Kind hat den Fuß verknackst...

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  • Gute Besserung, hoffentlich lassen die Schmerzen bald nach! Ich bin etwas erstaunt, dass auch der zweite Arztbesuch ohne Diagnose blieb, und dass dem Kind ohne Diagnose Gips und Krücken verpasst werden. Aber Euch wurde das wahrscheinlich plausibel erklärt.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn bei Kindern Bänder gedehnt oder gerissen sind ist Gips meist die Folge.

    So eine Diagnose ist gar nicht so einfach wie man meint. Mrt ist fällig. Und selbst da sieht man nicht alles.

    In der akutphase stabilisieren ist nicht so schlecht, und bei Kindern hilft Gips da besser als nur verband

    Oder eben kompletter Walker oder sowas.

    Diagnosen bei sowas sind selten so eindeutig machbar wie man glauben möchte.

  • Wir waren auch schon so manches mal wegen irgendwelcher "Wehwehchen" im Kh. Es wurde eigentlich immer geröntgt, wenn Schmerzen beim Bewegen oder Auftreten bestand. Allerdings sind wohl auch die Ärzte in der Notaufnahme nicht alle gleich gut, im Interpretieren der Bilder. Wir wurden schonmal (mit Verband) nach Hause entlassen und am nächsten Tag telefonisch wieder hinzitiert, um uns doch noch einen Gips abzuholen.

  • Runa man merkt, dass Du aus Erfahrung sprichst #knuddel


    Genau, der Arzt sagte, dass es für die Behandlung keinen Unterschied macht, was genau nun mit den Bändern ist.


    Das ist auch gar kein richtiger Gips, sondern so eine Art Gipsmatte mit Verband drumrum, also theoretisch könnten wir den Fuß auswickeln.


    Seufz.

    • Offizieller Beitrag

    Was ich Dir empfehlen kann ist nach der Akutphase von einem guten Physiotherapeuten draufschauen zu lassen.

    Meistens brauchen Kinder keine weitere Behandlung, da das Wachstum tatsächlich einiges fix regelt. Aber manchmal sind Nerven mit Überdehnt und sau beleidigt und das ergibt dann eine Empfindungsstörung. Dann fühlt es sich minimal anders an und dadurch bleibt es im Grunde instabil, weil der Kopf das nicht angepeilt bekommt.

    Jedenfalls haben wir daher den 2. Gips des Muks... der Patenonkel ist so ein Physiotherapeut und sagte dann, dass es nach einer solchen Sache sinnvoll ist, immer einmal zu schauen, ob die Nerven alle noch das tun, was sie vorher getan haben.

    Leider ignorieren die Ärzte das immer noch oft. Durch überdehnen wird nämlich nicht der Muskel unstabiler (was man manchmal hört), sondern es ist tatsächlich eine fehlerhafte Schmerzreizverschaltung.


    Daher bei uns die Regel: Wer nen Gips brauchte, oder nen steifen Verband, geht danach einmal zum Physiotherapeuten. Meist muss der nix machen aber manchmal eben doch.

  • Das ist tatsächlich auch etwas, was ich in den letzten Jahren gelernt habe - wobei ich da eher zu einer Osteopathin neige, die aber Physiotherapie als Grundausbildung hat. Wenn irgend etwas besonderes war oder etwas auffällig ist, lieber 1x zu viel hin, auch wenn das leider die Kasse nicht oder nur zu kleinen Anteilen zahlt.


    Und Ärzte haben leider von vielen Dingen nicht wirklich eine Ahnung. Ich hatte z.B. vor einigen Jahren nach einer Nasen-OP tagelang sehr untypische Kopfschmerzen. Der operierende und nachbehandelnde HNO-Arzt hatte keine Idee, was das mit der OP zu tun haben könnte. Für die Osteopathin war es sonnenklar, dass es zwischen Nase und Nacken irgendwelche Verbindungen gibt und darüber Kopfschmerzen ausgelöst werden können. Nach 1 Sitzung waren die Kopfschmerzen dann auch weg.

    • Offizieller Beitrag

    Ob Osteo, Manuelle oder Physio ist im Grunde egal. Es kommt drauf an, wie gut der Mensch der das macht das Prinzip der Nerven kennt und damit arbeiten kann.

    Diese Disziplinen sind alle sehr überschneidend. Besonders in den neuen Ausbildungen (mein bester Freund bildet aus) ist das großes Thema, daher Focus auf neuer Aus- oder Fortbildungen wäre mein Tipp.


    (Meine Nackenbeschwerden kommen vom Magen....zB ;) Ich krieg die über Atemübungen in den Griff. Das ist Zauberei, echt!)

  • So, der Gips ist ab. Da sie aber noch nicht voll beweglich war und bei manchen Bewegungen noch Schmerzen hat, bekam sie für zwei Wochen eine Orthese verordnet.


    Der Arzt sagte, dass die Stütze wichtig wäre, weil der Fuß instabil sei. Damit sie nicht gleich wieder umknickt.


    Das Problem ist: sie passt damit in keinen Schuh! Wir haben wirklich alle ausprobiert, aber so breit am Knöchel ist keiner. Selbst wenn wir versuchen, ihr einen Schuh von der großen Schwester anzuziehen.


    Zuhause läuft sie einfach barfuß, aber ab Montag sollte endlich die Schule wieder losgehen! Sie war seit drei Monaten nicht mehr da!


    Ohne Stütze läuft sie aber gar nicht, das tut ihr weh. Was mach ich denn jetzt? Mit Sporttape wickeln?


    Meine große Tochter hatte bei sowas mal so eine Art Strumpfbandage, aber für so eine Kleine bekomme ich das ja nicht auf die Schnelle bis Montag...


    Mit Krücken kann sie ein kleines Stück laufen, dann müsste ich sie halt zur Schule fahren (sind 1,5km). Aber dann könnte sie nicht zum Hort, da könnte sie nach der Schule auch zum ersten Mal wieder hin, aber da müsste sie auch ein Stück laufen.


    Hat jemand eine Idee?

  • Gingen vielleicht ganz große Schlappen? Vielleicht solche Gartenschuhe? Ggf. etwas aufschneiden, damit sie reinpasst, falls ihr welche habt, die eh schon alt sind? Ähnliches haben wir mal bei meinem Mann gemacht.


    Oder dicke große Socken drüber und mit denen ganz vorsichtig laufen? Ist die Frage, wie schnell die durchscheuern, wenn sie damit auch nur vorsichtig mit Krücken läuft und die natürlich auch auf dem Boden aufkommen. Ginge vielleicht nur bei trockenem Wetter. Das hatte ich mal so als Kind. Bei Nässe evtl. noch Tabe drumherum? Oder eine Plastiktüte mit Tabe über die Socke?


    Selbst für richtig große Gummistiefel sieht das Teil ja zu groß aus. Mit denen könnte sie dann eh kaum laufen, so groß müssten die sein.


    Wie weit ist es denn zum Hort?

  • Wenn ihr euch von dem Gedanken verabschieden könnt, dass Schuhe optisch zusammenpassen müssen - ein (ca. 2 Größen) zu großer Croc mit einem elastischen Band um die Ferse müsste mit der Orthese gehen - und an gesunden Fuß ein normaler bequemer Schuh, der nur die passende Höhe hat von wegen gleichmäßig belastetes Becken.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Wenn ihr euch von dem Gedanken verabschieden könnt, dass Schuhe optisch zusammenpassen müssen - ein (ca. 2 Größen) zu großer Croc mit einem elastischen Band um die Ferse müsste mit der Orthese gehen -

    Genau an sowas hatte ich mit "Schlappen" gedacht. :D An nur einen Fuß den Croc und an den anderen den normalen Schuh.

  • Als mein Sohn einen Gips hatte, habe ich bei Kleinanzeigen anhand der Bilder nach Schuhen gesucht, die optisch breit aussahen und tatsächlich ein Paar (wir brauchten ja nur einen) gefunden, das er über den Gips anziehen konnte. Crocs und alles andere im Laden waren viel zu eng.

  • Crocs haben wir schon versucht (wofür hat Kind zwei große Schwestern? ;)), aber die waren trotzdem zu schmal. Außerdem schlappt sie da halt mit viel zu großen Schuhen rum, richtiges Laufen ist das nicht.


    Mein Mann hat Flipflops ins Rennen geworfen, mal sehen, wo es so kleine Größen gibt und wo ich die so schnell herbekomme und ob sie damit laufen kann.

    Ansonsten versuche ich doch mal eine Alternative zur Orthese.


    Der Hort liegt auf halber Strecke zwischen Schule und zu Hause, also ca ein Kilometer.

    • Offizieller Beitrag

    Wer hat die Orthese eigentliche angepasst? Die sitzt nicht gut.

    Und eigentlich sind das auch keine lauf Orthesen... Solche hatte ich und dann mit Krücken. Zum Teilbelasten (also vorsichtig drauf laufen) gibts extra Orthesen, auch Walker genannt.

    (Mein Sohn und mein mann kennen die besser als uns lieb ist ;))

    Das was ihr da habt ist völlig unpraktisch.

    Allerdings ist Tapen nicht so stabil wie diese Schienen.


    Ich hab damals (ich wollte unbedingt meinen Abschlusswettkampf mit kämpfen und hatte genau so ein Dingen!) die Platte unten abgeschnitten, und die beiden Stützen rechts und links mit zusätzlichem Klett umwickelt, so dass nix unter dem Fuß war (damit wäre ich auf der Matte weggerutscht.)

    So passte ich dann auch in Schuhe.


    Das Problem bei allen Schlappen: Viel potential sich wieder lang zu machen.

    Mit Orthese sollte Schuhwerk immer fest sein und Stützen...

  • Ach Runa das war eh völlig skurril!


    Der Chirurg hat sich bei mir schon beschwert, dass die Orthese 115€ kostet, und er für diesen Termin nur 22€ bekommt. Dann war er schon wieder weg und ich hab der Arzthelferin gesagt, dass ich die 115€ auch selbst zahlen kann, weil ich ja nicht will, dass der Arzt drauf zahlen muss.

    Da lachte sie und sagte „nee, das zahlt ja ihre Krankenkasse!“


    Für 60 Sekunden Konsultation finde ich 22€ gar nicht so schlecht #gruebel


    Diese Verbandsgeschichten machen da die Arzthelferinnen. Sie sagte, in dieser kleinen Größe gäbe es nur diese eine Orthese. Ich fand nämlich auch direkt (obwohl Laie), dass das nicht gut sitzt.


    Vielleicht versuchen wir auch mal deine Variante. Ich habe nur die Befürchtung, dass sie dann zu weit hochrutscht. Gna...


    Edit: wenn ich „Walker“ google, erscheinen lauter Rollatoren, so weit ist es hoffentlich noch nicht #freu

  • Das Problem hatten wir auch schon mit ähnlicher Orthese. Von weiten Schlappen oder gar zwei verschiedenen Schuhen würde ich aufgrund des mangelnden Halts abraten. Wir sind damals in ein Schuhgeschäft mit großer Auswahl gegangen, haben durchprobiert und notgedrungen Schuhe zu einem sehr hohen Neupreis gekauft. Es waren Sneakers von Viking mit Klettverschluss.

  • Das sieht aus wie eine „Aircast-Schiene“. Die ist zum Laufen gedacht, braucht aber Halt am Knöchel im Schuh. Zumindest wurde mir das bei meinen zahlreichen Bänderrissen so erklärt. Daher hieß es immer, keine Schlappen.

    Ich hab immer einen alten Turnschuh so weit aufgedehnt, dass ich mit dem Trümmer da rein gepasst habe. Der Schuh ist natürlich hinterher zu weit, daher alt.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)