Frage an die chronisch kranken Raben

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  • Liebe Raben,


    aus aktuellem Anlass geistert eine Frage in meinem Kopf herum. Vielleicht könnt ihr sie beantworten.

    Wie arbeitet man, wenn man chronisch krank ist?

    Der Arbeitgeber stellt ja ein, damit die Arbeit gemacht wird. Wenn jetzt jemand (wie eine Kollegin von mir) chronisch krank ist, ist das doof für den Arbeitgeber.

    Allerdings sind wir ja alle Menschen und sowas kommt vor.


    Mein Arbeitgeber findet das sehr unlustig und es wird bösartig reagiert.


    Wie kennt ihr das?

  • bei uns sind die Beschäftigten der Risikogruppe im Home-Office


    Dein Arbeitgeber ist mist, das sage ich, weil ich ihn kenne, (für alle Rabinnen, die sich jetzt wundern)



    achso du meinst, deine Kollegin hat eine relevante Grunderkrankung und sollte in besonders exponierten Tätigkeiten nicht eingesetzt werden?

    Chronisch krank heißt übrigens nicht automatisch, dass man zur Covid-19 risikogruppe gehört.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ja das ist er leider....


    Aber mich interessiert wie es praktisch gemacht wird, wenn man eben nicht nur dreimal im Jahr einen Schnupfen hat. Leslie Winkle dein AG plant sowas ja sogar ein wie ich verstanden habe.

  • Ich kann dir als Personalleiterin aus Sicht eines Betriebes mit gut 50 Mitarbeitenden berichten: Auf die Dauer können wir uns ständig kranke Mitarbeitende nicht leisten - finanziell aber auch im Team hört das Verständnis auf, wenn ständig zusätzliche Arbeit übernommen werden müssen. Wir haben so vor einem Monat einer Mitarbeiterin gekündigt, die immer wieder wegen psychischen Problemen ausfällt, ihre Arbeit nicht zuverlässig erledigt, zu spät kommt etc. Dieser Entscheid fiel mir nicht leicht und das Kündigungsgespräch lag mir auf dem Magen, aber leider gibt es in jedem Beruf die nicht so schönen Seiten. Schlussendlich brauchen wir Arbeitskräfte zum Arbeiten und nicht zum krank sein. (Ich kenne die Rechtslage in D nicht. In der Schweiz ist der Kündigungsschutz bei Krankheit insbesondere bei Mitarbeitenden unter 5 Jahren Betriebszugehörigkeit ziemlich mau.)

  • Mein AG wusste bei der Einstellung, dass ich MS habe und bei Schüben ab und zu ausfalle. Ich habe einen GdB von 50, ich weiß nicht, ob er dringend eine Behinderte für die Quote brauchte oder ob meine Qualifikation einfach so unübertroffen war.

    Wenn ich krank war oder wie letztes Jahr 4 Wochen in der Reha, gab es nie Kritik oder dumme Sprüche, nur glaubwürdig ausgesprochene Genesungswünsche.

    Er ist aber öfter mal sauer, wenn eine nicht chronisch kranke Kollegin sich krank meldet, weil deren Beschwerden ihm unglaubwürdig erscheinen.


    Aktuell während Corona dürfen bzw sollen alle ins Home Office. Die Firma ist da schon ziemlich arbeitnehmerfreundlich.

  • ich führe das hier mal länger aus.


    als im märz die schulen geschlossen wurden, hatten bei meinem Arbeitgeber plötzllich ganz viele Kolleg*innen nix zu tun. wir sind ins home-office gegangen. es gab eine Notbetreuung, die immer weiter ausgebaut wurde (weil die Anspruchsregelungen sich geändert haben)

    es gab bereits am Tag 2 der Schulschließungen einen Sozialplan welche gruppen von beschäftigten in welcher Rangfolge zur Notbetreuung herangezogen werden konnte. Berücksichtigt wurden Alter, Kinder und relevante Grunderkrankungen.

    vor zwei Wochen wurde der Sozialplan noch einmal überarbeitet...

    wer trotz relevanter Grunderkrankung zur Betreuung eingesetzt werden wollte, musste das schriftlich erklären.


    ich hatte also die Wahl:

    auf unbestimmte Zeit gar nicht mehr am Kind zu arbeiten

    oder

    (nach Rücksprache mit meinem Arzt natürlich) trotz Grunderkrankung in der Schule vor Ort am Kind arbeiten.


    Ich musste abwägen! Mein Asthma kenne ich seit 30 Jahren, ich kann das medikamentös gut einstellen.

    Nicht arbeiten ohne Perspektive, es wieder zu können, wäre für mich ein sehr hohes psychisches Risiko, das ich eben nicht einschätzen kann!


    Dass das arbeiten unter den aktuellen Bedingungen ebenfalls eine enorme psychische Belastung bedeutet und ich gerade an meine Grenzen komme, habe ich nicht absehen können, das ist also eine andere Nummer.


    Wer bei uns nicht vor ort arbeitet, wegen Risiko, oder weil kein Bedarf ist (wir haben eine Frühdienstkraft auf Minijobbasis, die aktuell gar nicht eingesetzt wird, weil sie nicht gebraucht wird) befindet sich in vollbezahlter Freistellung bzw. im Home-Office

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich bin so eine ständig kranke Mitarbeiterin #hmpf Im Winterhalbjahr bin ich durch mein miserables Immunsystem selten mal mehr als zwei Wochen am Stück gesund. Die Kollegin neben mit braucht nur mal ein bis zwei Tage mit Husten oder Schniefnase ins Büro zu kommen, schon liege ich wenige Tage später wieder mit einem fetten Infekt im Bett. Und das fühlt sich nicht nur körperlich schlecht an. Nein, das schlechte Gewissen ist da eine extra Belastung. Nicht selten bin ich total aufgelöst oder weine gar, bevor ich mich krank melde. Meist per EMail, weil es dann keiner merkt. Zudem bin ich jedes Mal unsicher, wenn ich zurück ins Büro sollte - lieber richtig auskuriert, um nicht gleich wieder umzukippen, oder besser so früh wie möglich, um Einsatz zu zeigen, aber dann vielleicht schon nach wenigen Tagen erneut auszufallen.


    Ich bin in einer sehr großen Firma mit über 5000 Beschäftigten. Letztes Jahr bin ich ins betriebliche Eingliederungsmanagement gerutscht, weil ich zu oft krank war. Dort saß auch jemand vom Personalrat dabei, der früher mal in der Personalabteilung tätig war. Daher hab ich die Chance genutzt und gefragt, wie groß mein Risiko sei, wegen ständiger Krankheit gekündigt zu werden. Man klärte mich auf, dass der Arbeitgeber dafür beweisen müsse, dass auch zukünftig mit hohen Ausfallzeiten von glaube über 30% zu rechnen ist. Und vor diesem Aufwand würde sich der Arbeitgeber scheuen. Mein Arbeitsplatz sei also sicher. Das hat mich unheimlich beruhigt. Was bleibt ist das schreckliche Gefühl, die Kollegen mit meiner Arbeit allein zu lassen #hmpf


    Negative Auswirkungen hat es trotzdem. Man hat mir im ersten Winter nach der Elternzeit (erster Winter in der Kinderkrippe) mein Aufgabengebiet entzogen, weil ich durch krankheitsbedinge Abwesenheiten (Kind oder ich oder beide) mehrfach Deadlines nicht einhalten konnte. Und ich hatte diese Arbeit wirklich geliebt ... Witzigerweise hab ich stattdessen zwei neue Aufgabenbereiche bekommen, die ich jetzt in Teilzeit schaffen soll, obwohl diese früher meine Vollzeit-Kollegin bearbeitet hat, während meine ehemaligen Aufgaben nun von zwei Kolleginnen gemeinsam bearbeitet werden #rolleyes

    Oder es heißt "Du bist ja so oft krank, das kannst Du wirklich nicht übernehmen".

    Durch die derzeitige Situation und das "erzwungene" HomeOffice (vorher hieß es ja immer, das geht nicht - plötzlich war es doch möglich), hab ich aber ein wenig Hoffnung, die Kollegen im Falle meiner nächsten Erkrankung nicht ganz im Stich lassen zu müssen. Schließlich könnte ich von zu Hause aus einspringen, wenn es brennt und niemand sonst helfen kann. Ich werde aber auch so um regelmäßiges HomeOffice kämpfen, denn zu Hause stecke ich mich auch seltener an als im Büro und bin länger voll einsatzfähig. Ganz nebenbei kann ich mich zu Hause deutlich besser konzentrieren, als im wuseligen Büro mit drei weiteren Kolleginnen, klingelnden Telefonen, klappenden Türen ... #rolleyes

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Chronisch krank und häufig krank sind zwei paar Schuhe.

    Klar, die Wahrscheinlichkeit dass eine chronische Erkrankung eine akute Krankmeldung auslöst ist höher, aber auch individuell.

    Kollegen die häufig krank werden sind im Team schwierig. Bei uns sind dann plötzlich Dienste zu besetzen und das bedeutet tatsächlich massive Organisation. ( 24 h. Dienste). Zusätzlich sind die Dienste sehr anstrengend und nicht lukrativ.

    Und ja, da meckere ich schon mal.

    Chronik er kennen ihre Erkrankung und versuchen ihre Arbeit so zu organisieren dass sie nicht plötzlich ausfallen, jedenfalls nicht mehr als andere.

    Chronik er müssen zum Beispiel gar keine Dienste machen, können sie zwar wenn sie möchten aber nicht erzwungen.

    Da kann jemand sich aus der Dienseinteilung rausnehmen lassen (auch zeitweise) wenn die Erkrankung phasenweise schlimmer ist. Und es muss kein Kollege einspringen und hat zuhause eine enttäuschte Familie sitzen weil das Wochenende am Arsch ist.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ups, das hast du doch nicht. Und jemand der häufig krank ist ohne dass es etwas chronisches ist, ist ja auch krank. Nur wahrscheinlich unberechenbarer.

    Vielleicht ist es aber auch nur Korinthen gekackt....

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Wie arbeitet man, wenn man chronisch krank ist?

    Warum fragst du das? Was willst Du denn da wissen?

    Ich habe eine chronische Erkrankung und verstehe ganz ehrlich Deine Frage nicht.

  • filou Ich möchte wissen, wie andere Arbeitgeber damit umgehen, was die Kollegen sagen und wie es euch selbst geht. So wie Avivit es berichtet hat.

    Ich kenne ja nur meinen AG und wie ea mir geht, wenn ich meine dauernden Atemwegsinfekte habe.

    Mein AG findet das kacke und will Leute, die nicht oft krank werden.


    Wie Malaga1 schreibt, verstehe ich auf der einen Seite den AG. Man stellt ein, damit gearbeitet wird. Dreimal im Jahr ne Erkältung wird geduldet. Alles andere wird unlustig.


    Nun ist das Leben so wie es ist und es gibt Krankheiten, die chronisch sind und wo man damit rechnen muss, öfter krank zu sein.

    Meine Tante hat eine lebensbegrenzende Autoimmunerkrankung. Ihre Chefin ist da total locker und sie selbst kann auch komplett im Homeoffice arbeiten.


    Das geht nicht in jedem Job.


    Also arbeiten alle anderen chronisch kranken Menschen nicht, weil die AG sich das nicht leisten wollen?

    Man kann doch nichts dafür oder macht es mit Absicht.

  • Ich denke, jeder AG möchte lieber Angestellte, die nie oder zumindest selten ausfallen. Es soll sogar Firmen geben, die den Mitarbeitern ohne Krankentage Bonuszahlungen versprechen #blink


    Wobei es vielleicht auch Firmen gibt, die chronisch Kranke einstellen, wenn diese aufgrund ihrer Erkrankung einen Scherbehindertenstatus haben. Das hilft bei der Erfüllung der Quote, was wiederum Geld sparen kann, wenn man dadurch die Ausgleichsabgabe nicht zahlen muss. Ich weiß aber nicht, ob sich das rechnerisch lohnt im Vergleich zum Arbeitsausfall innerhalb der Lohnfortzahlung #weissnicht


    Vielleicht landen chronisch Kranke, die extrem von ihrer Erkrankung am Berufsalltag gehindert werden auch in der Berufsunfähigkeit? Da kenne ich mich allerdings gar nicht aus. Würde aber auch darauf hinauslaufen, nicht mehr zu arbeiten #hmpf


    Auch wenn ich nicht chronisch krank bin (von Asthma, Migräne und Reizdarm mit Durchfallatacken abgesehen), wäre ein Job im HomeOffice für mich ein Traum und würde meine Ausfallszeiten vermutlich stark reduzieren.

    Habe heute wieder einen meiner schlechten Tage mit Übelkeit und Durchfall. Ich würde es nicht ins Büro schaffen (30 Minuten Fahrt ohne Klo #hmpf) und mich daher krank melden. Da ich momentan aber vom Sofa aus arbeiten kann, bin ich trotzdem arbeitfähig ... und froh über eine stets verfügbare und saubere Toilette #schäm Ich sag dann immer, der Kopf funktioniert ja noch ^^ Da hat mein Arbeitgeber also keine Nachteile. Bei einem Migräneanfall geht das natürlich nicht und es gibt bestimmt viele Erkrankungen, wo man nicht mal eben vom Bett aus weiterarbeiten kann und sollte, wenn man erkrankt ist.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Migräne gilt übrigens durchaus als chronische Krankheit, ich gehe mal stark davon aus, dass Asthma das auch tut. Es gibt sogar Menschen, die deswegen eine Schwerbehinderung bescheinigt bekommen oder sogar erwerbsunfähig sind.

  • Liebe Raben,


    aus aktuellem Anlass geistert eine Frage in meinem Kopf herum. Vielleicht könnt ihr sie beantworten.

    Wie arbeitet man, wenn man chronisch krank ist?

    Ich finde die Frage so pauschal, dass sie sich gar nicht beantworten lässt. Es kommt ja immer sehr auf die Erkrankung und die beruflichen Anforderungen an; es kann sein, dass eine chronische Erkrankung in bestimmten Berufen zu gar keinen Ausfällen/Einschränkungen führt, andere chronische (besonders die degenerativen) Erkrankungen verhindern so gut wir alle Erwebstätigkeiten.


    Klar ist, AG möchten, dass Arbeiten erledigt werden; es können aber auch andere Überlegungen dazu führen, dass zum Beispiel AN mit Schwerbehinderung sich für AG durchaus „rechnen“, unabhängig von ihrer Arbeitsleistung; das wurde hier ja bereits angesprochen.


    bei mir steht stark der Verdacht einer degenaritiven, lebenszeitverkürzenden Erkrankung im Raum. Auch wenn es hart klingt: Ein paar Jahre könnte mein AG daraus klar einen Nutzen ziehen....

  • ich finde die Frage auch zu allgemein. Es spielt nicht nur die Tatsache eine Rolle, sondern wie die Umstände sind, ob die Krankheit gut eingestellt ist oder werden kann und wie man sonst so drauf ist, gesundheitlich auch sonst.

    Mich persönlich würde ich trotz und wegen meiner vielen Krankheiten jederzeit einstellen. Ich bin eine gute Kranke, d.h. ich falle nicht gleich um, ich halte eine Menge aus und halte mich für robust, zudem neige ich nicht, bei kleineren Wehwehchen zu Hause zu bleiben und praktischerweise tue ich viele Missempfindungen mit "geht schon" ab. So lange ich nicht kriechen muss oder die Gesundheit anderer gefährde, gehe ich arbeiten und das auch noch gerne. Ich werde deswegen in der Tat von Kolleg*innen öfter blöd angemacht und zwar nicht! weil ich krank bin, sondern weil sie es unverschämt finden, dass ich in diesem Zustand (nehmen wir mal ein Beispiel heraus, ich kann immer mal wieder für mehrere Tage oder Wochen meinen Arm nicht bewegen, habe extreme Schmerzen und ich gehe so trotzdem zur Arbeit, weil ich meine Arbeit auch so verrichten kann und weil ich zu Hause auch nicht weniger Schmerzen habe und Schonung es nicht besser macht). Der Chef findet das super, die Kolleg*innen nicht.

    Ich habe einfach extrem früh gelernt, Dinge trotzdem zu tun und ich lehne zB ab, mir attestieren zu lassen, dass ich "behindert" bin, weil ich nicht das Gefühl habe, an etwas ge-hindert zu sein oder be-hindert zu werden.

    Mein einziges Problem ist also die Akzeptanz meines Umgangs mit meinen! Krankheiten anderer. Da kann ich nur immer wieder freundlich darauf hinweisen, dass jede*r ein anderes Empfinden hat, es kein Richtig oder Falsch gibt, es ist eben sehr individuell.


    edit: ich möchte noch hinterherschieben, dass neue chronische Erkrankungen immer sehr sehr schlimm sind, weil sie sehr viel Platz im Leben wegnehmen und dieses natürlich verändern. Ich persönlich komme ich immer ganz gut zurecht, wenn ich mich da eingelebt habe. #rolleyes (schwer ist das)

    Dann sehe ich das alles sehr entspannt - vor allem in beschwerdefreien Zeiten.

    Was auch hilft, ist defintiv ein dickes Fell. In der Schule haben mich die Lehrer so! wegen einer chronischen Krankheit geärgert, das werde ich mir nie wieder gefallen lassen!

  • Ich hab ein Glaukom ... Auch ne chronische Erkrankung.

    Beeinflusst mich im Alltag gar nicht. Ich gehe aller 3 Monate brav zum Augenarzt und das war's. Ich glaube ich hab in der Firma die wenigsten Krankentage, weil ich anscheinend ein sehr robustes Immunsystem hab.

    Also chronische Erkrankung ist nicht gleich zu setzen mit vielen Fehltagen.

    Ich hab Kollegen, die jeden Infekt mitnehmen und häufiger fehlen. Das ist nicht schön für die, die dann Mehrarbeit haben. Wird aber akzeptiert.