Wie viel/lange schläft Euer Baby? (4 Monate)

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  • Beim Großen waren es in dem Alter auch nur noch zwei Tagschläfchen, immer ganz genau 50 Minuten. Uff ... das war ganz schön wenig, nachts ist er nämlich auch ca alle 50 min aufgewacht. Ich kann mir vorstellen, wie es Dir gerade geht ...


    Hast Du mal versucht ihn auch tagsüber einzukuscheln zum Schlafen? Dann könntest Du Dich nämlich zumindest mit ausruhen... ich bin am Anfang auch immer gelaufen, auch weil ich sehr gerne spazieren gehe. Dann war es aber halt so, dass wir daheim ankamen, ich mich eigentlich gern ein paar Minuten aufs Sofa gelegt hätte, das Kind aber komplett wach und in bester Spiellaune war ... klar, der war ja ausgeruht #hammerAlso vielleicht was am Ritual drehen, so dass Du mitschlafen kannst und dann lieber mit wachem Kind spazieren gehen?


    Ansonsten ist vier Monate noch echt klein. Da kann sich auch ganz schnell noch unglaublich viel ändern. Bei den meisten Kindern stellt sich zumindest tagsüber von alleine ein stabiler Schlafrythmus ein. Nachts finde ich das schwieriger vorhersehbar.


    Hast Du mal versucht ihn abzuhalten? Vielleicht wir er wach, weil er pinkeln muss. Über Abhalten/Windelfrei findest Du hier viele Infos. Das hat bei mir auch geholfen.

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

  • Es lese da bei dir sehr viel Verunsicherung und Sorge, ob das normal ist. Wie du an den vorherigen Berichten siehst, ja das kann vollkommen normal sein und heißt auch nicht, dass dein Kind niemals leichter in den Schlaf findet. Vielleicht entlastet dich dieser Gedanke schon ein bisschen? Gerade beim Thema Schlaf wird ja oft ganz schön Druck von außen ausgeübt ("Schläft er schon durch? #rolleyes).

    Wie es bei uns war, weiß ich gar nicht mehr so richtig. Definitiv hat mein Kind auch nicht tagsüber einfach alleine irgendwo abgelegt geschlafen, ich glaub es war einfach eine Mischung aus Tragen, beim Stillen gemeinsam einschlafen und auch immer wieder in Veränderung.

  • Die Zeit ist zwar schon lange bei unserm Großen vorbei, aber er war auch ein recht wenig Schläfer nach meinem Gefühl und auch immer nur mit Körperkontakt. Er schläft auch heute mit 11 Jahren gerne noch absolut um mich rum gewickelt, wenn er mal unrund oder nervös vor einer Schularbeit in mein Bett klettert. Sonst hat sich das ganze Thema dann relativ schnell und gut im Kleinkindalter geändert...also durchhalten, es wird besser.

    Was mir half war ein Pezzi-Ball auf dem ich sitzen und wippen konnte, während er im Tuch war und ab einer gewissen Größe und Stabilität ihn auf den Rücken zu packen.

    Die kleine Schwester war übrigens dann ein Dauer- und Durchschläfer im 1. Lebensjahr, es ist also echt Typabhängig.

  • Hey Sv_nj_


    Ich bin absolut eine Leidensgenossin.

    Meine Zwergin hat auch recht schnell nach der Geburt entschieden nur im tragen zu schlafen. Sodass ich bis vor 3 Wochen täglich meine mindestens 12km gelaufen bin, damit das Kind endlich schläft. Genauso wie du es beschreibst: gefühlte 100 mal am Tag und total zermürbend.

    Ich hab mich dann recht verzweifelt an meine Hebamme gewandt, weil es auch bei meiner Zwergin so war, dass sie bei Müdigkeit nur noch gebrüllt hat anstatt wie andere einzuschlafen.

    Der Rat meiner Hebamme war recht simpel, ich sollte mir überlegen wie ein optimaler Tag schlaftechnisch aussieht. Also wann muss mein Kind wie lange schlafen damit der Tag gut klappt und sie möglichst ausgeglichen ist.

    Und zu den Zeiten sollte ich sie dann schlafen legen und notfalls wecken, wenn sie länger schläft als „gewünscht“ (davon hab ich bisher 2 mal gebrauch gemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass 2,5 Stunden Mittagsschlaf ausreichen).

    Am Anfang fand ich das alles reichlich seltsam und hab mich gefragt ob es gut ist meinem Kind einen „Stundenplan“ aufzuerlegen.

    Ich bin dann immer schön brav mit ihr laufen gegangen. Und wenn sie früher als geplant aufgewacht ist sollte ich sie so lange bei Laune halten, bis das nächste von mir gedachte Schläfchen dran ist. 2 Wochen lang bin ich immer zu diesen Zeiten mit ihr laufen gegangen und dann hat sie plötzlich entschieden beim fläschchentrinken vor dem Spaziergang einzuschlafen.

    Seither klappt das Einschlaffläschchen super und die kleine hat in so fern Fortschritte Gemacht, dass sie ein überziehen ihrer Schlafzeit mittlerweile wegstecken kann.

    Sie wirkt insgesamt ausgeglichener und nicht mehr dauermüde.

    Nach der Einführung der Schlafenszeiten sind wir jetzt auch wieder ein bisschen flexibler geworden aber haben den groben Rahmen beibehalten.


    Und zu deiner „Problematik“ nachts: hast du schon mal von der 4 Monats Schlafregression gehört?

    In der Zeit um den 4. Lebensmonat verändert sich der Schlaf und die REM Phasen vom Babyschlaf zum Erwachsenenschlaf. In der Zeit müssen die Kinder lernen Schlafphasen zu verbinden und werden häufiger wach. Das Internet kann dir da auf jeden Fall noch detailliertere Infos geben.

    Jedenfalls kann es in der Zeit gut zu einer Schlafverschlechterung sowohl tags als auch Nachts kommen. Unser Mädchen hat in der Zeit jede 30 Minuten geweint, wenn ich nicht neben ihr lag und ab 1 Uhr nachts war nur noch ein rumgenestel bis sie teilweise um 4 fand dass die Nacht vorbei ist. Und da sie zu dem Zeitpunkt nur in der Trage geschlafen hat war das Ende vom Lied, dass wir mit ihr morgens um 6 spazieren gegangen sind weil sie nur noch gebrüllt hat.


    Aber auch hier kann ich dir sagen: es geht vorbei.

    Ich hab mir irgendwann die Haltung zugelegt sie so liebevoll wie möglich zu begleiten weil nur so kann ich ihr helfen. Aber bis ich so weit war hab ich viel Energie in „wieso? Weshalb? Was muss ich ändern?“ gesteckt.

    Wie nennt sich das so schön? Radikale Akzeptanz der Realität ?



    So jetzt hab ich ganz schön viel geschrieben. Ich muss gestehen dass ich die anderen antworten nur grob überflogen habe.

    Ich hoffe ich kann dir mit meinen Erfahrungen ein bisschen helfen oder dir zumindest das Gefühl geben nicht allein damit zu sein.


    Ah genau eins noch. Ich hab irgendwann aus purer Erschöpfung und Verzweiflung versucht sie schlafend abzulegen. Das hat nicht immer geklappt und auch ein bisschen Übung gebraucht. Aber immer mal wieder für ne halbe Stunde Schlaf für mich gesorgt. Das war viel wert.

    Ich hab sie dann immer auf die Couch gelegt und mich ganz dicht neben sie gesetzt.

    Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?


    Ganz liebe grüße :saint:

  • Hier war auch so ein Kurz- und Oftschläfer und ohne Körperkontakt ging gar nicht, abends nochmal aus dem Bett aufstehen, Kind irgendwo ablegen, keine Chance, sofort wach. Ich habe mich mit Schaukelsitz oder großem Stillkissen beholfen, so dass er quasi auf meinem Bauch lag, aber es auch noch für mich bequem war. Vorher unbedingt daran denken selbst auf Toilette zu gehen, Trinken, Essen, Telefon und Lesematerial in Reichweite bringen. So haben wir uns ganz gut arrangiert.

    Heute mit 4 gibt es nur noch den Nachtschlaf, der zwar etwas kurz für sein Alter ausfällt, dafür aber absolut zuverlässig durchgeschlafen wird...hätte ich damals nie gedacht, es hat sich aber alles ohne intensives Zutun von alleine entwickelt. Nichts mit so wird dein Kind ja nie durchschlafen, das nur mit Mama schlafen hast du ihm angewöhnt und so, heute geht jeder Betreuer den er toll findet...#rolleyes Wollte damit nur sagen, Versuch es dir in deiner Situation so bequem wie möglich zu machen, es ändert sich eh in absehbarer Zeit wieder, auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt.