Was haltet ihr von veganer Ernährung für Babys/Kleinkinder??

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  • Ich glaube, keiner will dich hier persönlich angreifen. Es kann ja gut sein, dass ihr euch gut auskennt und euch gesund und mit guten tierprodukten ernährt . aber als Veganer ist man einfach wirklich einiges an Diskussionen gewöhnt. Und wenn man Leuten erzählt, dass sie sich vlt doch nicht ganz so gesund ernähren, dann essen sie plötzlich immer alle nur bio, nur Freiland, nur wenig Fleisch etc. Dass das bei euch wirklich so ist mag ich gar nicht bestreiten! Dann ist das doch auch super.


    Aber z bsp zu sagen, Mischköstler haben zu wenige Ballaststoffe: dass muss ja nicht auf sich gemünzt sein, kann aber doch statistisch trotzdem richtig sein.


    Hier ging es ja grundsätzlich darum, ob vegane Kinder Ernährung möglich ist. Der Konsens ist ja wohl, dass ja, wenn gut durchgeführt.

    Mischkost für Kinder ist eben auch möglich gesund, wenn gut durchgeführt. Das wollte ich übrigens auch oben ausdrücken, Talpa , und ich sehe da keinen unterschied bei den Ernährungsformen.

    Klar gibt es Veganer, die sich und ihre Kinder unzureichend ernähren. Genau so gibt es aber auch andere, die viermal die Woche TK Pizza essen und auch sonst sehr ungesund. Die haben dann vlt genug B12, ja. Weil es den Tieren zugesetzt wurde. Aber andere ernährungstechnische Probleme.


    Deswegen finde ich diese Pauschalaussagen wie von einigen hier, z Bsp Sonja, dass Veganer Ernährung nicht gut ist, mit dem Hintergedanken, Mischkost sei es immer, problematisch.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Deswegen finde ich diese Pauschalaussagen wie von einigen hier, z Bsp Sonja, dass Veganer Ernährung nicht gut ist, mit dem Hintergedanken, Mischkost sei es immer, problematisch.

    Das gilt aber umgekehrt genauso. Auch von den Veganern kommen diese Pauschalaussagen (zum Beispiel Luci, ich hatte es weiter oben auch schon mal explizit zitiert).

    Eigentlich ist doch der Konsens, dass es kein pauschales richtig oder falsch gibt, weder bei veganer Kost noch bei Mischkost. Vegane Ernährung ist nicht per se schlecht, Mischkost aber auch nicht.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • ja, das meine ich, beides kann (gesundheitlich) ok sein.auch wenn ich der Meinung bin, je weniger Milchprodukte, je gesünder, aber das ist ein anderes Thema und sprengt den Rahmen.


    Ich finde aber, es ist ein relevanter Unterschied, ob man z bsp statistische Daten anspricht, oder wirklich pauschalisiert. Vegane Ernährung ist ungesund ist durch nichts statistisch belegt, eher im Gegenteil, dass Veganer an bestimmten Erkrankungen weniger leiden etc.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    • Offizieller Beitrag

    Absolut, die letzten beiden Posts.


    Nachtkerze: ja, ich fürchte, das ist sehr blasenabhängig. Ich habe Speisezettel gesehen, da waren 3 Scheiben Tomaten und zwei Salatblätter das einzige rohe, was dieses Kind in einer Woche gegessen hat - plus 2 Äpfel und eine Banane.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich gebe Dir auch völlig recht, dass ausgewogene vegane Kleinkinderernährung mit B12-Substitution möglich ist.

    Ich habe sie nur für mich als nicht nötig befunden und bleibe bei möglichst pflanzenbasierter, tierisch ergänzter Mischkost für uns (mit dem Ziel, den tierischen Anteil noch zu verkleinern, der ist mir noch zu hoch).

    Den Aufwand, ein kleines Kind vegan zu ernähren nach der Stillzeit schätze ich ganz persönlich aber recht hoch ein.


    Vitamin C ist in Mitteleuropa wirklich kein Problem - mein Chemielehrer pflegte zu sagen: 2 Wurstsemmeln decken den Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen. Ich fürchte, der Durchschnittsmischköstler bekommt sogar mehr VitC als Veganer, dank all der konservierten Fleischprodukten etc...

    Stimmt, nötig, aus gesundheitlichen Gründen, ist vegane Ernährung sicher nicht, das hatte ich aber schon weiter oben geschrieben (für optimale Gesundheit sollte man allerdings den tierischen Anteil ziemlich klein halten, und zwar deutlich unter den von der DGE angegebenen Maximalmengen). Die Frage war ja aber eher, ob sie für Kinder gefährlich ist, und ich glaube, sie ist jetzt beantwortet.
    Abgesehen davon gibt es ja außer dem gesundheitlichen Aspekt noch ökologische und ethische Gründe, um auf Tierprodukte zu verzichten.


    Bei Vitamin C schwanken die Empfehlungen ja ziemlich, im Mittel nehmen Veganer und Vegetarier vermutlich mehr davon zu sich. Aber ich denke auch, dass Folsäure und Ballaststoffe eher kritisch sind. Nicht umsonst wird Schwangeren pauschal Folsäure empfohlen (und der Gesamtbevölkerung jodiertes Speisesalz, und meistens auch noch Vitamin D)

    Da hast du irgendwas in den falschen Hals bekommen. Ich habe nichts unterstellt, schon gar nicht irgendjemand persönlich, sondern Quellen angeführt. Der springende Punkt ist, dass es in jeder Ernährungsform unterschiedliche potenziell kritische Nährstoffe gibt, bei Vegetariern, Veganern und Mischköstlern. Das sind statistische Werte, die nichts mit dem Einzelnen zu tun haben. Es bedeutet auch nicht, dass jeder Mischköstler einen Mangel hat (genauso wenig wie Veganer zwingend Mängel haben müssen), es bedeutet nur, dass man bei jeder Ernährungsform bestimmte Bereiche im Blick haben sollte. Es ist einfach eine Tatsache, dass die meisten sich mischköstlich ernährenden Menschen zu wenig Ballaststoffe zu sich nehmen - da gibt es genug Studien. Da kann man ja aber ganz einfach gegensteuern.

    Und ich habe weder dir noch Talpa unterstellt, dass ihr keine Ahnung von Ernährung habt. Wo liest du das denn raus? Ich hatte nur den Eindruck, dass Talpa in einem kleinen Teilbereich (nämlich der Frage, ob tierisches Protein und Fett notwendig sind) falsch infomiert ist.

    Ich finde es schön, dass du darauf achtest, so dein Fleisch herkommt. Das allermeiste Fleisch kommt aber aus Massentierhaltung, und mit ausschließlicher Freilandhaltung könnte man den hiesigen Bedarf an Fleisch, Milch und Eiern nie und nimmer decken und nachhaltig wäre das schon gar nicht. Außerdem schaffen es die wenigsten Leute, denen gute Tierhaltung wichtig ist, das beim Einkaufen strikt durchzuhalten, dazu muss man nämlich auf die meisten Fertigprodukte verzichten (weil Milch und Eier in so vielem drin sind und da meistens aus Massentierhaltung kommen). Noch mal zur Sicherheit, damit meine ich nicht dich persönlich, ich weiß ja nicht, wie du so einkaufst ...

  • Ich weiß Luci, dass Du mir geantwortet hast. Ich fand die Antwort aber ehrlich gesagt zu hmmm unverschämt trifft es für mich am besten, um darauf näher einzugehen. Mir sind Deine Aussagen einfach zu pauschal, immer noch. Auch andere haben mit dem Thema Ernährung zu tun, nicht nur Du ;)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • okay, unverschämt. Das war nicht meine Absicht, absolut nicht.

    Ein Glück haben auch Andere mit Ernährung zu tun, es wurde ja auch sehr vieles Gutes geschrieben.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

    • Offizieller Beitrag

    Selbst das waeren mehr als 1g Rohkost pro Tag?

  • und falls die Gegenfrage kommt, bei nicht (mehr) gestillten Kleinkindern sollte B12 substituiert werden...

    also immer? oder nur wenn sie vegan leben? Mangelerscheinungen bei omnivoren Kleinkindern/babys sind doch eher selten. ich kenne nicht-gestillte Kinder, welche auch nciht gerade die gesündeste ernährung genossen/geniessen und äusserst fit sind. es kommt immer auf alles mögliche an.

  • aber du siehst Mängel doch nicht, du kannst total fit sein und trotzdem enorme Mängel oder verschmodderte Arterien haben.

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es durchaus nicht schadet, einfach ab und an bei jedem Mal die wichtigen Werte bestimmen zu lassen. Dann weiß man auch, an was man ist.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    • Offizieller Beitrag

    Das Obst war bei der Zahl nicht mitgerechnet. Wie gesagt, ich konnte die Zahl auch nicht bestätigen aus schriftlichen Quellen.

    Aber so als Grössenordnung kann man das schon mal im Auge behalten: sehr viele westliche Menschen essen deutlich zuwenig pflanzliche Kost und vor allem auch sehr wenig Rohkost.

  • Vegane Ernährung ist ungesund ist durch nichts statistisch belegt, eher im Gegenteil, dass Veganer an bestimmten Erkrankungen weniger leiden etc.

    habe ich nie gesagt, dass sie ungesund ist per se. ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht so toll finde für Babys/kleinkinder, da eben substituiert werden muss und ich das dann eben nicht natürlich finde. das ist meine meinung. milch halte ich im übrigen für ungesünder wie Fleisch. mangelernährungen bei kleinkindern war das thema bei veganer ernährung. und das kanns eben geben, wenn man sich nicht gut auskennt. und bei mischkost gibt es das eben weniger, auch wenn man sich nicht gut auskennt und nicht stillt, gläschen füttert und danach weiteren mist. das war mein punkt.

    grundsätzlich finde ich, dass wir alle zuviel fleisch und milchprodukte essen (auch ich) und das kann man durchaus reduzieren. da gehts mir aber nicht nur um den gesundheitsaspekt..sondern auch noch um anderes.

  • trotzdem enorme Mängel oder verschmodderte Arterien haben

    dies hat nicht nur mit dem essen zu tun, sondern auch noch mit Bewegung, etc.

    und kinder haben selten schon verschmodderte Arterien.

  • sehr viele westliche Menschen essen deutlich zuwenig pflanzliche Kost und vor allem auch sehr wenig Rohkost.

    das ist richtig. ich esse jetzt einen apfel. :D

  • da waren 3 Scheiben Tomaten und zwei Salatblätter

    je nachdem woher das kommt, kann man es dann auch eher als ungesund werten. du sprichst von amerika, oder? gibts dort früchte/gemüse dass nicht gespritzt ist?

  • Einem Picky Eater würde ich zumindest auf jeden Fall vegetarisch anbieten.


    Mir ging es nur um die Aussage: vegan=tödlich


    Und meine waren ein Beispiel, dass das nicht so sein muss und zwar selbstgewählt, denn ANGEBOTEN habe ich denen alles mögliche aber sie habens halt nicht gegessen, sondern waren freiwillig quasi-vegan (bis auf die Wurst) und schlimmere picky eater als meine kann ich mir kaum mehr vorstellen.


    Aber klar: sie haben lange gerne gestillt!

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Vegane Ernährung ist ungesund ist durch nichts statistisch belegt, eher im Gegenteil, dass Veganer an bestimmten Erkrankungen weniger leiden etc.

    habe ich nie gesagt, dass sie ungesund ist per se. ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht so toll finde für Babys/kleinkinder, da eben substituiert werden muss und ich das dann eben nicht natürlich finde. das ist meine meinung. milch halte ich im übrigen für ungesünder wie Fleisch. mangelernährungen bei kleinkindern war das thema bei veganer ernährung. und das kanns eben geben, wenn man sich nicht gut auskennt. und bei mischkost gibt es das eben weniger, auch wenn man sich nicht gut auskennt und nicht stillt, gläschen füttert und danach weiteren mist. das war mein punkt.

    grundsätzlich finde ich, dass wir alle zuviel fleisch und milchprodukte essen (auch ich) und das kann man durchaus reduzieren. da gehts mir aber nicht nur um den gesundheitsaspekt..sondern auch noch um anderes.

    Genau das glaube ich nicht, dass es das bei Mischköstlern weniger gibt.

    Wer lässt denn da mal eine Blutuntersuchung machen?

    Das kenne ich von Mischköstlern eigentlich gar nicht.

    Von Veganern kenn ich das schon eher, auch weil sie von Ärzten dazu angehalten werden.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Ich würde dem Mangel auch gerne den Überfluss gegenüberstellen.

    Je nachdem was man den Kindern anbietet, ja da gibt es auf beiden Seiten wieder die Informierten und Uninformierten.

    Kann man den Körper auch überfrachten und damit in Schwierigkeiten bringen. Vorallem was Eiweiß und Fett und Zucker angeht. Auch Zusatzstoffe in Fertigprodukten. Ebenso wie die Zusammenstellung einer Mahlzeit.

    Ich persönlich halte das was ich nicht esse, für ebenso wichtig, wie das, was ich esse.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

    • Offizieller Beitrag

    Talpa. Ja das wir westlichen Menschen zu wenig Gemüse und auch fermentierte Sachen essen, da stimme ich dir zu. Nur die 1g sind wenig.


    In Frankreich hieß es immer 5 Gemüse Portionen pro Tag. In den USA waren es 7. Und viele Menschen da Schaffen das nicht täglich.