Meditation oder anderes um ruhig zu werden gesucht

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  • Gibt es schnelle Tipss und Tricks, Kurzmeditationen oder irgendetwas, um sich schnell selbst zu beruhigen?

    Grund der Frage: Mir geht es außerhalb unseres Hauses zunehmend schlechter, ich sitze mit Herzklopfen im Auto, muss einfach so weinen, habe einen Kloß im Hals.

    Ich kann arbeiten fahren, in der Kita ist es OK, da muss ich funktionieren, das klappt. Aber auf der Heimfahrt muss ich schon weinen, bin dann völlig erschöpft, obwohl ich nur 6 Stunden arbeiten war und der halbe Tag noch vor mir liegt. Und da steht ja dann auch hin und wieder einkaufen oder ein Arztbesuch oder so an.

    Ich möchte das mit dem Einkaufen auch nicht völlig an meinen Mann abgeben. Nicht, weil er das nicht könnte oder machen würde, sondern weil ich die unangenehmen Situationen nicht vermeiden möchte. Ich möchte eher das Unwohlsein angehen. Also, irgendwie so wie "Konfrontationstherapie".


    Habt ihr da irgendwelche Ideen für mich?


    Vielen Dank, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • mit verschiedenen Atemtechniken experimentieren? Ich mag ja Kapalabhati sehr. Einfach nur tief ein und ausatmen bringts für mich nicht um ruhiger zu werden. Bei Kapalabhati muss ich wirklich aktiv dabei sein..und allein das hilft mir sehr.

  • Kennst du EFT? Hier ist es ganz gut erklärt

    Ich hab damit mal eine beginnende Panikattacke „behandelt“ und kenne einige, die es regelmäßig nutzen.... ist relativ einfach und du kannst es auch zum Beispiel im Auto, wenn du merkst, dass es akut wird, machen ohne dass es lange dauert...

  • Kennst du EFT? Hier ist es ganz gut erklärt

    Ich hab damit mal eine beginnende Panikattacke „behandelt“ und kenne einige, die es regelmäßig nutzen.... ist relativ einfach und du kannst es auch zum Beispiel im Auto, wenn du merkst, dass es akut wird, machen ohne dass es lange dauert...

    EFT ist super und erstaunlich wirkungsvoll. Ich würde es in Deinem Fall auch im Vorfeld schon einsetzen. Es hilft gerade bei Dingen, die einen belasten und sich körperlich (in Anspannung usw.) äußern sehr gut.

  • Was mir letztes Jahr bei beginnenden Panikattacken kurzfristig geholfen hat, war, mich einfach 15 Minuten oder 10 auf die Atmung zu konzentrieren.


    Was ich außerdem angefangen habe und mir seitdem langfristig unglaublich hilft, ist das MBSR- Programm nach Jon Kabat-Zinn. Ich habe "Gesund durch Meditation" gelesen, da wird ein 8-Wochen-Programm beschrieben und es geht vor allem um Achtsamkeit. Ich habe aber inzwischen verschiedene Meditationstechniken und Yoga fest in meinen Alltag integriert.


    Was ich daran außerdem ganz angenehm finde, ist, dass es nicht auf so einer Eso- Schiene läuft. Mir hat das geholfen, die Übungen besser annehmen zu können.

    Leia mit Sohn (08/04) und Tochter (02/07)

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen? Das ist ja relativ leicht zu erlernen... Wenn man geübt ist, reicht häufig das Anspannen einzelner Muskeln, um runterzukommen (z.B. Po/Beckenboden anspannen in der Schlange an der Kasse).

    Was mir auch sehr viel genützt hat, war die ACEM-Mediation. Die erfordert aber täglich einiges an Zeit, mit Kindern fand ich sie schwer in den Alltag zu integrieren.

    "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Rosine. Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Rosine nicht." (O-Ton Prinz Kalaf, 11/2021)


    Lilypie Third Birthday tickers

  • Ich setz es mal in Spoiler, weil unter Umständen bäh,

    Sie sagt dass es ihr hilft, ich nehme an, der Mechanismus ist wie beim Stricken bei mir, man fokusiert sich ganz auf etwas anderes

  • Mir hilft ein bestimmtes Bild, über das ich eine Zeitlang jeden Morgen meditiert habe (5 min): Auf dem Grund des Ozeans ist das Wasser immer ruhig. Egal wie hoch sich die Wogen türmen, ob Sturm ist, auf dem Grund ist es ruhig und still.


    So ist es auch mit unseren Gedanken.


    Dadurch dass ich eine regelmäßige Meditationspraxis zu diesem Bild hatte hilft es in Stresssituationen schnell. Dazu ruhig ein- und ausatmen.


    Zu den Atemtechniken fällt mir noch die Wechselatmung ein: zB rechts beginnen einzuatmen, dabei linkes Nasenloch zuhalten - Atempause mit beiden Nasenlöchern zu - links ausatmen. Links einatmen mit rechtem Nasenloch zu - Atempause - rechts ausatmen... usw


    Klingt kompliziert, ist aber ganz leicht zu erlernen und sehr beruhigend

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

  • Danke schon mal für die vielen Tips - das mit dem klopfen werde ich mal testen in verkürzter Form. Und vielleicht auch beim Einkaufen einfach Musik auf die Ohren ist mir eingefallen, da singe ich in Gedanken mit und es bleibt weniger Hirn zum anderes denken.


    Meditation mache ich hin und wieder (sicher nicht genug, um wirklich geübt zu sein) - aber ich brauche was in der konkreten Situation, ich möchte dann nicht noch 15 Minuten im Auto meditieren, dann fahr ich lieber schnell nach Hause, da gehts mir dann ja besser.

    aber insgesmt meditieren um Stress abzubauen, das muss ich wieder üben.

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  • Aber auf der Heimfahrt muss ich schon weinen, bin dann völlig erschöpft, obwohl ich nur 6 Stunden arbeiten war und der halbe Tag noch vor mir liegt

    Das klingt sehr erschöpft. Weinen ist doch gut, dabei werden auch Stresshormone weggespült.


    "Nur" 6 Stunden? Sechs Stunden ständige Konzentration und dabei 100 Prozent Präsenz zeigen ist anstrengend! Und dann ist erst der halbe Tag vorbei. Das ist doch viel! Vielleicht gerade nicht die richtige Zeit für eine "Konfrontationstherapie"? Das kommt schon wieder. Solange du so erschöpft und dünnhäutig bist, würde ich deinen Mann einkaufen lassen und in dieser geschenkten Zeit bewusst eine gelenkte Meditation oder schöne Musik hören oder eine Andacht anschauen, einen Psalm lesen.


    Ich finde das Buch ""Atme auf!" des Exerzitien- und Meditationsleiters Peter Dyckhoff sehr gut, das habe ich auch als Hörbuch in der Onleihe gefunden. Da geht es um die Verbindung von Leib und Seele, viele einfache Übungen verbunden mit einem religiösen Bezug. Z.B. "Stärke dein Rückgrat", "Nimm wahr, was dich umgibt", "Wirf ab, was dich krank macht" etc.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

  • Danke schon mal für die vielen Tips - das mit dem klopfen werde ich mal testen in verkürzter Form. Und vielleicht auch beim Einkaufen einfach Musik auf die Ohren ist mir eingefallen, da singe ich in Gedanken mit und es bleibt weniger Hirn zum anderes denken.

    Unterwegs reicht es, wenn Du entweder mit der flachen Hand den Bereich am Schlüsselbein leicht klopfst oder die Karatepunkte außen an den beiden Händen.

  • Unterwegs reicht es, wenn Du entweder mit der flachen Hand den Bereich am Schlüsselbein leicht klopfst oder die Karatepunkte außen an den beiden Händen.

    Das und jeden Tag eine kurze Meditation zuhause sind schon mal gut - und mir eingestehen, das es ist wie es ist.

    Die nächsten drei Tage muss ich arbeiten, da werde ich mich beobachten und hoffen, dass es nicht doller wird.

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