Schlafstörungen bei 4Jähriger

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  • Dieses Thema wird uns wohl nie in Ruhe lassen... Meine Große ist jetzt 4. Schon immer eine extreme Schlechtschläferin, mit anderthalb haben wir eine ziemlich umfassende Diagnostik durchlaufen, ohne Befund. Sie hat manchmal bessere Phasen, aber seit rund drei Monaten ist es wieder der völlige Horror. Sie wird nachts mindestens fünf mal, meistens öfter, wach. Braucht dann was zu trinken, muss aufs Klo, hat ihr Kuscheltier verloren, will zugedeckt werden oder meine Hand halten - also selten was elementares, fast immer geht es nur um Kontakt. Zusätzlich träumt sie sehr viel, redet, weint und jammert dabei, oft über eine halbe Stunde am Stück. Es ist so wahnsinnig anstrengend... Hinzu kommt, dass mein Mann in Kürze auszieht und ich die Nächte dann allein mit ihr und der Kleinen überstehen muss, die natürlich ständig von der Großen geweckt wird und dann entweder ins Dauernuckeln kommt, oder wach wird und spielen möchte. Ich hab wieder angefangen zu arbeiten, ich kann mir grade nicht vorstellen wie ich das durchhalten soll.


    Habt ihr noch irgend eine Idee? Es gibt keinen Zusammenhang zwischen ruhigen oder anstrengenden Tagen. Sie guckt Abends keine Medien mehr, sie ist viel draußen, wir haben testhalber mal Paracetamol gegeben ohne Effekt, entwurmt ist sie auch. Sie hatte mal kurz eine Gewichtsdecke, die hat sie aber nicht akzeptiert.

    Ich bin soooo müde :wacko:

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


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  • Vielleicht wird‘s besser, wenn dein Mann ausgezogen ist und für alle die Situation klar ist.


    Wacht die kleine auf, weil du mit aufstehen musst? Oder ist die „Große“ sehr laut? Habt ihr alle einen sehr leichten Schlaf?

  • Wenn es um Kontakt geht, kannst du ihr tagsüber eine ganz intensive Mamazeit widmen, am besten mit viel Körperkontakt, Wärme z.bsp gemeinsam baden? Vielleicht tankt das auf.

    Meine Tochter war ganz genauso. Es war eine harte Zeit. Geholfen haben ihr zum Einschlafen Traumreisen zum anhören, möglichst dunkles Zimmer, viel frische Luft (sehr gründliches Lüften vorm ins Bett gehen) und max. 18°C Zimmertemperatur, eher weniger. Ich hatte den Eindruck, dass sie dann tiefer schlief.

    Feste Abläufe nach dem Abendessen bis zum ins Bett bringen haben uns gut getan.


    Unabhängig davon, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Eisenmangel solche unruhigen Nächte verursachen kann. Ist da bei ihr alles ok?

    In seltenen Fällen könnte auch die Melatoninproduktion durcheinander sein, da kann ein Kinderendokrinologe weiterhelfen.


    Natürlich kann es auch an den Umständen liegen, eure Trennung oder die Stressphasen mit Umzügen, Kitawechsel, Verluste (war sie das, deren beste Freundin weggezogen ist?) Das muss auch erst verarbeitet werden.


    Wichtig fände ich für dich: wo kannst DU auftanken ggf. Schlaf nachholen? Nimmt dein Ex dir die Kinder ab, sodass du schlafen kannst?

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • cashew die Große ist laut, und das zieht sich meistens dann über 5-10 Minuten, da ist die Kleine dann halt wach, wir schlafen ja eigentlich alle im gleichen Raum (4, bzw. dann bald 3 große Matratzen nebeneinander). Ich hoffe dass die Trennung was bringt, aber erfahrungsgemäß klammert sie sich bei jeder Unsicherheit gleich noch mehr an mich #hmpf

    susali das bekommt sie - das Kind ist leider, was meine Zuwendung angeht, ein absolutes schwarzes Loch. Es reicht nie, bzw. ist sie fast stabiler und zufriedener, wenn ich mich etwas mehr abgrenze. Das geht halt nur nachts nicht. Sie auszuquartieren war auch immer mal Thema, aber erst war der Umzug, dann kam das Baby, und jetzt geht der Papa, das sind seit anderthalb Jahren immer handfeste Gründe dagegen. Und ja, sie verarbeitet den ganzen Mist immer nachts, das war schon immer so. Nur schwankt sie dabei halt nicht zwischen "Durchschlafen" und "Mal ein paar schlechte Nächte" sondern zwischen furchtbar und ganz ganz furchtbar. Sie ist auch tagsüber oft müde, es ist nicht so dass ihr der Schlaf ausreicht. Momentan schläft sie ca von 19 Uhr bis 7 Uhr, aber es sind so gut wie nie mehr als 2 Stunden am Stück. Das mit dem Eisen werd ich mal mit der Kinderärztin besprechen, da mache ich morgen einen Termin.

    Mein Ex (uuuuh, das ist das erste Mal dass ich das schreibe #blink) und ich streben ein ziemlich ausgeglichenes Wechselmodell an. Allerdings wird die Große am Anfang vermutlich die Nächte bei ihm verweigern, und wir wollen ihr das auch zugestehen. Also rechne ich mit Entlastung für mich frühestens ab dem Frühsommer...

    ~~ Luxa


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  • Ohropax für die Kleine und dich?


    Wir hatten ja auch lange solchen Schlafhorror. Allerdings kommt Junior tatsächlich mit 10 Stunden aus.

    Das einzige, was wirklich half, war, den Zustand innerlich anzunehmen.


    Wir werden übrigens alle nach ca. 2 Stunden wach, erinnern aber nur Unterbrechungen, die länger als 3 min dauern.


    Heute kommt nachts nur noch "Arm" oder "Durst" und nach 2 min schlafen alle wieder.

  • Unser Großer, 6, 5 Jahre alt, ist auch so gewesen und es ist mittlerweile wie bei Brina Berlind, manchmal schreit er noch im Schlaf oder ist stundenlang wach, aber das ist sehr selten geworden, wir bezeichnen ihn mittlerweile als sozialkompatiblen Schlecht Schläfer, 10 Stunden schläft er oder 9.5 und die Unterbrechungen sind sehr kurz. Nichts half, außer es anzunehmen, aber in meiner Erinnerung wurde es zwischen 4 und 5 besser. Er braucht nachts ein kleines Nachtlicht, obwohl er nicht alleine schläft ohne Eltern, seitdem das kontinuierlich brennt (rot), ist er leiser, gefühlt.

    Ich kann dir nur #knuddeldalassen. Guten Rat hab ich keinen, ich weiß aber genau, wie sich die Müdigkeit anfühlt.

  • Das klingt sehr anstrengend.


    Ein paar Ideen von mir: das Kuscheltier ist sooo groß, dass man es auch schnell wieder finden kann, Trinken steht am Bett, Töpfchen auch? Hast du schon probiert, sie später ins Bett zu bringen? Mag sie sehr angekuschelt schlafen?

  • Brina Berlind “kommt mit 10h aus“ - also ein Langschläfer. :)


    luxa-rosenburg braucht sie mehr schlaf? Oder mit weniger probieren? Nachricht? Weißes rauschen?

    Kannst du mit ihr kuscheln nachts und schlafen?

    Hier half nur annehmen und arrangieren.

    Und soweit loslassen, dass ich wieder einschlafe, auch wenn sie noch wach ist.

    Trinken, ... habe ich bis auf Ausnahmen ausgeschlichen.

  • Zitat

    Es reicht nie, bzw. ist sie fast stabiler und zufriedener, wenn ich mich etwas mehr abgrenze. Das geht halt nur nachts nicht.


    Kann es helfen, darüber mit ihr mal tagsüber in einem gemütlichen Setting zu sprechen?


    Also, über deine notwendige Abgrenzung in der Nacht. Dass du schlafen musst, und deswegen keine große Hilfestellungen geben kannst. Dass zwischen euch alles okay ist, aber dass sie ihr Kuscheldefizit (wenn es sich als Durst, Kuscheltiersuche, etc. ausdrückt) in der Nacht ein Stück weit selbst lösen kann/muss/darf. Weil du da eben schlafen musst.


    Unser Schlechtschläfer konnte es in einem ähnlichen Alter kognitiv gut verstehen, dass und warum ich nachts nicht auf alle Wünsche eingehen kann. Er konnte auch den Zusammenhang erfassen, dass ich bei Schlafmangel dann tags zur schlimmen unausstehlichen Motzmutter wurde.


    Sein Aufwachen hat sich dadurch nicht verändert, aber mit jedem Mal, bei dem ich auf seine Wünsche „ablehnend“ reagiert habe, soll heißen, ich habe dann nichts weiter unternommen, sondern nur geantwortet, dass alles okay ist, wir jetzt schlafen, und dass er das aktuelle Problem selber lösen kann - mit jedem Mal gab es ein bisschen weniger Protest (bzw. Unsicherheit; Rückversicherung)


    Ich weiß aber noch zu gut, wie schlimm anstrengend das alles war, gerade auch mit Baby und nachts ohne weitere Unterstützung. Ganz viel Kraft euch.

  • Ich weiß nicht, ob das für euch in Frage kommt, aber kannst du Dir eine homöopathische Begleitung vorstellen?


    Ich finde das ist eine Möglichkeit, all diese Aspekte aufzunehmen und begleiten zu lassen.

    Was bei uns ebenfalls unterstützend geholfen hat, war Blockaden mittels Osteopathie oder Kinesiologie behandeln zu lassen.


    Ich weiß, dass das absolut nicht für alle passend ist und auch nicht immer erfolgversprechend.

    Aber uns hat es weitergebracht.

  • Möwe

    Ich brauche eigentlich 9 Stunden ruhigen (!) Schlaf, damit es mir gut geht, seit ich erwachsen bin.

    Ist also relativ. ;)


    Ich hatte als Kind keine "schwere Decke" sondern eine dicke Schafwolldecke.

    Und Traumreisen, aber selbst erdacht.


    Kuscheltier: mehrere gleiche vielleicht?

    Oder dem Kuscheltier was nachtleundes anziehen.

  • luxa meine Kleinen sind in ähnlichem Abstand und aus ähnlichen Gründen kam ein Ausquartiert nicht in Frage. Seit ich aber das Kinderzimmer neu gemacht habe inklusive Hochbett und Rutsche, will nr zwei für mich völlig überraschend nur noch bei sich einschlafen, schläft dort ziemlich fest und kommt im letzten Nachtdrittel zu uns rüber. Selbst wenn es krank Ist, muss ich überzeugungsarbeit leisten, dass es bei mir einschlafen soll.

    Mit nichts davon hab ich gerechnet, nichts davon forciert, vielleicht war das der Schlüssel.

  • Ich habe nicht so wirklich viel hilfreiches beizutragen.


    Mein großer Sohn war auch sehr anstrengend, wurde in etwa in diesem Alter großer Bruder und ist dann freiwillig ausgezogen, weil sein kleiner Babybruder ihn Nachts so sehr genervt hat #rolleyes (ich wünschte ich hätte diese Option ebenfalls gehabt).


    Der kleine Moppi ist jetzt fast 5 und irgendwie bin ich bei ihm viel toleranter. Erst jetzt wo ich deinen Text lese, denke ich, dass ich sowas bestimmt bei B auch mal geschrieben habe. Beim Moppi weiß ich, dass der mein letztes Baby ist und ich bin froh, solange er mich noch braucht.


    Deine Tochter hatte ja auch in der letzten Zeit sehr viel aufregendes, vielleicht muss sie das erst mal verarbeiten?


    An sich ist ja die Möglichkeit, dass sie demnächst auswärts schlafen könnte, schon auch eine Entlastung für dich. Denn wenn es mal klappt, dann kannst du hoffentlich schlafen.

  • Das klingt echt super anstrengend und ich hoffe, Du findest schnell eine Lösung.

    will nr zwei für mich völlig überraschend nur noch bei sich einschlafen, schläft dort ziemlich fest

    Habt Ihr mal versucht, sie alleine schlafen zu lassen? Unser Kleiner war auch eher ein unruhiger Schläfer und hat sich schon als Baby nachts eher schlecht nachts von uns beruhigen lassen. Er ist irgendwann im 2. Lebensjahr zu seinem großen Bruder mit ins Zimmer gezogen zum Schlafen - und zu unserer großen Überraschung wurden die Nächte für alle Beteiligten ruhiger. Er braucht auch heute mit 6 noch eine Bettlampe, die er dicht bei sich hat und jederzeit leicht anmachen kann. Im Gegensatz zum großen Bruder ist er nach dem Auszug nur noch selten zu uns ins Bett gekrochen. Bei uns war das echt die Lösung - wobei er durch den großen Bruder halt auch nicht ganz alleine war, aber doch deutlicher von uns anderen getrennt als vorher im Familienbett.

  • Ein paar Ideen von mir: das Kuscheltier ist sooo groß, dass man es auch schnell wieder finden kann, Trinken steht am Bett, Töpfchen auch? Hast du schon probiert, sie später ins Bett zu bringen? Mag sie sehr angekuschelt schlafen?

    Kuscheltier: mehrere gleiche vielleicht?

    Oder dem Kuscheltier was nachtleundes anziehen.

    braucht sie mehr schlaf? Oder mit weniger probieren? Nachricht? Weißes rauschen?

    Kannst du mit ihr kuscheln nachts und schlafen?


    Sie schläft mit fünf bis zehn Kuscheltieren #rolleyes die Wasserflasche liegt direkt neben ihrem Kopfkissen. Nix zu holen bis jetzt, ich muss ihr alles anreichen. Sie würde wahrscheinlich total ruhig schlafen, wenn sie auf mir drauf liegen könnte mit einer Hand an meiner Brust. Leider ist das für mich absolut keine Option. Ich wäre die komplette Nacht wach und zudem nach kürzester Zeit mit den Nerven runter. Ich glaube, ein Nachtlicht probiere ich mal aus.


    Kann es helfen, darüber mit ihr mal tagsüber in einem gemütlichen Setting zu sprechen?

    Ich glaube, das könnte funktionieren, danke für den Gedanken-Switch! Sie springt recht gut auf "Du bist die Große, ich bin so froh dass Du schon so viel mithelfen kannst" an tagsüber, vielleicht ist das ein Weg. Nachtlicht, und dann Hilfe zur Selbsthilfe.

    Seit ich aber das Kinderzimmer neu gemacht habe inklusive Hochbett und Rutsche, will nr zwei für mich völlig überraschend nur noch bei sich einschlafen

    Ja, ein Hochbett wünscht sie sich auch. Leider ist sie wirklich sehr aktiv, steht auch auf im Schlaf etc. - das ist mir zu heikel. Da müsste ich das Hochbett rundherum vergittern, damit nichts passieren kann. Und dann käme sie nicht mehr leicht zu mir nachts. Ich glaub das dauert noch ein, zwei (fünf) Jahre... *seufz*

    Habt Ihr mal versucht, sie alleine schlafen zu lassen? Unser Kleiner war auch eher ein unruhiger Schläfer und hat sich schon als Baby nachts eher schlecht nachts von uns beruhigen lassen. Er ist irgendwann im 2. Lebensjahr zu seinem großen Bruder mit ins Zimmer gezogen zum Schlafen - und zu unserer großen Überraschung wurden die Nächte für alle Beteiligten ruhiger. Er braucht auch heute mit 6 noch eine Bettlampe, die er dicht bei sich hat und jederzeit leicht anmachen kann. Im Gegensatz zum großen Bruder ist er nach dem Auszug nur noch selten zu uns ins Bett gekrochen. Bei uns war das echt die Lösung - wobei er durch den großen Bruder halt auch nicht ganz alleine war, aber doch deutlicher von uns anderen getrennt als vorher im Familienbett.

    Wir haben das mal versucht, da war sie zwei. Ging nicht, wir sind zig Mal pro Nacht rüber. Und jetzt wird es halt durch die Umstände eigentlich unmöglich. Sie will von sich aus auf keinen Fall ins eigene Zimmer, und schon gar nicht, so lang die Kleine noch bei mir schläft. Mein Wunschtraum ist ja, dass beide gemeinsam so in ein, anderthalb Jahren ins Kinderzimmer ziehen. Ich frag mich nur wie ich bis dahin überleben soll #yoga

    ~~ Luxa


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    • Offizieller Beitrag

    Tatsächlich war hier auhc das Hochbett die Lösung.

    Mit Rutsche, da kommt man auch halb verpennt fix runter.

    Und einer von uns pennt unter dem Hochbett im selben Zimmer aber auf einer Matraze seperat.

  • unser Kind ist mal nachts schlafend die Rutsche runter und hat auf der Matratze am Ende der Rutsche weiter geschlafen. Wenn es eh irgendwann ein hochbett geben Soll, würde ich das echt probieren. Mit großer Matratze drunter und schräger Leiter mit Geländer.

  • wg. Hochbett: unser 4-jähriger klettert da im Schlaf die Leiter runter und anschließend durchs dunkle Haus die Treppe zu uns runter (im Hochbett schläft er seit ca. einem halben Jahr, die Treppe geht er schon länger runter (1,5 Jahre?)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)