Wellcome-Erfahrungen?

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  • ich brauche gerade absolut Hilfe im Alltag mit Baby und Kleinkind zu Hause. Wir haben hier niemanden und ich habe überlegt, bei wellcome anzufragen aber trau mich nicht recht. Der Grund ist, dass ich mir vorstelle (die Website macht den Eindruck), dass das ältere Damen sind im Alter unserer Eltern und ich bammel habe vor Unverständnis. Wir bekommen so viel Druck und Unverständnis, weil unser Großer noch nicht in der Kita ist. Außerdem schläft die Kleine nur im Tragetuch, "Kinderwagen schieben" geht daher auch nicht... lauter solche Gedanken mach ich mir und weiß nicht, ob wir da richtig sind.

    Könnt ihr mir vielleicht Erfahrungen da lassen?

  • Erfahrung hab ich keine. Aber ich möchte dir #knuddel hier lassen.

    Und eine Tasse Tee, ein paar Blumen und mein vollstes Verständnis und meinen Respekt für deine Situation #blume

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst es doch einfach ausprobieren. Es gibt Mütter, und Frauen, die sind da sehr offen fuers Tragen, andere koennen es oder wollen es aus diversen Gründen nicht.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich habe keine Erfahrungen. Aber ich hätte das selbst gern genutzt und ich hab mich mit "ich hab doch nur ein Baby, warum krieg ich das nicht hin, ohne auf dem Zahnfleisch zu gehen?" abgehalten. Im Nachhinein war das ziemlich dämlich von mir, denn ich war den ganzen Tag allein frisch in eine fremde Großstadt gezogen und die Familie hunderte Kilometer entfernt.


    Ich bin mir sicher, dass die Menschen bei Wellcome gut genug geschult werden, um verschiedene Familienmodelle zu akzeptieren. Falls du dich unsicher fühlst, ruf einfach an und frag das vorher ab; vielleicht kann man euch ja entsprechend "verpaaren", dass es auch wirklich passt.

    Hier ganz viel Verständnis von mir... hol dir Hilfe, wo immer du sie kriegen kannst!

  • Ich habe keine eigene Erfahrung, finde das Modell aber grundsätzlich sehr gut. Und habe deswegen jetzt 5x hin- und her überlegt, ob ich das hier schreibe, aber ich denke, es im Blick haben ist (immer) wichtig:


    Ich habe über die Arbeit 2 Fälle kennengelernt, in denen Anzeige wegen se*ue**er Ge*alt gestellt wurde. 2x gegen Frauen. Einmal von Wellcome, einmal Ehrenamtliche einer Kirchengemeinde.


    Sorry, das soll dich nicht entmutigen, im Gegenteil, ich wünsche dir bestmögliche Unterstützung!

  • Ich hatte dort angefragt, hatte ein Gespräch und mir wurde sehr schnell eine Studentin vermittelt (das hat dann leider zwischenmenschlich aber nicht gepasst..).

    Hast du auch "Bärenstark" angeschaut? Die sind komplett kostenfrei (bei wellcome muss man etwas dazu zahlen). Die fand ich besser organisiert. Die Dame von Bärenstark kam nach Hause zum Erstgespräch, hat gefragt, was für einen Helfer/in wir brauchen oder wünschen, dann hat sie mir eine Familienhelferin vorgestellt, ebenfalls bei mir daheim. (Leider hatte die dann nach 3 Monaten keine Zeit mehr).

    Zwei Bekannte hatten jeweils eine Bärenstark-Helferin 3 Jahre lang, das hat prima geklappt, ich hatte wohl Pech.

  • Ix++

    Erklärst du das mal kurz, ich stehe auf dem Schlauch. Gegen wen richtete sich die Anzeige? Gegen die Frauen von Wellcome oder gegen die in Anspruch nehmenden Familien?

  • Ich habe keine Erfahrungen mit Wellcome, möchte Dir aber Mut machen, es einfach auszuprobieren. Hier haben, nach anfänglichen Zögern, beide Grossmütter das Baby in der Trage umgeschnallt, als es nicht in den Kinderwagen wollte. Wohingegen gleich alte Freunde, es partout nicht verstehen konnten, dass wir das Angebot "Kinderwagen schieben" nicht annehmen konnten. Es liegt nicht unbedingt am Alter...

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich habe auch keine Erfahrungen, mich aber schonmal damit beschäftigt. Selbst kam das Angebot für uns nicht in Frage, weil die Zuzahlung finanziell damals nicht drin war. Nun habe ich eher überlegt mich selbst dort ehrenamtlich zu engagieren, aber meines Wissen wird da niemand geschult. Das sind einfach normale Menschen, die Lust haben Familien zu unterstützen, ohne Fachwissen oder sonstwas. Bewerben kann sich theoretisch jeder und ich schätze, da gehen die Vorstellungen sicher sehr auseinander, wie gute Kinderbetreuung und -Versorgung aussieht.


    Wofür genau brauchst du denn Hilfe? Die Unterstützung ist ja explizit nicht für Haushalt und solche Dinge gedacht, eher für mal das Baby abnehmen oder mit dem großen Kind spielen. Würde dir diese Form von Hilfe etwas bringen? Und lässt sich überhaupt eins der Kinder "abnehmen"?

  • Die Freundin meines Vaters hat vor ein paar Jahren ein paar ehrenamtliche Wellcome-Einsätze gemacht.

    So vom Typ her ist sie nicht die einfachste Mensch, zumindest aus meiner Sicht. #pfeif Aber ich glaube die von ihr unterstützten Mütter fanden sie ganz gut. Sie war da Ende 50 und hat die Kinder immer in ner Trage rumgeschleppt, wenn die Mütter das wollten.

    Ob sie mit nem Tuch klargekommen wäre, keine Ahnung.


    Ich würde an deiner Stelle vermutlich noch ein bisschen dran rumdenken und dann anrufen und nachfragen. :)

    Also hier auch eine Stimme für: Nur Mut! Probier es aus.


    Edit

    Jetzt erst Mehrnoosh' Beiträge gelesen. Oh wei. Ja, keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde nach so nem Beitrag.

    Ix++ haben sich die Vorwürfe also bestätigt?

  • bei Bärenstark haben die Helfer eine Schulung und regelmäßige Treffen untereinander zum Austausch. Wie weit die Schulung inhaltlich geht weiß ich aber nicht.


    Du kannst ja im Infogespräch deine Sorgen ansprechen und dir jemanden wünschen, der gegenüber "Tragen" und "Kitafrei" offen eingestellt ist.

  • Ich hatte Hilfe von Wellcome.

    Die Erfahrung war nicht 100% positiv, aber andererseits war es in diesem Moment besser als keine Hilfe.

    In Kassel hatte ich eine Haushaltshilfe während meiner Schwangerschaft (mit den Zwillingen) und wir kamen mit einander sehr super gut zurecht. Sie passte unglaublich gut zu unsere Familie, war ein unglaublich einfühlender Mensch. Sie hat mich auch weiter geholfen die ersten Monate nach dem Geburt. Sie könnte das, weil wir uns gut kannten und weil sie wusste, dass ich die erste Monate fast nur im Bett am Stillen sein würde, und hat damit total gut umgegangen. Sie hat aber auch immer wieder mit A. gespielt, mich was zum Essen gebracht, Haushalt gemacht. Sie machte genau das, was ich und wir brauchten, mischte sich nicht ein, aber hatte Schritt für Schritt auch mit den kleinen Kontakte und es wäre so schön gewesen, wenn wir nicht umgezogen wären, dann hätte sie einfach weiterhelfen können.

    Leider sind wir umgezogen und in Berlin hatten wir keine Hilfe, also habe ich Wellcome angerufen. Uns wurde eine etwa ältere Dame mit ein erwachsenen Sohn ermittelt. Sie war von Anfang an für mich zu bestimmend, zu sicher von ihre eigene Meinung und Erfahrungen, zu anwesend. Aber ich hatte damals das Gefühl, ich muss es probieren, sonst habe ich überhaupt keine Hilfe. Ich hatte leider häufig ein Schwiegermuttergefühl. Und ich mag meine Schwiegermutter leider nicht ;) . Sie kann kein Haushalt machen, also, sie sind nur da, um mit den Kindern was zu machen. Aber mit kleine Baby's die nur stillen oder in der Trage schlafen, wird das schwierig. Es hat zwischen A. und sie auch nicht so gut geklappt. Sie war zu autoritär. Nach ein paar Monate, klappte es mit den Zwillingen dann doch ziemlich gut, um mit dem Kinderwagen eine Stunde spazieren zu gehen. Das hat sie dann regelmäßig gemacht und so war es eigentlich ok. Sie wollte auch gerne mit zu den U-Untersuchungstermine, was mit Zwillinge natürlich schon bequem sein kann. Ich habe es nach den zweiten mal aber nicht mehr gefragt / gemacht, weil sie immer vor mir redete und die Fragen der Ärztin an meiner Stelle beantwortete. Das war für mich dann echt zu viel und dann habe ich das Kontakt langsam abgebaut.

    Leider also keine komplette "Successtory", aber halt meine / unsere Erfahrung.

    Ich denke auch, es hängt vor allem davon ab, ob es persönlich zwischen euch klappt. Und das kann man nicht vorab wissen, wer weiss, bekommt ihr eine Frau wie unsere Haushaltshilfe war. So was wäre natürlich wunderbar (wobei die Wellcome-Frau also kein Haushalt machen darf - aber es gibt glaube ich doch auch Menschen, die echt gut helfen können, ohne echt Haushalt zu machen und ohne sich zu sehr einzumischen).

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • es geht mir nicht um den Haushalt (da wär mir die Persönlichkeit bzw. Erziehungsauffassung auch eher egal). Wobei es natürlich auch toll wäre, wenn einem einfach mal was warmes zum Mittagessen macht.

    Aber mir geht es eigentlich nur darum, dass sich mal jemand um eins der Kinder kümmert, damit ich mich um das andere kümmern kann.

    Ix++

    Puh, krasse Geschichte. Aber danke, dass du sie geteilt hast.

  • huhu,

    wir hatten beim Möpp Unterstützung von welcome und bei der Erbsi dann eine spfh über das Jugendamt.

    die war wesentlich hilfreicher und hat uns richtig gut getan

    wir waren in einem Familienzentrum, hatten da ein erstgespräch über unsere Wünsche und Bedürfnisse und haben dann gemeinsam geschaut, welche Möglichkeiten es gibt.

    manche Träger bieten auch "leihgroßeltern" an, die dann kommen und "kinder knuddeln" während nan selbst mal duschen gehen kann oder so (etwas flapsig ausgedrückt)


    ich wünsche dir, dass du ganz schnell hilfe bekommst die gut passt


    (die welcome-frau war zb nie mit Möpp alleine. sie hat mit ihm bauklötzchen gestapelt, während ich Haushalt gemacht habe oder einfach mal auf dem sofa lag und das kind nicht auf mir lag. das war auch hilfreich, aber nicht DIE für uns passende Lösung)

  • Ich habe eine Zeit lang bei Welcome gearbeitet :)

    Das waren ganz unterschiedliche Familien und da gab es von familienbett über Baby tragen und abhalten, sowie kiga-lose Geschwister etc. alles dabei!
    Versuchs doch einfach...hier gibt es für beide Seiten übrigens erstmal ein kennlerngespräch und es war ok, zu sagen, dass man evtl wechseln möchte :)

  • Wie alt ist denn das Baby? Ich habe nach der Geburt eine Haushaltshilfe verordnet bekommen über die Gynäkologie. Wäre das eine Option? Das war eine Frau im selben Alter, die auch als Tagesmutter gearbeitet hatte. Sie hat mich auf verschiedene Weise unterstützt : ums größere Kind kümmern, Wäsche machen, kochen- einfach, was ich gerade brauchte und auch zeitlich flexibel.