Kindergeburtstag ohe Mitgebsel-Tüte?

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  • In unserem alten Kindergarten war es auch verboten, zum Geburtstag etwas mitzubringen, weil es wohl irgendwann in einen Wettbewerb der Eltern ausgeartet war. Stattdessen haben die Erzieherinnen vor einem Geburtstag von den Eltern des Geburtstagskindes 5 € eingesammelt und davon Kuchen, Muffins, Eis, Waffeln oder sonstiges nach den Wünschen des Kindes für die ganze Gruppe besorgt. Für die Erzieherinnen war das natürlich Mehraufwand, aber als Mutter war ich sehr dankbar für diese Regelung.

  • Ohnezahn hast du es überlebt?

    Ich hab den ganzen Tag an Dich gedacht. Ich hasse das O...

    Und hatte auch schon zwei Kindergeburtstage da. Danach hatte ich das Gefühl ich brauch ne Kur in der es kein einziges Kind gibt.

    Und das was Du zu unserem "Dorf" schreibst, kann ich nachvollziehen.

    Aber ich kann Dir verraten dass sich viele so fühlen. Das habe ich auf unserer andersartigen geliebten Grundschule immer wieder gemerkt. Ich mach nix mehr was andere erwarten. Ich hab zur Klassenweihnachtsfeier in den Gruppenchat auf die Nachfrage wer Plätzchen mit ringt geschrieben: gern, aber nur gekaufte....war mir egal. Daraus wurden diese Schoko Lebkuchen.Sterne, Herzchen...usw auf Wunsch meines Sohnes. Und die 3 Packungen waren als erstes gekillt ? aber es wird auch einfacher wenn man eh aus dem konservativen Rahmen fällt als geschiedene Mutter....ist der Ruf erst ruiniert.... hihi.


    Ich hoffe es geht Dir gut.

    Liebe Grüsse aus der City

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Ich hab zur Klassenweihnachtsfeier in den Gruppenchat auf die Nachfrage wer Plätzchen mit ringt geschrieben: gern, aber nur gekaufte....war mir egal. Daraus wurden diese Schoko Lebkuchen.Sterne, Herzchen...usw auf Wunsch meines Sohnes. Und die 3 Packungen waren als erstes gekillt ? aber es wird auch einfacher wenn man eh aus dem konservativen Rahmen fällt als geschiedene Mutter....ist der Ruf erst ruiniert.... hihi.

    So handle und denke ich auch.

    Wenn es immer mehr werden, die deutlich sagen "Mach ich nicht, oder ich machs anders", nehmen wir den Stress raus.

    Wer Geschenketütchen machen mag, gern. Wen das stresst, der läßt es und fühlt sich nicht dazu verpflichtet. :)

  • mel_kane wie kommst du denn jetzt darauf, dass das offene Konzept diskutiert wird? Ich kenne große Kindergärten und offenes Konzept.

    Das hat nichts damit zu tun, dass ich die von dir beschriebene Art der Geburtstagsfeier total blöd finde. Das geht auch im offenen Konzept mit vielen Kindern anders.

  • Ich hab zur Klassenweihnachtsfeier in den Gruppenchat auf die Nachfrage wer Plätzchen mit ringt geschrieben: gern, aber nur gekaufte....war mir egal. Daraus wurden diese Schoko Lebkuchen.Sterne, Herzchen...usw auf Wunsch meines Sohnes. Und die 3 Packungen waren als erstes gekillt ? aber es wird auch einfacher wenn man eh aus dem konservativen Rahmen fällt als geschiedene Mutter....ist der Ruf erst ruiniert.... hihi.

    So handle und denke ich auch.

    Wenn es immer mehr werden, die deutlich sagen "Mach ich nicht, oder ich machs anders", nehmen wir den Stress raus.

    Wer Geschenketütchen machen mag, gern. Wen das stresst, der läßt es und fühlt sich nicht dazu verpflichtet. :)

    Grundsätzlich finde ich diese Einstellung total gut.

    Woran ich rumüberlege: Ich habe manchmal Ressourcen und Lust was richtig "gutes" zu backen/beizusteuern. Dann finde ich es blöd, wenn neben meinen liebevollen und aufwendigen Plätzchen gekaufter "Trash" steht, der gegessen wird.

    Ist das blöd von mir?

    Wäre es nicht besser, wenn man keine Ressourcen hat, nichts mitzubringen, weil es ja meist eh zu viel ist?

    Denn irgendwie geht so ja sonst auch der Brauch von schönem, hochwertigem Essen zu besonderen Anlässen verloren.

    Versteht ihr mich?

    Ich bin durchaus offen für Kritik, vielleicht ist mein Ansatz ja auch doof :)

    • Offizieller Beitrag

    Denn irgendwie geht so ja sonst auch der Brauch von schönem, hochwertigem Essen zu besonderen Anlässen verloren.

    Gibt es diesen Brauch denn?

    Hier ist es immer wilde Mischung aus hochwertigem und normalem und gekauftem.

    Ich finde nicht, dass sich die Wertigkeit verliert. Grad in KiGa und Schule ist es doch eh ein wilder Mix.

  • Denn irgendwie geht so ja sonst auch der Brauch von schönem, hochwertigem Essen zu besonderen Anlässen verloren.

    Gibt es diesen Brauch denn?

    Hier ist es immer wilde Mischung aus hochwertigem und normalem und gekauftem.

    Ich finde nicht, dass sich die Wertigkeit verliert. Grad in KiGa und Schule ist es doch eh ein wilder Mix.

    In manchen Kontexten schon.

    Zumindest für mein Empfinden und in meinem Kopf ;). Mit "was mitbringen" verbinde ich schon "Arbeit".

    Das klingt jetzt so streng. So meine ich es eigentlich nicht.

    Im Kiga meiner Tochter gabs z.B. die Diskussion, ob Elternkochen zugunsten eines Cateringdienstes abgeschafft wird. Aus Ressourcengründen total nachvollziehbar, aber auch schade, weil dann Wertigkeit, Vielfalt etc reduziert werden.

    Hach, willkommen in der Welt der Luxusthemen #hmpf


  • Danke #herz

    Es lief soweit gut, ich habe es überlebt. (Knapp. Boah, ist das laut da. Und voll.)

    Aber die Kinder fanden es alle super, hatten viel Spaß und haben 6l Apfelschorle weggezogen.

    Keiner von unseren Gästen hat gekotzt oder geblutet, nur einer hat sich am Ende eingepullert und mein Sohn ist in Kotze von irgendeinem anderen Kind getreten.


    Die Abwesenheit von Tütchen hat niemand erwähnt und die letzten beiden abholenden Mütter haben noch geholfen, die große Schale Pommes leerzuessen, die wohl zu viel für die Kinder war.


    Ana, ich bringe aus Zeitgründen - backen dauert bei mir echt lange, weil ich da so unkoordiniert bin - fast immer was Gekauftes mit. Wenn ich aber sehe, dass jemand was tolles Selbstgemachtes hinstellt, packe ich mein Gekauftes in den Hintergrund zum Nachfüllen, sodass erst mal das Frische genommen wird. Denn ja, das ist schon oft so, dass die Kinder dann das nehmen, was sie kennen - meist das Gekaufte.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Bei unseren Schulfesten finde ich es auch schade, wenn die gekauften Sachen weggehen (Supermarktmuffins übelster Qualität, Hauptsache perfekte Smartiesdeko) und die frischen Sachen dann weggeschmissen werden. Das sind ja riesige Buffets, riesige Doodlelisten, kein Druck, etwas beizusteuern). Und das ganze wird für Geld verkauft. Da könnte ich meinem Kind doch selbst eine Packung Supermarktmuffins zum Verzehr mitgeben, dann spar ich ganz schön Geld. Zur Klassenweihnachtsfeier ist es was anderes. Da hat man dann schonmal genug anderen Stress und Fertiglebkuchen essen die genauso.

  • Ich finde das nicht schlimm. Ich finde beides hat seine Berechtigung. Ich hab manchmal einfach keine Ressourcen, aber es wird trotzdem erwartet, wenigstens eine Kleinigkeit beizusteuern. Wir hatten die Diskussion im Forum ja auch schon oft. Wenn dann jetzt noch die Erwartung wäre, es müsse mit möglichst viel Arbeit selbst gemacht werden... äh nee.

    Und ein Klassen-Sommerfest ist für mich schon nochmal was anderes, als zb eine Geburtstagseinladung einer guten Freundin. So von der Festlichkeit her.


    Und wer weiß, vielleicht sind die Kinder, die sich auf die supermarktmuffins stürzen ja auch die, wo es so einen Mist zu Hause Never ever geben würde und die sich voll drüber freuen, endlich mal sowas zu kriegen.

    Ich backe immer sehr aufwendige Geburtstagstorten und meine Tochter schielt immer neidisch auf die freundin, die jedes Jahr eine Benjamin Blümchen Torte bekommt :D

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Es geht nur um die Smarties, Ebura. Die Muffins sind maschinell gebacken, das kriegt man selbst kaum so hin. Aber die sind verschweißt, ewig haltbar, überzuckert und nicht von glücklichen Hühnern. Aber als erstes weg am Buffet weg und kosten Normalpreis.

  • Was übrig bleibt, wird von den Eltern wieder mitgenommen, daher ist das hier kein Problem.

    • Offizieller Beitrag

    Und ein Klassen-Sommerfest ist für mich schon nochmal was anderes, als zb eine Geburtstagseinladung einer guten Freundin.

    Ja, das sehe ich eben auch so.

    Klassen bzw KiGafest ist so ein Massendingen. Da wird eh nicht gewürdgt was da steht, hab ich das Gefühl.

    Wenn ein Freund oder eine Freundin zu einer Mitbringfeier einladen ist das ganz was anderes.


    Aber ich glaub, es ist auch kaum vorstellbar, aber es gibt Menschen, für die ist Backen und Kochen der Pure Stress! Es ist eine ungeliebte Tätigkeit ohne viel Übung, weil zB daheim der Mann immer kocht und backt und es immer mißlingt, wenn sie es doch mal selber versuchen. Die kein Gefühl für Zutaten erlangen und IMMER wieder nachprüfen müssen, was jetzt egtl wo rein gehört usw.

    Da kann Muffinbacken schonmal eine Tätigkeit sein, die 1 1/2 Stunden höchste Konzentration bedeuten.

    Und für die jedes verdammte Mal, wo "mitbringen" von Speisen angesagt ist, am liebsten Weinen würden weil es wieder bedeutet, diesen Mist machen zu müssen und am Ende ist es doch nur irgendwie zusammengeflickschustertes Zeug, selbst wenn noch so viel Liebe da drin steckt.

    Selbstgemacht mit Liebe und lange heißt noch lange nicht, dass es auch gut wird.

  • Wenn erwartet wird, dass alle Eltern etwas mitbringen, dann werden es bei mir aufgrund Überlastung auch oft gekaufte Muffins und dergleichen. Mir ist zwar gesundes und hochwertiges und liebevoll gemachtes Essen plus gegebenfalls Brauchtum auch sehr wichtig, aber den 3 bis 6-jährigen Kindern ist es völlig schnuppe. Mit steigendem Alter werden sie den materiellen und immateriellen Wert des guten Essens immer mehr verstehen, deswegen mache ich mir im Kindergartenalter keine große Mühe. Es muss zuckrig sein, wenn möglich saftig und vor allem toll aussehen. Deshalb werden hier die Geburtstagskuchen gefärbt, obwohl ich derart leuchtende Farbstoffe nach wie vor des Teufels halte. Außerdem bekommen meine Kinder daheim selten solche gekauften Muffins, so dass sie tatsächlich darüber herfallen, inklusive mir, wenn ich mich mal wieder gestresst fühle.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Vielleicht sehe ich das Problem nicht so, weil ich es nicht kenne, dass es erwartet wird, dass jede/r was mitbringt.

    Ich fände es viel schöner, wenn es beim Klassenweihnachtsfest ein paar selbstgemachte Sachen geben würde und nicht Massen Trash.

    Ich erlebe es so, dass es immer zu viel ist. Und ich möchte die Sachen dann auch nicht wieder mitnehmen.

    Meine Kinder bekommen/essen übrigens genug Mist. Am Mangel kann es nicht liegen, dass sie den von @Alusra beschriebenen Muffin bevorzugen würden.


    Ohnezahn , wie du es handhabst, das finde ich gut und sehr respektvoll den Bäcker*innen selbstgemachten Backwerks gegenüber #super

  • Bei uns ist das Backen freiwillig und bei über 300 Grundschulkindern auch ziemlich anonym. Kein Mensch wird überprüfen, ob du dich zum Backen einträgst oder zum Standdienst oder zu gar nichts.

    Ich weiß, dass der übriggebliebene Kuchen zu einer Armenspeisung kam früher, aber die wollen den auch nicht mehr. Manche nehmen vielleicht ihr Blech wieder mit, aber einige sind gar nicht da, weil sie arbeiten.

  • Ich habe es leider auch schon öfters erlebt, dass sich abfällig geäussert wird, wenn jemand gekaufte Sachen für ein Buffet mitbringt (Kontext: Kindergarten, Buffet für 100 Kinder). Ich finde es aber völlig legitim (nicht die abfällige Äusserung, das Mitbringen von gekauften Sachen). Jeder macht das, was in seinen Möglichkeiten liegt, sowohl finanziell als auch von den Fähigkeiten her gesehen. Nur weil ich, die sehr gern bäckt und kocht, ne Torte aus dem Ärmel schüttle muss das nicht für alle gelten.

    Das gilt übrigens für die Feier der Freundin genauso wie für ein Schulbuffet. Auch zur Freundin kann man Baguette oder ähnliches mitbringen ;)

    Und auch da kann man sich ja ein wenig Gedanken machen, WAS man denn nun mitbringt? Ist ja nicht alles Trash was man so kaufen kann.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Bei uns im Kindergarten sind um die 60 Kinder im offenen Konzept und einmal im Monat wird Geburtstag gefeiert. Die Eltern der Geburtstagskinder bringen dann Zeug mit und da fällt es schon auf, wenn von durchschnittlich 5 Kindern sich eine Familie ausklinkt. Schon allein von der Menge her, denn jedes der 60 Kinder möchte gern etwas abbekommen. Außerdem freuen sich meine Kinder ja auch, wenn sie sagen, dass das ihre Mama mitgegeben hat.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Also, bei uns in der Grundschule gibt es vor dem jährlichen Schulfest einen Rückläufer-Zettel, auf dem man ankreuzen soll, ob man

    - Waffelteig

    - Kuchen (selbstgebacken) oder

    - einen Geldbetrag spendet.

    Unten sind dann noch die Zeiten für die Standdienste anzugeben, wobei es am besten sei, wenn man "flexibel" ankreuzt.


    Den Zettel muss dann jedes Kind beim Klassenlehrer wieder abgeben, und in den "höheren" Klassen schauen und vergleichen die Kinder schon mal ganz gerne.

    Ich habe mich leider noch nie getraut, nichts anzukreuzen, obwohl ich zeitweise drei Kinder an der Grundschule hatte und drei Zettel bekam...

    Aber zum Glück sind wir jetzt fast durch mit der Grundschulzeit.

  • Ich werde es dieses Jahr probieren, dass ich einen Obstigel oder ähnliche gesunde, aber hübsch dekorierte Sachen mitbringen werde. Mal sehen, wie das ankommt. Meine Kinder sind an den Geburtstagsfeiertagen immer so aufgedreht vom Zucker.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.