Autorenlesung mit Bücherkauf in der schule

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  • Hallo!


    Mein Mann und ich hatten gestern eine längere Diskussion und ich Prinzip geb ich ihm Recht, aber mein Herz ist bei meinem Sohn


    Mein Sohn geht in die 2. Klasse.
    Es geht darum, dass die Klasse meines Sohnes morgen zu einer Autorenlesung geht, bei dem es anschliessend einen Bücherverkauf gibt. Auf dem Zettel, den wir Eltern von der Lehrerin bekommen habe steht nun, dass wir den Kindern für diesen Bücherverkauf Geld mitgeben können, ansonsten dürfen die Kinder kein Geld mit in die Schule nehmen.
    Nun meinte mein Mann, dass er das nicht einsehe, denn, wenn wir ihm Geld mitgeben, wird er das auch ausgeben, da er noch nicht alt genug ist, zu entscheiden, ob die Investition nun sinnvoll ist oder nicht. Der soziale Druck sei in dem Fall auf die Kinder zu gross und das denke ich auch.
    Ich weiss aber auch, dass sicherlich 3/4 der Kinder Geld dabei haben werden und mir tut dann mein Sohn leid, der daneben steht und eben nichts dabei hat.


    Dazu kommt, dass das nun schon der zweite Bücherverkauf in diesen Schuljahr ist, bei dem er auch schon kein Geld mit hatte.
    Für uns wäre es jetzt kein Problem, ihm das Geld zu geben, aber es gibt sicherlich Eltern, denen das schon schwer fällt.


    Ich habe schon mit unserer Eltenvertreterin gesprochen, die mit der Konkrektorin telefoniert hat, aber dort ist sie auf taube Ohren gestossen, man müsste das eben mit den Kindern besprechen.


    Und nun? Ich bin ein wenig ratlos.

  • Also -ich- wuerde mich (zusammen mit meinem Kind) via Lehrerin & Internet schlau machen, welcher Autor die Lesung haelt und welche Buecher da wahrscheinlich im Angebot sein werden und dann gemeinsam mit dem Kind entscheiden, ob da ein Buch dabei ist, welches er gerne haette.


    Wenn was interessantes fuer ihn dabei waere, wuerde ich ihm das Geld mitgeben. Allerdings finde ich im fruehen Lesealter Buecher durchaus eine sinnvolle Investition (Ausnahmen bestaetigen die Regel). So lange das Kind Freude beim Lesen hat? Und was eine 'sinnvolle" Buch-Investition ist, haengt natuerlich sehr stark vom Lesenden selbst ab. Es gibt sicher ne Menge Leser, die "55 shades of Grey" fuer eine sinnvolle Investition halten, wobei ich mein Geld eher in anderen Buechern umsetzen wuerde.


    Lesegeschmack muss sich bei den Kids auch erst entwickeln und so mancher Fehlkauf hilft auch dabei. Im schlimmsten Fall wuerde er halt ein Buch kaufen, das er nach dem 1. lesen nicht mehr anschaut. Dann koennt ihr es ja immer noch im Freundeskreis tauschen, vielleicht wirds ja das Lieblingsbuch eines anderen Kindes #weissnicht .


    Wenn die Haushaltskasse das Geld fuer ein Buch "ausser der Reihe" nicht hergibt, wuerde ich das meinem Kind offen und ehrlich erklaeren, aber anbieten, wenn er dort ein Buch sieht, das er gerne haette, er es auf die Wunschliste fuer Nikolaus/Weihnachten/Geburtstag setzten kann.


    LG Tina

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • wird er das auch ausgeben, da er noch nicht alt genug ist, zu entscheiden, ob die Investition nun sinnvoll ist oder nicht.


    Da hast Du wohl recht. Wisst Ihr denn, um welches Buch es geht, dann könntet Ihr vorher schonmal schsuen, ob das Buch (aus Eurer Sicht) sinnvoll ist oder nicht. Wenn es Euch gefällt könntet Ihr ihm GEld mitgeben und er kann dann entscheiden, ob er es will oder nicht.


    Oder ihr redet später mit ihm über das Buch und kauft es nach der LEsung im Buchladen oder Amazon.


    Prinzipiell finde ich aber die allgemeine Vorgehensweise der Schule absolut doof.

  • Was mir noch einfaellt:


    Bekommt er denn Taschengeld?
    Darauf verweise ich bei meinem 8jaehrigen gerne, wenn er eine (in meinen Augen supoptimal) Investition taetigen will. VETO lege ich bei NERF-Waffen und Co ein und das bringe ich (noch) auch ueberzeugend genug rueber.


    Wenn er allerdings sein Taschengeld ins X. Paeckchen Pokemon Karten investieren will, dann halte ich mich da raus. Interessanterweise werden sich Investitionen vom eigenen Geld sehr genau ueberlegt und oft ist es dann garnicht mehr so wichtig/dringend.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Hm, ich finde es komisch, dass in dem Alter ein direkter Bücherverkauf stattfindet.
    Mich würde das hellhörig machen. Wer genau verkauft denn da die Bücher? Eine das Ganze organisierende Buchhandlung? Dann würde ich mit dem Kind später dorthin gehen und das Buch gemeinsam kaufen. Oder verkauft der Autor etwa selbst aus dem Köfferchen? (Das machen fast nur Selbstpublizierende und deren Bücher sind das Geld in 9 von 10 Fällen nicht wert.)
    Die üblichen Organisationen, die für Schullesungen verantwortlich sind, machen sowas in aller Regel NICHT.


    Mein Kind bekäme das Geld nicht.
    Sie sind in dem Alter noch nicht reif genug, um zu entscheiden, ob ihnen das Buch wirklich gefällt und interessiert, oder ob sie es nur haben wollen, weil der Autor gute Werbung macht und/oder die Freunde auch eines kaufen. Sie würden vermutlich auch eines kaufen, nur weil das Kaufen an sich Spaß macht.


    Und gerade bei Kinderbüchern hätte ich einen zu hohen Qualitätsanspruch, um ins Blaue "irgendwas" zu kaufen.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • ich finde das so auch nicht in ordnung. ich werd von jeher abweisend wenn jemand so selbstverständlich an mein geld möchte. und das hat nichts damit zu tun ob man das geld hat oder nicht. bücher kommen bei uns eh aus der bibliothek sowohl fürs kind als auch für mich also sehe ich keinen grund bücher zu kaufen. ich würde ihm auch kein geld mitgeben, wenn das buch so toll ist kann man es später auch noch kaufen. für mich klingt das wie tupperware für kinder also wie ne reine verkaufsveranstaltung. besser fände ich wenn die kinder flyer mitbekämen wo drauf steht wie das buch heißt und wo es erhältlich ist.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Zitat von hetereocephalus glober

    Mein Kind bekäme das Geld nicht.
    Sie sind in dem Alter noch nicht reif genug, um zu entscheiden, ob ihnen das Buch wirklich gefällt und interessiert, oder ob sie es nur haben wollen, weil der Autor gute Werbung macht und/oder die Freunde auch eines kaufen. Sie würden vermutlich auch eines kaufen, nur weil das Kaufen an sich Spaß macht.


    Und gerade bei Kinderbüchern hätte ich einen zu hohen Qualitätsanspruch, um ins Blaue "irgendwas" zu kaufen.



    Genauso sehen wir wir es auch. Die Konrektorin der Schule meinte, dass ein Bücherverkauf bei Lesungen normal sei.


    Die Autorin heiss Jutta Richter und es wird wohl um dieses Buch gehen,
    http://www.amazon.de/Ich-bin-hier-bloß-Hund/dp/3446237925/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1352897476&sr=8-1


    Zumindest ist das gerade erschienen. Das Ganze findet im Rahmen der Lesefeste Vaihingen statt. Das ist eine Veranstaltung, wo verschiedene Autoren Lesungen für Kinder geben. Mehr weiss ich darüber aber auch nicht.

  • Bücherverkäufe sind normal, ja. Aber nicht bei Schullesungen in dem Alter.
    Üblich ist es, das das Buch dann nach Absprache mit den Eltern für alle Kinder der Klasse gekauft wird.


    Aber jetzt verstehe ich das - das wird nicht von der Schule organisiert, sondern die Schule besucht diese Lesung nur, ja?
    Okay, dann ist das nachvollziehbar, dass es einen Verkauf gibt. Etwas blöd finde ich es trotzdem.


    Dennoch ... ich habe gerade ins Buch reingekuckt. Und ich würde es kaufen #schäm
    Ehrlich, das ist ein tolles Buch. Ich glaub, ich kauf's :D

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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  • Hmmm, also ich hätte nicht per se was dagegen.
    Ich würde es eher so verstehen, dass man dem Kind Geld mitgeben KANN, nicht muss.
    Und zumindest meinen Kinder traue ich zu, zu entscheiden, ob sie das Buch haben wollen oder nicht.
    Muss dazu aber auch sagen, dass wir gerne und oft spontan Bücher kaufen. und ich selbst auch schon tolle bücher gekaut haben, die meine Kinder dann doof fanden.


    Bei 10 euro würde ich meinem Kind eindeutig das Geld mitgeben und es aber noch mal mit dem Kind besprechen, dass es das Buch kaufen kann, aber nicht muss....

  • Na ja, man kann es aber auch überbewerten. Es geht doch nur um ein Buch und wenn er da vielleicht daneben greift, und es ihm an Ende nicht so gefällt, ist das eben so. Ich finde nicht, dass bei einem Zweitklässler die Eltern über jedes Buch entscheiden müssen. Immer vorausgesetzt, dass die angebotenen Bücher altersgerecht sind.


    Wenn ich also das Geld hätte, würde ich es ihm definitiv mitgeben.


    Kritik an der Durchführung würde ich entweder selbst in die GEV oder über die Elternvertreter einbringen und schauen, dass es in Zukunft vielleicht anders läuft.


    An unserer Schule gibt es auch verschiedene Lesungen. Dafür hängen seit 2 oder 3 Wochen im Foyer Beschreibungen der Bücher mit Einstufung der Klassen an der Wand. Da können alle Schüler auswählen an welcher Lesung das sie teilnehmen möchten. Und später können die Eltern sich das Buch notieren und ggf. dem Kind kaufen oder es auf den Wunschzettel schreiben. Es werden bei uns keine Bücher verkauft. Das finde ich auch viel besser. Aber wenn es an unserer Schule anders wäre würde ich wie oben beschrieben verfahren. ;)


    Nachtrag: Sehe gerade, dass die Lesungen ja extern sind. Dann kannst Du da ohnehin nichts ändern, denn da ist der Verkauf doch normal.

    Viele Grüße
    Gaby

    Einmal editiert, zuletzt von gaby_h ()

  • Wir hatten das hier aber tatsächlich schon, dass ein "ordentlich" verlegender Autor hier an der Schule gelesen hat und im Anschluss seine Bücher verkauft hat.
    Ist allerdings schon Jahre her, da war mein Großer (heute 15) vielleicht in der zweiten oder dritten Klasse.
    Und es kam natürlich genauso wie Polgara es befürchtet: Mein Sohn wollte ein Buch kaufen, eigentlich nur, weil die Gelegenheit gerade da war. Nicht weil er die Geschichte so toll gefunden hätte oder weil er so gerne liest.
    Andererseits habe ich viel für Bücher übrig und hoffte, die Leselust meines Sohnes so zu fördern; also durfte er es kaufen.
    Da es sich aber letztendlich als Griff ins Klo erwiesen hat, habe ich es unter


    Zitat

    Lesegeschmack muss sich bei den Kids auch erst entwickeln und so mancher Fehlkauf hilft auch dabei.


    abgebucht.


    So, jetzt habe ich es doch noch gefunden.
    Das war dieses hier. Die meisten Bücher dieses Autors werden offenbar gar nicht mehr aufgelegt mittlerweile - zu Recht, wie ich finde. #yoga

  • Zitat

    Nachtrag: Sehe gerade, dass die Lesungen ja extern sind. Dann kannst Du da ohnehin nichts ändern, denn da ist der Verkauf doch normal.


    Das ist richtig, aber ich muss das als Schule doch nicht unterstützen und die Eltern der Kinder auffordern Geld mit zu geben. Der Bücherverkauf wird wohl von einem Buchladen, der Sponsor ist, organisiert.

  • ich habe einen Kompromiss. :P
    Sprich mit den Mit-Eltern und dann spendet jeder 50 oder 70 Cent und ihr kauft das Buch gemeinsam. Eines für die Klasse!
    Dann kann die Klassenlehrerin es in der Adventszeit bei Kerzenschein den Kindern vorlesen. Jeden Tag ein Stückchen.
    #nägel


    --> wem es danach ach so gut gefallen hat, der kann es ja immer noch kaufen. Es gibt ja Buchläden. Überall Buchläden. #baden

    Einmal editiert, zuletzt von Fräulein Wunderbar ()

  • Also beim Besuch eines externen Lesefestivals ist es nun mal so, dass Buecher verkauft werden. Wenn da ganze Schulen und Schulklassen kostenlos hin pilgern, dann muss der Sponsor die wahrscheinlich nicht unerhebliche Saalmiete ja irgendwie (mit) einkalkulieren, denn bei Lesungen dieser Groessenordnung ist es ja nicht mit dem Flur ner Pizzeria getan.


    Was stand denn genau auf dem Info-Zettel der Schule. Du schreibst zu anfang, ".....dass wir den Kindern für diesen Bücherverkauf Geld mitgeben können". Fuer mich liest sich das mehr wie ein Angebot, nicht wie eine Aufforderung. Die Kids koennen/duerfen ausnahmsweise Geld mitnehmen, falls sie sich das Buch kaufen moechten und 10 Euro fuer ein gutes Kinderbuch finde ich nun nicht die Welt zumal man als Eltern ja vorher bei Amazon reinlesen und dann entscheiden kann ob man das Geld mitgeben moechte.


    Ich habe hier uebrigens einige signierte Kinderbuecher von Ottfried Preussler & Kruess teils mit persoenlicher Widmung an mich, die meine Grossmutter auf solchen Lesungen fuer mich gekauft hat und die ich sehr huete.

    Dennoch ... ich habe gerade ins Buch reingekuckt. Und ich würde es kaufen #schäm
    Ehrlich, das ist ein tolles Buch. Ich glaub, ich kauf's :D

    :D Yoh ich habs jetzt auch mal auf den Wunschzettel gesetzt.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Ich finde das keine schöne Veranstaltung für Kinder. Zum Entwickeln des Lesegschmacks finde ich den Besuch einer Bücherei viel zielführender, an unserer Schule gibt es viele Kinder, deren Familien sich keine oder kaum neue Bücher leisten können. Ich mag an solchen Verkaufslesungen also nicht, dass sie konsumorientiert und sozial spaltend wirken - das tut einfach nicht Not innerhalb einer Schulveranstaltung!


    Und das Buch selbst gefällt mir übrigens auch nicht. Ich finde den Schreibstil eher kolumnenmäßig erwachsenenorientiert. Und da wir mit Hunden eben nichts am Hut haben, spricht es uns als Familie auch nicht an. Achja, ich habe aber auch den Blick in ihr Katzenbuch gewagt und das gefällt mir als Katzenhalterin genauso wenig als Kinderbuch. ;)


    Ich würde tatsächlich auch das Gespräch mit der Schule suchen und eine Alternative vorschlagen. Unsere Schule besucht klassenweise die Stadtbüchereien, den Kindern wird der Ablauf erklärt und mein Sohn kam völlig leseangefixt zurück. Und übermorgen gehen die Klassen auf die KinderBuchMesse, sowas finde ich auch eine gute Alternative.


    Denn ob jetzt die Autorin ein Buch vorliest oder die Lehrerin - ich glaube, das ist den Kinder egal, es ist so oder so ein Gruppenerlebnis.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Hallo zusammen,


    wie meine Kollegin zu sagen pflegt: Das geht gar nicht! Und ich bin mir nicht mal sicher, ob das überhaupt rechtens ist. <jetzt sehe ich, dass die Veranstaltung nicht in der Schule stattfindet – trotzdem kann die Lehrerin nicht erwarten, dass die Kinder das Buch auch kaufen>


    Mein Kind bekäme das Geld nicht und ich würde sehr konkret in der Schule nachfragen.


    Ich sehe eben, du kommst aus Stuttgart – da finden im Februar immer die Kinderbuchwochen statt – bei den Veranstaltungen, die dort vormittags für Schulen stattfinden z.B., werden definitiv keine Bücher verkauft.


    Wer weiß, wessen Eltern die ortsansässige Buchhandlung führen …


    LG
    Merlind

  • HUhu!


    Ach mei, ich finds ne schöne Aktion und würde das Geld mitgeben. Es geht doch nur um ein Buch. Er wird sich ja keine Chips oder Gummigeschosse oder Schmuddelheftchen oder sonstwas davon kaufen.


    Mein Kind bekäme das Geld nicht.
    Sie sind in dem Alter noch nicht reif genug, um zu entscheiden, ob ihnen das Buch wirklich gefällt und interessiert, oder ob sie es nur haben wollen, weil der Autor gute Werbung macht und/oder die Freunde auch eines kaufen. Sie würden vermutlich auch eines kaufen, nur weil das Kaufen an sich Spaß macht.


    Huch - wie oft ich schon Dinge gekauft habe, weil mir die Werbung gut gefallen hat oder weil alle meine Freunde das hatte. Öhm, oder ja, weil das Kaufen so viel Spaß macht #schäm ... ist das unreif?


    lg - roma

    Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat - Kurt Tucholsky

  • Also, wir haben ihm kein Geld mitgegeben. Ich habe ihm aber gesagt, wenn ihm ein Buch gefällt und er es gerne hätte. Dann gehe ich heute nachmittag mit ihm in die Buchhandlung und kaufe es ihm.
    Ein Autogramm bekommt er auch ohne ein Buch zu kaufen.


    Ich finde die Aktion weiterhin nicht ok, mein Mann meinte gestern abend noch, das hätte w von ner Kaffeefahrt :)

  • Dann bin ich wohl so ziemlich die Einzige, die das eine ganz gute und nette Sache findet.


    Ich kenne das aus meiner Schulzeit. Da waren bei uns: Paul Maar, Achim Bröger und Harald Grill. Alle drei lasen vor und verkauften anschließend ihre Bücher.
    Das Buch von Harald Grill hätte ich mir sonst nie gekauft. Es wurde dann mein Lieblingsbuch - auch, weil mir der Autor bei der Lesung echt gut gefallen hat. Er war eigentlich eher Schauspieler und wir hatten einen riesigen Spaß. Er hat dann das Buch auch signiert. Und von Achim Bröger hab ich das Buch "Oma und ich" auch gekauft und signieren lassen. Auch dieses Buch hab ich ganz anders gelesen, als andere.


    Und so geht es mir heute noch. Ein Buch, das ich aus der Hand des Autors bekommen habe, ist mir wertvoller, als eines, das ich in der Buchhandlung gekauft habe.
    Und ein Buch, bei dem ich den Autor kenne, lese ich auch anders. Manchmal übrigens auch gar nicht.


    Wenn man Kinder ans Lesen hinführen möchte, dann meine ich, dass es über solche Aktionen am Besten gelingen kann. Und das halte ich für wichtig.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...