Gleitsichtbrille

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  • Ich bin 41 und habe seit einem Jahr (?) eine Gleitsichtbrille. Ich war vorher sehr skeptisch, aber ich liebe sie. Kurz nach der normalen habe ich mir noch eine Gleitsicht- Sonnenbrille machen lassen. Die Umstellung war ziemlich unspektakulär. In den ersten Tagen hatte ich Probleme auf Treppen und wenn Fußböden stark gemustert waren, dann wurde mir kurz schwindelig. Was nicht geht: wenn ich im Garten, Freibad o.ä. auf dem Rücken liege und nach oben in eine Baumkrone schaue, das sieht dann komisch aus. Da ich aber selten unter Bäumen rumliege ist es okay :D

  • Hallo, darf ich mich anschließen. Eure Erfahrungen sind ja ziemlich motivierend, den Gang zum Optiker mal zu wagen. Ich habe allerdings bisher gar keine Brille. Fernsicht funktioniert super. Nur nah geht nicht mehr gut. Mit den Lesebrillen komme ich nicht gut zurecht. Bis sich das Auge gewöhnt hat dauert und danach habe ich mit der Ferne immer Probleme. Deshalb finde ich es schon einleuchtend, dass das Hirn sich gewöhnen muß ;) Aber ein paar Zweifel habe ich schon, ob das meine Schwierigkeiten dann aus dem Weg räumt, oder nur eine Geldsenke ist...


    Viele Grüße, Hedera

  • Ich hab jetzt seit fast 10 Jahren eine Gleitsichtbrille (ich bin ja auch schmerzfrei bei sowas, habe seit 16 Jahren Hörgeräte).


    War gar kein Problem. 2 Tage seekrank und danach alles gut.


    Ich empfehle dir, grundsätzlich die Gläser mit einem breiten Gleitsichtbereich und hoher Entspiegelung zu nehmen und nicht daran zu sparen, denn sonst ist das Gucken damit sehr anstrengend. Viele Optiker bieten dir 6 Monate Rückgabefrist (weil die Dinger halt sauteuer sind). Wenn du dich in 5 Monaten regelmäßigen Tragens nicht dran gewöhnt hast, ist die Brille falsch angemessen (Zweitmeinung) oder du gehörst zu den ganz wenigen Menschen, die damit nicht klarkommen.


    Später, wenn die Entwicklung der Augen zur Ruhe gekommen ist (nach so 6-8 Jahren), lohnt sich die Anschaffung einer Bildschirmbrille (vielleicht bezahlt dir dein AG das vorher schon), da ist ein Glasteil oben für Bildschirmentfernung und einer unten für das Blatt auf deinem Schreibtisch vor dir in horizontaler Teilung, also ganz breites Sichtfeld. Auch zum Lesen sehr angenehm. Man muss den Kopf nicht dauernd mitdrehen.


    Übergangsweise würde ich zusätzlich zur GB eine Lesebrille, ganz simpel und nur wenig entspiegelt nötig, kaufen, damit liest es sich abends entspannter.


    Und irgendwann eine Gleichtsicht- Sonnenbrille, weil das Hin und Her zwischen Gleitsicht und nicht-Gleitsicht im Fern-Bereich Kopfweh macht.

  • Hallo,


    ich bin 47 Jahre alt, schon immer stark kurzsichtig (-8 Dioptrien) und habe seit Januar eine Gleitsichtbrille.
    Erst wollte ich es nicht, aber mein Mann und die Optikerin haben mich erfolgreich überredet - was für ein Glück. #applaus


    Die Optikerin hat sich riesige Mühe gegeben und ganz genau noch mal die Brillenstärke ermittelt, vermessen, so ein Messding auf das ausgesuchte Gestell geklebt und mir am Ende die teuersten Gläser (Kunststoff) ans Herz gelegt.

    Ich habe für die Brille tatsächlich 1.600 Euro ausgegeben #eek und sie ist ein Traum.

    Schon im Laden habe ich sie aufgesetzt und wir waren ein perfektes Team, die Brille und ich. :D

    Ich hatte wirklich null Umstellungsprobleme, rein gar nichts.
    Vom ersten Aufsetzen an war es ein extremer Gewinn an Lebensqualität und was meint ihr, wie glücklich die Optikerin war, dass ich so zufrieden war. :D


    (Sie hat mir direkt noch so Sonnen-Aufsätze passend zum Gestell dazu geschenkt. Mein Mann hat schon gemutmaßt, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil wir nicht doller versucht haben, den Preis zu drücken. #freu)


    Da ich schon mein Leben lang mit Brillen klarkommen muss, hat sich diese Investition so was von gelohnt.


    Vom Sehgefühl her ging das völlig automatisch, meine Augen haben schon nach ein paar Stunden wie selbstverständlich durch den Bereich geschaut, der für die Entfernung jeweils am besten geeignet ist.


    Ich war fast schon ein bisschen 'enttäuscht', dass ich keine Umstellungs-Schwierigkeiten hatte, weil ich dachte, dass es zwingend dazu gehört.


    Vor ein paar Tagen habe ich aus Spaß mal meine alte Brille aufgesetzt und das war schon eine heftige Erfahrung - unvorstellbar, dass ich die vor ein paar Monaten noch getragen habe.


    Ich habe mir sogar schon überlegt, ob ich mir das gleiche Gestell noch mal kaufen soll. Falls das mal kaputt geht, könnte ich die sauteuren Gläser noch weiternutzen.

    Ups, das war jetzt aber lang - sorry!
    Aber vielleicht hilft es ja etwas bei der Entscheidungfindung.

    LG,

    murmel

  • Ich liebe meine auch. Mir war wichtig, dass ich sie in der Schule gut nutzen kann, sprich, der Wechsel vom Blatt, dass vor mir auf dem Tisch liegt zu den Schüler:innen war wichtig. Die Zwischenzone ist relativ klein bei mir, ich hab dafür eine extra Computerbrille.

  • Ich habe ein halbes Jahr versucht mich dran zu gewöhnen und bin gescheitert... Schwindel, Übelkeit... ich habe jetzt 2 Brillen. Eine für die Nähe und eine für den Rest. Kommt aber nicht häufig vor das es so Probleme gibt.

  • ich hab jetzt seit ein paar Tagen zwei Gleitsichtbrillen- eine klassische für Ferne bis Lesen

    und eine Computerbrille für Computer bis Lesen.


    ich bin stark kurzsichtig, angeblich hat sich das sogar noch um 1 Dioptrin verschlechtert (jetzt ca. -8)


    Kein Schwindel usw.

    ABER:

    bei beiden Brillen ist das obere Drittel/Viertel des Glases unbrauchbar.

    Fernbrille: ich muss den Kopf heben, um in der Ferne(!) scharf zu sehen.

    Computerbrille: dasselbe, in der Mitte und im unters Teil des Glases sehe ich am besten (eben je nach Distanz passend), der Teil darüber ist zu nix nütze. Auf keiner Distanz wird da was scharf.

    Wie kann das sein? Reklamieren?

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Mit meiner Gleitsichtbrille komme ich prima auch am Computer klar - keine Ahnung, warum du da zwei verschiedene brauchst... hilft jetzt nicht wirklich, aber ich finde es seltsam. Bei Gleitsicht sollte dann doch eben EINE Brille fuer alles gehen, nicht?


    Meine Brille ist jedenfalls bis in die aeussersten Ecken brauchbar, bin kurzsichtig (nicht so stark) und habe eine starke Hornhautverkruemmung.

  • Gleitsichtbrille geht nur dann auch gut am Computer, wenn sie noch nicht zu stark ist. Denn da schaut man eher gradaus und nciht wie beim Lesen nach unten. Meine geht grad noch für die Computerarbeit, aber schlechter darf die Nähe nicht mehr werden.


    annalin: da würd ich reklamieren, oben muss doch der Teil für die Ferne sein und der muss scharf sein bei dir. Das hört sich an, als ob das was nicht richtig wäre.

    Gruss izi mit Käfer 12/07 und Murmel 08/10

  • die computerbrille deckt den Bereich 40cm(lesen) ca. 1m(Computer, Noten) ab, gestreckt auf das ganze Glas. D.h. die Sehbereiche sind größer.

    Dafür kann man dann in der Ferne nicht so gut sehen.


    Natürlich hat auch die Gleitsichtbrille eine Zone, wo ich den Computer scharf sehen kann, aber diese Zoneist sehr schmal.


    ups, überschnitten.

    Danke izi, das denke ich eben auch.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Es gibt durchaus spezielle Gleitsichtbrillen für Computer/Lesen. Der obere Teil ist da aber nicht für die Ferne, sondern wirklich für den PN. Der untere für die Tastatur bzw das, was man daneben liegen hat.

    Diese Brille kann man aber ausschliesslich dann verwenden, wenn man am PC arbeitet. ICh habe ein solche Gleitsichtbrille, die hat mein Arbeitgeber bezahlt weil sie wirklich ausschliesslich für den Gebrauch am PC ist.

    Wenn ich damit in die Ferne schau ist alles ganz leicht unscharf (und das ist auch korrekt so, diese Art von Brille ist NICHT dazu gedacht, immer aufzuhaben). Ich muss sie sogar absetzen, wenn ich mich im Büro mit Kollegen unterhalte und nicht leicht schummrig sehen will.

    Die funktionieren schon gut, wenn sie gut gemacht sind. Ich kann bei meiner die gesamte Glasfläche nutzen.


    Du solltest die Brille auf alle Fälle reklamieren, für mich klingt das nicht im Sinne des Erfinders ;).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich würde das auch nochmal reklamieren.

    Bei mir war der obere Teil für die Fernsicht bei einem Auge falsch ausgemessen, ich bin allerdings nur leicht kurzsichtig. Das wollte mir der Optiker erst nicht glauben. Nachdem ich nochmal 14 Tage getestet habe, bin ich nochmal hin. Er hat nochmal gründlich das Auge ausgemessen, und dann mit dem Glas verglichen. Es wurde dann das eine Glas nochmal ausgetauscht.


    Ich habe sie jetzt ungefähr ein 3/4 Jahr. Ich bin nicht wirklich zufrieden. Für Alltagssachen wie einkaufen, durch die Gegend laufen, am Bahnhof ohne Probleme zwischen Handy und Zuganzeige wechseln, Fernsehen und nebenbei aufs Handy gucken, ist sie gut. Auch fürs lesen.

    Aber am Computer kann ich damit nicht arbeiten und Noten lesen und gleichzeitig Schüler*innen (die jetzt mit nochmehr Abstand im Unterricht sind) im Blick haben, ist sie überhaupt nicht gut. Ich glaube, dafür brauch ich auch eine mit nur zwei Stärken. Allerdings brauch ich sie, wenn ich mit Notizen mache... Schwierig.

    Das mittlere Feld ich bei mir relativ schmal, obwohl ich da schon die zweitteuerste Variante genommen habe.

    Ich bin zur Zeit eher unzufrieden damit.

  • Ich komm ja mit vielem zurecht, habe aber jetzt mal den Optiker gewechselt, eigentlich, weil derlei schöneren Gestelle hatte, und mein Augen sind neu vermessen worden. GAAAAANZ andere Werte als vorher. Hat ein paar Tage gedauert, sich an die die ne Brille zu gewöhnen, aber das ist viel, viel, viel besser.


    Ich hab das beste Glas, was ich kriegen kann, da war eine Verträglichkeitsgarantie drin, d.h., wenn s nicht funktioniert hätte, hätte ich zurückgeben können. So einen Deal hab ich immer schon klar, bevor ich eine Brille kaufe. Bei der letzten war ich auch ganz zufrieden, nicht wissend, dass es noch viel besser geht. Doof, aber glücklich.

    Ich wünsch dir viel Glück!

  • Ja, so eine Zufriedenheitsgarantie habe ich auch dabei. Deshalb werde ich da demnächst nochmal aufschlagen und mit beraten lassen.


    Aoife kannst Du denn eine ganze Notenseite überblicken? Dazu braucht man doch bestimmt immer Kopfbewegungen, oder? Und das kriege ich während des Bratschespielens einfach nicht so hin. Also, natürlich ist mein Kopf einigermaßen beweglich, aber irgendwie nicht so, dass ich die Noten so überblicken kann, wie ich das gewohnt bin. Und klar ist durch die Bratsche nicht so viel Spielraum mit Bewegungen. Wenn es dann noch 2 oder 3 Stimmen sind, ist es ganz aus. Mir laufen gerade leider keine Hohe-Streicher-Kolleg*innen mit Gleichsichtbrille übern Weg.

  • Ich habe auf dem Klavier bis zu 6 Seiten nebeneinander stehen und kann die problemlos vom Blatt spielen (also, die Probleme hab ich mit dem Blattspiel, nicht mit dem Sehen). ?


    Mit der neuen Brille ganz unangestrengt, ohne besondere Winkel zu suchen.


    Wir hatten das Setting beim Optiker nachgestellt. Die Entfernung muss richtig bemessen sein. Also durch welchen Zeil der Brille auf wie weit das weg ist. Und die Brille muss groß genug sein. Nimm doch deine Bratsche und den Notenständer mit zum Ausmessen!

  • Einmal hatte ich die Bratsche schon mit beim Optiker. Aber vielleicht sollte ich echt alles mal mitschleppen.

    Beim Klavierspielen finde ich es ganz furchtbar, ich begleite meine Schüler*innen ja oft und in den Streicherklassen sitze ich auch ab und zu mal am Klavier. Das geht nur ohne Brille. Zum Glück sehe ich auf der Distanz noch gut ohne Brille.

    Okay, ich mach mal einen Termin beim Optiker.

  • Aoife kannst Du denn eine ganze Notenseite überblicken?

    Ich bin zwar nicht Aoife, aber ich hab bei meiner ersten Gleitsichtbrille nochmal ein upgrade gemacht, weil ich ein DinA4 Blatt anschauen und lesen wollte, ohne dass einer der Ränder unscharf wird oder ich ständig mit dem Kopf wackeln muss. Bin jetzt allerdings auch im höchsten Preisbereich (dafür bin ich mega zufrieden)

  • Danke, wegwarte. Ich glaube, ich das zweitteuerste Angebot, das mein Optiker hatte. Er hatte dazu geraten, nachdem ich ihm gesagt habe, was ich so brauche. Ich schiebe den Termin noch etwas vor mir her. Mir ist das immer so unglaublich unangenehm. Aber andererseits ist es so ja auch blöd wenn ich unzufrieden bin und die Brille bei der Arbeit immer nur im Weg ist.

  • ich kann mit meiner Gleitsicht-Nahbrille Noten gut lesen (ich spiele Geige). da ist auf alle Fälle ein Doppelblatt überall gleich gut.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006