Maser Impfpflicht - zwei Dosen nötig?

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  • Der Rechtsanspruch gilt ab dem 1. Geburtstag, sichert einem aber tatsächlich nur einen Platz zu. Wo ist dann zweitrangig, ich meine bei uns ist alles in einem Umrkeis von 20 Minuten vom Wohnort aus ertragbar. Ob der Arbeitsplatz dann vielleicht in die andere Richtung liegt ist zweitrangig.

    Bei uns gilt: Erst mit Unterschrift unter dem Bertreuungsvertrag gibt es einen verbindlichen Anspruch auf einen Platz. Jede Kita hat ein Vergabesystem mit gestaffelten Aufnahmekriterien mit unterschiedlicher Gewichtung. Sofern einm Elternteil zu Hause ist rutscht das Kind (wenn keine anderen Gründe vorliegen) weiter nach unten. Das klingt hart, aber irgendwie müssen wir schauen wen wir nehmen, nach einem möglichst sozialen Gesichtspunkt.

    Kann Kinder sind jedes Jahr aufs Neue Wackelkandidaten, es gibt immer wieder Eltern die sich dann doch dafür entscheiden ihr Kind nicht einzuschulen, die haben dann noch einen gültigen Vertrag mit der KiTa und können natürlich nicht rausgeworfen werden, dementsprechend fehlt dann ein Platz.

    Ich würde trotzdem mit der KiTa in Kontakt bleiben, sagen dass du gerne einen Platz hättest. Manchmal werden auch Plätze frei weil ELtern sich doppelt angemeldet haben oder wegziehen oder oder...

    Manche Städte/Träger haben auch eine zentrale Vergabestelle der Plätze, einfach mal nachfragen. Ich wünsche euch viel Glück

  • Erst mit Unterschrift unter dem Bertreuungsvertrag gibt es einen verbindlichen Anspruch auf einen Platz.

    Dann wäre es aber schön, falls mir die Leiterin am Anfang gesagt hätte, dass es noch nicht sicher ist. Dann würde ich den anderen Kitaplatz nicht ablehnen ("Könnten Sie es uns schriftlich geben, dass Sie den Platz nicht mehr brauchen?" "Ja, sicher, ich bringe das Schreiben Ihnen morgen vorbei"#haare#haare#haare).

    So wie sie es gesagt hatte, hiess es, dass Vertrag nur noch eine Formalität ist und das einzige, was im Weg noch stehen könnte, ist eben die Masernschutz.


    Jede Kita hat ein Vergabesystem mit gestaffelten Aufnahmekriterien mit unterschiedlicher Gewichtung. Sofern einm Elternteil zu Hause ist rutscht das Kind (wenn keine anderen Gründe vorliegen) weiter nach unten. Das klingt hart, aber irgendwie müssen wir schauen wen wir nehmen, nach einem möglichst sozialen Gesichtspunkt.

    Das verstehe ich und deshalb würde ich mich nicht ärgern. Es ist aber nicht so, dass mein Kind am Ende der (genau beschriebener) Warteliste war. Ich weiss nicht genau, welche Kriterien die haben, aber er wurde nicht abgelehnt, weil zu viele andere Kinder Vorrang hatten. Das wäre ja fair. Das was hier passiert empfinde ich eben als nicht so fair.

    Hätte Sie mir gesagt, dass der Platz noch unsicher ist, und nur "die, mit denen sie als erstes den Vertrag unterschreibt" den Platz bekommen, würde ich den Arztbefund über Masernschutz selber gleich vom Arzt abholen und am denselben Tag noch persönlich zu sie fahren. Und nicht es sich vom Arzt per Post schicken lassen und es dann in ein paar Tagen wieder ihr per Post schicken, weil es hiess "dann schicken Sie mir der Bericht und falls es in Ordnung ist, dann unterschreiben wir den Vertrag".


    Was sie tun würde, wenn wir den Vertrag schon unterschrieben hätten und sie jetzt feststellen würden, dass doch noch ein Vorschulkind ein Platz braucht, das hat sie mir nicht beantwortet. Ich nehme an, dass würden sie dann halt irgenwie regeln müssen. Es ist für sie aber einfacher jetzt doch kein Vertrag mit uns zu machen.


    Danke Kornblume und Solid Ground.

  • Genau das. Die könnens nicht beantworten weils für so ne Situation wie jetzt keine Strategie gibt. Die konnten nicht damit rechnen dass plötzlich so viele Kinder zurückgestellt werden. Unterschriebene Verträge müssen eingehalten werden. Da haben jetzt etliche Kitas ein Riesenproblem und wissen vermutlich tatsächlich nicht wie sie das lösen sollen.

    Neue Verträge dürfen aber klar keine mehr gemacht werden wenn die Plätze eh schon nicht reichen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Aber ich hab es jetzt so verstanden, dass der Sohn eigentlich dran gewesen wäre laut Warteliste und quasi schon im März hätte unterschrieben werden können, dem aber andere Kinder (die hinter im standen) schon unterschreiben konnten, weil der Masernschutz schon sicher war. Dann passt es so aber nicht, weil sie sich schon an ihre eigenen Regeln halten sollten #weissnicht

  • Aber ich hab es jetzt so verstanden, dass der Sohn eigentlich dran gewesen wäre laut Warteliste und quasi schon im März hätte unterschrieben werden können, dem aber andere Kinder (die hinter im standen) schon unterschreiben konnten, weil der Masernschutz schon sicher war. Dann passt es so aber nicht, weil sie sich schon an ihre eigenen Regeln halten sollten #weissnicht

    Ich hatte es so verstanden, dass die halt ne gewisse Anzahl an Plätzen hatten und denen zugesagt haben. Und dann kam Corona. In dem Fall gibts nicht so wirklich ne Reihenfolge. Sollen ja eigentlich alle genommen werden, wer wann unterschreibt ist normal egal. Weil sind ja alle genommen und wer wann unterschreibt nur noch Formsache. Wenn doch jemand nicht unterschreibt/umzieht/ein Kind überraschend vorzeitig eingeschult wird o.ä. kommt erst die Warteliste zum Einsatz. Soweit kams da ja aber gar nicht weil plötzlich weniger als die eigentlich sicheren Plätze frei werden.


    Das steckt nicht in der Macht der Erzieher, das war einfach unvorhersehbar. Und hätte Muriel nicht als letzte unterschrieben hätte es ne andere Familie getroffen. Manchmal hats man einfach bad luck. Da steckt keine böse Absicht dahinter.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    • Offizieller Beitrag

    Ärztliches Attest sollte reichen, falls sie mehr als den Titernachweis wollen. Notfalls kann das auch das Gesundheitsamt.bei uns war Stempel und Unterschrift wichtig; das wird ja auch dem Blutbild eher nicht der Fall sein.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Solid Ground Wieso werden wegen Corona manche Vorschulkinder nächstes Jahr nicht eingeschult? Das zu wissen hilft uns zwar nichts, ich bin aber neugierig.


    Ich hatte es so verstanden, dass die halt ne gewisse Anzahl an Plätzen hatten und denen zugesagt haben. Und dann kam Corona. In dem Fall gibts nicht so wirklich ne Reihenfolge. Sollen ja eigentlich alle genommen werden, wer wann unterschreibt ist normal egal.

    Naja, es gibt immer eine Reihenfolge, oder? Sie hatten x neue Plätze fürs nächstes Jahr, deshalb haben sie x Kindern zugesagt, die als die ersten auf der Warteliste waren. Und von diesen x Kindern waren ja manche "oben" und manche "unter"...

    Ich fände es fair, wenn es das letztes Kind von der Reihenfolge treffen würde, und nicht ein "random" Kind. (Obwohl es natürlich für das "letztes Kind" auch voll blöd wäre. Aber eben wahrscheinlich weniger blöd als für uns, weil er wahrscheinlich Kindergarten weniger braucht als wir, deshalb ist es ja "unten".)

    Aber das ist ja rein theoretisch... Was man praktisch machen kann als Leiterin weiss ich nicht. Also falls es tatsächlich so ist, dass sie jetzt nichts mehr machen kann, wenn das Vertrag für das "letztes Kind" schon unterschrieben ist, dann ist es eben nur grosses Pech für uns und ich muss es so annehmen.


    Ich habe in die andere Kindergarten angerufen, geschildert, was uns passiert ist. Sein Platz ist schon besetzt (das war mir schon klar, es gibt hier Mangel an Plätzen). Ich habe gebittet, ob er auf die Warteliste kommen kann. Nein, geht nicht. Ich habe das Platz abgelehnt, sie haben ihm gelöscht, ich kann gerne eine Anmeldung für Jahr 2021/2022 machen, und das wars. #flop


    In keiner der Fallen weiss ich, ob es reine Bürokratie ist, oder auch Interesselosigkeit der Personal. Aber als Scheixxe fühlt es sich sicher an.

  • Ich würde mich - wie schon von Solid Ground vorgeschlagen - ans Jugendamt wenden und da Druck machen. Deine Kinder haben beide einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz, das fast Vierjährige schon seit Jahren! Und die Situation jetzt war ja wirklich nicht vorhersehbar - wobei ich mich wundere, in unserem Kindergarten werden in solchen Fällen die Gruppengrößen um 1 Kind erhöht, vielleicht geht da ja noch was, wenn die Anordnung von oben kommt. Es kann natürlich sein, dass es dann einen weiter entfernteren Platz gibt oder dass Euch der Kindergarten nicht zusagt, aber versuchen wurde ich den Weg übers Jugendamt auf jeden Fall! Viel Erfolg!

  • Ich schreib mal bunt ins Zitat, sonst wirds zu unübersichtlich.


    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Danke Solid Ground für die Erklärung. Dass es im September noch so harte Einschränkungen geben wird war mir nicht bewusst.


    Mit der Reihenfolge - ach so. Mit meinem ältestem war es damals so, dass es Punktesystem gab - Punkte für Wohnort, Alter, Geschwister, Berufstätigkeit der Eltern etc... Da gab es dann tatsächlich eine ganz genaue Reihenfolge. Irgendwie habe ich es mir hier ähnlich vorgestellt.


    Ich werde es über den Träger versuchen, ob jetzt wirklich nichts mehr zu machen ist. Und falls es nicht klappt, dann versuche ich es mit dem Jugendamt. Danke allen für eure Ratschläge!

  • Ich kenne ganz unterschiedliche Systeme zur Platzvergabe. So ein Punktesystem wie du erwähnst gab es in der Stadt, wo wir bis 2011 gewohnt haben. In der Stadt "danach" gab es kein einheitliches System. Eine Kita, in der wir waren entschied so wie Solid Ground es beschreibt, eine andere sortierte nur nach Geschwister und Alter. D.h. erst wurden alle Kinder genommen, deren Geschwister schon in der Einrichtung waren und danach wurden die ältesten Kinder von der Liste genommen, bis alle Plätze belegt waren. Hier im Ort geht es angeblich (!) nur nach Anmeldedatum.


    Will sagen, es gibt Systeme mit ohne genaue Reihenfolge.


    Wie auch immer, das nützt euch jetzt gar nichts. Es ist mega blöd gelaufen euch. Da die anderen Familien die Verträge schon unterschrieben haben, steht ihr nun ohne Platz da. Ich empfehle auch den Kontakt zum Jugendamt. Anspruch auf einen Platz habt ihr und vielleicht kann tatsächlich ein zusätzlicher Platz geschaffen werden als Ausnahme.


    Und falls du noch mal in die Verlegenheit kommst: wenn möglich nichts absagen, bevor kein Vertrag unterschrieben ist.

  • Ich empfehle auch den Kontakt zum Jugendamt.

    Bei uns hätte das Jugendamt überhaupt nichts damit zu tun. Bei uns ist die Gemeinde dafür zuständig und die wären mein Ansprechpartner in so einem Fall. Da würde ich mich erst mal schlau machen wie es bei Euch geregelt ist mit den übergeordneten Zuständigkeiten.

  • Ich empfehle auch den Kontakt zum Jugendamt.

    Bei uns hätte das Jugendamt überhaupt nichts damit zu tun. Bei uns ist die Gemeinde dafür zuständig und die wären mein Ansprechpartner in so einem Fall. Da würde ich mich erst mal schlau machen wie es bei Euch geregelt ist mit den übergeordneten Zuständigkeiten.

    Stimmt, weil es in den beiden Städten das JA war das zuständig ist, habe ich völlig vergessen, dass es hier die Gemeinde ist. Wobei ich vermute, dass eine nicht zuständige Stelle einen da an die zuständige verweisen kann und würde.

  • Wichtig wäre zusätzlich, ob du die Platzzusage schriftlich hast.

    (und nur dann sollte man auch schriftlich absagen, egal welcher Bereich - leider. )


    Und definitiv nochmal beim KiGa nachfragen. Denn je nach Reihenfolge der Gewichtung müssten auch die Verträge unterschrieben werden. Damit es eben nicht passiert, dass jemand der ein "muss" - Kandidat ist, dann ohne Platz da steht.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Die Chancen bei DEM Kindergarten dass die sich zu ner Ausnahme durchringen und nach Aufstockung der Plätze o.ä. für Dich anfragen halt ich für null.

    Dafür seid Ihr denen zu unbequem.

    Ich zitier mal exemplarisch den treffendsten Satz von der Anfangsstory.

    Das Problem ist halt die Kiga. Wenn die schon ein Problem damit haben, dass man etwas ein bisschen anders als üblich (aber trotzdem legal) macht, sah ich da keine Chance.

    So ganz traurig sind die vermutlich nicht, dass es jetzt ungeplant so gelaufen ist.


    Und vielleicht haben sie auch etwas Angst, dass Ihr dann auch in Punkto Coronaregeln Eure eigenen Regeln macht und sie dafür eins aufs Dach kriegen. Wenn jemand so kategorisch wider besserem Wissen (steht ja so auf dem Zettel, egal was sie anleuchten haben sies auf jeden Fall gelesen) den Antikörpernachweis bei Masern als ungültig ablehnt, dem kann man den Unterschied auch nicht erklären.


    Der Drops mit diesem speziellen Kiga ist gelutscht, da würd ich keine Energie mehr reinsecken.

    Da währt Ihr aber vermutlich eh nicht glücklich gewesen, die hätten Euch das spüren lassen dass Ihr unbequem seid.


    Vielleicht ists also ganz gut, dass es jetzt ein anderer werden muss.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Salamander Danke für das Info!

    Den anderen Vertrag nicht abzusagen wäre schwierig, da die im März angerufen haben und die Verträge für die Waldkindergarten erst im Mai unterschrieben wurden.


    Jette Danke für den Hinweis! Ich werde schauen, wie es in unserem Landkreis ist.


    Kontextfrei Irgendwelche offiziele Zusage haben wir schriftlich nicht. Wir haben eine Einladung bekommen zum "Anmeldenachmittag". Und dazu eine handgeschriebene Nachricht von der Leiterin: "Der ausreichende Masernschutz müsste bis Mitte Mai nachgewiesen werden, da ich sonst keinen Vertrag machen kann. Ich müsste den Platz dann durch ein anderes Kind belegen, um die Personalverträge für Herbst abschliessen zu können." Davon kann man, denke ich, ableiten, dass es ein Platz für uns gibt.


    Allerdings werde ich es erst nächste Woche tun das telefonieren mit Jugendamt/Gemeinde.

    Als die Leiterin mir am Dienstag telefoniert hat, hat sie gesagt, dass sie leider doch kein Platz für meinen Sohn hat. Ich war ziemlich verzweifelt davon und habe dann sehr lange geredet mit ihr - es ging ziemlich lange ein Dialog in dem sie wiederholte, sie kann nichts machen, und ich versuchte herauszufinden, ob es irgendwelche Möglichkeiten doch nicht geben können. Am Ende hat sie dann gesagt, dass sie mir nächste Woche anruft. Dass sich die Eltern des Vorschulkindes noch endgültig entscheiden werden, ob das Kind in die Schule geht, oder im Kiga bleibt. Also dass es vielleicht doch ein Platz gibt.

    Keine Ahnung, was ich davon denken soll. Entweder sind die Eltern quasi entschieden, haben es aber noch nicht schriftlich dem Kindergarten gegeben, in dem Fall stehen unsere Chancen doch sehr nah am Null. Oder die Eltern sind nicht entschieden, dann verstehe ich nicht, wieso sie sagt resolut, er bekommt das Platz nicht (und nicht: "Vielleicht bekommt er den Platz doch nicht, falls Sie andere Möglichkeiten haben, lehnen sie die nicht ab.")


    Ja, von der ganze Situation und vom Stil der Kommunikation habe ich den Gefühl, dass wir vielleicht nicht erwünscht sind.


    Solid Ground Unsere Freunde, deren Kind in die gleiche Kiga ging, sagten, dass die Leiterin schwierig ist. Aber dass alle andere Erzieherinnen sehr nett sind, also es fürs Kind insgesamt doch ganz gut ist.

    In unsere Nähe gibt es dieser Waldkindergarten (40 Minuten zu Fuss oder 3 Minuten mit Auto) und der Kindergarten vor Ort (10 Minuten zu Fuss). Der Kindergarten vor Ort ist unfassbar überfüllt (wir haben schon ein Schreiben bekommen, dass es sehr knapp mit den Plätzen fürs Jahr 2021/22 ist und Vorrang Alleinerziehende etc. haben werden).

    Alles anderes heisst dann mindestens 10 Minuten mit dem Auto fahren. Das ist ein grosses Nachteil für uns...

    Deshalb möchte ich doch noch für die Waldkindergarten "kämpfen" solange ich eine Chance habe. Im Dorfkindergarten habe ich null Chance, nachdem ich den Platz abgelehnt habe.

    Auch wenn dieses "vielleicht nicht gewollt" Gefühl sich sehr schlecht anfühlt.