kinder sind stubenhocker - ich will am wochenende aber raus!!

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  • Ihr seid bestimmt weiter, der Beitrag ist irgendwie hängengeblieben“

    8: hängt sehr vom Kind ab, ob man das alleine lassen kann. Wenn das nicht geht für eine Stunde, würde ich ihn zwingen.

    Mit 13 sollte sie wirklich alleine bleiben können, als “normale“ 13-jährige.

  • Ich war auch so ein Kind, dass lieber drinnen blieb. Ich habe viel gelesen und konnte mit draußen nicht so viel anfangen.


    Also, ich habe vollstes Verständnis für eure Kinder. :D

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Eine Weile alleine lassen finde ich in dem Alter unproblematisch. Aber nicht rausgehen geht gar nicht! Ich finde, 1 Stunde Frischluft-Aktivitäten ist bei dem tollen Wetter nicht Zuviel verlangt. Würde ich einfach "anordnen" :D

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • LilliMarleen Anordnen nützt bei meinen beiden älteren Kindern (15 und 13) genau gar nichts. Die haben entweder Lust (manchmal ein paar Körbe im Garten werfen geht ganz gut) oder sie bleiben eben drin. Die 9-jährige geht noch öfter gern raus, aber auch nicht mit Zwang.


    Ich hätte aber auch kein Problem, sie 'ne Stunde oder so allein zu Hause zu lassen.

  • ich frage mich - was ist denn das für ein familienleben?! bin ich nur noch zum essenkochen und für die mahlzeiten gut - denn in der woche ist die gemeinsame erlebnis-zeit ja (idr) auch sehr eingeschränkt. hm.

    Hallo,

    mir geht dein Post nicht aus dem Kopf, und auch wenn jetzt so viele schon geantwortet haben - ich tus auch nohc.

    Und zwar haben viele gesagt, klar, Kinder allein lassen geht, und das sehe ich vom Grundsatz her genauso.


    Ich frage mal: macht es dir eigentlich rundum Spaß, kommst du richtig in den Flow, wenn du ohne Kinder losziehst?

    Und die andere Frage: Kennst du es auch so, dass die Kinder maulend losziehen, sich aber bald einkriegen und dann doch recht zufrieden wieder nach Hause kommen? Sodass man darauf per Einsicht verweisen könnte?


    Und was, wenn ihr einen "großen Ausflug" über eine Essenszeit hinweg macht und unterwegs was auf die Hand holt oder picknickt? Bei uns wäre es dann unstrittig, dass sie mitkommen, den Mahlzeiten werden auf jeden Fall und immer als Familie eingenommen.


    Ich habe einen Soh, 13, und Tochter 10,

    und die Frage die ich kopiert habe ist für mich die Wesentliche.


    Ich formuliere sehr klar.

    "ICH bin total gern mit euch zusammen - und mir fehlt was, wenn ihr nicht dabei seid.

    Wenn ich nur zum Essen kochen da bin, fühle ich mich nicht gewürdigt, gar augenutzzt....

    ICH finde es wichtig, dass wir als Familie gemeinsam unterwegs sind, das schafft gemeinsame Erinnerungen.

    Es ist absolut wichtig, sich zu bewegen - sonst wird man schlapp und kriegt Haltungsschäden.

    Wenn man jeden Tag gleich lebt, hat man nichts, was man sich ins Tagebuch schreiben kann. (meine Tochter führt ein einfaches action-Tagebuch)

    Dann sind alle Tage gleich, und alles verschwimmt."


    Und: Unsere Aufgabe ist es, was spannendes rauszusuchen, konsensfähig. Mitsprache. Die Gefahr ist, dass wir ne Stunde diskutieren, was wir machen, und dadurch schon einige Dinge von selbst sich erledigen. Also Rad oder Fuß, S-Bahn oder Auto, Wald oder Heide, Natur oder Park, an den See oder da... hin, Federball oder Tischtennis, oder Kletterbaum, oder Slackline oder Volleyballnetz. Sportlich oder picknickdeckenorientiert udn von da aus ziehen die Kinder dann zu zweit los. Und ja, besser auf der Picknickdecke lesen als in der Wohnung.


    So etwa läuft es bei uns.

    Wenn nichts dabei ist jetzt, vergiss es.

    Liebe Grüße!!!

  • Eine Weile alleine lassen finde ich in dem Alter unproblematisch. Aber nicht rausgehen geht gar nicht! Ich finde, 1 Stunde Frischluft-Aktivitäten ist bei dem tollen Wetter nicht Zuviel verlangt. Würde ich einfach "anordnen" :D

    8o#lol. viel spass mit meinen kids. anordnen, ich glaube das wort ist ihnen fremd.

  • MaxiCa: Alles schön und gut. Aber leider nicht in allen Familien umsetzbar.


    Hier: Getrennt seit 3 Jahren, Tochter ist 17 und machte schon immer gerne was sie wollte, sehr autonom. Hat viele Freundinnen, mit denen sie immer noch abmacht. Gerade wieder eine hier zum übernachten. Die helfen dann schon beim essen, reden ab und zu mal mit mir und sind dann auch wieder weg.


    Sohn, 13 ist gerade sehr in der Ablösephase von mir. hat auch viele eigene Kollegen. den seh ich auch fast nicht mehr in normalen zeiten. Gerade ist er beim Ex. der hat ne Freundin, mit 12-jährigem und 10-jähriger, dort geniesst er wahrscheinlich Familie.

    Ich habe keinen Freund.


    Deine Argumente werde ich ev. aber bringen um an Ostern einen gemeinsamen Ausflug zu machen. Wird aber schwierig wohin. Hier ist vieles gesperrt. Und lange Wanderungen oder fahrradtouren machen sie sicher nicht mit. Ev. überlegen wir uns gemeinsam was.

    mal schauen obs klappt. ;-).

  • Alles schön und gut. Aber leider nicht in allen Familien umsetzbar.

    Na klar. Ich schreibe ja auch, wie es bei uns läuft, und hatte einfach gehofft, dass was dabei ist. Nie ist alles in allen Familien umsetzbar... ist ja auch gut so.

  • Ich lese auch gerade erstaunt mit, wie viele es schaffen, ihre Kinder nach draußen zu "zwingen". Bei uns ging das sehr früh los, dass dann unterwegs alles falsch war, die Kinder jammerten, stritten … Das ist für keinen entspannend. Ja, ich bin ein absoluter Familienmensch und ich freue mich sehr, wenn meine Kinder etwas mit mir unternehmen wollen. Aber das funktioniert bei uns leider nur auf freiwilliger Basis, für mich viel zu selten, aber das habe ich akzeptiert. Die Jüngste (7) ist zum Glück etwas anders und verbringt noch gerne ihre Zeit mit uns Eltern. Die Mittlere je nach Laune sehr gerne, an anderen Tagen gar nicht. Der Große schon immer eher wenig. Wir haben als sie klein waren immer sehr darauf geachtet, dass Spaziergänge o. ä. interessant für sie waren mit Pause auf dem Spielplatz etc. aber leider hat das Interesse früh nachgelassen.

  • Hier ist das auch so. Meine Große ist noch nie wirklich gern rausgegangen, und nun immer weniger. Es gibt aber Dinge, die sie auch ab und zu gern macht, wie Picknick z.b. Da nimmt sie auch mal eine Wanderung in Kauf. Im Urlaub geht das viel besser, aber hier daheim wandern nur wenige Male im Jahr.

    Die Kleine ist schon immer gern rausgegangen, das ist nun aber immer weniger geworden, auch weil eben die Große öfter nicht mit kommt.


    Zwingen geht hier nicht, ich kann meine Große schlecht körperlich zwingen und mit Handyeinziehen ect brauch ich nicht kommen, das würde sie dennoch durchziehen, dann malt sie eben den ganzen Tag. Ich habe es auch in dem Alter gehasst mit meinen Eltern raus zu gehen und ab und zu macht sie es ja aus freien Stücken, also hoffe ich lieber darauf :)

    Davon abgesehen, haben wir das ab und zu versucht und es war so ein Gemaule und Gejammere, dass das Null Erholung für uns und nur Streit war, das ist dann auch irgendwo sinnfrei.


    Sie sind im Moment also hauptsächlich drin, machen aber dennoch fast täglich Sport auf dem Balkon - immerhin. MIttlerweile ist es keine Problem sie mal allein zu lassen, weil ich muss einfach ab und zu raus, bzw mein Mann und ich. Öfter nehmen wir die Kleine dann mit, die mailt zwar mal rum aber oft gefällt es ihr dann doch.


    Daher würde ich eben auch einfach allein raus gehen :)

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • Meine gehen sogar ganz gerne raus. Aber eben nicht unbedingt mit mir, spazieren oder so. Kicken mit Freunden (in nicht Coronazeiten), früher spielen auf dem Spielplatz, Roller fahren etc. sind durchaus angesagt.

  • Hallo,

    habe glücklicherweise auch "Draußenkinder". Der Große war sogar nur erträglich, wenn er täglich "ausgelüftet" wurde. Hatte als Kind einen extremen Bewegungsdrang.


    Aber gerade im Moment begegne ich diversen Eltern, die ihre Kinder zum Draußensein verdonnert haben. Die lieben Kleinen, die dann fragen, ob sie jetzt wirklich ganz bis dahin laufen müssen usw....


    Hab auch eine Bekannte, die immer gerne weiter weg geparkt hat, damit das Kind etwas in Bewegung kommt.


    ihr habt mein Mitgefühl, es würde mich völlig kirre machen.

  • Mit 13 hatten meine Schwestern und ich übrigens auch sowas von keine Lust auf Spaziergänge und Radtouren mit Eltern. Aber es gibt Hoffnung. Mit 17 bin ich dann mit meinem Vater mit dem Fahrrad über die Alpen gefahren, meine Schwestern sind inzwischen aktiv im Bergsportverein und ich hab mein Kind in den Waldkindergarten gesteckt, weil ich draußen sein so wichtig finde. Noch findet es das auch toll, in zehn Jahren streiten wir uns dann darüber...

  • 8o #lol . viel spass mit meinen kids. anordnen, ich glaube das wort ist ihnen fremd.

    Ich habe das Wort auch in " " gesetzt , gesehen? Aber gibt es bei euch keine Familienregeln oder wie auch immer man das nennen soll? Unsere Kinder machen nun weiß Gott auch nicht immer alles brav, was ich ihnen auftrage, aber es gibt ja schon so manches, was einfach dazu gehört- egal, ob das ein Anteil an Hausarbeit ist, Tiere versorgen, ein paar einfache Tischregeln oder was auch immer. Und hier gehört es halt einfach dazu, daß man nicht den gesamten Tag in der Bude hockt #weissnicht Die beiden Großen gehen bei uns eh genug von selber raus, den Jüngsten muss man manchmal daran "erinnern" :D und dann stellt sich ihm nicht die Frage, OB, sondern WAS man draußen macht (spielen, Sport, mit dem Hund gehen, Pferde füttern etc....

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Eine Weile alleine lassen finde ich in dem Alter unproblematisch. Aber nicht rausgehen geht gar nicht! Ich finde, 1 Stunde Frischluft-Aktivitäten ist bei dem tollen Wetter nicht Zuviel verlangt. Würde ich einfach "anordnen" :D

    8o#lol. viel spass mit meinen kids. anordnen, ich glaube das wort ist ihnen fremd.

    Ach das Wort und seine Bedeutung kennen meine Kinder... Sie halten nur nichts davon.


    Jedenfalls auch von mir: Interessant was in anderen Familien so funktioniert 8o

  • 8o #lol . viel spass mit meinen kids. anordnen, ich glaube das wort ist ihnen fremd.

    Ich habe das Wort auch in " " gesetzt , gesehen? Aber gibt es bei euch keine Familienregeln oder wie auch immer man das nennen soll? Unsere Kinder machen nun weiß Gott auch nicht immer alles brav, was ich ihnen auftrage, aber es gibt ja schon so manches, was einfach dazu gehört- egal, ob das ein Anteil an Hausarbeit ist, Tiere versorgen, ein paar einfache Tischregeln oder was auch immer. Und hier gehört es halt einfach dazu, daß man nicht den gesamten Tag in der Bude hockt #weissnicht Die beiden Großen gehen bei uns eh genug von selber raus, den Jüngsten muss man manchmal daran "erinnern" :D und dann stellt sich ihm nicht die Frage, OB, sondern WAS man draußen macht (spielen, Sport, mit dem Hund gehen, Pferde füttern etc....

    Na dann ist es ja easy.


    Meine wollen lesen, lesen und lesen. Und zwar auf dem Sofa.


    Wenn die Parks, Zoos, Museen und Büchereien und Schwimmbäder aufhaben, ist es viel einfachersie raus zu kriegen als jetzt, wo es nur den Ort und den Wald gibt.


    Sie gehen auch mit Freunden nicht mehr raus, sondern treffen sich, wenn überhaupt, zuhause.


    Ansonsten eben lesen, lesen, lesen...

  • Salamander: von “easy“ schrieb LilliMarleen doch gar nichts?

    Aber die Frage finde ich schon interessant.

    An alle, die hier so ablehnend und teilweise fast stolz mit “meine lassen sich nichts vorschreiben“ reagieren: was ist mit Zähne putzen, waschen, Schuhe aus an der Haustür? Hände waschen, Müll in Mülleimer, nicht auf den Boden? Herrn Meier nicht die Zunge rauszustrecken, nur weil der doof guckt?

    Ich bin oft überrascht, wenn ich bei anderen erlebe, wie leicht manche Kinder auf dezente Anweisungen der Eltern reagieren. Aber ein Leben mit Kindern, die sich wirklich “gar nichts“ sagen lassen? Ich kann mir nicht vorstellen, wie das im Alltag aussieht und wie man als Elter das dann aushält.

  • @ Das easy war darauf bezogen, dass es leicht ist etwas anzuordnen, was Kinder eh schon gerne machen bzw. halbwegs freiwillig machen. Und ja, das kam von mir, weil es sich bei LilliMarleen so einfach las.


    Davon, dass meine nie machen, was wir Eltern sagen, schrieb ich wiederum nichts. Aber einfach ist nicht.


    "was ist mit Zähne putzen, waschen, Schuhe aus an der Haustür? Hände waschen, Müll in Mülleimer, nicht auf den Boden? Herrn Meier nicht die Zunge rauszustrecken, nur weil der doof guckt"


    Ja, was ist damit? Das ist ein verdammt harter Kampf jedes Mal. Also die Teile davon, die uns Eltern davon wichtig sind. Die anderen haben wir aufgegeben oder unsere Standards stark angepasst.


    Stolz bin ich da nicht drauf, aber es ist unsere Realität. Was mache ich denn mit einem Kind, das nicht freiwillig rausgeht (die Zähne putzt, die Hände wäscht, den Müll in den Mülleimer bringt) und zwar trotz Erklärung bzw. Deutlichmachen der Wichtigkeit?


    Richtig, ich lebe damit, dass das Kind es nicht tut, obwohl es mir wichtig wäre / ich es für richtig halte.

  • ok, da finde ich mich eher wieder. Bei genug Widerstand durchs Kind sucht man sich die Kämpfe doppelt gut aus, weil man nicht alle führen, geschweige denn gewinnen, kann.

    Bei mir (!) ist rausgehen so essentiell, imo auch für die kinder, dass ich das mit aufgenommen habe in die Liste der zu führenden Kämpfe.