Tuberkulose

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  • Gestern kam ein Brief von der Schule, das ein 9. Klässler an Tuberkulose erkrankt sei.

    Mein Sohn müsse mit einer Einladung zum Gesundheitsamt rechnen, zwecks Testung.


    Schon irgendwie verrückt in Coronazeiten dieser Brief.


    Hat da jemand Erfahrung von Euch?

  • Ein Freund von uns hatte das. Es gab einen Fall in seiner Firma (ca. 50 Mitarbeiter). Er war zunächst sehr nervös weil in dem Brief nicht stand wer in der Firma infiziert sei. Das war so aus Gründen des Datenschutzes und das war auch richtig so. Aber deshalb gab es natürlich einige Mutmaßungen, wer es wohl wäre und ob unser Freund mit dieser Person eng zusammenarbeitet etc. Er hat sich schon ein wenig Sorgen gemacht, auch wegen der kleinen Kinder in seiner Familie etc.


    Eine Ärztin hat ihn erst mal beruhigt, weil sich Tuberkolose nicht so leicht überträgt (die Tröpfchen fallen dann wohl innerhalb von 2m zu Boden oder so...).


    Er musste dann beim Gesundhetsamt Blut abnehmen lassen und nach ein paar Tagen (oder länger?) kam das Ergebnis, dass er keine Tuberkolose hätte.


    Alles Gute für Deinen Sohn!

  • Danke! Jetzt hat die Schule total gut alles geregelt wegen Corona und jetzt das. #haare

    Geht die Testung nur mit Blutabnahme? Das wäre für ihn extrem schlimm.

  • Ich kenne die Testung mit röntgen der Lunge. An eine Blutabnahme kann ich mich nicht erinnern, wäre aber logisch. Bei mir ist es über 12 Jahre her, als ein Kommilitone erkrankte und einige angesteckt hat. Ich war zum Glück negativ.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Bei einer Freundin von mir gab es einen Erzieher in der Krippe mit Tuberkulose. Alle natürlich erstmal so #kreischen#kreischen

    Ihre Tochter wurde negativ getestet. So schnell überträgt es sich wohl nicht. Aber eine Testung ist sicher sinnvoll! Alles Gute!

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

  • Also, erstmal gaaaanz ruhig :)!

    Tatsächlich ist es nicht zu ansteckend. Und: es ist gut, dass alle getestet werden, denn so kann ggf sehr früh reagiert werden.

    Im Familienkreis wurde, wohl irrtümlich, ein positiver Befund registriert. Wir hatten jetzt gut ein Jahr Zeit, uns damit zu befassen, was das heißt, welche Möglichkeiten bestehen und was zukünftig zu beachten ist.

    Nun kam überraschend bei der dritten Testung ein negatives Ergebnis. Vermutlich also falscher Alarm, wird aber nochmal überprüft.

    Also, falls bei euch eine Ansteckung vorliegen sollte,können wir uns gerne nochmal austauschen.


    Alles Gute!

    • Offizieller Beitrag

    Habe es auch schon mal hinter mir. Völlig unspektakulär, kleiner Pieks, nach einigen Tagen negatives Ergebnis.

    Fällt unter die Kategorie: lieber einmal zu viel getestet, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich wurde auch mal getestet, damals noch mit dem Stempeltest, den gibt es aber gar nicht mehr #blink


    Nach dem, was ich gelesen habe, ist es aktuell aber keine blutentnahme, sondern es wird mit einer Spritze etwas direkt unter die Haut gespritzt. Das stelle ich mir jetzt nicht soo schlimm vor.


  • Ich wurde auch mal getestet, damals noch mit dem Stempeltest, den gibt es aber gar nicht mehr #blink


    Nach dem, was ich gelesen habe, ist es aktuell aber keine blutentnahme, sondern es wird mit einer Spritze etwas direkt unter die Haut gespritzt. Das stelle ich mir jetzt nicht soo schlimm vor.

    Erstmal einige Infos zur Krankheit:

    https://www.tk.de/techniker/ge…-eine-tuberkulose-2022224

    Und hier zur Testung konkret:

    https://www.lungeninformations…ulose/diagnose/index.html



    Und jetzt meine Erfahrungen:

    Wir hatten es regelmäßig in der Klinik, dass wir zum Test mussten weil sich Patienten - auch welche, mit denen wir längere Zeit engeren Kontakt ohne Mundschutz hatten z.B. beim Lagern sich plötzlcih als Tb-Patienten rausgestellt haben.

    Das Gute: Die Erkranung ist nur in einem bestimmten Stadium einer bestimmten Art unter bestimmten Voraussetzungen ansteckend. D.h. in der Regel steckt man sich als "Nur-Mitschüler" nicht an. Also nicht verrückt machen lassen, die Wahrscheinlichkeit ist eh schon äußerst gering und selbst wenn, kann mans normal sehr gut behandeln. Dauert halt etwas.


    Meine Mutter hatte irgendwann mal den Impfpass verlegt, es wurde dann später einiges nachgetragen, aber wohl nicht alles. Jedenfalls hatte ich offenbar als Kleinkind eine Tb-Impfung, die nicht im Impfpass auftauchte (Mutter war überzeugt, dass ich geimpft wäre, mein steinalter Kinderarzt war nicht grade für seine gute Buchführung bekannt und somit nicht alles mehr nachprüfbar). Was mir jedesmal nach dem dadurch immer positiven Stempeltest Lungen-Röntgen einbrachte weil "man weiß ja nciht ob ich wirklcih geimpft wurde oder ob ich mich vielleicht doch angesteckt hab". Blut wurde nie untersucht.

    Der Test war die schnelle, billige Variante. Wenn der versagt hat (weil eben nciht klar ob geimpft oder nicht) dann musste halt das teurere und aufwändigere Röntgen gemacht werden.


    Heißt für mich aber im Umkehrschluss: Im begründeten EInzelfall (wie bei Euch mit der Blutabnehm-Panik) sollte ein Ausschluss durch Röntgen auch möglich sein. Also, halt abhängig von der Art der Tbc und davon, wie eng die Jungs Kontakt hatten. Aber normal ist das Hauptproblem die Lungen-Tbc. Würd ich im Gesundheitsamt nachfragen, ob das möglich ist.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Wir hatten das im Büro. Das Gesundheitsamt kam mit drei Leuten und allen wurde Blut abgenommen. Alle negativ. Eine Kollegin musste allerdings zusätzlich zum Lungenröntgen, das Ergebnis war dann aber auch negativ.

  • Das Thema triggert schon irgendwie und löst ähnliche Angst aus wie am Anfang der Coronazeit.

    Mal abwarten, was es Morgen in der Schule dazu gibt.

    Danke für Eure Antworten, werde berichten.

  • Solid Ground

    Da muss ich ein bisschen widersprechen. Das Röntgen schließt nur eine aktive Lungentuberkulose aus. (TB kann auch andere Organe betreffen)

    Es sagt nichts darüber aus, ob der Erreger abgekapselt im Körper schlummert und in einem gut ihr günstigen Moment ausbricht. Das kann der Quantiferontest aber aussagen. Der hat eine sehr hohe Aussagekraft. Bei den meisten Menschen bricht die TB wenn dann in den ersten zwei Jahren nach Ansteckung aus. Aber es kann auch viel viel später oder aber (meistens) nie sein! (bei der abgekapselten Form).

  • Solid Ground

    Da muss ich ein bisschen widersprechen. Das Röntgen schließt nur eine aktive Lungentuberkulose aus. (TB kann auch andere Organe betreffen)

    Es sagt nichts darüber aus, ob der Erreger abgekapselt im Körper schlummert und in einem gut ihr günstigen Moment ausbricht. Das kann der Quantiferontest aber aussagen. Der hat eine sehr hohe Aussagekraft. Bei den meisten Menschen bricht die TB wenn dann in den ersten zwei Jahren nach Ansteckung aus. Aber es kann auch viel viel später oder aber (meistens) nie sein! (bei der abgekapselten Form).

    Dann frag ich mich, warum die bei uns damals kein Blut genommen haben. Wer Tine positiv war wurde zum Röntgen geschickt, wenn da nix war wurde es zu den Akten gelegt. Keine Kontrole mehr, kein nix.

    Hat man gehofft, dass es eh bald genug wieder nen neuen Fall geben wird und man dann eh wieder röntgen wird? #gruebel

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  • Den Quantiferontest (mit Blutentnahme) gibt es erst seit 2005, vorher konnte man bei positivem Stempeltest (Tine-Test) nicht sagen, ob aufgrund einer Impfung oder einer Infektion.


    Zur Blutentnahmepanik: Es gibt Pflaster, welche die Haut betäuben. Die müssen einige Zeit vorher auf die Stelle geklebt werden, die sind rezeptfrei (ein Handelsname ist "emla"). Wäre das im Fall des Falles eine Lösung?

  • Den Quantiferontest (mit Blutentnahme) gibt es erst seit 2005, vorher konnte man bei positivem Stempeltest (Tine-Test) nicht sagen, ob aufgrund einer Impfung oder einer Infektion.


    Zur Blutentnahmepanik: Es gibt Pflaster, welche die Haut betäuben. Die müssen einige Zeit vorher auf die Stelle geklebt werden, die sind rezeptfrei (ein Handelsname ist "emla"). Wäre das im Fall des Falles eine Lösung?

    Ah, ok. Das erklärts. Ich bin 2004 aus der Krankenpflege raus.

    Solid Ground Ich habe es in den 90ern mit mehrmaliger Testung erlebt über ein paar Jahre hinweg.

    Sowas hab ich bei der Antwort oben schon vermutet. Fragt sich nur, obs an unsrer Klinik oder am örtlichen Gesundheitsamt lag, dass bei uns so geschludert wurde. #weissnicht

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