Wie lernen Kinder heute Fahrrad fahren?

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  • Hier konnten die Kinder bevor sie aufs Fahrrad umgestiegen sind Dreirad und Laufrad fahren. Also Gleichgewicht und Treten war bekannt, nur noch nicht in Kombination. Wann sie dann umgestiegen sind war sehr unterschiedlich. Die Spanne reicht momentan von noch nicht ganz drei Jahren bis zu knapp fünf. Der Meister hat sich am Anfang nicht recht getraut, der hatte noch eine Weste mit Griff an.

    Stützräder finde ich kontraproduktiv bis gefährlich. Die Kinder sehen nicht wie breit sie hinten sind. Und oft fahren sie schräg auf eine Seite gekippt.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Wir hatten uns dafür von Freunden ein 12 Zoll Fahrrad geliehen. Das war genauso groß wie sein Laufrad und mit anfangs etwas festgehalten werden, hatte er dann schnell die Technik drauf und ist alleine gefahren.

    Nach ein paar Wochen war er sicher genug in der Technik, dass wir das Leihfahrrad zurück geben konnten und er auf sein eigenes 16 Zoll Rad umsteigen konnte.

    Kommt halt immer auf die Größe vom Kind an.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Einzig aufpassen muss man, dass das Kind auf längeren Touren nicht muede wird und dann einschläft. Im Schlaf Gleichgewichthalten geht naemlich nicht so gut...

    #blink#lol

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Einzig aufpassen muss man, dass das Kind auf längeren Touren nicht muede wird und dann einschläft. Im Schlaf Gleichgewichthalten geht naemlich nicht

    Das war für uns ein Argument gegen Follow me...da habe ich die noch nicht so weit fahrenden Kinder lieber in den Hänger gesetzt.

    Wir wohnen allerdings sehr urban, meine wenigen grauen Haare habe ich aus der ersten Selbstständig-Radelzeit der Kinder... (da würde eine Follow me durchaus Entspannung bringen.)

  • Kind fuhr Laufrad, mit etwas über 3 waren wir in einem Fahrradladen wo er sich ein leichtes Fahrrad schnappte, aufstieg und gleich losfuhr. Keine *bung notwendig - nur das mit dem Bremsen und absteigen mussten wir noch zeigen.

  • Direkt vom Laufrad ohne Stützräder Rad fahren macht schon Sinn, aber bei meiner a Tochter klappte das leider nicht: sie hatte irgendwie ein bisschen Angst und Respekt davor. Ich wehrte mich erst (weil “Rückschritt“), versuche sie zu überreden, was dann zu kompletter Verweigerung bei ihr führte. Also schraubte ich murrend die Stützräder an, Tochter war glücklich, und nur kurze Zeit später durfte ich sie wieder abschrauben :–)

  • Ich fand hilfreich, dass die Bremse schon vom Laufrad bekannt war, also wir hatten zuerst ein Puky Laufrad ohne Bremse mit Trittbrett und sind dann nochmal umgestiegen auf ein Kokua mit V-Bremse. Trotzdem hat er ganz lange bevorzugt mit den Fuessen gebremst. #rolleyes Treten hat er in der Kita auf den dort vorhandenen Dreiraedern gelernt. Ich war total begeistert zu sehen wie leicht der Umstieg von Laufrad auf Fahrrad fiel...wenn ich da an mein eigenes Lernen zurueckdenke, wie lange das gedauert hat bis ich die Balance halten konnte...

    Da mein Kind relativ kurze Beine hat, sind wir mit einem 14 Zoll Rad gestartet, obwohl auch gerade so schon ein 16er gepasst haette. Auch wenn man dann relativ schnell schon wieder umsteigen muss, finde ich es lohnt sich zuerst mit einem wirklich gut haendelbaren kleinen Rad zu beginnen. Ach, und was ich auch sinnvoll finde: keine Ruecktrittbremse! Ohne Ruecktritt kann das Pedal leicht in eine gute Position zum Anfahren gebracht werden und das Kind stoesst nicht dauernd am nicht beweglichen Pedal mit den Beinen an.

    • Offizieller Beitrag

    Was thumbelina schreibt kann ich andersrum bestätigen.

    Mein Sohn hat Kilometer lange Beine und muss immer schnell das nächste Rad haben.

    Er fährt noch das 20er aber das 24 er wird bald nötig, er ist 5 aber hat mega Beine.

    Ich selber auch, daher ist für diese Kinder ein tendenziell größeres Rad nötig, sonst wird’s schnell super unsicher.

    (Beim Kurven fahren mit dem Lenker gegen die Knie und sowas....)

    Also die Tendenz ist echt: je länger die Beine desto eher muss das Rad größer sein. Die eigentliche Körpergröße ist da gar nicht der Indikator.


    Wir haben mit 16er begonnen, 12 er war er immer zu lang für.


    Mit dem einschlafen im follow me ist übrigens ein gutes Argument.

    Der muk schläft nie ein. Aber tut er auch sonst nie tags. Einmal mussten wir nach einem Freunde Besuch der länger war als geplant nachts um 11 zurück, da hatte ich die Sorge auch aber hab ihn eben wach gehalten.

    Das war aber echt das einzige Mal, da der Sohn kein tagsschläfer ist.

    Für andere Kinder ist das sicher anders.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist uns nur einmal auf einer langen Tour passiert. Ansonsten ist es taeglich im Einsatz, und das Kind fährt damit dann auch sicher in die Kita den Berg rauf. Runa passt denn das 24er dann noch in den Followme? Ein 12er Rad passt :)

  • ich kann auch nur meine begeisterung für den wechsel vom laufrad zu fahrrad kundtun. bei uns war das mit 2 jahren und 10 monaten - fahrradfahrendes windelpack, war ein anblick für götter #freuund hat auch oft für staunende blicke gesorgt :D

    zwei tolle Jungs: 19 + 24 Jahre alt #banane

  • Hier haben alle drei Kinder ohne Stützräder Fahrrad fahren gelernt. Dabei brauchten 2 Kinder anfangs die Sicherheit, dass jemand mitläuft und sie erst hält und später bereit ist zu halten falls es nötig wird. Das 3. brauchte nur Hilfe beim losfahren. Alle drei konnten vorher gut Laufrad fahren. Sie waren 3 (2x) bzw knapp 4 Jahre alt.

  • Ich würde den Sitz so tief einstellen, dass sie die Füsse gut auf den Boden kriegt.

    Genau. Meine sind auch direkt vom Laufrad auf Fahrrad umgestiegen. Also direkt bedeutete bei ihr schon ein paar Wochen Unterstützung beim Losfahren. Für sie war es besonders wichtig, dass sie mit den Füßen schnell auf den Boden kam. Er war da schneller.

  • Wir hatten kein Laufrad. Mit 3 saß meine Tochter mit Stützrädern drauf, konnte Treten, Lenken Bremsen. Nach ein paar Wochen hatte sie keine Lust mehr.


    Mit 4 haben wir es auf ihren Wunsch wieder hervorgeholt und klassisch radfahren gelernt, wie ich. Elternteil hält das Rad am Sattel fest. Nach 10 Minuten konnte sie fahren.


    Das Nachbarskind im selben Alter mit ähnlichen Voraussetzungen hat ein halbes Jahr gebraucht um ohne Hilfe oder Umfallen zu fahren.


    Es hängt also auch vom Kind ab.

  • Hier haben alle drei Kinder erst Laufrad und dann Fahrrad mit Stützrädern genutzt. Außer beim Großen fehlte jeweils die Übung im Treten, da das Dreirad nicht gefahren wurde. Das wäre gar nicht gegangen, direkt vom Laufrad umzusteigen. Mein kleiner Sohn hat mit Stützrädern am ersten Tag keine ganze Runde treten können. Dann hat sein Unterbewusstsein über Nacht geschuftet und am nächsten Tag ging es auf wundersame Weise.

    Das Abbauen der Stützräder habe ich dann jeweils mit dem Kind auf einem Parkplatz gemacht. Ein paar Mal hin und her und dann ohne Stützräder nach Hause gefahren. Nur meine Tochter brauchte, obwohl sie sonst körperlich sehr fit ist, zwei Anläufe. Da musste ich beim ersten Versuch die Stützräder wieder anbauen für die Heimfahrt, um es einige Wochen später erneut zu probieren.

  • solange es ohne stützräder nicht klappt, würde ich sie Kaufkraft fahren lassen.

    Guck dir mal an, wie Kinder mit stützrädern oft auf dem Rad sitzen - kippeln hin und her von einem stützrad zum andern und sitzen schief.

    Selbst wenn der Umstieg ein paar Wochen dauert (ich habe eine weile gehalten, weil sie das treten nicht kannten). Wenn es noch nicht klappte, können sie noch das laufend nehmen.


    Re ferse: das passt hier bei keinem - bei minimalem gleichgewichtssinn und reaktionsfähigkeit reicht die zehenspitze auf dem Boden. Passt vom körperbau beim fahren hier viel besser auf die Rahmen.


    Sonst: mit Fahrrad sind sie um längen schneller als mit laufrad. Je nachdem, wie ihr wohnt: bremsen und vor allem auf Kommandos reagieren wurde hier geübt.


    Mit 4: ich kenne Kinder, die es erst später lernen, aber die meisten hier sind 4.

  • Kind hat ohne Stützräder gelernt. Laufrad war vorhanden, aber eher mäßig genutzt. Mit 4/5 hat er ein Fahrrad bekommen. Erst hat es aber so gar nicht geklappt und mehr als mal ein paar Minuten hier und da wollte er auch gar nicht üben. Kurz bevor er 6 wurde hat es dann einfach Klick gemacht und er konnte plötzlich fahren.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Danke für eure vielen Berichte und Tipps.


    Wir werden das Fahrrad einfach mal zum Geburtstag auspacken und dann schauen, ob sie es nutzen mag. Es steht eh schon rum, weil wir es bereits gekauft haben. Und wenn sie noch nicht mag, dann nicht.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Bei Stützrädern liegt das Problem in der Kurve.

    Also Kurven sind komplett konträr im Gleichgewicht verlagern ob ich Stützräder dran hab oder keine.

    Ich sehe oft Radanfänger die sich völlig seltsam versuchen nach außen zu lehnen und das Rad iwie schief nach innen schieben. Das sind diejenigen, die umgewöhnen müssen von Stützrad zu keinem.


    Es ist aber echt ein Unterschied wofür das Rad genutzt wird. Ob man nur mal ne Runde um den Block fährt oder eben wirklich täglich Strecke macht.

    Wir haben absolut wenig Radwege, hier ist schon jetzt oft Straße fahren angesagt, da muss die Basis einfach völlig korrekt und sicher sein, da Geschlinger ja an der Straße nicht geht.


    Statt Laufrad geht auch Roller zB.