Wie wird Digitalisierung an den Schulen außerhalb von Deutschland umgesetzt?

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  • Selber aufgezeichnet habe ich mir nur mich. Für Lernvideos. Aber sobald sowohl Lernende wie auch ich am Computer sitzen, können die Lernenden alles selber aufzeichnen (darum schrieb ich auch „Aufzeichnungsmöglichkeit“). Verhindern lässt sich das nicht, es ist einfach so. Ich habe darum ( und aus pädagogischen Gründen:)) keinen gezwungen das Video anzustellen.

  • Okay:


    Schweiz:

    • etwas bessere Ausstattung in den Klassenzimmern (wir haben einen Computer, aber auch Dokumentenkamera und Beamer - wie sieht es damit aus, Talpa?)
    • Tablets standardmäßig ab Klasse 5 (und damit die Möglichkeit der digitalen Schulbücher, die ganz anderes angereichert werden können)
    • standardmäßig Microsoft-Programme (da bin ich mir nicht sicher, ob ich das so gut finde, eigentlich finde ich OpenSource ziemlich prima)

    Norwegen:

    • Schul Emailadresse ab Klasse 1 (das finde ich super)
    • Office 356
    • Digitale Schulbücher (mit Differenzierungsmaterial)
    • Laptops an der Schule (modellmäßig auch Tablet)

    Also in der Schweiz kannst du dann gleich 26 Kategorien machen.;)

    Ist in unserem Kanton nämlich gaaaannz anders.

    Primarschule:

    Opensource Software, keine Tablets, 1 Computer auf dem sie mal ein Film schauen.

    Weiterführende Schule, alles noch Papier, es wird auch nicht voraus gesetzt dass jemand ein Laptop besitzt.

    • Offizieller Beitrag

    Also in der Schweiz kannst du dann gleich 26 Kategorien machen. ;)

    Kann ich als Deutsche so gar nicht nachvollziehen #pfeif (was ja auch das darüber reden immer schwierig macht). Aber ich bin ja gleichzeitig überzeugte Föderalistin und denke mir, zumindest hat man viel Vergleichs"material" #freu)


    Wie hat es bei euch dann geklappt littlebeaver ? Die Voraussetzungen waren ja eher mau....

  • Freda schau dir mal den Hackathon #wirfürschule an - da wird ganz viel davon angeschaut, gerade läuft auf YouTube die abschlussveranstaltung.

    bit.ly/wirfuerschule-abschluss


    Prima, da schaue ich gleich mal. Ich hätte so gerne mitgemacht, aber wir hatten gestern Projektabschlusstermin, da hätte ich mir nicht genügend Zeit nehmen können #hmpf.

  • USA: Macht jeder Staat, Bezirk und auch Schule anders. Es gibt riesige Unterschiede. Wir wohnen im Silicon Valley, da wuerde man moderne, flexible Systeme erwarten, ist auch teilweise so aber nicht ueberall. Kalifornien gibt weniger als andere Staaten (pro Kopf?) fuer Schulbildung aus, wir sind, glaube ich, an Platz 49 von 50 Staaten. Vieles wird ueber Elternspenden finanziert.


    Unsere Schule, Privatschule, Kind ist im "Kindergarten", das ist ein Jahr vor der ersten Klasse und gehoert schon zur Schule. Quasi Art Vorschule in die alle Kinder gehen:

    • Hatten an Tag 1 der Ausgangsbeschraenkung ein System, ich weiss nicht, wann sie das vorbereitet hatten
    • Das Hauptsystem ist Google Classroom, jedes Kind erhielt eine E-Mail-Adresse zum Einloggen
    • LehereInnen und SuS (in unserem Fall ich als Mutter...) laden dort Material und Kommunikation hoch (Arbeitsblaetter, LehrerInnen: Videos von sich, Kommentare etc)
    • Direkte Kommunikation findet via Google Meet Videoanruf mehrmals die Woche statt
    • Aeltere SuS bekommen einen Laptop zur Verfuegung gestellt ab Klasse 4 oder 5 oder so (das waere auch ohne Ausgangsbeschraenkung und E-Learning)
    • Bei Aeltern gibt es auch noch andere Systeme/Apps, die zusaetzlich verwendet werden, ich finde sie leider gerade nicht

    Mein juengeres Kind geht in eine "preschool" (fuer Kinder von 3-5, deckt deutschen Kindergarten ab, nicht an eine Schule angeschlossen):

    • Videoanruf via Zoom taeglich (Quasi Art Kreis - singen, vorlesen, basteln)
    • Padlet: Erzieherinnen laden Bastelvorschlaege hoch

    Andere Schulen hier sind aber wieder komplett anders. In oeffentlichen Schulen in San Francisco z.B. legt man grossen Wert darauf, kein Kind zurueckzulassen, es gibt viele arme Kinder. San Francisco hatte die ersten drei oder vier Wochen der Ausgangsbeschraenkung kein System, weil sie erst sichergehen wollten, dass auch wirklich jede/r SuS einen Computer zur Verfuegung hat und sich auch wirklich einwaehlen kann.


    Eine andere oeffentliche Schule hier in meinem Bezirk arbeitete erstmal mit einer Art Wochenplaenen (Kinder holten Arbeitsmaterial ab) und Apps wie Khan Academy. Reichere oeffentliche Schulen hier haben wieder andere Systeme. Und es hat auch nicht jede Privatschule ein System.

  • Ein Gymnasium in Baden-Württemberg ;)

    Elektra , dein Einwand ist berechtigt.


    Für Elternbriefe, Stundenplan, Vertetungsplan, Klassenarbeitsplanung,Entschuldigung, Beurlaubungen, digitales Klassenbuch (Hausaufgaben, Fehlzeiten), Profilwahl usw. wird der Schulmanager genutzt

    https://www.schulmanager-online.de/


    Die Lehrkräfte haben eine Schul-Emailadresse.


    Office 365 für alle, die die Einverständniserklärung unterzeichnen.


    Seit Corona ergänzen MS Teams

  • silecea ecea

    Das ist aber auch noch vom Träger und der jeweiligen Schule abhängig. Hier (gleiches Bundesland und Schulform) ist - bis auf dei Schul-Emailadresse für die Lehrer keines der von dir genannten Dinge im Einsatz.


  • Wie hat es bei euch dann geklappt littlebeaver ? Die Voraussetzungen waren ja eher mau....

    Eigentlich sehr gut, dank guter Organisation der Lehrer und der Schule.

    Es gab ab Tag 1 E-mail Kommunikation mit dem jeweiligen Klassenlehrer.

    Dann eine online Platform (mehr so eine Art Cloud Drive), weder sexy noch user friendly aber immerhin den hiesigen Datenschutzbestimmungen entsprechend.

    Die Lehrer haben jeweils Ordner für jeden Tag erstellt, mit Aufgaben für jedes Fach. Und alle haben mit gemacht, inklusive Sportlehrer, mit lustiger Fotomitmachstory.

    Für Eltern ohne Drucker konnte man das ganze ausgedruckt in der Schule abholen.


    Die Lehrer haben einmal die Woche mit dem Kind telefoniert und die Großen rime Videokonferenz, nicht für Schulsachen sondern um sich mal zu sehen.

    Alles in allem, echt ok. Meine Kinder haben allerdings keine Schwierigkeiten selber zu arbeiten und eigenständig die Aufgaben zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Und beides gehört - mein Wissensstand - zu Deutschland #freu


    Den innerdeutschen (genauer: kommunalen) Flickenteppich kenne ich (gut). Ich finde es gerade spannend zu wissen, wie es in anderen Ländern (mit anderer Struktur) geregelt wird. Wobei die Schweiz und die USA ja einen stärker ausgeprägten Föderalismus haben als hier. Wird das eigentlich eher kritisch gesehen oder als Vorteil wahrgenommen? Talpa @littlebeeaver Arya  Blumenkind?


    Wie ist das in Frankreich? husky  Tobalenta ?


    (Danke für den Link zum Schulmanager, ich kannte bisher nur WebUntis)


    Danke littlebeaver das hört sich gut an. Weißt du, ob das schulintern abgesprochen/vorgegeben war? (Das mit den Dateien offensichtlich, aber das mit dem Telefonieren?)

  • Klar, war OT. Ich wollte einfach mal drauf hinweisen, dass es auch in Deutschland nicht nur schlecht läuft.


    WebUntis wurde hier früher genutzt.

    Der Schulmanager läuft aus Elternsicht besser. Die Lehrkräfte finden teilweise das digitale Klassenbuch etwas mühsam. Kommt wohl auch drauf an, welches (private!) Endgerät genutzt wird.

  • Hermine Ich verstehe Deine Frage nicht, was meinst Du mit Foederalismus? In den Schulen? Und ob dieser als negativ oder positiv angesehen wird?


    Vielleicht stehe ich auch gerade auf dem Schlauch, aber ich dachte hier (USA, Kalifornien) haben wir eher das Gegenteil von Foederalismus (Begriff faellt mir nicht ein). Jeder Bezirk (quasi Landkreis) entscheidet selbst wie sie z.B. Corona handhaben, wann sie Schulferien machen - jeder Landkreis hat z.B. eigene Sommerferienzeiten. Mein Kind geht noch, ein Kind 5km weiter hat schon Ferien usw.


    Edit: Ich glaube ich verstehe Foederalismus falsch :( Also was ich meinte: Es ist hier aehnlich wie in Deutschland, aber es wird noch viel viel mehr auf kommunaler Ebene entschieden. Und wenig ((ueberhaupt etwas?) vom Land (USA) an sich. Und weniger vom Bundesstaat.

  • Google Classroom finde ich an sich gut, was mich stoert, ist, dass man nicht als gelesen anklicken kann, wegwischen, sortieren. Ist eine Flut an nicht geordneter Information. Aber vielleicht gibt es da eine Loesung die die Schule einfach nicht eingebaut hat.

    • Offizieller Beitrag

    Blumenkind - das ist an sich die Definition von Föderalismus. Das Gegenteil wäre der Zentralismus, dann würde in Washington beschlossen, wie es in den Kommunen zu laufen hat. In Deutschland gibt es im Bildungsbereich (so zumindest meine Wahrnehmung) immer wieder die Diskussion, ob die föderale Struktur der Bildungslandschaft sinnvoll ist und ob es nicht besser wäre, wenn die Bildungsinhalte zentral in Berlin vorgeschrieben würden. Gibt es so eine Diskussion auch in den Staaten? Oder meinetwegen die Forderung nach mehr Abstimmung auf bundesstaatlicher Ebene? Oder ist das sehr deutsch, die Unzufriedenheit mit dem Föderalismus?

  • Hermine Dankeschoen. Zentralismus war das Wort. Ja, also den haben wir auf keinen Fall.


    Puh, ich kann Deine Fragen gar nicht so richtig beantworten. Ich glaube, weil die USA so riesig sind, kommt niemand auf die Idee da einen Zentralismus machen zu wollen (also von Washington aus). ich koennte mich aber natuerlich auch taeuschen. Ich persoenlich habe nie Kritik zum Foederalismus mitbekommen oder Diskussionen ueberhaupt dazu. Auch in Kalifornien an sich nicht (also dass die einzelnen Landkreise zu viel Rechte haetten oder so).


    Was hier (Kalifornien) dagegen ganz viel diskutiert wird: Die sehr geringe staatliche Unterstuetzung fuer Bildung. Schulen werden teilweise ueber Grundstueckssteuern finanziert. Der Schulbezirk sagt, die Lage ist prekaer. Sie hatten vor Corona schon kein Geld und jetzt mit Budgetkuerzungen noch viel weniger. Ich muesste das mal mit Deutschland vergleichen, um zu sehen wie schlimm das jetzt genau ist. In unserem Bezirk z.B. gaebe es kein Sport, Kunst, Musik wenn Eltern nicht spenden wuerden. Das ganze System verstaerkt die Klassenunterschiede - reiche Bezirke haben bessere Schulen, da ziehen dann Weisse/Reichere an sich hin und spenden Geld, da werden dann die Schulen noch besser usw. Bzw Weisse gehen in Privatschulen. Passt auch zum Thema Rassismus.


    In San Francisco - keine Nachbarschaftsschulen, es gibt eine Lotterie fuer alle Grundschulen in der Stadt, man wollte allen Kindern Chancen geben - waren 2014 ca. 30 Prozent der SuS weiss, aber es waren nur 13 Prozent aller SuS in den oeffentlichen Schulen weiss, d.h. weisse Kinder waren uebermaessig in Privatschulen zu finden. Und in den oeffentlichen Schulen gibt es voellig unterschiedliche Betraege an Elternspenden - von weniger als 5000 Dollar pro Jahr bis 200.000 Dollar. Je mehr Geld, desto mehr Mittel fuer die jeweilige Schule. Je mehr Arme an der Schule, desto weniger Elternspenden, desto schlechtere Bildung/Mittel. Ein Kreislauf.


    Also was mich persoenlich hier am Foederalismus stoert: Die unterschiedlichen Geldmittel fuer Kinder. Und - weniger schwerwiegend - das kleine bisschen Chaos wenn jeder versetzt Ferien hat (aber es handelt sich nur um 1-2 Wochen ca)

  • Zu den Bildungsinhaltsdiskussionen: Da bin ich ueberfragt. Es gibt schon ein Curriculum auf der Staatsebene, ich weiss aber nicht, wie sehr das umgesetzt werden muss. Diskussionen um Common Core in Mathe zum Beispiel. Privatschulen sind da aber teilweise wieder unabhaengig, unsere z.B. macht kein Common Core fuer den High School Abschluss an sich.


    Bei einer Tour einer oeffentlichen Schule hier sagte ein Schulleiter - das werde ich nie vergessen: Das einzige was wir hier anbieten muessen ist ein bisschen Bewegung. Alles andere is theoretisch optional. Wenn wir jetzt Koerbe flechten machen wuerden, waere das auch ok. Ich denke/hoffe, das war ein Scherz und nur ein bisschen Wahrheit. Aber warum wuerde er es dann sagen? Im Grunde machen aber viele Schulen hier dasselbe bzgl Curriculum.

  • Dorf im Elsaß nah an Straßburg

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    Ganz allgemein gibt es bei uns keine digitalen Lehrbücher oder Plattformen, die Übersetzungen, automatisches Vorlesen oder andere der Aspekte, die in der Umfrage abgefragt wurden, umsetzen.


    - Grundschule:
    Außerhalb von Corona-Zeiten null Digitalisierung. Während der Schulschließung "continuité pedagogique", also weiterlaufende Beschulung. Ganz klar mit der Erwartung, dass sich ein Elternteil mit kümmert. Umfang der Aufgaben angeblich 3 Stunden täglich, meine 4.Klässlerin hat oft auch 5 Stunden benötigt.
    Tägliche E-mail mit Aufgaben. Teilweise mussten Aufgaben zurück gesendet werden. Ausdrückliche Aufforderung, sich zu melden, wenn etwas nicht gut verständlich war, Reaktion der Lehrerinnen war prompt. Manchmal Nutzung von youtube-Videos zur Erklärung.
    Eine Lehrerin (wir haben eine frz. und eine dt. Klassenlehrerin) hat keine anderen Kanäle benutzt. Die andere: fast täglich die Aufforderung, auf padlet mit den Klassenkameraden in Kontakt zu treten, das war aber freiwillig. Padlet wurde auch als Aufgabenliste verwendet. In Learningapps hat die Lehrerin auch selbst Aufgaben erstellt. In der ganzen Zeit des confinements haben sie ca. an 10 Tagen Unterricht per Zoom gemacht, jeweils zwei Blöcke à 40 Minuten, weil sie nur das kostenlose Angebot von Zoom nutzen konnten.


    - Collège + Lycée:

    ab der 6. Klasse gibt es eine Plattform, die so viel ich weiß in ganz Frankreich angewendet wird: mon bureau numerique ("mein digitales Büro", abgekürzt mbn). Die gehört zum normalen Alltag: Kind krank entschuldigen, mails an Lehrer schreiben, Hausaufgaben und Noten ansehen... Eltern und Schüler haben eigene Zugänge und sollen sehr regelmässig / täglich drauf gucken.
    Als die Schulen geschlossen wurden, brach Chaos aus, denn die Server waren offensichtlich nicht für den Ansturm ausgelegt. Sie haben dann eingeführt, dass die Schüler tagsüber drauf zugreifen durften, die Eltern aber nur früh morgens oder abends.
    Physik benutzt auch in normalen Zeiten oft moodle als Plattform zum Stoff wiederholen.


    Das College-"Kind" hat die Aufgaben (manche auch zum Zurücksenden) nur über mbn bekommen und sich per whatsapp mit manchen anderen Schülern ausgetauscht. Eigentlich sollte für die ganze Klasse eine discord-Gruppe gegründet werden, aber die war nach drei Tagen eingeschlafen. Biologie hatten sie als einziges Fach regelmässig als Videokonferenz (welche Software weiß sie grad nicht). Alle Fachlehrer haben sich gemeldet außer der Sportlehrer. Die Musiklehrerin hat mal eine etwas verzweifelte mail rum geschickt, dass sich fast niemand mit ihren Materialien beschäftigt und wir Eltern mehr kontrollieren sollen. Ich glaube, das hat ein bisschen gewirkt.
    (OT: meine Mittlere hat sich allerdings null komma gar nicht von mir kontrollieren lassen, was aber sowohl am Alter (13) als auch an ihrer Eigenwilligkeit liegt.)


    Beim Lycée-"Kind" war es schon vor Corona so, daß mbn (Zitat Klassenlehrerin) "für unsere Zwecke nicht so geeignet ist" und sie es nur noch als Mailingdienst nehmen. Für den Rest nutzen sie ProNote und ein schul-eigenes Netzwerk, das sich von der Beschreibung her ähnlich anhört wie padlet.
    Sie hatte höchstens 30% Unterricht per Videokonferenz. Die meisten Aufgaben mussten "eingesendet" werden und wurden ursprünglich wohl auch benotet, aber die Noten dürfen wohl nun doch nicht gewertet werden. Moodle benutzen sie nur in Biologie. Gemeldet haben sich so viel ich mitbekommen habe, fast alle Lehrer.


    Bestimmt habe ich etwas vergessen, fragt ruhig. Aber hoffentlich habe ich das Thema nicht völlig verfehlt?

  • Frankreich 2 (so ist es unserer Blase um Paris herum, ich weiß nicht, wie es andernorts in Frankreich ist. Unsere Kinder sind in der Vorschule bzw Grundschule, 1. Klasse)


    - alle lehrer haben eine mailadresse der Schule, die kennen wir Eltern. Sie kennen unsere (Grundschule auch außerhalb von Corona, Vorschule hats vor Ausgangssperre angefragt)

    - eine Lehrerin nutzt Google drive, wo sie für jeden Tag Hausaufgaben, Lösungen, diktate, links zu lernapps etc bereitstellt

    - alle lehrer kommunizieren mit den Eltern (logisch, da unsere Kinder noch keine mailadresse hsben). Frequenz: 1-mehrmals wöchentlich

    - jede Woche photographieren wir aufgabenblätter und schicken sie zur Korrektur an die lehrer

    - zweimal wöchentlich Videokonferenz über ein tool, das sehr gut funktioniert


    Alles hat von tag 1 an gut funktioniert. Die Kinder haben gar keine Verzögerung dadurch. Sind jetzt ganz normal mit dem Stoff durch.


    Seit dem 12.5. ist wieder präsenzunterricht erlaubt. Es ist freiwillig und die Lehrer müssen dadurch sowohl Präsenz- als auch Fernunterricht vorbereiten. Deswegen ist der Freitag bei uns für alle weiterhin Fernunterricht.


    In die Vorschule darf unser Jüngerer nur einmal pro Woche. Da sind sie noch sehr vorsichtig. Wir hatten hier aber auch viele Fälle. Im Nachbarort gehen auch die kleinen Kinder schon wieder häufiger hin.

  • Tobalenta Eures klingt auch sehr aehnlich zu unserer Version, ist auch aehnliches Alter.


    Im Grunde bin ich zufrieden, wie die LehrerInnen das so auf die Beine gestellt haben, sie hatten das vorher auch noch nie gemacht. Was mich ein bisschen gestoert hat, da koennen aber die LehrerInnen auch nichts dafuer, war, die staendige Mitarbeit der Eltern, wie es auch husky beschreibt. Die Kinder in der Klasse koennen noch nicht lesen, geschweige denn den richtigen Knopf fuer den Videoanruf druecken (auf stumm schalten kann sie jetzt), koennen die Uhr nicht lesen, also die Eltern sind da quasi SekretaerInnen. Dann das staendige Abfotografieren der Arbeitsblaetter, puh. Fazit: Ich finde E-Learning super, aber in der Grundschulklasse waere ein System besser, bei dem Eltern weniger mitmachen muessten.


    Ganz toll bei uns war: Die Lehrerinnen (3 sind es in der Vorschulklasse, danach 1) haben quasi taeglich 10 minuetige Videos von sich zum Lernstoff aufgenommen, sind teilweise dazu in die Natur geradelt, also das war wirklich super und hat meinen Kindern am meisten geholfen.