Kind nimmt keine Medikamente, hat aber Würmer

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    • Offizieller Beitrag

    Tjoa, die Grunessenz steht schon oben. Der Kleine hat Würmer und es ist nahezu unmöglich die Wurmkur in ihn rein zu bekommen.


    Wie haben Tabletten (Pantelin [Wirkstoff: Mebendazol]). Die erste hab ich versucht ihm nach Erklärung warum das nötig ist, so zu geben. Die kam wieder raus. Also zerdrückt und mit viel Zucker und Kakao vermischt rein ins Kind. Davon ist das meiste im Kind gelandet. Und dann wurde es von Tablette zu Tablette schwieriger. Wir haben die Nächste wieder mir Kakao versucht, ging so leidlich, nicht gscheit. dann mit Eis, von der letzten Tablette ist, wenns hoch geht, vielleicht die Hälfe im Kind gelandet. 2 müssen noch, dann 14 Tage warten und dann nochmal der gleiche Kampf. #haare


    Ich hab so überhaupt keine Ideen. Alles was er wirklich gerne isst (außer Eis) eignet sich nicht so wirklich um eine Tablette drin zu verstecken. Außerdem mach ich mir sorgen, dass der ganze Aufwand womöglich umsonst war, weil eh nie 100% der Tablette im Kind gelandet sind.


    Apothekerinnen, Ärztinnen, könnt ihr irgendwelche Aussagen dazu treffen?


    Ach ja, es geht wirklich überhaupt nicht. Man müsste das Kind in den Schwitzkasten nehmen, den Mund aufzwängen, die Tablette rein stopfen und dann den Mund zuhalten, dass sie nicht wieder raus kommt (machen wir natürlich nicht, aber das wäre nötig, wenn man will, dass wirklich die ganze Tablette im Kind landet). Für Argumente ist er null zugänglich und das mit dem Verstecken/maskieren versuchen wir ja eh, mit mäßigem Erfolg.


    Ideen? Andere Möglichkeiten der Medikation? (wenn er zB wegen irgendwas wirklich dringend Schmerzmittel oder Fiebersenker braucht gibt's Zäpfchen. hasst er zwar auch, aber wenns mal geschafft ist, bleibts wenigsten drin, bis der ganze Wirkstoff absorbiert ist)


    Bin wirklich ziemlich verzweifelt und hab heute Früh nach dem Fiasko zusammen mit dem Kind geheult. Er, weil er was nehmen sollte und ich, weil ich maximal die Hälfte in ihn rein gebracht hab und mich zusätzlich auch noch mieserabel gefühlt hab, weil ich sowas gegen den ausdrücklichen Willen des Kindes tun muss. Ich hoffe echt, dass nie, nie, nie, NIE ein Antibiotikum nötig sein wird, bis das Kind in der Lage ist zu verstehen warum und sich zu denken Augen zu und durch...

  • Ist da vielleicht eine Suspension geeigneter?
    Molevac z.B. muss man nur einmal nehmen und nach 14 Tagen noch mal (wenn ich mich richtig erinnere). Das ist vielleicht etwas machbarer, als so oft Tabletten reinzustopfen.


    Das hab ich bei kleineren Kindern immer gemacht wie beim Pferd. Ohne großes Drama oder Überredungsversuche, Spritze rein, abdrücken, schnell feste anpusten (Schluckreflex), Party feiern. Muss halt sein. #weissnicht

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    ok, danke Ohnezahn. Also wenn die Viecher wieder kommen, dann weiß ich jetzt wonach ich konkret fragen muss. Und das mit dem Anpusten ist ein guter Tip, das wußte ich gar nicht.


    Im Moment hat mein Mann die Tablette in seinen Kakao getan, ich hab aber halt die Befürchtung, dass der Wirkstoff als Sediment zurück bleibt und nicht im Kind landet.


    Ansonsten, leidet das Kind denn?

    Ja, so sind wir überhaupt drauf gekommen. Er schläft sehr unruhig und jammert, dass ihm der Popo weh tut.


    saft, na ja, wie gesagt, Ibusaft geht auch gar nicht, trotz Spritze.

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist die behandlung notwendig. Das kann echt so schwierig sein. Im yogurt untermischen? Da bleiben keine Sedimente. Bestechen habt ihr auch schon probiert und erklären sowieso nehme ich an?

  • du kannst auch einfach der holländischen Empfehlung folgen, dort wird nur eine Tablette genommen und dann im Abstand von 14 Tagen noch eine und weitere 14 Tage später die dritte.

    Dann hättet ihr die Erstdosis vermutlich schon im Kind.


    Ah ne... edit: nochmal den holländischen Beipackzettel studiert. 1 Tablette mit 100mg Mebendazol und 14 Tage später eine weitere. Nur bei Mißerfolg wiederholen...

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

    • Offizieller Beitrag

    Oh, nach holländischer Methode hätten wir bestimmt schon genug Wirkstoff im Kind. Das beruhigt mich etwas.


    und ja, es ist wirklich so schwer. Heute Früh saß er heulend neben der Switch (die er sonst am liebsten nicht weglegen würde) hat aber den Mund nicht aufgemacht und die Switch nicht angerührt, weil wir gesagt haben er darf erst, wenn die Tablette unten ist.


    jogurt ist leider auch grad out. Drum haben wir Eis probiert.

  • Wie alt ist denn das Kind? Bei unserer Großen hat mit 4 Jahren bestechen mit Aufklebern gut funktioniert, als sie Antibiotika nehmen musste.

    "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Niels Bohr

    • Offizieller Beitrag

    Armer Kerl, ich kann ihn verstehen, ich war auch so bis in das Alter. Naja, bis halt die Medis notwendig waren, jetzt kann ich meistens schlucken, was nötig ist - kaue aber immer noch konsequent Nussjogurt, damit ich keine Stückchen schlucken muss.

    Ich finde Apfelmus sehr praktisch. Das flutscht noch viel besser als Jogurt etc.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Eine frühere Userin hat mal folgenden Tip gepostet:

    Tablette fein vermahlen, mit einem Löffel Nutella vermischen (ich hoffe, ich erinnere mich richtig).

    Das deckt wohl jeglichen Geschmack ab.

    Weiß grade nicht, ob das Pulver noch in etwas Wasser aufgelöst wurde und dann mit dem Nutella vermischt.

    Hat wohl sehr gut funktioniert.

  • Und wenn ihr ihn nicht mit einer Belohnung lockt - bei etwas, was ihm so fast unmöglich ist, ist es doch eher eine sichere Bestrafung für misserfolg oder?

    Er darf Spielen oder ferngucken und, wenn er ziemlich entspannt und abgelenkt ist, gebt ihr sie ihm. Darf man die zerkleinern?


    Ich habe lieber den schwitzkasten verwendet, wenn das Medikament unumgänglich war und alle anderen Methoden nicht gingen, als Medikamente zu verstecken. Ich wollte kein Kind, das bei schokolade misstrauisch probiert, ob das Stück ohne haken kommt.

    Und ich habe es dann als absolut ätzende Maßnahme angekündigt, die ich nur im Notfall durchziehe, dann aber ohne wenn und aber.

    Und danach getröstet und zugestimmt, dass das doof ist.

  • Solche Probleme hatten wir auch, je nach Kind könnten sie gelöst werden durch

    - pulverisieren oder auflösen und mit einer Spritze rein

    - kleines Schnapsglas

    - Wechsel der gebenden Person hat oft Wunder gewirkt, bei Oma oder Opa ging es wunderbar

    • Offizieller Beitrag

    die harte variante funktioniert aber nur, wenn man zu 100% zu der massnahme steht. beim geringsten zweifel gehts nicht mehr.


    wir haben mal brotkügelchen gemacht und das medikament darin versteckt. kind musste die brotkügelchen als ganzes runterschlucken. kind wusste, dass da was drin ist, das brot war zur geschmacklichen abschirmung. ein paar mal hats funktioniert.

  • Bei Antibiotikum und Ibusaft funktioniert bei uns nach viel viel herumprobieren nur: dem Kind ein Schnapsglas/Medikamentenmessbecher in die Hand geben, damit er es selbst einnehmen kann, mit Fanta oder Cola mischen und nachtrinken lassen (gibt's sonst nie), ganz doll anfeuern und hinterher loben, Belohnung in Form von Stickern, Monsterbakterien auf der Packung anpieksen u.ä..

  • Bei uns half extremes Lob der Tapferkeit. Hätt ich nie gedacht. Besonders gut ging auch, zufällig anwesenden Besuch zu zeigen, wie tapfer das Kind das Medikament genommen hat.