Hörgeräte-Anfängerfragen.....

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  • Aber was bewirkt den Hörverlust? Lässt sich das stoppen oder umkehren?

    Bei mir waren es neben einem angebotenen Schaden „Ereignisse“ - aufs Innenohr durchgeschlagene MOE, Knalltraumata. Irreversibel, aber auch nicht progredient. Das ist jetzt nur die normale Altersschwerhörigkeit. Damit kann man halt umgehen.

    Mich würde die Unkenntnis der Ursache am meisten fuchsen.

  • Das müssen wir jetzt diagnostisch klären. Diese Unkenntnis macht sowohl sie als auch uns rappelig.


    Jetzt hat sich sich so grade mit der Situation Hörgeräte, Schwerhörigkeit......abgefunden, jetzt gehts noch weiter.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Liebe mänty, ich kann leider gar nichts zum Thema beitragen. Aber ich drücke Euch alle Daumen, dass eine Diagnose gefunden wird, mit der Deine Tochter gut klarkommt und dass das Fortschreiten stoppt.

    Ich habe den Thread verfolgt und mich immer gefragt, ob es die Tochter ist, die so engagiert im Chor singt. Das hast Du ja nun geschrieben. Das finde ich spannend. Hat sie jetzt mit den Hörgeräten schon wieder gesungen?

  • Danke!


    Ja, sie singt in mehreren Chören, in einer Band als Aushilfe und sie hatte jetzt 2 Solo-Auftritte als Sängerin in der Kirche (hier ist akuter Organistenmangel....). Sie musste viel üben und sich neu einstellen, aber es geht. Solo viel einfacher als im Chor.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Da bin ich auch gespannt. Ich habe eine fast gehörlose Freundin (mit CI - Gehörverlust nach OP eines Hirntumors, also nochmal ne andere Nummer), die viel Spaß am Musik"hören" hat, aber selber machen? Ich selber bin ja "nur "mittelgradig schwerhörig und finde das Musikmachen gut umsetzbar, zumal ich meine HG als Studiokopfhörer nutzen kann und mit keinem Upgrade als in-ear-Monitoring in stage. Sehr cool. Aber Chorleitung musste ich aufgeben, das schaffe ich nicht mehr. Und anstrengend ist das alles. Vor allem immer dann, wenn Änderungen eintreten - in meinem Fall nur, wenn ich neue Geräte kriege oder mit neuem Probenraum klarkommen soll oder so. Sich veränderndes Verhältnis von Luftschall und Knochenschall, Latenz... Das Gehirn muss sich dann in Plastizität üben. Vermutlich werd ich dabei jedes Mal ein paar Jahre jünger... Trotzdem: Schön ist das alles nicht.

  • Das was du beschreibst hat sie auch schon ansatzweise festgestellt. Aber bei ihr macht die Motivation sicherlich ganz viel aus. Sie WILL singen! Das MUß klappen - und wenn sie da viel Zeit und Energie investieren muß dann ist das eben so.


    Zum Glück ist ihr Hirn süchtig nach Input. Noch geht ihr das nicht auf den Keks sondern sie findet das ne Herausforderung.


    Eine der Chorleiterinnen hat gesagt, erfahrungsgemäß dauert es etwa 6 Monate sich mit neuen Hörgeräten in das Chor-singen einzufinden.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Ich unterschreibe ganz fett bei Eiche .

    Ich erlebe im Job ja auch, dass das Lehrermikrofon nicht konsequent genutzt wird. Aber sich weigern!?

    #sauer Das ist wirklich unglaublich, denn die Handhabung des Lehrermikros könnte ja gar nicht einfacher sein. Da würde ich ja gerne deren Begründung dazu hören. Ich hoffe eure Förderschul-Unterstützungslehrkraft ist auf Zack und tritt vehement auf!! So'n Scheiß' #flop kann nun wirklich niemand gebrauchen und dazu noch in einer so einer Situation. Ich drücke die Daumen, dass sich die fortschreitende Hörschädigung als reversibel herausstellt.

    Tinka


    P.S. Vielleicht kann das zuständige Förderzentrum eine ( von der Schulleitung für alle Lehrkräfte deiner Tochter verpflichtend) Sensibilisierungsstunde für die Lehrkräfte anbieten. Da dürfen sie dann auch Mal mit Kapselgehörschutz ausprobieren was sie selbst verstehen...

  • So, man muß ja auch mal Glück haben:


    Ich habe in der HNO-Ambulanz der Uniklink angerufen. Die haben sich das angehört und einen schnellen Termin frei geschaufelt in 2 Wochen. Normalerweise haben sie mehrere Monate Wartezeit.


    Wir sollen uns den Tag freihalten weil schon gleich ne Menge untersucht wird und es sein kann daß wir gar nicht stationär kommen müssen. Das war echt nett am Telefon, das ist ja auch nicht unwichtig.....



    Heute hat Tochter die Aufkläungsstunde für die Klasse zusammen mit der Förderlehrerin.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

    • Offizieller Beitrag

    Wir sollen uns den Tag freihalten weil schon gleich ne Menge untersucht wird und es sein kann daß wir gar nicht stationär kommen müssen. Das war echt nett am Telefon, das ist ja auch nicht unwichtig.....

    Das klingt doch super! Anstrengend, aber eben schnell und effizient! Alles Gute!

  • Die Aufklärungsstunde war wohl beeindruckend:


    die Förderlehrerin hatte über das Audiogramm Bilder gelegt was man an welcher Schwelle hört (Vogelgezwitscher, normale Unterhaltung, startendes Flugzeug.......) und dann abgedeckt was Tochter nicht hören kann. Das was wohl sehr eindrücklich.


    Alle Schüler haben Ohropax bekommen und dann eine Englisch-Stunde gemacht. Hinterher hat die Förderlehrerin erklärt daß Tochter noch viel weniger hört als sie mit Ohropax. Und daß es vermutlich fortschreitend ist bei im Moment unbekannter Ursache. Da flossen wohl einige Tränen.


    Die Klasse wurde gebeten mit im Blick zu haben wenn Lehrer Tochter von hinten ansprechen, zu leise reden, die FM-anlage nicht nutzen......damit sie das nicht immer alles selbst einfordern muß.

    Das wurde begeistert angenommen, alle sind froh was praktisches helfen zu können.


    Und das ist ne Klasse die sie erst seit 3 Wochen kennt!

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    • Offizieller Beitrag

    Wow! Da habt ihr ja echt eine supertolle engagierte Lehrkraft. Und was fuer einen wunderbare Lektion fuers Leben fuer die ganze Klasse! Da krieg ich ja selbst fast Traenen in den Augen beim Lesen.