Über 1 Jahr und noch nicht im KiGa - wo lebt ihr und wie ungewöhnlich ist das bei euch?

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  • Ich bin übrigens so selbstsüchtig meine Kinder bis zum zweiten Geburtstag nicht in die Fremdbereuung zu geben. Ich geniesse die Zeit mit Ihnen (und habe das Glück, das wir uns das finanziell leisten können). Mein Anderthalbjähriges hat gestern allerdings fast eine Stunde lang durchgeschrien, da er nicht mit dem Geschwister in der Kita bleiben durfte. Vielleicht muss ich das also nochmals überdenken, wegen der Bedürfnisse des Kindes.


    Bei unserem Sohn habe ich mich für 18 Monate entschieden (danach 6 Monate Oma/Opa, ab 2 Jahre KiGa).

    Nun ist es bei ihm auch so, dass er morgens immer schön im Spielraum verschwindet und dann protestiert wenn ich ihn mit heim nehme. Bei unserer Tochter wäre Betreuung in einer Gruppe vor 2,5 Jahre undenkbar gewesen.

    So sind sie verschieden, nicht?

    Wie gesagt, schön wäre es natürlich, wenn jede Familie für jedes Kind so entscheiden konnte, wie es passt.

    Bei uns ist ein früherer Kitastart natürlich utopisch. Die Wartelisten sind hier lang, für August hat er einen zugesagten Platz. Mal eben "früher" anfangen liegt nicht so einfach drin. Hätte ich halt schon vor mindestens einem Jahr wissen müssen, dass mein Kind jetzt gerne einen Platz hätte. Und das nur, weil er Geschwisterkind ist und Priorität hat. Ohne den Geschwisterbonus muss man es eben schon im dritten Schwangerschaftsmonat wissen, welche Betreungsbedürfnisse die Familie in den nächsten drei Jahren hat.

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  • Ich suche auf allen möglichen Portalen nach anderen Müttern aber es gibt hier in der Nähe niemanden der ü1 Kinder noch nicht in der Kita hat und tagsüber Zeit hat. Kurse wie Baby- und Kinderkurse gibt es fast nur bis 1 Jahr und die wenigen für ältere beginnen um 17h, da die Kinder ja bis 16h in der Kita sind, oder sind am Wochenende. (Wohlgemerkt, das hier ist das Mutti-Paradies Prenzlauer Berg und nicht ein Dorf mit wenig Infrastruktur, da würde ich es ja verstehen).

    Hier ein Dorf im tiefsten Nirgendwo mitten im konservativsten Eck von Bayern.

    Und mir ging es genau entgegengesetzt.

    Ab dem Moment, als Julia im Kindergarten war (bis 15 Uhr), konnte ich sämtliche Freizeitangebote knicken.

    Musikgarten, Kindertanz... war alles nachmittags so um 14 Uhr rum, oder vormittags.


    Ich drück Dir die Daumen, dass Du Gleichgesinnte findest.

  • Nollaun

    Mir geht es eher um mich, aber kinderlose Menschen haben tagsüber ja auch eher wenig Zeit um auf Spielplätzen rumzuhängen. #freu


    Er ist nicht so motiviert, mit anderen Kindern zu spielen, an anderen Erwachsenen ist schon mehr Interesse vorhanden. Manchmal denke ich, vielleicht wäre es gut, wenn er mehr Kinder treffen würde. Zum Beispiel ist er immer ganz verschreckt, wenn er mit etwas spielt und ein anderes (jüngeres) Kind kommt und will das Spielzeug haben. Dann lässt er es fallen und geht weg. Da denk ich mir dann, vielleicht wär es gut, wenn er mehr üben könnte, mit anderen Kindern. Aber wenns nach ihm geht, würden wir den ganzen Tag alleine zu Hause spielen.

  • ...ach so und der Nachmittag würde reichen. Aber tatsächlich sind alle kleinen Kinder die wir kennen bis 16h, 16:30h in der Kita und danach total kaputt, dann gibt es auch keine Treffen mehr. Bleibt nur das Wochenende.

    Mir gehts aber eher um unter der Woche Vor- oder Nachmittags.

  • Nollaun

    Mir geht es eher um mich, aber kinderlose Menschen haben tagsüber ja auch eher wenig Zeit um auf Spielplätzen rumzuhängen. #freu

    Das stimmt. :)


    Aber von den Ideen muss man dann ja nicht so fokussiert auf andere Kinder sein. Da würden dann ja auch andere Mütter gehen, die z.B. mit Baby zu Hause sind. Ich habe auch (arbeitende) Freunde zu ausgedehnten Mittagessen getroffen. Oder lange telefoniert, entweder mit Freundinnen, die aus dem einen oder anderen Grund zu Hause waren, oder halt nach deren Arbeit. Aber es ist nicht einfach, genügend Sozialkontakte aufrecht zu erhalten.

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  • Ich habe ja letztes Jahr in unserer Kleinstadt nach Spielgruppen fuer Kinder Ueber 3 geguckt, das gibt es einfach nicht. Und in die U3 durften wir nicht, weil das Kind frische 3 war. Deswegen auch meine Frage - wo sind die ganzen Muetter, mit kleinen Kindern, die ihre Kinder nicht in die Betreuung bringen? Statistisch gibt es ja doch einige.

    Hier.

    Süddeutschland, Bayern.


    Wir hatten ab ca. 1 Jahr beginnend und dann zunehmend Probleme, Kontakte zu halten, zu intensivieren oder neu zu knüpfen.

    Ab 1 J. ist in unserer Gegend "normal" (in Betreuung zu sein), ab 2 J. bist du "was Besseres" (wenn dein Kind nicht fremdbetreut wird) und wenn dein Kind gar mit über 3 J. noch nicht in der Kita ist, bist du ziemlich sicher raus aus der Mom-Community.

    So habe ich es erlebt.


    Und es war trotz aller schiefen Blicke und verletzenden Bemerkungen ideal für uns als Familie und wir würden jederzeit wieder pro Kind entscheiden.

    (Damit unterstelle ich nicht, dass (frühe) Fremdbetreuung contra Kind entschieden ist, sondern unterstreiche, auf was es UNS ankommt: Kind anschauen und die bestmögliche elterliche Entscheidung für dieses Individuum treffen.)

  • Nollaun

    Mir geht es eher um mich, aber kinderlose Menschen haben tagsüber ja auch eher wenig Zeit um auf Spielplätzen rumzuhängen. #freu


    Er ist nicht so motiviert, mit anderen Kindern zu spielen, an anderen Erwachsenen ist schon mehr Interesse vorhanden. Manchmal denke ich, vielleicht wäre es gut, wenn er mehr Kinder treffen würde. Zum Beispiel ist er immer ganz verschreckt, wenn er mit etwas spielt und ein anderes (jüngeres) Kind kommt und will das Spielzeug haben. Dann lässt er es fallen und geht weg. Da denk ich mir dann, vielleicht wär es gut, wenn er mehr üben könnte, mit anderen Kindern. Aber wenns nach ihm geht, würden wir den ganzen Tag alleine zu Hause spielen.

    bist du neu in der stadt? (ich habs vielleicht überlesen).


    das fand ich jetzt kein großes problem, also mich mit leuten zu verabreden ohne kinderanschluss. viele meiner freunde in B arbeiten zu ungewöhnlichen zeiten oder viele auch gar nicht.

  • VivaLaVida


    Hattest Du bei Deinen Verabredungen zwei Kleinkinder im Gepäck? Bei mir hat die Motivation einiger Freunde, Zeit zu finden doch nachgelassen, wenn man kaum zwei zusammenhängende Worte unter kriegt, weil man wieder unterbrochen wird.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Hier ist es nicht ungewöhnlich, wenn die Kinder mit 3 oder auch erst später in den Kindergarten kommen. Es gibt einfach alles bunt gemischt. Manche Kinder kommen mit 1 in die Krippe, manche mit 2 oder 3 oder4. Kinderkurse gibt es auch vormittags und am früheren Nachmittag. Unsere Kinder waren im Waldorfkindergarten, auch dort haben sie sich darauf eingestellt, schon einige wenige 1- oder 2-jährige zu nehmen- sehr gerne gesehen ist es dort aber nicht.

    Wir wohnen sehr ländlich (100 Einwohner, nächste Kleinstadt 8km) im nordöstlichen Niedersachsen.

    Uns ich bin sehr, sehr glücklich, daß unsere Kinder bis 3 zuhause sein konnten. War eine sehr schöne Zeit!

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Liebe @mia2018 Ich hatte es (von dir ;)) auch nicht als abwertend gelesen - ich fand es nur interessant, was man unter "rabig" versteht und wie auch das hier von Rabe zu Rabe sehr unterschiedlich ist - was auch schön ist.

    Ich kannte das Wort "Rabenmutter" gar nicht als mir damals jemand das Forum empfohlen hat, und war extrem verwirrt, was da als Bedeutung beim googlen raus kam #rolleyes. Ich muss sagen, dass ich es immer noch nicht 100% kapiere, warum das Forum so heisst #pfeif.

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Ah ja und zum Thema: ich bin ja in sudost Berlin. Ich hatte für meine Zwillinge kein Kitaplatz und habe damals auf Spielplätze regelmässig die gleichen Mutter mit Kinder getroffen. Es waren nicht viele aber wir kannten uns wieder. Nur habe ich mich nie getraut, mal ne Nummer zu fragen oder so... und wenn es dann doch klappte, fand ich es mit dem Verabreden immer so schwierig eine gute Zeit zu finden wegen Mittagsschläfchen, die von vielen Kinder doch ganz unterschiedlich gemacht werden.

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Ich muss sagen, dass ich es immer noch nicht 100% kapiere, warum das Forum so heisst #pfeif.

    Rabeneltern sind im Allgemeinen ein Synonym für schlechte Eltern. Tatsächlich betreiben sie aber eine intensive Brutpflege. Das ist es sicher auch, wohinter die meisten User hier stehen. Außerdem ist es dieser Widerspruch, dieses Vorurteil. Das paßt zu den Praktiken, daß man Kinder durchaus mit Familienbett und Bedürfnisorientiertheit betüddeln kann ohne daß es ihnen schadet (im Gegenteil).

  • Ich muss sagen, dass ich es immer noch nicht 100% kapiere, warum das Forum so heisst #pfeif.

    Rabeneltern sind im Allgemeinen ein Synonym für schlechte Eltern. Tatsächlich betreiben sie aber eine intensive Brutpflege. Das ist es sicher auch, wohinter die meisten User hier stehen. Außerdem ist es dieser Widerspruch, dieses Vorurteil. Das paßt zu den Praktiken, daß man Kinder durchaus mit Familienbett und Bedürfnisorientiertheit betüddeln kann ohne daß es ihnen schadet (im Gegenteil).

    Aha, irgendsowas hatte ich gedacht, aber schön, es jetzt mal deutlich lesen zu können! Danke Dir!

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Ich wohne in NDS dörflich, aber ziemlich Großstadtnah, und hier ist beides normal. Es gibt Betreuungsplätze für 1jährige, aber lange nicht für alle, viele kommen auch erst mit 3 in den KiGa (wenn ncht auch da kein Platz auffindbar ist).

  • Hier Österreich/Wien. Ziemliche diplomatengegend mit einer großen Durchmischung von Wohnsituationen. In meinem Bekanntenkreis waren die meisten ca 1- 1 1/2 Jahre zu Hause (max 2 Jahre gesetzliche Freistellung möglich+ jede Krippe nimmt mit september und frühestens mit 1 jahr) wer früher will/ braucht, muss ne Tamu nehmen. U3 Plätze gibts aber angeblich laut statistik nur für 50% der vorhandenen kinder...

    ich wurde auch schief angeschaut, das mein Kind noch nicht im krippe ist. Und dann kam sie (gegen meine Idee, sie erst mit 3 zu geben, weil ich wegen Geschwisterkind eh zuhause war) mit 2 ja 3 monaten von 9:00-11:30 in den kiga, weil sie unbedingt wollte und ich jeden Tag Drama hatte beim vorbeigehen (durch diplomatenviertel war sehr kurzfristig Platz zu bekommen, durch privatkiga auch für eh


    Zuhause- Mütter möglich. In der städtischen Krippe/kiga muss man Beschäftigung nachweisen.- am Arbeitsamt allerdings einen kiga Platz, das ist ein blöder Teufelskreis...)


    Sohnemann war ab 18 monaten genauso, Drama weil er will auch. Da hatte ich Glück und unterjährig Platz frei, er fing also mit 22 monaten an, auch 9:-11:30 (mit Bauchweh bei mir und riesiger Freude bei ihm). Inzwischen haben wir erhöht und sind dank mittagschlaf und nachher jause, die ich auf keinen Fall streichen darf, bei 8:30-15 uhr (und werde angemotzt, das ich IMMER zu früh abhole :) ). Bei uns gibts tz- Plätze bis 25h und vollzeit alles darüber. Einige kids sind nur 4 Tage da, das geht. Weniger weiß ich nicht, wie das mit Förderung ist.



    In meinem Heimatdorf (auch Ö, tiefstes Land) ist es noch sehr üblich, Kinder erst ab 3 (und dann halbtags) in den kiga zu geben. Kiga nimmt erst mit 3. Oder es wird überhaupt bis zum verpflichtenden Kindergartenjahr zu Hause geblieben, da (nebenerwerbs-) landwirdschaft und/oder Tourismus und zumindest ein naher Verwandter ist so in der Lage, das Kind zu "beaufsichtigen". Da rennt das Kind dann einfach mit, viel kindergerechte Beschäftigung ist das da m.M. nach oft nicht. Seit kurzem (2-3) Jahre gibts auch eine Krippe (und Tamu?) Für die u3, die sehr gefragt ist. Da gehen die meisten dann aber auch nur einzelne ganze Tage, die müssen aber fix sein (also immer nur zb. Mo&Di)....

    babykurse, was ist das? Es gibt einen informellen kindertreffpunkt in der bücherei di nm 15 Uhr, aber für alles andere mus man Minimum 20 km fahren.

  • Hier in meinem Umfeld im Osten, Sachsen ist es völlig normal, dass das Kind mit einem Jahr in die Kita geht. Bei den Gehältern ist es kaum möglich, dass nur ein Elternteil arbeitet. Unsere Tochter wurde mit 18 Monaten eingewöhnt, da war sie schon eher die Ausnahme. Die meisten Kinder sind jünger. Für die Eingewöhnung haben wir uns viel Zeit gelassen und sie geht auch nur 5 bis 6 Stunden, manchmal 3 Stunden täglich. Je nachdem, wie wir es einrichten können. Wenn wir es uns finanziell hätten leisten können, wäre sie bis 3 daheim geblieben. Da sind wir hier eine Riesenausnahme!

  • Aussereuropäisches Ausland: 12 Wochen Mutterschaftsurlaub, unbezahlt theoretisch verlängerbar bis 1 Jahr. Die meisten Babies sind ab 3 Monaten, allerspätestens nach 6 Monaten in Betreuung. Kindergartenpflicht ist nur ein Jahr im Alter von 5 Jahren (Einschulung mit 6 Jahren).

    Ab 3 Jahren gibt es auch staatliche Kindergärten.