Gibt es auch Flaschen-Streik? Und was kann frau da tun?

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  • Ich hab das auch noch nie gehört Silke1978

    Aber ich hab mich nie wirklich mit Trinkmengen beschäftigt.


    Was mir zu dem Abstand noch einfällt:

    Vielleicht will sie eben doch gerade nichts trinken sondern anderweitige Bespaßung.

    4 Stunden sind ja grundsätzlich nicht schlimm. Die Trinkabstände können ja mit der Zeit größer werden.


    Aber, dass sie dann sichtbar hungrig mit Magenknurren das Fläschchen verweigert, mh. Da hab ich echt keine Idee.


    Aber ich weiß noch, dass es bei uns auch mal Zeiten gab, in denen schlecht getrunken wurde.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Der Fluch der Flasche. Versuche, wenn es geht, die Trinkmenge zu ignorieren. Ist sie fit? Hat sie genug feuchte Windeln? Nimmt sie gut zu? Bei mir hat das ewig gedauert, bis ich nicht mehr dauernd auf die Trinkmenge geschaut hab (er war auch ein extrem zarter Frischling und ich ein Kontrollfreak).


    Trinkmengen sind extrem individuell. Das hat nicht wirklich was mit Gewicht zu tun, das sind immer nur grobe Schätzungen. Ich hab hier ein normal schweres Kind was eher die obere Grenze der Trinkmenge ankratzt. Wundert mich nicht. Ich esse auch gut und bin normal gewichtig.


    Wir hatten hier auch Phasen, da hat er 3 Flaschen in 24h getrunken. Halt dann riesige Portionen (bei denen man vermutlich sagen würde, dass kann kein Baby in dem Alter auf einmal trinken). Wir hatten die Regel, wenn die Flasche leer ist, dann machen wir nochmal etwas mehr um zu schauen, ob er satt ist.


    Kinder sind da so unterschiedlich. Bei uns war es relativ früh (mit ein paar Monaten) so, dass er in den 10-12 Tagstunden aufgetankt hat und dann nix mehr gebraucht hat (ich glaube Rekord waren 16 Stunden ohne Mich - wir haben's ihm natürlich immer wieder angeboten).

  • Ich kann auch nur raten, zu gucken, ob das Kind fit und fröhlich ist und genügend nasse Windeln hat. Der Blick auf die Trinkmenge ist bei Flaschenfütterung eben immer da, da hat Kaylee recht.


    Wir hatten immer das umgekehrte Problem, Sohn trank Unmengen, die „nicht zum Alter passten“ (oder dem, was Onkel Hipp hinten auf die Schachtel schreibt). Daher kenn ich die Formel, nach der die Hebamme wohl rechnet: etwa 1/6 des aktuellen Körpergewichts sollen sie täglich trinken, aber ab 6 kg Gewicht nicht mehr als 1l Milch pro Tag. Wäre das der Fall, kommt die Empfehlung, auf 1er-Folgemilch umzustellen oder es mit Brei zu probieren, je nach Alter des Kindes.

    Das ist ja nicht euer Problem, aber so kannst du dir wenigstens diese Richtlinie mit den 900 ml erklären. Es ist aber auch nicht mehr als das: eine Richtlinie. Wenn sie mit 600 ml happy ist, dann ist es für sie wohl genug. Das kann sich ja auch schnell ändern. :)

    "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Rosine. Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Rosine nicht." (O-Ton Prinz Kalaf, 11/2021)


    Lilypie Third Birthday tickers

    • Offizieller Beitrag

    Hier war es (Frühchen) Eisenmangel.

    Das kommt bei Frühchen nicht selten vor, war aber auch der Fall.

    Auch immer zierlich aber es musste Substituiert werden, es war schon horrend.

    Kann beim KiA abgeklärt werden.

    Denn es KANN normal sein, ja, muss aber eben nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Es gab bei remo largo‘s babyjahre Buch someone wunderbare graphik, die eben zeigte, dass manche Kinder doppelt so viel essen wie andere. Der Mittelwert von 150ml/kg ist eben das ein Mittelwert


    Viel wichtiger ist es doch auf das Kind zu gucken - ist es gesund, folgt es etwa der Kurve, ist es lebendig, zufrieden, entwickelt es sich altersentsprechend, Gibt es genug nasse Windeln ?

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Meiner hatte ja 1,5Jahre Muttermilch per Flasche und hat auch keine Breikost genommen, also vorwiegend Milch als Nahrung zu sich genommen.

    Er hat alle 3-4h 125ml getrunken, mehr wollte er nicht, die Menge blieb, auch wenn er dann ab 13 Monate schon mal ein paar Nudeln oder so gegessen hat.

    Ich hab immer gar nicht verstanden, wohin 300ml Milch im Kind entschwinden. Was die reinen Flaschenkinder weggeext haben, fand ich unglaublich.

  • Vielen Lieben Dank für eure Gedanken zu meinem Anliegen. Mittlerweile hab ich festgestellt, dass es ihr in solchen Schreisituationen oft gelingt die Flasche anzunehmen wenn ich sie auf dem Arm trage und hin und her Wippe. Nach 1-2 Minuten kann ich mich dann mit ihr auch wieder hinsetzen. Warum auch immer ??‍♀️


    Jedenfalls beruhigen mich eure Kommentare. Ich behalte weiterhin ihre Grundstimmung und ihre nassen Windeln im Auge. Bisher ist das alles ja unauffällig.


    Euch alles gute!

  • Das auf der Flasche ml draufstehen und auf der Packung ist furchtbar. Mein Sohn hat nie die Ml Angaben erreicht, nie, er lag immer deutlich darunter. Wenn dein Kind sonst gut ist, Gewicht zulegt, würde ich mir keine Gedanken machen und auch die Hebamme ignorieren, manche von denen haben auch komische Ansichten.

  • Ich würde vielleicht nochmal die Stillberaterin hier im Expertenforum kontaktieren. Mir erscheint es merkwürdig zu sagen x Milliliter pro Kilo Körpergewicht. Eigentlich soll man doch auch Pre nach Bedarf füttern, oder?


    Aktuell nimmt das Kind gut zu, richtig? Würde man nun die Trinkmenge laut Plan erhöhen, nimmt das Kind besser als gut zu. Wozu soll denn das gut sein? Also, das ist wirklich jetzt nicht böse oder so gemeint, aber ich verstehe den Sinn gar nicht. Das wäre doch dann füttern über den Bedarf hinaus.

    Ich verstehe was du meinst.

    Schwierig ist aus meiner Sicht zum einen das trinkverhalten sprich die deutlichen Abneigung gegenüber der Flasche in Kombination mit der augenscheinlich geringen trinkmenge.

    Meine Hebamme hat auch auf die gute Zunahme hingewiesen und betont dass die errechnete Menge nur als Richtwert gilt, um eine Idee zu bekommen wie viel ein Kind in dem Alter etwa trinkt.


    Ich füttere eigentlich auch nach Bedarf. Die Problematik ist halt, dass die kleine teilweise keinen Bedarf zu haben scheint. Also nach 4 Stunden mit knurrendem Magen die Flasche verweigern erscheint mir dann schon besorgniserregend.

    Diese plötzlich Verhaltensänderung kann ich mir nicht erklären.

  • Guten Morgen!


    Aber vier Stunden nicht trinken ist doch nicht besorgniserregend? Ich sehe da echt eher die Gefahr, dass die Abwehr gegen die Flasche immer größer wird, wenn du sie dauernd unerwünscht anbietest.


    Ehrlich gesagt habe ich bei meinen Babys auch nicht wirklich Magenknurren identdifizieren können, das kann doch auch einfach so Kullern im Bauch sein?


    Aber natürlich bin ich nicht dabei und kenne euch nicht, kann also nur anhand dessen "urteilen", was du erzählst. Und ich weiß, dass meine Kinder ziemlich brüllen konnten, wenn ich ihnen die Brust aufnötigen wollte, sie aber eigentlich gar nicht trinken wollten.


    Weiterhin gute Nerven!

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Bitte verbessert mich, wenn das ein blöder Vorschlag ist, aber ich habe gerade folgendes gedacht:

    Voraussetzung ist: Das Kind nimmt gut zu, bleibt ungefähr auf seiner Perzentile, hat ausreichend nasse Windeln und wirkt gesund?

    Wie wäre es denn, wenn du einen Tag mal ganz entspannt heran gehst und dem Baby die Führung überlässt, aufmerksam beobachtest, welche Zeichen es gibt und die Milch zwar anbietest, aber nicht aufdrängst, sondern bei deutlichen Ablehnungszeichen eben auch 6h aushältst? Auch nicht versuchst, mit Hilfe von Tricks mehr Milch hineinzubekommen, sondern versuchst, ganz auf die Bedürfnisse deines Babys einzugehen und mit ihm zu kommunizieren? Du darfst ihm ruhig erzählen, dass du dir Sorgen machst und dass ihr einen Tag mal anders herangehen wollt.


    Das Buch von Gonzalez: "Mein Kind will nicht essen" hat mir sehr beim Entspannen geholfen. Ich meine, da drin steht auch der Tipp, die ml-Skala auf der Flasche einfach abzukleben.

  • Genau das wollte ich mit meinen Beiträgen auch sagen...wie gesagt, mir hat sich noch gar nicht erschlossen, warum das Baby überhaupt mehr trinken sollte.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Entschuldige, Silke1978

    Deine Beiträge haben bei mir, glaube ich, überhaupt nochmal die Gedanken angestossen, damit ich das so formulieren konnte.

    Also auch auf dich #applaus#prost

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Julchen86 Danke, das rettet meinen doofen Montag #prost.

    (Quatsch, ich fragte mich bloß, ob ich so unklar schreibe...habe ich wahrscheinlich tatsächlich, weil ich auch nichts falsches schreiben wollte...)

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ich habe eben in einem Blog gelesen, dass es im 4. Entwicklungsschub (um Die 19. LW herum) oft zu einer Stillkrise kommt. Dabei weinen Kinder viel beim Stillen, sind schnell ablenkbar und schaffen es trotz Hunger nicht sich satt zu trinken.

    Das klingt ganz nach meiner Thematik. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung.


    Danke für eure Nachrichten und Gedanken die ihr euch zu dem Thema gemacht habt! Ich schau mal wie es sich weiter entwickelt, wenn ich ihr komplett freie Hand lasse.

    Wahrscheinlich bringt es nichts sich mit dem „warum“ aufzuhalten.