Kindergeburtstag ohe Mitgebsel-Tüte?

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  • In meiner Welt sind gekaufte Spekulatius und Lebkuchen (egal ob von Aldi oder tegut oder Schmidt) kein trash, sondern eine leckere Weihnachtsnascherei, die wir in der Adventszeit sehr gerne mögen und auch gerne mal einfach so mitbringen, wenn wir bei Freunden zum Kaffee sind. Wieder was gelernt.

    Vielleicht sind wir aber auch einfach eine trashige Familie

    Wir kaufen eigentlich unsere gesamten Weihnachtssüßigkeiten bei Aldi, ich mag am liebsten die ganz einfachen Lebkuchen und diese Baumkuchenspitzen. Gebacken habe ich dieses Weihnachten kein einziges Mal. Wir sind auch die, die gekaufte Frikadellen in eine Schüssel umfüllen und mit Petersilie dekorieren. Ich romantisiere das auch gar nicht, genauso wenig sollte das aber mit den Vollkorn-Dinkelwaffeln getan werden. Die machen auch nicht automatisch glücklich. Vielleicht rufe ich aber ach einfach mal bei RTL 2 an#freu#freu#freu

  • Eigentlich liebe ich gerade die Vielfalt bei solchen Festen. Jeder bringt was mit und man hat einen bunten Tisch aus vielen selbstgemachten oder gekauften Leckereien. Und wenn jemand nichts mit bringt fällt mir das jedenfalls nicht auf (möglich aber auch, dass das nie passiert).

  • In meiner Welt sind gekaufte Spekulatius und Lebkuchen (egal ob von Aldi oder tegut oder Schmidt) kein trash, sondern eine leckere Weihnachtsnascherei, die wir in der Adventszeit sehr gerne mögen und auch gerne mal einfach so mitbringen, wenn wir bei Freunden zum Kaffee sind. Wieder was gelernt.

    Vielleicht sind wir aber auch einfach eine trashige Familie

    Hmm, das geht mir ganz genauso. Ich mag zwar gern mal Plätzchen backen (macht mir Spaß), aber die gekauften Sachen lieben wir auch #weissnicht

  • Ich fürchte, ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden, was die Definition von „trash“ ist. Gekaufte Backwaren? Wegen der Zusatzstoffe? Oder wegen des Zuckers?

  • Passt schon :)

    Man kann das auch absichtlich falsch verstehen wollen Ebura

    Ich esse auch "ungesunde" Lebensmittel. Aber ich habe auch kein Problem, die dann so zu nennen.


    Gekaufte Frikadellen umzudekorieren, spricht aber tatsächlich für unschönen Sozialdruck.

  • In meiner Welt sind gekaufte Spekulatius und Lebkuchen (egal ob von Aldi oder tegut oder Schmidt) kein trash, sondern eine leckere Weihnachtsnascherei, die wir in der Adventszeit sehr gerne mögen und auch gerne mal einfach so mitbringen, wenn wir bei Freunden zum Kaffee sind. Wieder was gelernt.

    Vielleicht sind wir aber auch einfach eine trashige Familie

    Ich backe und koche sehr gerne und wirklich frisch.

    Also nahezu keine Fertigprodukte (wenn man mal von TK Pommes oder TK Gemüse absieht).


    Aber ich mag gekaufte Weihnachtssüßigkeiten und so ein Trashzeug.

    Ich freue mich, wenn mir das jemand mitbringt und esse es auch auf Klassenfesten gerne.


    Ich freue mich eh, wenn jeder kommt.

    Und ich finde eine Bewertung der mitgebrachten Sachen furchtbar.

    Wer es nicht mag, der isst es nicht.

  • Gekaufte Frikadellen umzudekorieren, spricht aber tatsächlich für unschönen Sozialdruck.

    gell?


    Wir sehen das aber mittlerweile mit Humor, besonders, wenn wir dann nach den Rezepten gefragt werden #freu

  • Ich fürchte, ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden, was die Definition von „trash“ ist. Gekaufte Backwaren? Wegen der Zusatzstoffe? Oder wegen des Zuckers?

    Für mich ist „Trash“ in diesem Zusammenhang tatsächlich ganz übles Schwarz-weiß-Denken, die passende Schublade fällt mir aber auch nicht ein, Mona, wahrscheinlich, weil es die nicht gibt.

  • Passt schon :)

    Man kann das auch absichtlich falsch verstehen wollen Ebura

    Ich esse auch "ungesunde" Lebensmittel. Aber ich habe auch kein Problem, die dann so zu nennen.

    nö, ich denke ich hab das schon richtig verstanden. Ich finde halt die gekauften Spekulatius vom Aldi nicht ungesünder als die selbstgebackenen Kekse, wenn ich mir so die Zutaten ansehe. Und in dem Zusammenhang finde ich trash einfach eine recht unschöne Abwertung; bevor ich mich aber groß drüber ärgere, nehm ich es lieber mit Humor und mich selbst nicht zu ernst.

    Denn sonst würde ich mich beim nächsten mal vielleicht wirklich nicht mehr trauen, eine Packung Lebkuchen zur Freundin mitzubringen und das wäre irgendwie für alle schade.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Gekaufte Frikadellen umzudekorieren, spricht aber tatsächlich für unschönen Sozialdruck.

    gell?


    Wir sehen das aber mittlerweile mit Humor, besonders, wenn wir dann nach den Rezepten gefragt werden #freu

    Welche kauft ihr denn da?

    So mittelgroße aus dem Kühlregal von Feinkost Albrecht, wie mein Mann immer sagt. #freu


    „Besser-Esser“ können das gerne in ihre Tash-Schublade stecken, wenn das irgendwie weiterhilft im Leben :)

  • Danke!

    Die merke ich mir als schnelle Alternative.

  • Und wenn man gekauftes sieht und kennt, tendieren viele dazu, das zu nehmen auf einem Buffet. Da weiß man, was man bekommt. BEi selbstgemachtem kann man sich nämlich auhc ganz übel in die Nesseln setzen.

    ich glaube, dass das gerade bei Kindern ein ganz entscheidender Faktor ist.

    Ich persönlich Probier alles aus, was halbwegs essbar aussieht und esse das dann zur Not auch tapfer oder entsorge es unauffällig.

    Aber meine etwas empfindliche Jüngste hat sich bei solchen Buffets jahrelang an die einfachen und offensichtlichen Dinge gehalten und das waren meist gekaufte Dinge (Dickmanns, Brezeln, Butterkekse,...) oder praktisch unverarbeitete Dinge (Melone, Karotte etc).

    Die liebevoll selbstgebackenen muffins sahen zwar toll aus, aber es bestand die Gefahr, dass so etwas gefährlich furchtbares wie Banane, Rosinen oder Blaubeeren drin sein könnte. Also lieber nicht, um es nicht zu verschwenden. Usw. Sie war also sehr froh über das gekaufte Zeug, während ich mich durch couscoussalate und feta-filo-rollen durchprobiert habe.

    (Inzwischen geht es, wenn ich vorkoste und hoch und heilig verspreche, dass nichts schlimmes drin ist). Aber im Zweifel greift sie doch lieber zur aufbackbrezel

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    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich finde, das Schöne bei Klassenfesten ist doch, dass Jeder was Anderes mitbringt. Meine eigenen Sachen kann ich auch zuhause essen. Das ist doch langweilig. Bei uns gibt es die bunte Mischung von professionell selbst gebacken über Öko-Vollwert, gekauft (finde ich total ok). Die vielen Leute aus anderen Ländern steuern auch immer mal wieder interessante und teilweise unbekannte Köstlichkeiten bei.

    Und was zum Schluss über ist, wird verteilt.

    Das ist doch ein Fest, das sollte man mal locker sehen, da geht's doch um Spass und nicht Perfektion.


    Mein einziger richtiger Kritikpunkt: beim letzten Klassenfest hatte ich selbstgemachte Nussecken gegessen, die warum auch immer, bestialisch nach Knoblauch schmeckten #freu . Das war fies aber auch irgendwie lustig.

    Da hat wohl einer beim Backen irgendwas falls gemacht.;)

    • Offizieller Beitrag

    Mein einziger richtiger Kritikpunkt: beim letzten Klassenfest hatte ich selbstgemachte Nussecken gegessen, die warum auch immer, bestialisch nach Knoblauch schmeckten #freu . Das war fies aber auch irgendwie lustig.

    Da hat wohl einer beim Backen irgendwas falls gemacht.;)

    Das hatte ich mal bei einer (wirklich sehr aufwendig in Form) geschnippelten Wassermelone - ich hab das Stück ganz tapfer untergeschluckt, aber ich hab mir innerlich dafür selbst einen Orden verliehen #freu. Deins ist aber nochmal einen Zacken heftiger, beim Gedanken an Nussecke mit Knoblauch gruselt es mich richtig <X, dabei finde ich beide Komponenten einzeln megalecker #freu!

  • Hallo,


    Ich habe ein Problem damit, wenn Lebensmittel als "Müll" (Trash) bezeichnet werden, egal, ob man selber sie mag oder nicht, ob sie als gesund oder ungesund eingestuft werden... Klar kann man bei vielen gekauften Sachen an der Zutatenliste herumkritisieren, aber ich denke, wenn es die deutschen Lebensmittelgesetze passiert hat, ist es kein Müll.


    Die Frage ist ja, bis wohin wird etwas dem hohen Standard gerecht? Ist der selbstgemachte Kalte Hund oder das Spekulatios-Tiramisu, daß mein Mann manchmal macht nun hochwertig und liebevoll selbstgemacht - auch wenn fertige Kekse verwendet werden? Oder nur, wenn die auch selbst gebacken wurden?

    Ist es trotz des extremen Zuckergehaltes hochwertiger als die Aufbackbrezel?


    Mir graust es vor der Zusammensetzung mancher Gewürzmischungen manchmal mehr als vor gekauften Weihnachtplätzchen und trotzdem gilt der damit gewürzte Nudelsalat als "liebevoll selbst gemacht".


    Bei manchen Sachen sind mein Sohn (Allergiker) und ich (Vegetarierin) auch schon auf die Nase gefallen. Entweder, weil nicht herauszubekommen war, wem der jeweilige Salat/Kuchen... gehörte und wir nicht nachfragen konnten oder auch, weil an bestimmte Inhaltsstoffe nicht gedacht wurde. (zu einer dritten Person: "Wir backen XY immer in Schweineschmalz aus..." (Ein Gebäck, bei dem ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, es könnte nicht-vegetarisch sein. Salat: "Nein, Eier und Milch sind da nicht dran, das kann er ruhig essen. Ach so, die Mayonnaise? Die ist meistens mit Eiern? Das wusste ich gar nicht..." ) . Aus diesem Grund hätte mein Sohn die gekauften Frikadellen essen können (wenn die Zutatenliste hergibt, daß kein Ei dran ist, was bei erstaunlich vielen der Fall ist), selbstgemachte in den meisten Fällen nicht.


    Wie will man gegeneinander abwiegen, was "hochwertig" ist, was Müll und was irgendwie "Halb-Müll"?

    Ich finde auch, daß Kinder viele gute Geschmacksrichtungen kennen lernen sollten - oder zumindest die Möglichkeit dazu haben sollten. Man kann mit der Klasse kochen, Salate zubereiten, Themenbuffets machen... Daß auf einem geplanten Obstbuffet die gekauften Wiener nicht ganz passend sind, ist denke ich ziemlich allen klar. Und wenn ausdrücklich und ausschließlich selbstgemachte Sachen Thema sind, dann ist es eben so. (Dann sollte man als Schule aber gut überlegen, ob das tatsächlich alle Familien so leisten können, Thema Chancengleichheit...)


    Und ja, ich finde es toll, wenn es auf einem Schulbuffet ganz viele tolle selbstgemachte Sachen gibt und man immer wieder Neues entdeckt, da ging manches Rezept hin und her. Trotzdem ist das andere eben aus meiner Sicht kein "Müll".


    Und ein Schulfest, an dem es meist ja auch sonst noch trubelig ist, ist für mich da nicht unbedingt der wichtigste Ort für entsprechende pädagogische Erziehungsarbeit. Und wenn doch, dann gehört für mich auf Erziehung zum Respekt dazu ...

  • Ich entschuldige mich für die Bezeichnung "Trash". Dieses Wort wird in unserer Familie eher liebevoll für nicht "ganz so hochwertiges" Essen genommen ;)

    Ich sehe aber ein, dass ich diese Konnotation nicht auf die Diskussion hier übertragen kann. Das habe ich nicht bedacht.

    Vielleicht gibts in Zukunft zuhause nie wieder Trash, dann können meine Kinder beim Schulbuffet mal richtig zuschlagen :P