleichterung bringt!

  • nachdem mich hier so viele mit Input versorgt haben, wollte ich mal berichten, wie es weiterging.


    Wir waren Montag wieder bei der Kinderärztin. Es ist aktuell so, dass sie ca 120g pro Woche zugenommen hat. Sie ist nicht auf dem Weg zur alten Perzentile aber folgt damit zumindest dem Perzentilenverlauf.


    Zufüttern habe ich in Absprache mit der Kinderärztin probiert, allerdings nur nach dem stillen und das wollte sie nicht und hat nach 2 Schlückchen immer wieder aufgehört. Mir scheint es so, dass sie nach dem stillen einfach satt ist. Eine Stillmahlzeit ersetzen will ich nicht und verfolge erst mal die anderen Sachen.


    Das Zungenbändchen wurde zur Sicherheit etwas gekürzt, wobei es wohl nicht sooo eindeutig zu kurz war, aber halt so an der Grenze zu zu kurz. Ich merke beim stillen keinen Unterschied aber vielleicht dauert das länger?


    Dann wurden Blut- und Stuhlproben eingeschickt und wir haben Überweisungen zur Ergotherapie und zum Kinder-Kardiologen.


    Die Laborwerte stehen noch aus, aktuelle Vermutung ist, dass der Grund für die Gedeihstörung tatsächlich die Regulationsstörung/ Unruhe/ Reizoffenheit ist. Dafür spricht auch, dass ich in der Zeit, wo der Knick in den Kurven war, tagsüber alleine mit beiden kleinen Kindern war, sie hat sehr viel geweint und der Große dadurch auch, es war wirklich eine schreckliche Zeit für alle.


    Dafür auch die Überweisung zur Ergotherapie, wobei ich den ersten Termin nicht so vielversprechend fand. Das war so nach dem Motto "ach, sie können ihr Kind nicht zum schlafen ablegen? Da habe ich einen guten Tipp: bauen Sie ein Nestchen aus einer Decke." ACH. Da wäre ich ja nie drauf gekommen.

    Ich muss aber sagen, ich kenne mich mit Ergotherapie nicht aus, vielleicht wird es ja noch besser.


    Am Freitag gehe ich wieder zur Kinderärztin, dann gibt es hoffentlich auch die Laborwerte.

  • Ergotherapie wegen schlechter Zunahme oder SChreien fänd ich ungewöhnlich. #gruebel Hat sie denn irgendwelche Entwicklungsverzögerungen?

    Generell bin ich von Ergo begeistert, auch bei nur leichten Verzögerungen oder Auffälligkeiten. Da kann man wenn man frühzeitig dran ist so viel anstupsen was dann von selber weiter kommt, würd ich jedem empfehlen. Ich sehs von Sohni und auch von nem Tageskind wieder ganz deutlich. Paar Stunden Ergo und plötzlich ists wie wenn man nen Entwicklungsbooster eingesetzt hätte. Auch wenn scheinbar nix großes gemacht wird in der Stunde.

    Also wenn Du schon das Rezept hast (das zu kriegen ist meistens das Problem), dann nutz die Chance auf jeden Fall, ist echt wertvoll.


    Kardiologin? Gibts irgendwelche Herz-Auffälligkeiten? Das kann natürlich auch ein Grund für Gedeihstörungen sein, aber normal sollte man da auch andere Auffälligkeiten sehen. #gruebel

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Für das Kardiologie-Thema gibt es eigentlich keine Anzeichen, es ist wohl nur um tatsächlich alles abzuklären, was es sein kann. Dafür hab ich aber auch erst für Ende Februar einen Termin.


    Die Ergotherapie ist begründet damit, dass sie sehr zappelig und unruhig ist und sich vielleicht auch an der Brust zu schnell ablenken lässt durch äußere Reize. Und dadurch vielleicht zu wenig trinkt bzw getrunken hat. Entwicklungsverzögert ist sie nicht.

    Wie gesagt, ich kenne mich mit Ergotherapie nicht aus. Die Ergotherapeutin war glaub ich eher auf das Thema "Schreikind" vorbereitet und wie man da als Eltern mit umgeht. "Schreikind" war sie vermutlich nach dieser komischen 3er Regel (mehr als 3 Stunden...etc) auch, aber das ist ja für uns nicht so das Thema sondern eher um die generelle Unruhe und schnelle Ablenkung. Ich bin mal gespannt, ob man da was tun kann.

  • ...ach so, was scheinbar auch so ein Thema für die Ergotherapeutin war, ist das schlafen. Also schläft nur am Körper, tagsüber im Tuch, nachts auf mir. Hat mich gewundert, also ich meine, wenn man da irgendwo nen Knopf drücken kann und dann schläft das Kind auch mal alleine, umso besser. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das einfach Charaktersache ist und kann mir gar nicht vorstellen, was man da üben kann.

    Steht aber explizit auf der Internetseite der Praxis, dass "Schlafprobleme" ein Behandlungsgebiet sind. #confusedü