Wartezeit beim Hausarzt

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  • Wow, danke für Eure vielen Meldungen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei meinem Arzt da so ein Exot bin mit den Wartezeiten #blink


    Ich vermute mal, dass meine Praxis wahrscheinlich viel zu überlaufen ist. Wahrscheinlich trifft das aber auf alle Praxen hier in dier Gegend zu. Es gibt derzeit zwei Ärzte in diesem MVZ, ein dritter soll demnächst dazukommen, aber dafür geht auch wieder einer. Die Praxis hat werktags von 8-12 Uhr geöffnet, ab 7:30 Uhr ist die Sprechstundenhilfe vor Ort. Ich vermute mal, das ersten Patienten stehen bestimmt schon ab 7 Uhr vor der Tür - weiß es natürlich nicht, muss ja früh erst die Kinder wegschaffen. Akutsprechstunde ist von 8 Uhr bis 10 Uhr. Wer bestellt ist, kommt auch relativ zeitnah dran, aber auf Termine wartet man mehrere Monate. Die Sprechstundenhilfe ist manchmal ganz alleine und arbeitet dann abwechselnd die lange Schlange am Tresen und die Patienten fürs Labor ab. Fürs Telefon beibt dann keine Zeit, dass läßt man bimmeln.


    Ich überlege halt, ob ich die Praxis wechseln sollte. Die Ärztin ist wie gesagt super, aber sie ist jetzt umgezogen, was mir einen Fahrtweg von ca. 20 Minuten je Strecke beschert. Geht es einem wirklich nicht gut, ist allein das schon eine Herausforderung. Mit einem verstauchten Fuß gar unmöglich. Dann steht man noch teils recht lange in der Schlange an der Anmeldung. Wenn jetzt noch dauerhaft lange Wartezeiten hinzukommen, frage ich mich, ob sich das lohnt. Am Mittwoch saß ich die ersten drei Stunden im Auto vor der Praxis, weil es nur Stehplätze auf beengtem Raum gab - zum Glück war es nicht zu kalt draußen :wacko: Hier um die Ecke macht demnächst ein neuer Arzt auf. Da kann ich vom Wohnzimmer aus in die Praxis gucken. Lange Wartezeiten könnte man dann vielleicht, wenn die Sprechstundenhilfe nett ist, zu Hause verbringen. Allerdings weiß man da halt nicht, wie der so drauf und ob er gut ist. Und ich habe gehört, dass die Krankenkassen "Arzthopping" nicht dulden. Also kann ich den neuen Arzt wohl nicht einfach mal ausprobieren und notfalls zurück zu meiner jetzigen Ärztin #gruebel Meistens geht es ja aber nur um einen akuten Infekt, wo man nach einem Blick in den Hals und dem Abhorchen der Lunge mit einer AU und verordneter Bettruhe wieder heim geschickt wird. Da wäre es echt verlockend, wenn der Arzt direkt nebenan sitzt ... und man nicht den halben Tag im verseuchten Wartezimmer kauert.


    Unser Kinderarzt hat übrigens auch ein klasse Terminkonzept, wo man früh anruft und dann einen Termin bekommt. Dann kann man auch meist direkt ins nächste freie (und desinfizierte) Behandlungszimmer durchgehen. Das funktioniert wirklich super dort.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • bei unserem deutschen Zahnarzt werden 50euro faellig

    Wir hatten unlängst unsere kv gefragt, die wies auf ein Urteil hin, in dem dem pt recht gegeben wurde, die ausfallpauschale nicht zu zahlen.


    Der Arzt muss erst nachweisen, dass er in der Zeit nichts anderes hätte tun können zB bürokram. Wenn er was anderes tun konnte war er also beschäftigt, also kein Verdienstausfall.


    Problem ist auch, dass viele neupatienten nicht kommen. Bevor keine Behandlung zustande gekommen ist kann man auch keinen Ausfall deklarieren, weil wir ja sozusagen noch keine Geschäftspartner geworden sind



    Sehr ärgerlich, wir hatten das nämlich auch vor. Aber so haben wir keine Handhabe. Außer eben immer zu überbuchen und denen, die kommen lange Wartezeiten überzuhelfen

  • Avivit, klar kannst du hoppen. Auch wieder zurück. Das darfst du entscheiden.

    Aber im SGB V steht geschrieben:

    "(3) Die Versicherten sollen den an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Arzt innerhalb eines Kalendervierteljahres nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes wechseln. Der Versicherte wählt einen Hausarzt. Der Arzt hat den Versicherten vorab über Inhalt und Umfang der hausärztlichen Versorgung (§ 73) zu unterrichten; eine Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung hat er auf seinem Praxisschild anzugeben." (Quelle: https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/76.html)

    Das heißt doch, dass man nur zum Quartalsbeginn den Hausarzt wechseln darf #gruebel

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Ja, sonst bekommt der nächste behandelnde Abzüge. Aber du klingst so, als wolltest du es prinzipiell mal testen, das kannst du doch ein Quartal so machen?

  • Bei manchen Arztbesuchen ist das aber mit dem rechtzeitigen Absagen des Termins schwierig. Bei gynäkologischen Vorsorgeabstrichen muss ich außerhalb der Menstruation sein, das kann sich innerhalb von 24h ändern (und ich habe hier Wartezeiten von mehreren Monaten auf den Termin, nix mit planen nach Zyklus).

    Auch bei Lungenfachärzten, wenn es darum geht Akutsymptome zu untersuchen, kann es Sinn machen, kurzfristig abzusagen wenn die Symptome gerade abgeklungen sind.

    • Offizieller Beitrag

    Drahtesel mir wurde vor 5 Jahren gesagt, dass man auch während der peridode den Abstrich machen kann. Neuere Tests haben damit keine Probleme mehr.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Bei manchen Arztbesuchen ist das aber mit dem rechtzeitigen Absagen des Termins schwierig. Bei gynäkologischen Vorsorgeabstrichen muss ich außerhalb der Menstruation sein, das kann sich innerhalb von 24h ändern (und ich habe hier Wartezeiten von mehreren Monaten auf den Termin, nix mit planen nach Zyklus).

    Auch bei Lungenfachärzten, wenn es darum geht Akutsymptome zu untersuchen, kann es Sinn machen, kurzfristig abzusagen wenn die Symptome gerade abgeklungen sind.

    Wie gesagt, hier sind die Ärzte bei begründeten Absagen sehr kulant, auch kurzfristig. Es geht wohl mehr um Leute, die "einfach" nicht kommen oder den Termin vergessen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Drahtesel mir wurde vor 5 Jahren gesagt, dass man auch während der peridode den Abstrich machen kann. Neuere Tests haben damit keine Probleme mehr.

    Das hat sich wohl noch nicht so richtig durchgesetzte. Das letzte Mal, als ich heimgeschickt wurde, weil man während der Blutung keine Vorsorgeuntersuchung machen könne, ist noch keine 5 Jahre her.

  • Ich mag ehrlich gesagt auch keine Untersuchung während der Mens. Das letzte mal hab ich den Termin dann verschoben und einfach ne Woche später einen bekommen. Den ursprünglichen Termin hatte ich schon ein Jahr im Voraus (mach den immer direkt aus ,wenn ich zur Vorsorge dort war).



    Und ja natürlich hat so ne Praxis ihre Erfahrungen damit wann man mehr akut Termine brauch und je nachdem kann man auch schon bei der Terminvergabe etwas abchecken ob der Termin evlt. länger dauern könnte. Ob ein EKG fällig wird usw.


    Eine Arzthelferin für Patientenannahme, Labor und Telefon ist auch zu wenig. Das kann mal vorkommen, wenn da Krankenstand ist oder so. Aber normal weiß man das eine die ersten 1-2 Stunden am Vormittag Blutabnahme macht (muss ja meistens nüchtern sein) und mind. eine die Anmeldung übernimmt inkl. Telefon.

  • Bei manchen Arztbesuchen ist das aber mit dem rechtzeitigen Absagen des Termins schwierig. Bei gynäkologischen Vorsorgeabstrichen muss ich außerhalb der Menstruation sein, das kann sich innerhalb von 24h ändern (und ich habe hier Wartezeiten von mehreren Monaten auf den Termin, nix mit planen nach Zyklus).

    Auch bei Lungenfachärzten, wenn es darum geht Akutsymptome zu untersuchen, kann es Sinn machen, kurzfristig abzusagen wenn die Symptome gerade abgeklungen sind.

    Wie gesagt, hier sind die Ärzte bei begründeten Absagen sehr kulant, auch kurzfristig. Es geht wohl mehr um Leute, die "einfach" nicht kommen oder den Termin vergessen.

    Ja, die sind das Problem. Oft sind es Erstvorstellungen, die dann einfach nicht kommen. Oder Leute, bei denen abschließend noch Befunde besprochen werden müssen (denen muss ich dann noch hinterhertelefonieren, um ihnen dann am Telefon ihre Befunde und die Konsequenzen zu erklären. Extrem nervig). Obwohl sie einfach nur auf den AB sprechen müssten und absagen.


    Wenn eine demente alte Frau den Termin vergisst oder jemand nicht kommen kann, weil das Kind krank ist, ist das kein Problem, sowas ist ja auch nicht so häufig, dass es die Ausfälle in der Größenordnung erklärt.


    Bei uns sind es etwa 10% der Patienten mit Termin. Und es gibt auch Nachmittage, da kommen dann 5 am Stück nicht und ich sitze die ganze Zeit rum und habe nichts zu tun. Einfach nur nervig. Und ich finde es mittlerweile auch echt unverschämt.

  • Unsere Zahnarztpraxis verschickt automatisierte Sms 1-2 Tage vorher.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das den Ausfall reduziert?

    Sie haben auch schon angerufen am Tag vorher, sodass sie noch umplanen konnten, aber das erfordert natürlich einiges an Aufwand. Andererseits ist für die Helferin am Eingang dort auch nicht soo viel los, vielleicht weil es oft längere Termine sind?

  • unsere Hausarztpraxis hat offene Sprechstunde von 7:40 -11 Uhr an vier Vormittagen in der Woche. Da warte ich sehr unterschiedlich lange. Von gar nicht warten bis 1,5 Stunden war schon alles dabei. Je nachdem wie viel los ist. Meistens rufe ich vorher kurz an und frage ob gerade viel los ist oder nicht und fahre dann entsprechend direkt los oder etwas später.

    Nachmittags kann man nur mit Termin kommen und da warte ich in der Regel maximal 5 bis 15 Minuten.