SLP: Spielzeug - sortieren oder nicht?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Also zusammen aufräumen geht hier kaum. Kind sitzt dann in einer Ecke und stapelt (baut) langsam Duplos oder Legos oder so was, während ich die Arbeit mache, dazwischen doofe Kommentare, das ich mal helfen soll. Ne, das ist schlecht für die Stimmung und meinen Blutdruck.

    Meist lasse ich ihn mit 1-2 klaren Aufgaben anfangen, dann komme ich zwischendurch rein und helfe mit dem Kleinkram (Ü-Ei Figuren einfangen, Bücher nach Serie sortiert ins Regal, Hefte in die Zeitschriftenhalter, Stifte aufsammeln).

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Einfach weniger Spielzeug bereitstellen, würde ich vorschlagen. Memory dann rausholen/rausgeben, wenn die Kinder es spielen wollen, und danach gleich einräumen und die schachtel wegstellen, dann fliegen die Memorykarten auch nicht im Bücherregal herum.

    Wenn Kinder Chaos mit ihrem Spielzeug veranstalten, wäre das für mich ein Signal, dss sie vermutlich mit der verfügbaren Spielzeugmenge nicht klarkommen.

    Die meisten Kinder haben einfach - wie auch die meisten Erwachsenen - viel zu viel Krempel.

  • Irgendwie muss der Muk beim Aufräumen oft helfen... ich seh mal nicht ein seinen Kram komplett allein zu verwalten.

    Ist das bei Euch nicht?

    Doch. Müssen sie. Wenn der 5-jährige alleine mit uns ist klappt das auch gut. Der kann das und macht das dann auch. Der 3-jährige wiederum macht das einfach nicht, der schreit dann rum und schmeißt noch mehr durch die Gegend oder so ähnlich. Und wenn beide da sind und der große mitbekommt, dass der Kleine nicht richtig hilft, dann findet er das unfair und dann schaukeln sie sich hoch und dann ist hier am Ende riesiges Theater... #rolleyes

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

    • Offizieller Beitrag

    Einfach weniger Spielzeug bereitstellen, würde ich vorschlagen. Memory dann rausholen/rausgeben, wenn die Kinder es spielen wollen, dann fliegen die Memorykarten auch nicht im Bücherregal herum.

    Wenn Kinder Chaos mit ihrem Spielzeug veranstalten, wäre das für mich ein Signal, dss sie vermutlich mit der verfügbaren Spielzeugmenge nicht klarkommen.

    Die meisten Kinder haben einfach - wie auch die meisten Erwachsenen - viel zu viel Krempel.

    Ich weiss, das ist eine viel wiederholte Interpretation.

    Meine Kinder haben mich gelehrt, dass es da wohl Abstufungen gibt:

    Wenn meine Tochter stundenlang hochkonzentriert komplexe Fantasiewelten baut in ihrem "Chaos", dann passt das für mich.

    Sicheres Zeichen, wenn das Chaos echtes Chaos geworden ist: wenn sie nichtnmehr spielt - dann machen wir eine Sortier- und Aufräumsession.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hagendeel ich sehe das wie Talpa.

    Was ist denn Chaos und wer definiert das?

    Ich finde es eher kreativ, wenn Dinge zweckentfremdet werden - legosteine werden zu pferdefutter, müssen aber bestimmte sein. Stifte werden zur wippe im Gehege. Der Haufen Chaos ist der komposthaufen vom Bauernhof.

    Da sehe ich nichts von “zuviel spielzeug“. Da ist auch jede Menge anderes drin. Besteck, steine, Zweige, Bücher, Handtücher, ...

    Wenn es irgendwann nur herumliegt und nicht mehr damit gespielt wird, wird es wirklich zum Chaos und muss irgendwann weggeräumt werden.

    Aber vorher gibt es ganz viel an aufgebautem, was sich mir nicht sofort erschließt, wo ich erst nach Erklärung den Aufbau verstehe oder überhaupt erkennen kann.

    Je nach projektphase sieht mein platz auch chaotisch aus, aber wehe, mir räumt jemand was um oder ich müsste den Tisch “aufräumen“.

    • Offizieller Beitrag

    Bis zu einem gewissen Grad herrscht hier hoffen auf höhere Mächte. Ab und zu wird auch sortiert, aber nicht sehr oft.


    Brettspiele werden sofort nach dem benützen weggeräumt und sind quasi unter verschluss. Wenn wir das vergessen, können wir das Spiel abschreiben. Die Logopädin von Kind 2 gibt uns manchmal spiele für daheim mit zum üben. Die sind definitiv unter Verschluss und werden nach benutzung akribisch weggeräumt, nachdem wir bereits 2 ersetzen mussten


    Leider sind wir Eltern selbst nicht gut drin strukturiert und ordentlich zu sein. Drum ist es quasi ein ewiger Kampf gegen das Chaos, den wir meistens verlieren. Die Hoffnung irgendwelche Lego oder Playmo Sets beisammen zu halten hatte ich von Anfang an nicht.


    re-helfen: das Großkind ist so von ihrem ADHS gebeutelt, die muss man SEHR kleinschrittig anleiten, sonst weiß sie nicht mal wo sie anfangen soll. Das ist mir dann oft zu mühsam und ich sag ihr lieber sie soll aus dem Weg gehen. Das hilft dann oft mehr, als das Kind mit einzubinden. Dafür hilft sie gerne Wäsche verräumen und ab und zu räumt sie den Geschirrspüler aus. Beides jobs die sie nicht machen müsste. Das gleicht das wieder etwas aus.

    Der Kleine kann eigentlich sehr gut aufräumen und verräumt meistens die Spiele nach Gebrauch wieder. Aber wenn er grad nicht will, dann kann ich mich quasi auf den Kopf stellen und nix passiert.

  • ich kann euch Mut machen, es wird besser #nägel

    Meine Tochter hat die letzten Wochen ihr Zimmer ganz allein aufgeräumt, da ist soviel rausgeflogen...... #kreischen

    (wobei ich dann auch wieder ein bissl Stress hatte zu schauen was kann weg, was kann man evtl. noch verkaufen, was kommt in die Verschenkkiste an der Straße)


    sie hatte aber auch eine Phase in der sie alle Spiele ausgeräumt hatte und dann alles zusammen wieder in eine Kiste geräumt hat.... #yoga
    da ihr Zimmer recht klein ist haben wir dann Abends zusammen immer so viel aufgeräumt das man gefahrlos ins Bett kam ohne auf Legosteine oder ähnlich gemeines Zeugs zu treten

    das ist dann irgendwann zum Ritaul geworden das ich da gar nix mehr sagen musste

    • Offizieller Beitrag

    Meine Kinder sind ja offiziell chaotisch AD(H)S und haben alle drei aus ausgeprägtes Strukturierungsdefizit.


    Als sie klein waren, war mir das noch nicht so bewusst und ich wurde beinahe wahnisinnig, weil ich doch eine gute Mutter sein wollte, ihnen vielfältige Spiel- und Bastelangebote anbieten, vielseitige Sinneserfahrungen, natürlich auch Musikinstrumente, viel Bücher, usw.

    Das ganze war nur chaotisch und ich frustriert und am Limit. Ich erzähle jetzt nicht en detail vom Indoor-Sandkasten, aber es war keine gute Erfahrung.


    Bei uns wurde es besser, wenn sie weniger hatten. Eindeutig. Weil sie sich selbst im Chaos verloren haben und im dem Kuddelmuddel auch gar nicht kreativ sein konnten und ich gegen die drei Chaoten mit Sortieren und aufräumen auf völlig verlorenem Posten stand.


    Sie waren auch gar keine ausgeprägten Rollenspieler. Also das ganze Playmobilzeug und die Puppenstube, usw. konnte schmerzlos weggeräumt werden. Sie vermissten es kein Stück.


    Wäre ich heute nochmal am Anfang, ich würde es anders machen. Ich würde viel mehr darauf achten, was wirklich zu uns, bzw. den Kindern passt und weniger von dem ich dann was "sein müsste".


    Ich habe mal riesige Schaumstoffwürfel gekauft, die waren ruckzuck versorgt, man konnte nicht drauf treten und die werden heute noch benutzt zum "chillen". LIeber mehr sowas als dieses fitzlige Kleinteile-Martyrium.

    Also für uns. Ich weiss, das andere anders sind. :)

  • Ich habe hier mal die höheren Mächte angekreuzt, weil ich oft selber nicht den Nerv habe aufzuräumen.


    Hier eine Auswahl unserer Strategien:


    Brett- und Kartenspiele: verräume ich nach Möglichkeit (zusammen mit dem Kind #zwinker) direkt nach dem Spielen wieder in die Kiste. Die kommt dann wieder in den Schrank und wird erstaunlich selten ausgeräumt.

    Als sie aber so 2 war oder so, hatten wir ein paar Spiele nur wegen der glitzernden Teile o.ä. Da habe ich dann durchaus alles zusammen verräumt und irgendwamm wieder sortiert.


    Das kommt ja jetzt bei euch nicht so in Frage, weil ihr wahrscheinlich Spiele für Größere habt, die aber vom Kleinen auseinander geräumt werden. Da habe ich auch keine Idee.


    Duplo, Tiere, Eisenbahn, Bauklötze: Da haben wir mittlerweile so Eurokisten, in die das Zeug einfach immer wieder rein kommt. Das räumen meistens wir Eltern auf, wenn 1-2 Tage nicht mehr mit der aufgebauten Welt gespielt wurde. Aber da ist es sehr von unserer eigenen Aufräum-Motivation abhängig


    Kleinkram: Kommt alles in eine Kiste oder in eine Schublade im Kinderzimmer. Nicht sehr ordentlich, aber schnell erledigt. Und ausserdem weiss ich eh nicht, ob nicht das nächste Mal der Ball zusammen mit der Schnur oder der Tasche oder ... benötigt wird, wenn das ins Spiel eingebaut wird.


    Mein Tipp: Leere Körbe oder Kisten: Wir haben mittlerweile 2-3 unterschiedliche Körbe und Kisten, in die irgendetwas hineingeräumt werden kann, das aktuell zusammen gehört. Wenn also ein Teil der Küchenausstattung eben gerade beim Kneten gebraucht wird, kommt dann alles zusammen in die eine Kiste. Oder Stoffreste und Kaufladensachen oder ... Ich meine, dass das aktuell ganz gut funktioniert, eben weil immer andere Dinge zu Spielwelten zusammengesetzt werden.


    So. Das sind so unsere aktuellen Strategien. Was aber nicht heisst, dass es bei uns ordentlich wäre. Also wirklich nicht #kreischen#angst

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • ch hab grad Weltfrust und muss das kanalisieren, deshalb eine Umfrage die die Welt nicht braucht.

    Meine zwei Kinder sind a) ausgeprägt chaotisch (4,5 Jahre) und b) in der “Ich packe alles aus und räume es woanders wieder ein“-Phase (16 Monate). Ergo ist hier kein Spiel komplett und nichts geordnet - Lego im Puppenhaus, Dominosteine im Kaufladen und Memorykarten im Bücherregal.

    Sortieren? Lassen? Auf so viele ausgleichende Kräfte hoffen, dass irgendwann alles genug gekreist ist und wieder an seinen Platz kommt?

    Für Dein Inneres Wohlbefinden (solte Dein Frust daher stammen): Sortieren. Am besten ungestört und ganz penibel. Mir hat das immer ein unglaublich gutes Gefühl gegeben. Die Kinder haben ihr aufgeräumtes sortiertes Zimmer geliebt und mitunter macht es die Große inzwischen selbst gern mal. Und wenn keine Zeit dafür ist - Augen zu und drüber wegsehen, bis Du Dir das mal wieder "gönnen" kannst. #nägel

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Chaos ist, wenn es die Kinder selbst stört, würde ich sagen, oder wenn sie allein nicht mehr in der Lage sind, die Spielsachen zu finden, mit denen sie spielen wollen - und klar, so lange die Memorykarten im Reagl zur Spiel-Fantasiewelt gehören, würde ich sie dort absolut lassen! Das gehört für mich aber nicht zu "Unordnung, die sortiert/aufgeräumt werden sollte" - und so hörte sich die Frage im Ausgangspost an. Aufgebaute großflächige Fantasielandschaften sind für mich auch keine Unordnung, da wrüde sich für mich die Frage "Soll ich das fürs Kind wieder einsortieren" auch gar nicht..

  • Meine Tochter hat auch immer viel gemischt und umgewidmet und so. Dennoch gibt es bestimmte Sachen, die blieben in Ordnung, d.h. sie wurden hinterher wieder rückgewidmet. Und diese Sachen waren nicht frei zugänglich. Man lebt ja ZUSAMMEN, und das bedeutet, dass nicht alle alles dürfen, was sie können, sondern dass man einen Konsenz findet. Ich denke gleichzeitig, dass die Wahrscheinlichkeit zur Fähigkeit, einen Konsenz zu finden, der wirklich gut tut, mit der Erfahrung steigt, wenn es sich um Kinder handelt. D.h. ich mache ein Kind nicht unfrei und unkreativ, wenn ich ihm zeige, wie bestimmte Dinge funktionieren. Ich muss nicht alles mitmachen oder machen lassen, nur weil das Kind "kreativ" ist und irgendjemand meint, ich sei irgendwie verknöchert oder eng oder sonstwas. Kinder zu begleiten heißt für mich, ihnen eine Landkarte für das Leben zu geben. Also nicht, ihnen jeden Weg vorzubestimmen, aber auch nicht, sie einfach in die Wildnis zu schubsen. Das ist manchmal ein Balanceakt.


    Ich habe sehr früh begonnen mit meiner Tochter zusammen aufzuräumen. Das meiste habe ich gemacht, aber es war einfach so, dass es dazu gehörte wie der Teller, auf den ich die Nudeln mit der Soße lege (klar gab es auch mal Schweineessen bei uns, aber so, dass ich hinterher nicht renovieren musste, sondern nur das Kind runderneuern). Und wenn meine Tochter am Anfang zwei Teile aufgehoben hat, dann waren es halt zwei Teile. Und kreatives Chaos, das noch weiter bestehen sollte, blieb stehen, teilweise über mehr als 12 Monate hinweg (bis dann der blöde Opa trotz Hinweis seinen Stuhl reingestellt hat, der Doof, da war es dann kaputt). Und irgendwann wusste meine Tochter, wie aufräumen geht. Das heißt nicht, dass es bei uns aussieht wie geleckt. Eher im Gegenteil.


    Will sagen: Ja, man darf auch Ordnung machen und halten. Der Weg und das Maß liegen in der individuellen Mitte, aber die bestimmt man für sich selbst. Denn wir sind die Erwachsenen und haben damit die Bestimmungsaufgabe, und dann kann jeder Mensch selbst schauen, wie das zu seinem Kind oder seinen Kindern und ihm selbst passt, aber wenn Du den Wunsch hast aufzuräumen und das kreative oder destruktive oder sonstige Chaos in Bahnen zu halten, dann Räum doch auf, luxa-rosenburg , und wenn Du keinen Bock hast, in zwei Wochen das Chaos wieder so vorzufinden, dann darfst Du auch was wegstellen und nur unter Absprachen zum Umgang damit bestimmte Dinge rausgeben.


    ALLE sollten sich so wohl wie möglich fühlen können.


    Außerdem denke ich, dass Ordnung ein Konzept ist, das sich lohnt, kennengelernt zu werden. In welchem Maße man es dann in welchens Phasen des Lebens anwendet, kann man ja immer neu entscheiden.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Außer so langweiliger Dinge wie Kleidung dürfte ich niemals unabgesprochen Sachen meines Sohnes sortieren. Er würde dann völlig verzweifelt ausrasten, weil er ganz andere Ordnungsvorstellungen als ich hat und für ihn wesentliche Dinge nicht wieder fände. Ich würde beispielsweise Playmobil in eine Playmobil-Kiste räumen, mein Sohn Sachen unterschiedlichster Art an einem Platz gruppieren, weil sie im Spiel zusammen genutzt werden. Ich räume außerdem eher Sachen in Kisten, Schubladen oder Schränke, mein Sohn braucht möglichst alles vor Augen. Er ist ein Ordnungsfreak, und trotzdem bringt mich seine Art zu Ordnen oft sehr an die Grenzen.


    Trotz sehr unterschiedlicher Bedürfnisse an Ordnung ist es mir wichtig, sich alle paar Wochen bis Monate der Angelegenheit gemeinsam zu widmen und auch darüber ins Gespräch zu kommen, da wir gemeinsam leben und ich es für wichtig halte, gemeinsame Räume so zu nutzen, dass alle hier wohnenden Menschen gut zurecht kommen.

  • meine Kinder müssen alles selber aufräumen und zwar jeden Abend Punkt theoretisch haben sie speziell gekennzeichnete Kisten für verschiedene Spielsachen, in der Praxis wandert gelegentlich ein Teil in die falsche Kiste. Da bin ich auch nicht ganz so streng. wenn die Kinder nicht aufräumen weigere ich mich sie ins Bett zu bringen, weil ich keine Lust habe barfuß auf Legos zu treten.

    Alternativ biete ich auch an aufzuräumen, dann ist es aber weg.


    Das klingt jetzt sehr streng aber es gibt auch Ecken im Kinderzimmer wo natürlich Spielwelten aufgebaut werden dürfen und auch mal stehen bleiben dürfen.


    Generell räume ich aber auch viele Spielsachen in den Keller, die Playmos sind komplett bei meinen Eltern ausgelagert und generell hat Spielzeug in den anderen Stockwerken nichts verloren.

  • Mich würde das Chaos wahnsinnig machen. Die Kinder weniger, ABER sie spielen besser, wenn Ordnung herrscht. Es ist frustrierend, wenn benötigte Teile nicht auffindbar sind. Kinderzimmer wird hier mindestens einmal die Woche so aufgeräumt, dass ich saugen kann. Die Kleinkindverwüstung behebe ich mehrmals täglich.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Brettspiele raus und ins Wohnzimmer oder woanders hin hat hier auch viel entzerrt und außerdem waren die teuer. Ich finde das echt schade wenn die so kaputt gespielt werden und ärgere mich nur unnötig darüber.

    Und ja sortieren, spielt sich doch auch viel angenehmer wenn man Dinge auch findet.

  • Trotz sehr unterschiedlicher Bedürfnisse an Ordnung ist es mir wichtig, sich alle paar Wochen bis Monate der Angelegenheit gemeinsam zu widmen und auch darüber ins Gespräch zu kommen, da wir gemeinsam leben und ich es für wichtig halte, gemeinsame Räume so zu nutzen, dass alle hier wohnenden Menschen gut zurecht kommen.

    Ja, das finde ich auch wichtig. Geht natürlich bei ganz kleinen Kindern nicht so reflektiert, aber ich mache schon klar, dass meine Kreatives-Chaos-Toleranz im Spielzimmer bei mir viel höher ist als im Wohnzimmer, wo ich auch eine gewisse Wohnqualität haben will. Das war bei uns auch ein Hauptargument für ein Kinderzimmer: Da können Sachen auch Mal aufgebaut liegen bleiben ohne das man als Elternteil ständig drüber stolpert (und dann vielleicht noch kaputt macht...).



    Außerdem denke ich, dass Ordnung ein Konzept ist, das sich lohnt, kennengelernt zu werden. In welchem Maße man es dann in welchens Phasen des Lebens anwendet, kann man ja immer neu entscheiden.

    So hab ich es noch nie betrachtet, aber eigentlich stimmt es. Es wird ja in bestimmten Bereichen später auch erwartet, dass man ein gewisses Maß an Ordnung hält. Und ohne das irgendwann Mal kennengelernt zu haben, geht das wahrscheinlich schwer.

  • Sortieren und dabei deutlich REDUZIEREN!


    Nimm Kartons und sortiere nach Thema.

    Die Kartons kommen auf den Schrank/Keller /...

    Und dann 1 - 3 Kartons raus. Rest bleibt weg. Nach ein paar Tagen bis Wochen mal tauschen.


    Und fürs kleine Kind noch mehr reduzieren. Ich hab Kästchen.

    Z. B. Nur 2-3 stifte mit papier.

    Ein paar schnallen zum auf und zu machen.

    Ein paar sachen von Spielzeug xy...

    Nur wenige teile. Das reicht.


    Und dann jeder Abend das Kinderzimmer begehbar aufräumen. Zusammen.

    Gebautes wird hochgestellt bzw wenn z. B. die Eisenbahn aufgebaut ist, wird nur ringsum geräumt.

    Alle paar Tage mal gründlich. Also da auch mal unterm bett und gründlicher sortieren.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Darf ich nachfragen, wie Du das Reduzieren praktisch umsetzt? Mein Sohn trennt sich gelegentlich von Dingen, die er nicht mehr braucht, wir überlegen auch gemeinsam, ob es Dinge gibt, auf die das zutreffen könnte. Er wäre aber sehr erbost, wenn ich entschiede, was er braucht, und entsprechend wegräumen oder gar entsorgen würde, obwohl es sich gar nicht um meine Sachen dreht. (Ein Sortieren nach Thema wäre bei uns ausgeschlossen, weil mein Sohn eine andere Vorstellung davon hat, was in seinem Spiel zu einem Thema gehört als ich.)

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte Ordnung ja vor allem für einen Zustand im Gehirn - und passenderweise sind wir äusserlich manchmal eher chaotisch wirkende Familie eher die Organisierer und Planer bei anderen Dingen (z.B. beruflich).


    Mein Verständnis ist da eher wie Rheinländerin: ich helfe dem Kind gern, seine benötigte Ordnung zu finden und zu halten - aber meine Ordnung muss in seinem Zimmer nicht sein (in "meinem" Wohnzimmer schon, da gelten meine Ordnungskriterien).


    Aber Familien sind unterschiedlich - unsere Nachbarn fänden unsere Wohnung sicher ungemütlich, wir vielleicht ihre... das ist doch völlig ok. Und Kinder können sich an viele Ordnungstypen völlig glücklich anpassen. I


    Liebe Grüsse


    Talpa