Homeschooling? Wie läuft es bei euch?

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    • Offizieller Beitrag

    Videounterricht: ich muss mich noch daran gewöhnen, dass da ein Kind mit Tablet durchs Haus spaziert und quasi die ganze Schulklasse dabei hat. Auch als sie mich etwas fragte und aus dem Tablet neben ihr dann ein mehrstimmigs "Hallo Daroan" erklang, war noch so ein bissch weird.


    Der Schulleiter hat uns eine Email geschickt und darin geschrieben:


    "Bitte denken Sie an meine Worte an den Elternabenden: "Schimpfed Sie bitte mit üs, nöd über üs“. So können wir uns auch in dieser Unterrichtsform stetig verbessern."


    Übersetzt: "Schimpfen Sie mit uns, nicht über uns". :)

  • Das ist doch schön, dass es einigen entgegenkommt. Das versöhnt mich etwas mit dem Stress und dem grade stattfindenden Frustanfanfall.

    • Offizieller Beitrag

    mein zweitklaessler hat sich einen Tages Plan gemacht:


    Ausschlafen bis um 9.00, gemütlich frühstücken.
    ab 10 Uhr: immer 15min arbeiten und dann 1h Pause.

    Insgesamt 10 mal.

    Theoretisch wäre er heute Abend um 20.00h fertig. Lass ich das jetzt laufen? Irgendwie denke ich, wenn er es selbst merkt, dass das eventuell doof ist, ist das besser als wenn ich ihm das sage.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, wenn es zuviel wird, sollte man das unbedingt zurückmelden! Ich habe das Gefühl, gerade Sek-Lehrpersonen sind gerade etwas panisch - je nach Stufe würde jetzt ja gerade die Lehstellensuche in die heisse Phase gehen etc. Da haben die Lehrpersonen glaube ich wahnsinnige Angst, "zuwenig" zu machen und die Jugendlichen hängen zu lassen.

    Da überborden einige gerade ein bisschen!


    Ich hoffe, Eure Lehrpersonen sind gesprächsbereit!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nachtkerze: ich (!) würde meine Gedanken dazu äußern a la “oh, dann hast du ja erst sehr spät wirklich frei“, “reichen 15 Minuten, um sich zu konzentrieren und was zu schaffen?“, “soll ich dich nach Ablauf der Zeiten erinnern oder schaffst du das alleine?“

    Ist der rechenfehler deiner oder seiner? - jede arbeits-pauseneinheit dauert 1:15, das mal 10 ist mitnichten 20:00.

    Aber ansonsten würde ich ihn machen lassen. zwischendurch mal fragen, ob er noch im Plan ist, Hilfe braucht. Auch mal erinnern, dass die Pause seit 10 Minuten vorbei wäre, aber ohne Druck.

    Das finde ich eine super Gelegenheit für ihn, sich selbst kennenzulernen. Wie funktioniert struktur wie viel davon und welche braucht er?

    Klappt es gar nicht, und er sieht es nicht ein, kannst du immer noch nach ein paar Tagen einschreiten.

    • Offizieller Beitrag

    cashew. Ich hab es schon verbessert. Mit zwei wäre das schon arg:D



    @Moewe. Er hat es ausgerechnet, aber wie ich dank dir jetzt merke, sind das nur die Pausen #cool


    Ich werde beim Mittagessen mal anfragen wie weit er ist - so wie du das vorschlägst.

  • Hallo,

    meine Tochter hat morgen auch ihre erste Videokonferenz mit der Klasse. Wird bestimmt lustig. :). Heute ging es so einigermaßen. Bei Töchterchen besser. Beim Zwillingsbruder etwas schlechter. Er braucht einfach zu lange. Ich bin froh, dass wir die Osterferien dann noch mitnutzen können. Denn unsere Schule hat ein ganz ordentliches Tempo drauf. Die ziehen den Stoff weiter durch.

    Lustig fand ich gestern ein Telefonat mit einer Freundin. Sie meinte, dass sie von der Schule ihres Sohnes noch überhaupt nichts gehört hätten. Vielleicht müsse sie dort mal anrufen... eigentlich wolle ihr Mann dort mal vorbei...

    #gruebel mir kam das komisch vor. Diese Schule hatten wir damals auch in der engeren Auswahl, weil sie uns sehr engagiert vorkam.

    Sie meinte, es müsse sich dringend was ändern. Ihr Sohn zocke mindestens 5 Stunden pro Tag.

    Hab mal auf die Homepage dort geschaut. Und ähäh...ja... da waren dann kurze Hinweise, wie man auf die Wochenarbeitspläne zugreifen kann.

  • Hallo,


    Hier ist der Knabe gerade angesäuert.

    Die Plattform, mit der die Schule arbeitet, funktioniert wohl nicht wie gewünscht. also haben sich die Leute aus der Klasse eine andere gesucht. Die ist für die Coronazeit Lizens- und kostenfrei geschaltet, muss aber von einem Lehrer freigeschaltet werden.


    Jetzt haben sie aber von der Schule die Rückmeldung bekommen, daß sie das nicht tun werden, denn es ist erwünscht, daß alle einheitlich und ausschließlich mit.... (der von der Schule genutzten Plattform) arbeiten.


    Ich kenne mich da sowohl technisch als auch rechtlich zu wenig aus, um da eine echte Meinung zu haben, weiß nur, daß die Klasse meiner Tochter (gleiche Schule) letztens mitten im "Unterricht" samt Lehrerin komplett irgendwo anders hin umgezogen sind, weil eben nichts mehr ging.


    Na ja, was hätte meine Mutter früher zu mir gesagt: "Klärt das selbst, ihr seid alt genug..." :D


    Ansonsten stehen hier immer noch die ursprünglichen Termine zur Abiprüfung, mal sehen, wie das wird.

  • Ist es eigentlich normal dass Grundschulen einmalig Aufgaben verteilen und dann keinerlei Kontakt mehr zur Schule bzw. der Lehrerin möglich ist?

  • Hallo,


    Ob es "normal" ist weiß ich nicht, aber an den Schulen her kann ich mir das vorstellen. Diens-EMail oder Diensttelefon (außer dem im Lehrerzimmer) gibt es nicht. Die Präsenzpflicht ist aufgehoben, d.h. es ist immer nur eine Person da um Notbetreuung und Organisatorischhes abzudecken, die anderen Arbeiten zu Hause.


    Wenn sie nicht bereit sind über ihre privaten Accounts Kontakt herzustellen (wofür ich vollstes Verständnis habe), dann sind sie tatsächlich nicht erreichbar.


    Wenn es etwas wichtiges ist, würde ich in der Schule anrufen und die anwesende Notbesetzung bitten, mein Anliegen weiterzuleiten.


    Wenn die Schule innerhalb der üblichen Schulzeit nie zu erreichen ist und auch auf den Anrufbeantworter nicht reagiert wird, fände ich das allerdings schon seltsam, denn zumindest für eine eventuell anfallende Notbetreuung für die Kontrollgänge, für Informationen vom Amt... muss ja täglich mal jemand da sein, so lange dich die Schule unter Quarantäne steht o.ä.

  • Hier sind in Elternbrief bzgl Schließung Kontakte angegeben. Habe die dort angegebe Person angeschrieben und um Weiterleitung an die zuständige Lehrerin gebeten, diese hat dann am selben Tag angerufen (ging um die Frage ob noch weiteres Material kommt oder es bei dem wenigen bleibt, was T letzte Woche mitgebracht hat.)

  • Wir sind täglich mit den Lehrerinnen in Kontakt. Bekommen von ihnen die Aufgaben und zum Teil Lösungen und schicken ihnen photos von den Arbeiten der Kinder. Hier sind die Lehrerinnen aber auch besonders engagiert, scheinen mir. Ab und an gibts Videokonferenz, dann sehen sich die Kinder und es klappt auch einigermaßen gut, dass die Lehrerin etwas erklärt

  • Wir hatten für letzte Woche ein Elterngespräch mit der GS-Lehrerin vereinbart. Da hatten wir noch keine Ausgangsbeschränkungen. Ich habe Anfang letzter Woche eine Email an die einzige mir bekannte Schul-Email geschrieben, ob der Termin trotz Schulschließung für Schüler(!) stattfinden kann - darauf ist bis heute keine Reaktion gekommen. Zu dem ganzen Thema Notbetreuung (das uns nicht betrifft) ist von der Schule kein einziges Wort gekommen - an der Realschule meines älteren Sohnes haben wir dagegen mehrere Emails zu dem Thema bekommen. Heute wurde zum ersten Mal seit der Schulschließung eine persönliche Email der Schulleiterin über die Elternsprecher verteilt.


    Ich sehe an der Realschule ein beeindruckendes Engagement der gesamten Lehrerschaft, die alles versucht, um mit der neuen Situation möglichst gut umzugehen. Dagegen habe ich den Eindruck, dass sich die Grundschule einfach zurück lehnt, weil sie ja vermeintlich eh nichts tun kann. Es gäbe ja auch ganz klassische Wege wie Telefon oder Post mit der man irgendwie einen Kontakt zu Eltern und Kindern herstellen könnte wenn die Lehrer tatsächlich keinen Zugang zu Laptops und Emails haben (wobei ich das mit den Emails nicht mal glaube - Therapeuten bekommen im Gegensatz zu Eltern nämlich durchaus Email-Adressen zur Kommunikation mit Lehrern).

  • Hallo,


    Nicht immer ist es eine Frage des Engagenemt, manchmal auch eine der technischen Ausstattung und Möglichkeiten.

    Hier hätte sicher ein großer Teil der Lehrerinnen gar nicht die Ausrüstung für Videokonferenz bzw. das nötige technische Wissen. Wie gesagt, hier gibt es ja nicht mal dienstliche Mailadressen. Und ja, das IST einfach so, ob man es glaubt oder nicht. Und das liegt nicht in der Hand der einzelnen Lehrer/Lehrerinnen.


    Und jetzt auf eigene Kosten extra ein geeignetes Gerät usw. anschaffen? Fände ich bei allem Engagement etwas viel erwartet, auch wenn ich eine grundlegende Erreichbarkeit (und wenn es über den Rückruf auf eine Nachricht auf der Schul-Anrufbeantworter hin ist) erwarten würde.

  • Ist es eigentlich normal dass Grundschulen einmalig Aufgaben verteilen und dann keinerlei Kontakt mehr zur Schule bzw. der Lehrerin möglich ist?

    Ist bei uns auch so. Allerdings haben wir auch nicht viele Aufgaben. Niedersachsen

    • Offizieller Beitrag

    Ist es eigentlich normal dass Grundschulen einmalig Aufgaben verteilen und dann keinerlei Kontakt mehr zur Schule bzw. der Lehrerin möglich ist?

    Ist bei uns auch so. Allerdings haben wir auch nicht viele Aufgaben. Niedersachsen

    Hier völlig undenkbar - die Lehrpersonen haben völlig normale Präsenzpflicht (zumindest, was die Erreichbarkeit angeht, viele machen das, weil sie auch Kinder haben, im Homeoffice). Gerade in den Grundschulen ist es üblich, dass sie einmal die Woche jedes Kind anrufen oder zumindest offizielle "Telefonsprechstunde" anbieten.


    Ausserdem haben wir Mailkontakt.


    Ich bin froh, funktioniert das so, selbst ich würde mich sonst etwas verloren fühlen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hier läuft das ziemlich locker. In einem Brief vom schulpsychologischen Dienst des Landes gab es die Anweisung, dass die Aufgaben keinen so großen Anteil des Alltags haben sollen und ein Vater in der Klassenwhatsappgruppe fragte heute erstmals, was denn überhaupt gemacht werden soll. Ich glaube, wir machen viel zu viel. Das ist mir aber recht. Gerade in Mathe bin ich über die Zeit, zu Hause zu üben, dankbar.