Hallo Denise,
mein Sohn wird bald vier Jahre.
Er hatte einen schweren Start, war sehr nähebedürftig als Baby, hat dauergestillt und brauchte ununterbrochen Aufmerksamkeit. Vor 1,5 Jahren sind wir umgezogen, vor einem Jahr kam meine Tochter auf die Welt, auf die er mit starker Eifersucht reagiert hat und vor einem halben Jahr kam er in den Kindergarten. Alles waren schwierige Phasen, aber mittlerweile haben wir uns eingelebt, die Geschwister kommen ganz gut miteinander aus und er geht nicht ungern in den Kindergarten seit er dort einen Freund hat.
Trotzdem gestalten sich die Tage mitunter schwierig und ich mache mir manchmal Sorgen, ob es ihm gut geht (Stichwort ADHS). Er ist immer noch extrem nähebedürftig und impulsiv und braucht sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn ich mal nicht so viel Zeit für ihn habe, vor allem am Wochenende, wenn sich mein Mann mit ihm beschäftigt, beginnt er zu provozieren oder an mir zu kleben. Ich stille ihn noch und er fordert es immer noch stark ein. Seit dem Kindergarten möchte er auch tagsüber stillen, insbesondere, wenn ich die Kleine ins Bett bringe. Er scheint es noch sehr zu brauchen, Eifersucht spielt sicher auch mit hinein. Ich würde gerne abstillen, weil ich hoffe, dass er sich dann besser von mir lösen kann. Andererseits befürchte ich, dass es nach hinten losgeht, er noch mehr klammert und die Eifersucht wieder so aufflammt, dass er die Kleine angreift. Ich würde auch gerne mal eine Beratungsstelle aufsuchen, traue mich aber nicht hin, solange ich noch stille.
Liebe Grüße