Übelkeit durch Antibiotika- Dringende Hilfe nötig

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  • Aufgrund einer OP ist die Gabe von Anibiotika leider angesagt. 3x am Tag eine Tablette. Diese bekommt mein Sohn schon nicht runter, ein schier ausssichtsloser Kampf. Schluckhilfe aus der Apotheke nützt nix. Jetzt zermörsere ich den Kram und er bekommt ihn mit Birnenmus. Ebenfalls schon ein Kampf. Er ekelt sich. Jetzt ist ihm seit gestern durchgehend schlecht und der Stuhlgang wird auch mehr und flüssiger. Essen und Trinken ist nicht gut möglich, er ißt und trinkt nicht sehr viel, was die Sache noch komplizierter macht und meiner Meinung nach noch verstärkt.

    Er muss um 8 Uhr die nächste Dosis nehmen und hat sich jetzt einen Löffel Kartoffelbrei reingezwungen ( kauen und schlucken geht nicht gut) und etwas getrunkten ca. 50 ml.

    Was kann ich gegen die Übelkeit tun, damit es ihm besser geht und er das Antibiotika reinbekommt ( auch für die restlichen Tage)?

    Danke euch schon mal.

  • Essen. So schwer es ist. Und zwar ausreichend und die Tablette in der Mitte der Mahlzeit nehmen.

    Wenn nix im Beipack steht bzgl. Milchprodukte vermeiden (kommt aufs Antibiotikum an) ist Griessbrei ganz gut zum Magen füllen umd beruhigen.

    Aber einige Antibiotika sind einfach trotzdem fies zum Bauch. Teils nur an den ersten Tagen, teils durchgehend.


    Und wichrig auch: seeeehr viel trinken. Und möglichst Schlucken üben. Zermörsert schmecken die noch fieser und lösen damit schon Übelkeit aus. Und teilweise haben die so ne Schutzschicht rum damit sie sich ersr im Darm auflösen eben weil sie den Magen so angreifeb (oder durch die Magensäure abgeschwächt werden).

    Ich habs so gelernt: Einen Löffel Apfelmus in Mund, Tablette(anfangs halbiert) rein, noch nen Löffel Apfelmus drauf und dann erst schlucken.

    Geht das auch nicht, nach Saft fragen


    Falls es tatsächlich überhaupt nicht aushaltbar ist, den Arzt nach nem anderen Mittel fragen und wenn das nicht möglich ist nach ner früheren Einweisung ins Krankenhaus als wegen Op geplant damit die Antibiose über Infusion kommen kann.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Danke schon mal#rose

    Für Saft ist er laut Arzt zu alt und zu schwer. Das Schlucken haben wir durch mit Götterspeise, Grießpudding, Milchreis, Joghurt, Trinken und Schluckhilfe aus der Apotheke. Funktioniert irgendwie nicht, die Tablette/Tablettenhälften bleiben immer im Mund.#blink

    Von den 6 Tagen, die genommen werden müssen, habe wir jetzt 2 weg....alle 6 Stunden großes Gebrüll und Geschrei. Seit gestern am Abend ist ihm jetzt durchgehend schlecht.

    Könnte man evtl. mit Vomex dazugehen oder geht das nicht wegen Wechselwirkung?

  • Tut mir leid, dass ihr es mit dem AB so schwer habt. Wieviel wiegt dein Sohn denn? Ich würde nochmal versuchen, Saft zu bekommen. Eventuell muss er dann eben ziemlich viel davon nehmen und der schmeckt meistens auch ziemlich scheußlich, aber immer noch besser als zermörserte Tablette.

    Ich habe gerade mal online in Beipackzettel geschaut, bei Amoxisaft geht die Dosiertabelle z.B. bis 40kg.

    Viele Grüße SonnenLotte #sonne
    mit Groß (4/12) #love und Klein (3/16) #herzen

  • Er wiegt 60kg. Die Ansage vom Arzt war, er müsste so viel von dem Saft nehmen der eklig schmeckt, daß er nach dem ersten Mal kapitulieren würde.

    Vom Arzt kam die Anregung mit der Schluckhilfe bzw. des Mörserns.

  • Hier hat es geholfen, den Mund vorher mit Eis zu betäuben. Es gab vor jeder Einnahme Apfelsafteiswürfel zum lutschen. Dann kam der eklige Geschmack vom AB nicht so durch...

    Gute Besserung!

  • Das wäre wirklich viel Saft. Wir haben da allerdings inzwischen die Technik entwickelt, den nicht vom Löffel sondern mit einem Aplikator (wie bei Ibuprofensaft) sehr weit hinten in den Mund zu geben und quasi ohne zu schmecken zu schlucken. Das geht ganz gut.

    Viele Grüße SonnenLotte #sonne
    mit Groß (4/12) #love und Klein (3/16) #herzen

  • Verstehe deinen Sohn sehr gut.

    Ein Tipp vom Arzt war mal, dass Tabletten zu schlucken besser mit gekautem Brot als mit Flüssigkeit geht.

    Und den Kopf nicht in den Nacken legen sondern entgegen der "Schluckrichtung". Also bergauf Schlucken.

    Ich kann es gerade nicht gut ausdrücken, tut mir leid.


    Allerdings habe ich sogar als Erwachsene schon AB Saft bekommen, eben wegen der Schuckproblematik. So eklig fand ich es nicht und furchtbar große Mengen waren es auch nicht.

    Vielleicht gibt es da Unterschiede und es lohnt sich nochmal nachzuhaken?


    Alles Gute!

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Wir haben einen Bewohner der gefühlt ständig Antibiotika nehmen muss.
    Ist auch immer ein Kampf leider. Aber Apfelmus geht gut erst ein Löffel ohne dann mit Tablette dann wieder einen ohne.

    Dem kann man das nicht mal erklären weil schwer behindert ich weiß nicht was da ankommt.
    Puddings usw. ging auch nicht das hatte ich auch probiert.

  • Hat er mal versucht den Kopf beim schlucken nach vorne zu neigen? Automatisch macht man den Kopf in den Nacken, aber dann schluckt es sich schlechter.

    Wegen der Übelkeit besser was essen, welches AB ist es denn?

  • Gegen flüssigen Stuhl kann Joghurt helfen.

    Wie alt ist er? Geht Vernunft schon? Ihn damit alleine lassen, damit er es schafft ohne von dir genötigt zu werden?

    Belohnungsbonbon?

    Trinken mit strohhalm? Mit applikator? Mit trinkspiel (bei jeder rausgeworfenen Figur ein schnapsglas Saft)? Wer schafft mehr Teelöffel in 1 Minute?

    Kartoffelbrei kann so kleben - was mag er, was gut rutscht, wo er nicht kauen und kaum schlucken muss?

    Skrupellos beim Fernsehen abfüttern.

    Direkt beim aufwachen (natürlich so, dass er sich nicht verschluckt) eine Portion Trinken lassen.

  • Theoretisch sollte Vernunft gehen...er ist 14. Funktioniert leider trotzdem nicht.

    Bei der ersten Gabe habe ich ihn alleine gelassen (nach über einer Stunde Gebrüll irgendwann von beiden Seiten, wirklich besser so). Als ich dann wieder ins Zimmer kam, saß er am Tisch ganz entspannt und die Tablette/Tablettenhälften war weg. Am nächsten Morgen das gleiche. Ab dann war der Ofen aus. Er bekommt sie nicht mehr runter, gleiches Spiel wie am Abend zuvor. Alles probiert alleine lassen, mit Joghurt, Götterspeise, Birnenmus.....

    Vorher waren wir schon zur Kontrolle beim Arzt und hatten nach einer Alternative gefragt. Die Schluckhilfte war schon in der Apotheke bestellt, aber noch nicht da. Mit der hat es auch nicht geklappt als sie dann vorhanden war.

    Er redet sich schon vorher ein, es geht nicht. Auf die Motivation, dass er es doch schon super geschafft hat 2x, kommt nur das er jetzt nicht mehr schafft.Punkt. Dann wieder in den Beschimpfungs- und Geheulemodus.

    Heute morgen hat er es nochmal nach dem Link von die.lumme probiert, leider ohne Erfolg. Also wieder zermörsert und in Williamsbirnebabybrei gerührt und auf 3 Teelöffel verteilt genommen mit viel Wasser hinterher. Ich stelle es mir 10x schlimmer vor als 2x eine halbe Tablette zu schlucken.

    Neuerdings kaut er auch Milchreis, den er sonst schluckt ohne zu überlegen bzw.zu kauen.

    Es ist Amoxicillin/Clavulansäure AL 875mg/125 mg.

  • Ich erinnere mich noch gut an ein ähnliches Problem bei mir, da war ich allerdings einige Jahre jünger als dein Sohn. Ich hatte eine Lungenentzündung und musste (gefühlt?) riesige Tabletten nehmen. Bis dahin hatte ich tatsächlich noch nie überhaupt welche bekommen und es war echt ein Kampf. Keine Technik dafür je entwickelt und die Dinger waren für ein Kind vermutlich tatsächlich richtig groß. Saft gab es keinen und Schluckhilfen und co auch nicht. Letztendlich haben wir sie glaube ich auch zermörsert und ist einem Schluck Saft aufgelöst (damit sie nicht so durchschmecken) und dann direkt ein Glas Saft ohne Tablette drin daneben gestellt zum nachspülen. War ekelig, aber ging. Dadurch, dass es eine kleine Menge Saft war, die man wirklich schnell unten hatte, und direkt was anderes nach kam, musste man sich nur einmal kurz überwinden.