Eingewöhnung ohne weinen (ab 3 Jahre)?

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  • Liebe Raben,


    einen Thread zu einem ähnlichen Problem habe ich zwar schon eröffnet, aber hier interessiert mich besonders, wie bei euren Kindern die Eingewöhnung in den Kindergarten lief, also bei Kindern die 3 oder zumindest fast 3 Jahre alt war (oder älter natürlich).


    Wie wurde die Eingewöhnung gestaltet? Sind eure Kinder ohne Tränen dort geblieben? Wie lange habt ihr bis zur ersten Trennung gewartet? Wie wurdet ihr vom Kindergarten unterstützt/gehindert die Eingewöhnung so zu gestalten, wie ihr es wolltet?


    Letzte Woche meinte die Erzieherin bei uns im Kindergarten, dass ich das Kind eben trotz wirklich schlimmem weinen einmal dort lassen und einfach gehen soll und sie da eben einmal durch muss, damit es danach besser/einfacher wird.
    Meiner Meinung nach "muss" ein Kind mit knapp 3 Jahren aber nicht mehr weinen, wenn die Mama geht, denn in dem Alter verstehen sie ja schon recht gut, dass man wieder kommt und nicht aus der Welt ist und so weiter. Zudem kann sie mir eigentlich recht gut signalisieren, ob sie ohne mich zurecht kommt oder nicht und hängt sonst auch nicht besonders stark an mir. In dem Moment wollte sie wirklich absolut gar nicht nicht, dass ich gehe und ich will sie auch nicht weinend dort lassen und bin dann halt geblieben. In meinen Augen hat sie noch keine wirkliche Bindung zu den Erzieherinnen aufgebaut.


    Trotzdem bin ich leicht verunsichert, wie es "üblich" ist, man findet ja die meisten Infos für Krippenkinder, die ja aber ganz woanders in ihrer Entwicklung stehen.


    Ich würde mich deswegen sehr über eure Erfahrungen freuen!

  • Hallo



    wir haben mit 2Jahren und ein bissl eingewöhnt im Kinderladen.Die erste Woche war es so das ich immer mit im Zimmer war, das wir alles zusammen erkundet haben.immer in engen Kontakt mit seiner Erzieherin ( Bezugserz.)
    in der zweiten Woche war ich erst mit dabei und dann ähm auf Toilette oder kurz im Supermarkt einkaufen aber ni länger wie 20 min.
    in der dritten Woche haben wir dann schon mit Mittag gegessen und er es war okay, das ich mal nachhause musste Wäsche aufhängen oder so. und ihn erst nach dem Essen geholt habe und später das mit schöafen Pause machen hat er von ganz allein gewollt ( erst mit meinem Halstuch #augen später mit seinem aulwurf)


    wichtig ist war eben der enge Kontakt mit der Bezugserzieherin und das veränderungen Dienstags oder mittwochs gemacht wurden.
    geweint hat er nicht. Das kam dann mal so 4 Monaten, da sollte ich wieder mit zum morgenkreis bleiben (das darf man bei uns Ausnahmnsweise ;))



    Heute geht er so gern hin, das er doof findet wenns WoE ist
    Wir haben auch mit unserm Kila richtig richtig viel Glück #herzen


    Nein ich finde weinen muss nicht sein #knuddel ( wenn du magst)


    lg sternl

    #blume Nimm dir Zeit und veschwende sie mit tollen Momenten #blume

    Das Schwierige dauert etwas, das Unmögliche etwas länger
    Manchmal ist das Glück am größten, wenn es ganz klein ist

    ...und es ist immer gut sich auf etwas Neues zu freuen...

    Das Leben ist zu kurz, um den Bauch einzuziehen

    Schnuff 09 & Schlumpl 11 & Augustmädchen 16 #herz #herz #herz

    3 Mal editiert, zuletzt von Schnuppsternl ()

  • meine kinder sind mit knapp 3, 3 3/4 und 2 in den kiga gekommen.
    ich habe keins weindend dort gelassen, ich hab immer gesagt, ich bleibe solange, wie sie es brauchen, und hab gesagt, sie wollen mich wegschicken, wenn sie mich nicht mehr brauchen.
    ging zum glück bei allen recht fix, ich hätt mich aber auch nicht früher wegschicken lassen ....

  • Ich bin genau zweimal gegangen, als sie geweint hat, weil ich gemerkt habe, dass ich sie hochschaukele, weil ich nicht klar bin. Als ich weg war, hat sie sich umgedreht und mit ihrer Freundin gespielt (und ich tränenüberströmt unter dem Fenster gesessen und gelauscht). Aber in der Eingewöhnung hätte ich sie NIEMALS weinend dagelassen. Sie war gut drei.
    Und auch jetzt ist es so, dass sie nicht dableiben müsste, wenn sie nicht wollte.
    Ich sehe einfach einen Unterschied darin, ob der Abschied wehtut, oder ob ein Kind Angst hat, dass Mama es allein lässt und nicht wiederkommt oder sowas oder es jetzt allein ist ohne Bezugsperson.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Meine Tochter würde mich nie wegschicken.


    Ich habe sie etwa 4-5 Wochen lang eingewöhnt, in dem ich dabei war. Sie war schon vorher im anderen Kindergarten, und wusste, wie es geht.


    Ich habe es hier gelesen und fand es bei uns sehr hilfreich - dem Kind zu erklären, was das Ziel ist. Das es sich eingewöhnen soll und dann alleine da bleiben, wie die anderen Kinder auch.


    Das habe ich getan. Als ich dann deutlich gemerkt habe, daß meine Tochter schon recht sicher ist, habe ich ihr erklärt, daß ich sie für eingewöhnt halte und sie ab jetzt alleine gehen soll. Zunächst für 1 Stunde, dann für 2, nach einem Monat noch dann mit Mittagessen etwa bis 14 Uhr.


    Alles in allem hat es etwa 2 Monate gedauert. Ein Glück, ich konnte es mir leisten.


    Bei uns war wichtig, den Abschied kurz und knapp zu halten. Alles andere war nur Quälerei für alle beteiligten. Jeden Morgen mit der Vorstellung zu kommen, ich bleibe solange Du mich gehen lässt, wäre hier nur kontraproduktiv und ist grundsätzlich nur bei einer Vollzeithausfrau denkbar. Nichts gegen Hausfrau, aber wenn man zu Arbeit muss, oder zum Termin, dann geht das nicht.


    Was ich bei Dir im anderen Thread auch nicht wirklich verstanden habe, Du bist selbständig, aber muss keine Zeit für Deine Arbeit aufbringen?


    Ich vermute doch. Kannst Du Dir es leisten, gar nicht zu arbeiten? Wenn nicht, wie soll das laufen und wie lange glaubst Du das durchzuhalten, nachts nachdem das Kind schläft zu arbeiten? Ich frage nur deswegen, weil ich auch viel zu Hause arbeite, und zu Hause arbeiten heisst bei weitem nicht, nichts zu tun. Das bedarf auch Zeit. Achte auf Dich und Du bist ja noch schwanger. Die Gefahr ist gross, das Du eines schönen Tages auf diese Weise zusammenbrichst.


    Ganz wichtig für die erfolgreiche Eingewöhnung finde ich eine klare Mutter. Werde Dir selbst klar, was Du willst und wie Dein Alltag aussehen soll. Wenn Du nicht weiter arbeiten musst und willst, so kannst Du es natürlich entspannt handhaben, wenn doch, so erkläre es Deiner Tochter und mache es zum Ziel.


    Dein Kind hat mehr von Dir, wenn Du auch zu menschlichen Zeiten arbeitest und nachts schläfst.


    Wir sind mit sehr wenig weinen ausgekommen, aber nicht ganz ohne. Kurzes Protestweinen finde ich nicht so wild. Weinen der Verzweiflung kann man, denke ich, als mutter erkennen und unterscheiden.

  • Ich verstehe eigentlich nicht, warum weinen während der Eingewöhnung überhaupt "normal" sein soll. Für uns würde es jedenfalls nicht passen.


    Es ist ja so, dass wenn mein Sohn bei anderen Personen bleibt, soll er das gerne tun und Vertrauen zu denen haben. Das ist bei den Großeltern und der Nachbarin so - warum sollte es im Kindergarten anders sein? Natürlich kann es Tage geben, an denen er, aus welchen Gründen auch immer, trotz Bindung an die Person nicht dort bleiben will und lieber mit mir mit will. Dann muss man halt abwägen. Aber gerade in der Eingewöhnung im Kindergarten wäre ich da wirklich vorsichtig, das ist doch eine sensible Phase, in der das Kind erst noch Vertrauen in die neuen Personen und die Einrichtung aufbauen muss.

  • unseren großen hab ich mit 3 eingewöhnt, hatte ihm auch erklärt dass ich dabei bleibe bis er alles kennt etc. das hat eine woche gedauert (waren jeden tag da, nicht über den ganzen vormittag, sondern ca. 2 stunden) am letzten tag der woche hat der kleine bruder dann viel geweint, war erkältet etc. dann hab ich gefragt ob es ok ist wenn ich bisschen draußen spazieren gehe und ihn dann abhole - war kein problem.


    den mittleren hab ich mit 2,9 einen tag begleitet, für den nächsten tag hat er sich das so überlegt: "der opa soll mich hinbringen! und dann nach hause gehen!" (oma und opa waren gerade zu besuch da). hat geklappt (er hat aber schon tw. geweint, wenn wir den großen in den kiga gebracht haben und dann wieder heim gegangen sind)


    der kleine ist gerade mit 1 3/4 bei einer tagesmutter eingewöhnt worden - da hat er einmal geweint (sie wollte direkt nach ankunft mit ihm spazieren gehen, das war nicht so eine gute idee... aber er hat sich gleich beruhigt auf ihrem arm) jetzt bleibe ich immer ein paar minuten da, bis er richtig angekommen ist und verabschiede mich dann.


    generell hilft den kindern (ich arbeite auch als tagesmutter, deshalb kenn ich eingewöhnungen auch von der anderen seite) z.b. eine verbindung zwischen zuhause und einrichtung/tagesmutter. das kann eine tasche sein, wo man ein buch oder spielzeug reinpackt, oder eine kleinigkeit zum essen. oder auch (wurde ja schon erwähnt) ein halstuch von der mama, oder es kann hilfreich sein, sich bei der tagesmutter ein spielzeug ausleihen zu dürfen (kann auch ein gemaltes bild aus dem kiga sein). außerdem finde ich es unglaublich wichtig, sich nicht einfach rauszuschleichen, sondern ganz konkret zu sagen: "ich geh jetzt, ich komme gleich/bald/heute mittag wieder!" in der ersten zeit finde ich es auch gut, wenn man z.b. sagt man geht kurz zum bäcker, und ob man eine brezel o.ä. mitbringen soll? ein tageskind hat viel nach der mama geweint, dem hat es sehr geholfen wenn ich erzählt hab dass die mama jetzt bei der arbeit ist und dann nachher, wenn sie fertig ist ins auto steigt, da und da langfährt und dann herkommt und das kind abholt (je nach traurigkeitsgrad noch ausgeschmückt mit motorgeräusch beim auto-anmachen)


    wenn leute eine eingewöhnung generell komisch finden: fragt sie mal, ob sie sich nicht auch komisch fühlen, am ersten tag im neuen job? ganz viele neue leute, neue aufgaben, neue gewohnheiten, man will nicht komisch wirken etc. und wir sind erwachsen, wissen im notfall könnten wir einfach gehen... für die kleinen muss das tw. schon sehr ungeheuerlich sein, warum nicht langsam machen (die wenigsten kinder brauchen ja mehrere wochen, oder wie ist eure erfahrung?)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Ich verstehe eigentlich nicht, warum weinen während der Eingewöhnung überhaupt "normal" sein soll. Für uns würde es jedenfalls nicht passen.


    Es ist ja so, dass wenn mein Sohn bei anderen Personen bleibt, soll er das gerne tun und Vertrauen zu denen haben. Das ist bei den Großeltern und der Nachbarin so - warum sollte es im Kindergarten anders sein? Natürlich kann es Tage geben, an denen er, aus welchen Gründen auch immer, trotz Bindung an die Person nicht dort bleiben will und lieber mit mir mit will. Dann muss man halt abwägen. Aber gerade in der Eingewöhnung im Kindergarten wäre ich da wirklich vorsichtig, das ist doch eine sensible Phase, in der das Kind erst noch Vertrauen in die neuen Personen und die Einrichtung aufbauen muss.


    Ich würde mal behaupten, meine Tochter vertraut ihrem Papa und ist gern bei ihm. Trotzdem kann sie auch weinen, wenn ich gehe und sie bei ihm bleibt. Ebenfalls bei den anderen Familienmitglieder, die auch sehr vertraut sind. Wenn es nach ihr ginge, soll ich immer dá sein.


    Ohne was böses sagen zu wollen, ich vermute, Du verstehst das nicht, weil Du nur dieses eine Kind hast. Kinder sind unterschiedlich, auch im Erleben der jeweiligen Situation und im Ausdruck ihrer Gefühle.

  • das gibt es bei uns schon auch, dass die kinder meistens lieber bei mir als beim papa sein wollen (weil ich vermutlich mehr auf sie eingehe, oft "mental vorbereitet" schwierige situationen löse, mehr verständnis zeige...) genauso kann es sein, dass sie mal meutern und nicht zum kiga wollen, oder zur schule oder zum schwimmbad. aber meistens ist das so eine sache, die daraus entsteht, dass sie sich irgendwie interessant beschäftigen oder keine lust haben durch den regen zu fahren oder so. das ist auch ihr gutes recht, meistens gibt es keine alternative aber man kann ja überlegen, wie man die sache etwas netter gestaltet. und kiga-kinder durften hier auch schonmal zuhause bleiben, wenn es gepasst hat.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Unsere Kinder sind abwechselnd lieber bei mir oder beim papa. Abhängig davon wer gerade geht. Es gibt bei Abschied, sowohl zuhause als auch in der krippe praktisch immer tränen - egal wer bringt. Die Krippe ist toll. Sohn ist fast 3.
    Der grosse war genauso. Drama beim abschied, nach 2-3 minuten beruhigt, fröhlich gespielt, nicht mehr abgeholt werden wollen.
    Wenn ich unsicher bin ist es schlimmer.


    Ich behaupte mal, unsere Kinder würden beide liebe zuhause sein als in einer Betreuung und wenn ich da immer nich drauf eingehen wollte, müsste ich konsequenterweise umziehen und homeschooling machen.


    Die Frage ist was ich will. Ich kann mich für meine lieben nicht aufgeben, und ich bin sicher,sie sind gut betreut tagsüber. Das weinen muss ich akzeptieren und ich weiss, er wird gut aufgefangen (der gross istmittlerweisle in der schule. Das abschiedsweinen hat mit 5 aufgehört. Gerne von zuhause morgens weggehen ist immer noch nicht).


    Für mich sehr interessant ist die beobachtung dass wenn ich 'nur' zuhause arbeite der abschiedsschmerz beiderseits, also auch von meiner seite aus grösser ist. Als wäre es nicht so viel wert, als müsste ich ihndann bei mir haben.
    Auch ich plädiere dafür dass Du dir klar machst was Du willst. Solll Dein Kind da hin gehen oder willst Du es eher zuhause haben? Und dann zieh das eine oder andere klar durch. Natürlich nicht ohne auf das Kind zu achten, aber auch mit Vertrauen in die Erzieher. Probier es einfach, ob sie dein kind beruhigen können. Wenn sie es nicht können sollen sie anrufen. :) das machen sie bestimmt. Mir h at es auch geholfen dass sie fotos von meinem sohn gemacht haben wie er sort so gespielt hat, das ist sehe es geht ihm gut.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • das gibt es bei uns schon auch, dass die kinder meistens lieber bei mir als beim papa sein wollen (weil ich vermutlich mehr auf sie eingehe, oft "mental vorbereitet" schwierige situationen löse, mehr verständnis zeige...) genauso kann es sein, dass sie mal meutern und nicht zum kiga wollen, oder zur schule oder zum schwimmbad. aber meistens ist das so eine sache, die daraus entsteht, dass sie sich irgendwie interessant beschäftigen oder keine lust haben durch den regen zu fahren oder so. das ist auch ihr gutes recht, meistens gibt es keine alternative aber man kann ja überlegen, wie man die sache etwas netter gestaltet. und kiga-kinder durften hier auch schonmal zuhause bleiben, wenn es gepasst hat.


    das kann ich unterschreiben :)


    wenn mein mann da ist, sind die kinder glücklich mit ihm, und brauchen mich eigentlich nicht mehr...


    meine große ist nach einer woche ca allein ohne probleme im kiga geblieben, nur hinbringen und wieder gehen.


    bei der mittleren gings am tag zwei. nach ner halben std anwesenheit machte sie brotzeit, ich fragte, ob ich gehen darf. durfte icha. war dann ab tag 3 auch problemlos ( und sie ist nachwievor ein kind, was lieber zu haus ist, und weder schule noch kiga wirklich braucht, aber sie geht, weil sie weiß, es geht halt nicht, dass sie zu haus bleibt)


    der kleine war ja erst 2 ( mein baby #love) der wäre wohl vom ersten tag an da geblieben, der ist reingegangen, hat gespielt und mich nicht mehr beachtet. ich bin trotzdem die erste woche da geblieben (falls er mich doch braucht, und weils einfach so ne tolle gruppe ist, da hab ich mich selber sehr wohl gefühlt #schäm) nach ner woche hab ich ihn dann nur noch gebracht...


    ich hab bei meinen kindern das gefühl, dass druck eher ein problem gemacht hätte ( also so "du musst jetzt bleiben,das muss klappen und zwar möglichst schnell"), ich war halt sehr klar. ich wollte, dass sie hingehen, sie hatten keine wahl, aber ich geb ihnen die zeit die sie brauchen, das hab ich auch den betreuern so gesagt.

  • Meine Maus kam mit 3 Jahren und einem Monat in den Kindergarten und ich wäre bei ihr geblieben bis sie mich ohne Weinen gehen lässt.
    Wir hätten Zeit bekommen so lange wir brauchen bis es so klappt wie ich das möchte.
    Meine Tochter hielt allerdings nicht viel von einer Eingewöhnung und war am ersten Tag schon eine Stunde allein da (vorher vier Stunden mit mir) und ab Tag 2 komplett allein.
    Tränen gabs nie und ich hab auch direkt gesagt ich gebe kein weinendes Kind da ab.
    Meine Einstellung, mein Kind, da kann man mir maximal was raten, aber letztendlich entscheide ich.
    Und mir ist es emotional vermutlich unmöglich dann zu gehen, auf mich wartet auch keine Arbeit mit der ich das vor mir rechtfertigen könnte oder so... ich muss nicht weggehen.


    Bei uns im Kiga hab ich einen netten Vater kennengelernt der saß wirklich wochenlang im Aufenthaltsraum weil er da sein wollte wenn sein Kind nach ihm weint.
    Das war für alle in Ordnung so.

    Lilla plus
    Butterblume
    & Radieschen

    2 Mal editiert, zuletzt von Lilla ()

  • Bei unserem Kiga gibt es keine Eingewoehnung! Selbst beim Schnuppertag muessen sie ohne Mama da bleiben. Was ich ehrlich gesagt total Panne finde :stupid: Traenen, ja da muessen sie angeblich durch 8I Hallo?!?!


    Meine Tochter kam erst mit 4 Jahren und 2 Monaten in den Kiga. Ich hab sie gefragt, ob sie gehen moechte!
    "Ja unbedingt!"
    "Aber das ist ohne Mama?!?"
    "Ja das weiss ich schon, Mama!!"


    Ich bringe sie also nur hin. Sie ist eigentlich eher schuechtern und ruhig, vor allem in einer fremden Umgebung. Die Tatsache, das ihr beste Freundin da war und sie auch die meisten Kinder kannte (wir wohnen in nem kleinen Kaff), hat ihr anscheinend auch geholfen.


    Was sie interessanterweise aber braucht ist, das sie eine der Erzieherinnen an der Gruppenraumtuer abholt, von selber rennt sie nicht einfach in den Gruppenraum.


    Mit Traenen wuerd ich mein Kind niiiiiie zurueck lassen! Im nachhinein, bin ich ganz froh, das wir das ohne Eingewoehnung, im Sinne von Ich-bleib-auch-dort gemacht haben. Fuer sie ist klar, wenn sie in den Kiga geht bin ich NICHT dabei! Wenn sie nicht ohne mich sein moechte, bleibt sie eben zuhause.


    Allerdings waere das im Alter von 3 Jahren nie moeglich gewesen!!! Da bin ich mir ziemlich sicher. Irgendwie hat sich das langsam gesteigert, also das sie auch bei anderen ausserhalb der Familie bleibt ohne das ich dabei bin....

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • fischlein


    Ich würde mal behaupten, meine Tochter vertraut ihrem Papa und ist gern bei ihm. Trotzdem kann sie auch weinen, wenn ich gehe und sie bei ihm bleibt. Ebenfalls bei den anderen Familienmitglieder, die auch sehr vertraut sind. Wenn es nach ihr ginge, soll ich immer dá sein.


    Ohne was böses sagen zu wollen, ich vermute, Du verstehst das nicht, weil Du nur dieses eine Kind hast. Kinder sind unterschiedlich, auch im Erleben der jeweiligen Situation und im Ausdruck ihrer Gefühle.

    Hm, sicher habe ich nur ein Kind. Mir ist klar, dass es bei anderen Kindern teilweise anders läuft. Aber ich glaube, Du hast mich zum Teil missverstanden. Ich schrieb doch, dass es auch bei uns vorkommt, dass er trotz Bindung nicht bleiben will (beim Papa, bei der Oma etc.). Solche Tage gibt es einfach und dann muss man gucken, was man macht. Wir hatten natürlich auch schon Situationen, in denen ich dann trotzdem gegangen bin.
    Bei der Eingewöhnung sehe ich das aber anders. Denn da geht es doch darum, dass überhaupt erstmal eine Beziehung zwischen Kind und Betreuer aufgebaut werden muss. Und in dem Fall würde ich eher nicht gehen, wenn das Kind nicht bereit ist.
    Klar muss man auch unterscheiden, ob es nur ein kurzer Abschiedsschmerz ist oder mehr. Aber manche Kindergärten möchten ja am liebsten gar keine Eingewöhnung. Und dann ein weinendes Kind dazulassen finde ich ................. schwierig. Ich kann jedenfalls verstehen, dass die meisten Kinder nicht bei wildfremden Leuten bleiben wollen.

  • Dankeschön für eure Posts!


    fischlein, doch, natürlich muss ich Zeit für meine Arbeit aufwenden und das ist grade das Problem, dass ich die momentan halt nicht habe. Ich kann mir selbst einteilen wann und wie viele Stunden ich arbeite und das sind momentan kaum welche. Wegen der Schwangerschaft bin ich abends und am Wochenende schlicht zu fertig (da hab ich ja sonst immer was gemacht) und tagsüber bin ich ja allein für die Maus verantwortlich. Deswegen würde mir eine Betreuung schon helfen.
    Nein, eigentlich können wir es uns nicht leisten, dass ich nicht (mehr) arbeite. Mein Mann verdient nicht viel, aber es reicht schon für die nötigsten Dinge. WIr würden also hinkommen auch ohne mein Gehalt, bzw. tun es ja nun schon seit Monaten, weil ich halt grade nicht arbeiten kann. Das wird sich nur bis zur Geburt auch nicht ändern, weil wir ja eh keinen Platz bekommen, aber das steht sonst alles im anderen Thread.


    Ihr habt aber recht, ich sollte mir klar sein in dem, was ich will. An sich möchte ich schon, dass sie in den Kindergarten geht und denke auch, dass sie sich dort später wohl fühlen würde. Aber ich möchte sie eben nicht weinen dort lassen. In dem Fall will ich dann da bleiben oder sie halt nicht hingehen lassen. Im Moment ist das für uns nur sehr schwer umzusetzen, weil sie nur 1 tag in der Woche gehen darf. :S
    Hm... in dem Fall tendiere ich im Moment eher dazu, sie daheim zu lassen, weil ich denke (grade auch nach euren Posts), dass es ziemlich aussichtslos ist sie so vernünftig einzugewöhnen und halt ohne weinen dort zu lassen.


    Sie ist auch kein Kind, was sich generell nicht ohne weinen trennen kann. Normalerweise gibts da keine Probleme und ihr macht es auch nichts ohne mich irgendwo zu bleiben, solange eben jemand anderes vertrautes da ist. Umgekehrt habe ich damit auch kein Problem sie loszulassen, wenn ich weiß, dass sie gut aufgehoben ist.


    Wenn ich so nochmal alles durchgehe, denke ich nicht, dass sie zu einer der Erzieherinnen schon eine Bindung aufgebaut hat. Sie lässt sich nicht trösten und will generell bei ihnen auch nicht auf den Arm. Außerdem hängt sich, sobald ich versuche doch zu gehen, wie eine Klette an mir. Und das nicht kurz oder trotzig, sondern wirklich bitterlich weinend. Und dann interessieren sie auch die anderen Kinder erstemal 15-30 min gar nicht mehr, so lange dauert es dann bis sie wieder runterkommt und sich beruhigt hat. Meiner Meinung nach also deutlich mehr als kurzer Abschiedsschmerz sondern eher wirklich Angst davor ohne Mama dort zu sein. :|

  • Wir haben etwa drei Wochen lang eingewöhnt. In der ersten Woche bin ich komplett geblieben, in der zweiten Woche eine Weile nach dem Frühstück und in der dritten Woche ziemlich gleich nach dem Frühstück. Junior kam mit 2 1/2 Jahren in den WaldKiga, das erste Jahr ist er drei Tage lang gegangen, immer vormittags. Tränen gab es keine und wenn ja, wäre ich solange zur Eingewöhnung geblieben, bis er nicht mehr geweint hätte. Wäre diese Eingewöhnung nicht möglich gewesen, wäre er nicht in den Kiga gegangen. Ich habe mein Kind bisher nur ein einziges Mal weinend im Kiga gelassen, und da ging es nicht anders. Ansonsten nehme ich mein weinendes Kind immer wieder mit nachhause (auch wenn er nicht weint, aber nicht bleiben will). Darüber diskutiere ich auch nicht. Und nein, ich denke nicht, dass Tränen dazugehören. Und wenn ich höre, dass in manchen Kindergärten keine Eingewöhnung "erlaubt" ist, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Hallo,


    Ich habe die beiden "Großen" nachdem Berlinermodel eingewöhnt, die Große war 3,5 Jahre, der Mittlere war
    2 3/4 Jahre. Bei der Großen hat es ohne weinen geklappt, sie ist auch immer gerne in die Kita gegangen.
    Der Mittlere wurde genauso sanft eingewöhnt, hat aber trotzdem ab und an geweint. Er geht bis heute nicht gerne in die Kita, wobei wenn er da ist, ist er glücklich und zufrieden.


    Der Jüngste wird nächstes Jahr mit 2,5 Jahren in die U3 gewöhnt, Berlinermodel werde ich wieder durchziehen und gehe davon aus das er schneller als die Großen eingewöhnt ist. Er kennt die Kita von Geburt an die Räume, ebenso die Erzieherinnen und viele der Kinder. Letzte Woche ist er alleine mit den Großen Kindern und Erzieherinnen im Garten gewesen, da scheint die Chemie einfach zu stimmen.

  • In unserem Kindergarten gibt es das Berliner Modell, im Prinzip für alle Kinder. Daher hatte mein Mann zur Eingewöhnung des Großen und Mittleren extra Urlaub genommen (ich arbeitete noch nicht), damit wir sie simultan eingewöhnen konnten. Es hat sich dann aber so abgespielt, dass der Große (damals 35 Monate) in seiner Gruppe verschwand und nicht mehr nach uns fragte 8I . Vermutlich half ihm das Wissen, dass Mama oder Papa in einem anderen Raum noch beim kleinen Bruder sind, seine eigene Eingewöhnung dauerte aber somit nur ein paar Minuten.


    Allgemein finde ich aber nicht, dass ein Dreijähriger unter Weinen eingewöhnt werden sollte, sondern nach Möglichkeit- soweit er das eben braucht- genauso sanft wie ein jüngeres Kind.


    Dass es allerdings NACH der Eingewöhnung morgens hin und wieder Tränen gibt, halte ich durchaus für normal und für vertretbar, wenn das Kind sich insgesamt im Kindergarten wohlfühlt und sich schnell auch ohne Eltern trösten lässt.


    Im Gegensatz zur Meinung mancher Erzieherin bin ich SEHR WOHL der Meinung, dass ein dreijähriges (und auch noch älteres Kind) beim Abschied weinen darf, wenn es traurig ist, auch wenn es genau weiß, dass Mama später wiederkommt.
    Ich habe ja auch als Erwachsene jedesmal geweint, wenn ich mich von meinem Mann (bzw. damals Freund) verabschieden musste, auch wenn ich wusste, wann ich ihn wiedersehe.

  • Das problematischste bei euch finde ich, dass sie nur einen Tag gehen darf! Warum ist das so?


    Ich glaube, wenn sie täglich gehen würde, könntest du schnell sehen, wie vertraut sie dort ist und ise würde dich bestimmt auch bald ohne Tränen gehen lassen. Aber so kann sich doch gar keine Routine entwickeln.


    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



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    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte nur was zu den Tränen sagen: Manche Kinder brauchen die auch. Das ist der Ausdruck der Trauer, dass die Mama geht. Das steht aber nicht unbedingt im Widerspruch dazu, dass sie sich im Kindergarten sehr sehr wohl fühlen. Es ist doch durchaus in Ordnung, beide Gefühle in sich zu haben und dem auch Ausduck zu verleihen. Weinen kann helfen, dass das blöde Gefühl schneller weg ist. Kenne ich von mir selber.
    Konkret kenne ich das Verhalten von meinem großen Kind, wenn er bei Papa bleibt. Es wird trotzdem fast immer kurz geweint, wenn ich gehe. Umgekehrt das gleiche Spiel. Wenn Papa geht, dann wird auch kurz geweint.
    Ich würde eine gute Eingewöhnung deshalb nicht an das Attribut "keine Tränen" knüpfen. Tränen müssen nichts schlechtes sein. Es kommt immer auf das Kind an.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif