Über 1 Jahr und noch nicht im KiGa - wo lebt ihr und wie ungewöhnlich ist das bei euch?

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  • hier, ruhrpott, ist 2 jahre eigentlich gängig. manche kommen erst mit 3 in die kita, das ist eine durchaus nennenswerte gruppe. schon mit einem jahr sind es aber die allerwenigsten. die sind oft eher bei der tagesmutter, tendenziell aber mehr zu hause.


    bei meinem sohn damals (der wird jetzt 18) war 2 jahre noch sehr ungewöhnlich, ich musste für u3-betreuung eine spezialkita aufsuchen (absoluter goldschatz), die exorbitant geld kostete (550 euro ohne essen für 5 h Betreuung am tag). da war er ein jahr von 2-3, danach waldorf-kinderhaus.

  • Hier, städtischer Südwesten, ist es nicht ungewöhnlich, dass Kinder mit 3 Jahren in die Kita kommen, in der ländlichen Umgebung noch weniger. Meiner Beobachtung nach werden (in der Stadt) schon mehr als 50% der 1-Jährigen außer Haus betreut, meist von Tagesmüttern. Auf städtischen Spielpätzen hier ist es tagsüber nicht ausgestorben, und Angebote für Kinder bzw. Eltern und Kinder finden auch vor 16.30 Uhr statt.


    Mein Sohn kam mit 3 in den Kindergarten, und es gab viele Kinder, die vorher keine andere Einrichtung besucht hatten.

  • hier, süd BW ländlich sind ca. 10 Prozent der 1 Jährigen in Krippe/ Tagesmutter, mit 2 Jahren vielleicht 30% der Rest ab +/- 3 Jahren

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • hier, süd BW ländlich sind ca. 10 Prozent der 1 Jährigen in Krippe/ Tagesmutter, mit 2 Jahren vielleicht 30% der Rest ab +/- 3 Jahren

    Hier (Mitte von SH) sehr ländlich sieht es genauso aus.

  • Hier bei uns - dörfliche Gegend in Mittelfranken - gehen kaum Kinder in die Krippe (und die Plätze sind dementsprechend rar). Es ist nach wie vor so dass die meisten Kinder zwischen 2,5 - 3,5 Jahren mit dem Kindergarten beginnen wenn das Kiga-Jahr zum 1.9. anfängt.

    Dann meist erst mal von 8-12 und dann wird die Zeit laaaangsam gesteigert.

    Es ist hier also weiterhin üblich dass (meist) die Mutter die ersten 3 Jahre daheim bleibt bzw. man hier am Land auf genug Hilfe der Großeltern etc zurückgreifen kann um die Kinder die ersten 3 Jahre selbst zu betreuen.


    Ich persönlich muss sagen, dass der Große mit 3J3Mon in den Kiga kam und er sich schwer tat. Er ging die erste Zeit dann auch nur sehr unregelmäßig. Der Kleine war schon immer ein ganz anderer Typ. Hat schon mit 1,5 J mordio gebrüllt weil er nicht beim Bruder im Kiga bleiben durfte. Er ging dann mit 2J7Mon quasi von einem Tag auf den anderen quasi ohne Eingewöhnung mit dem Bruder in den Kiga und war happy.

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

    • Offizieller Beitrag

    https://www.destatis.de/DE/Pre…F78E7ED7F1FF1.internet732


    Beinuns in Der Stadt wurden 2008 5% der U3 betreut. 2018 waren 27% in Kitas. Das ist schon bemerkenswert.


    Ob da Tagesmütter mit drin sind konnte ich nicht rausfinden.


    Und ich frage mich wo die nicht betreuten Kinder alle sind.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ländliches Baden-Württemberg: Völlig normal, dass Kinder erst mit drei in den Haltags(!) Kindergarten kommen. Das hinterfragt kein Mensch. Inzwischen gibt es aber doch auch einige Jüngere, die schon in Betreuung sind, meist weil die Eltern wieder arbeiten wollen/müssen.

    Hier - auch ländliches südliches BaWü --genauso. Dass unter 3-jährige in der Betreuung sind, ist die absolute Ausnahme.

  • Hier Umland von München, es hat sich in den letzten 10 Jahren sehr viel verändert. Meine Tochter kam 2004 mit eins in eine Halbtagskrippe, das war noch nicht so üblich. Mittlerweile gehen über 80% der einjährigen in die Betreuung. Allerdings ist das Leben (Mieten usw.) hier so teuer, dass man kaum auf ein Gehalt verzichten kann. Die Kinderbetreuung ist recht günstig.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Bis auf Mamas, die wegen Neugeborenem eh nicht arbeiten und daher auch das 2jährige noch mitbetreuen können....Bin ich allein auf weiter Flur. Wir leben dörflich und die Würmer kommen konsequent mit 10 Monaten in die von allen gelobte Krippe, da man sie zuhause nicht mehr auslasten/auspowern und mit genügend Sozialkontakten versorgen kann. Ausserdem möchte Frau auch ENDLICH wieder mal ohne Baby auf dem Arm Einkaufen. Und man muss ja auch noch Geld verdienen, 500€ Krippe und 2 SUV's sowie 2-3 mal Urlaub wollen schliesslich bezahlt werden :D

    Hahahaha.

    Keine Ahnung, warum die Diskussion zu diesem Thema immer so entgleist, wenn sich doch alle Mühe geben total objektiv und bei sich zu bleiben.

    Sorry @mia2018, ich wollte dir gerade wirklich eine ausführliche Antwort schreiben, aber diese gewollte Aufteilung in supertolle Rabenmamis und den egozentrischen Rest ist gerade zuviel für mein gestresstes Working-Mum-Nervenkostüm. Daher nur ganz kurz: Hier, Großstadt und gut situiertes Viertel, beginnt Betreuung in meinem Umfeld meist irgendwann im zweiten Lebensjahr und wird durch die Stadt (zum Glück) stark gefördert. Ich könnte mir sicherlich keine 500 Euro Betreuungskosten leisten. Ich weiß allerdings durch meinen Beruf, dass viele Kinder bis zur Schule auch oft gar nicht in den Kindergarten gehen oder von Nannys betreut werden. Was davon zutrifft ist stark vom Stadtteil abhängig.

  • Hier RLP, ländlich, gehen die meisten Kinder ab dem 2. Geburtstag in den Kindergarten, mit einem Jahr sind es nur einzelne. Manche gehen auch erst mit 3 oder später. Ganztags sind wohl eher unter 40 % , aber viele mit Übermittagbetreuung (bis ca. 14.00)

    Meine Jüngste ist schon 7, so dass ich nicht mehr so ganz "drin" bin in dem Thema, aber auch bei ihr war es so, dass es ab 2 kaum noch Spielgruppen o.ä. gab, weil alle im Kiga waren - also schon ein gewisser "Gruppenzwang", wenn man sein Kind nicht völlig ohne Kontakte zu Gleichaltrigen aufwachsen lassen wollte.

  • Hier, Kleinstadt im Osten, sind fast alle Kinder ab dem ersten Geburtstag in der Krippe. Übrigens auch, wenn nicht beide Elternteile arbeiten. Dementsprechend gibt es hier auch keinerlei Angebote für Kinder über eins.

    Was positiv ist: Man muss nicht bis zum nächsten Schuljahr warten, sondern die Kinder können das ganze Jahr über eingewöhnt werden.


    Ich habe mich diesmal auch dazu entschieden, das Baby schon mit 18 Monaten in die Kita zu geben und nicht, wie die beiden Großen erst mit 2,5. Einfach, weil es wirklich schwer ist, die Kinder zu Hause entsprechend bei Laune zu halten, wenn man den ganzen Tag allein ist. Auch nachmittags treffen ist schwer, weil die Alterskameraden nach dem Kindergarten auch einfach müde sind.

  • Hier (Bayern) würd ich sagen es ist sehr durchwachsen. Vorm ersten Geburtstag sind nur sehr wenige Kinder in Betreuung. Zwischen 1 und 3 sinds gefühlt knappe 50 % in der City und um die 30 % im Dorf. Deckt sich auch mit den statistischen Zahlen (die ich eben aus Neugier ob meine gefühlten Zahlen stimmen können gegoogelt hab

    Ah, interessant! Ich hätte für uns auf dem Bayerischen Dorf auch gesagt: sehr wenige unter 1 und höchstens 25% zwischen 1 und 3.


    Ich glaube, hier auf dem Dorf gehen die meisten Kinder ab 3 zumindest vormittags in den KiGa, aber bis 3 sind es noch nicht so viele. Dass es überhaupt eine Krippengruppe gibt ist relativ neu (seit 8 Jahren vielleicht?), Q war der erste, der vor 12 Jahren mit 2 in den KiGa kam, und erst als noch mehr Kinder hinzukamen, wurde eine eigene Krippengruppe gebildet.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Schweiz, Kleinstadt


    Hier sind Kitas und Krippen so unglaublich teuer, dass fast ausschliesslich gute Doppelverdiener sich leisten können ihre Kinder in Einrichtungen zu geben.

    Ich selber war mit den Kindern zuhause und als die Jüngste etwa 1.5 Jahre alt war habe ich wieder angefangen teilzeit zu arbeiten. Meine Schwiemu und meine Mutter haben die Betreuung übernommen. Ist hier sehr üblich, dass Grosseltern die Kinderbetreuung übernehmen. Auch Tagesmütter sind sehr gefragt und gesucht.

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20

  • hier westdeutsche Großstadt. In den letzten zehn Jahren hat sich viel verändert. Damals war es üblich, dass die Kindergärten ab 3 Jahren waren.Inzwischen ist das eine Seltenheit und man muß danach suchen. Auch bekommt man eher einen 45 Stundenvertrag als Halbtags. Es gibt zwar auf dem Papier sogar noch 25 Stundenverträge, aber da gibt es nur eine Familie die einen solchen hat. 35 h ab und an. Fast alle Kindergärten beginnen inzwischen mit 2 Jahren etliche auch darunter. Krippen gibt es nicht aber TaMu.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich war zwei Jahre zu Hause. War in langzeitstillgruppen unterwegs und in elterntreffs von der stadt, da gabs ein super tolles in neukölln. Vielleicht gibts sowas auch in prenzlauer berg.


    du könntest im stillen und tragen Forum rumfragen oder eben hier.


    beim ersten kind hat man noch Zeit. Aber wenn erstmal eins in Betreuung ist, will man es nach der Eingewöhnung auch nicht rausreißen. Dadurch sinkt die reiselust durch Berlin. Also ich meine jetzt mütter mit 4 und 1 jährigen, die ihr jüngeres noch zu Hause haben und für dich potentiell in frage kämen.


    ansonsten kannst du dich bei der Regierung bedanken, die es in wenigen jahren hinbekommen haben, dass Mütter denken, dass betreuen mit einem jahr muss so sein. Vor 10 Jahren war es definitiv noch entspannter.

  • ohne die Antworten gelesen zu haben zu deiner Ausgangsfrage:


    Hier ist es ziemlich "normal" unter 3-jährige nicht in Krippe / Kita zu bringen. Es gibt auch schlicht nicht genügend Plätze.


    Ich kenne viele, die ab ca 1 oder 1.5 Jahren zur Tagesmutter oder bei den Grosseltern sind, für 1-3 Tage die Woche.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Hier gehen nach wie vor viele erst ab 3 und der andere Teil ab 2. Ab 1 Jahr gibt es, ist aber eher die deutlich kleinere Gruppe.

    Ganz kleine Minis ist noch seeehr selten, bei uns in der Kita gabs in den letzten 3 Jahren genau ein Kind was mit 6 Monaten kam.

    • Offizieller Beitrag

    Schweiz, kt. TG, meine Mädchen kamen mit 4,5 Jahren, mein Sohn mit 5 Jahren regulär in den Kindergarten. Das ist hier noch sehr üblich. :)

    Einige Kilometer weiter, städtisches Umfeld: praktisch alle Kinder ab 6 Monaten (Mutterschaftsurlaub mit teilweiser Lohnfortzahlung ist 14 Wochen) tageweise familienergänzend betreut. Entweder Krippe, Grosseltern oder Tagesfamilie. Üblich sind zwei bis drei betreute Tage, mehr ist sehr ungewöhnlich. Im Umfeld meiner Kinder haben locker die Hälfte der Väter auch Teilzeitjobs, "Papitag" gehört ein bisschen zum guten Ton.

    Die 5-Tage-Woche startet für die Kinder wie bei Daroan erst mit 4,5. Und auch dann ist im Normalfall an mindestens zwei Tagen ein Elternteil zuhause, viele Familien unterstützen sich gegenseitig und übernehmen jeweils einen Tag alle Kinder (die kommen nämlich über Mittag heim zum Essen, um dann nochmal zwei Stunden Schule zu haben).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wir haben zunächst in Berlin gelebt, dort gingen dann viele mit 1 in die Krippe. Für uns und besonder für das Kind hätte das nicht gepasst, und ich musste mir tatsächlich auch viel Unverständnis anhören, warum ich dem Baby Sozialkontakte verweigere, das arme Kind... ommmmmmmm... #yoga


    Später in eine anderes Bundesland aufs Land gezogen, Kind ist erst mit 2 Jahren 10 Monaten in den Kindergarten gekommen, wie die meisten hier. Frühere Betreuung haben auch einige in Anspruch genommen, aber so viel Druck, das Kind früh fremdbetreuen zu lassen, habe ich außerhalb von Berlin nicht erlebt. (Und wir haben es eh so gemacht, wie es für uns und das Kind stimmte.)