FSME Impfung

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Wisst ihr, ob es sinnvoll ist Kinder gegen FSME impfen zu lassen, wenn man angrenzend an ein Hochrisikogebiet wohnt\Urlaub macht?

    Wir haben es machen lassen, weil wir davon ausgegangen sind, es wäre sinnvoll. Eine Freundin von mir wollte ihre Kinder auch impfen lassen und hat von zwei verschiedenen Ärzten gehört, für Kinder wäre es nicht sinnvoll, oft wirkt die Impfung nicht und außerdem könnte man gut behandeln. Bin jetzt etwas irritiert von diesen Aussagen, ich kenne Kinder bei denen es nicht so toll ausgegangen ist, das ist aber schon recht lange her.

    Vielleicht wisst ihr mehr?

  • Bin in Bayern aufgewachsen, mein Bruder und ich waren immer geimpft. Ob wir nie Zecken hatten oder ob die Impfung gewirkt hat, kann ich allerdings nicht sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier ist die Empfehlung in den letzten Jahren etwas runter gerutscht, von Ende Grundschule auf Anfang Grundschule, also so zwischen 8 und 10.

    Vorher wird es nicht empfohlen. Kleinere Kinder haben wohl meist leichte Verläufe, aber vertragen die Impfung öfter nicht so gut.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • So wie Talpa kenne ich es auch, junge Kinder haben wohl durchschnittlich nicht so schwere und gut behandelbar Verläufe, Erwachsene und ältere Kinder sind eher schwerer betroffen, falls es sie trifft.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Wir leben in einem Risikogebiet und sind alle geimpft. Wurde immer gut vertragen. Dass die Erkrankung im Kindesalter harmlos verläuft kann ich nicht bestätigen und behandelbar ist die Erkrankung im Gegensatz zur Borreliose, die auch über zecken übertragen wird, nicht. Wir hatten hier im Krankenhaus letztes Jahr einen 12-jährigen, der so schwer erkrankte, dass er Zwischenzeitlich ein locked-in Syndrom hatte, also vollkommen gelähmt war. Das hat sich zwar gebessert, aber eine halbseitenlähmung ist ihm geblieben. Er war nicht geimpft.

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

    • Offizieller Beitrag

    Von 12jährigen redete niemand - die Empfehlung wegen dem häufig leichten Verläufen gilt für kleine Kinder (und

    galt meines Wissens schon länger), also Kinder in der Waldkita... In der Grundschulzeit meines Sohnes galt so um 10 rum als Empfehlung, unterdessen wird wohl so ab 8 empfohlen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für eure Antworten, geimpft werden sollte ein Vorschulkind und ein Teenie, dann wäre das ja zumindest für das große Kind empfehlenswert.

  • Unser KiA hat ähnlich argumentiert wie der von Talpa. Er impft erst ab 5 weil ab dem Zeitpunkt die Rate der Spätschäden steigt. Die jüngeren sind zwar sehr krank, erholen sich in der Regel aber ohne FOlgeschäden.

    Dafür ist eine typische Nebenwirkung der Impfung hohes Fieber und zwar in ner Höhe und SChnelligkeit beim Anstieg, wo die Kinder gern mal nen Fieberkrampf kriegen. Was auch überwiegend im Alter bis 5 Jahre vorkommt.

    ALso NUtzen-Risiko-Abwägung.


    Den Teenie würd ich auf jeden Fall impfen lassen, das Vorschulkind aber ehrlich gesagt auch. Dürfte Altermäßig ja auch schon an der Grenze sein.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Wir leben im Hochrisikogebiet und das Kind geht in den Waldkindergarten, ist aber nicht geimpft aufgrund eben dieser Empfehlung.

    Später würde ich es aber machen, bin selbst auch geimpft. Bei meiner ersten Impfung war ich auch etwa acht Jahre alt. Den Teenie würde ich also auf jeden Fall impfen lassen.

  • Ich persönlich würde es ehrlichgesagt davon abhängig machen, ob die Kinder überhaupt gerne von Zecken angegangen werden.


    Bei meinen Kindern wäre das total sinnfrei, T hatte mal irgendwann eine Zecke, Q glaube ich noch nie eine. Auch mein Freund hat alle Jubeljahre mal eine, bestimmt nicht mehr als 5 in seinem Leben.


    Wenn ich selbst in einem echten Risikogebiet leben würde, also in einem, wo es echt viele Infektionen gibt (nicht wie unseres, wo es eigentlich nur wenige Infektionen gibt, was aber wegen irgendwelcher Regelungen trotzdem unter Risikogebiet fällt) würde ich definitiv meine FSME-Impfung aus '97 auffrischen lassen. Denn trotz meiner Zeckenhose, die mich im Wald super schützt, habe ich immer noch mehr Zeckenstiche im Jahr als mein Freund im ganzen Leben: vom mal-auf-der-Wiese-sitzen, im-Garten-arbeiten, Taekwondo-auf-dem-Sportplatz machen oder weiß der Geier woher - das wäre mir dann zu heikel.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Unser KiA hat ähnlich argumentiert wie der von Talpa. Er impft erst ab 5 weil ab dem Zeitpunkt die Rate der Spätschäden steigt. Die jüngeren sind zwar sehr krank, erholen sich in der Regel aber ohne FOlgeschäden.

    Dafür ist eine typische Nebenwirkung der Impfung hohes Fieber und zwar in ner Höhe und SChnelligkeit beim Anstieg, wo die Kinder gern mal nen Fieberkrampf kriegen. Was auch überwiegend im Alter bis 5 Jahre vorkommt.

    ALso NUtzen-Risiko-Abwägung.


    Den Teenie würd ich auf jeden Fall impfen lassen, das Vorschulkind aber ehrlich gesagt auch. Dürfte Altermäßig ja auch schon an der Grenze sein.

    Hmm, danach sollten beide geimpft werden.

    Müssten sie nur noch einen Arzt finden, der das macht :wacko:


    @hühnchen69

    Das werde ich mal fragen, vielleicht haben sie sonst auch nie Zecken.


    Danke an alle, das hilft auf jeden Fall weiter.

  • Wieviel vorher muss man denn impfen?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.


  • Im Landkreis, den ich meine gab es letztes Jahr schon einige Fälle, also veraltetes Risikogebiet ist es schonmal nicht, den Rest muss ich mir mal genauer durchlesen, danke #blume

    Wieviel vorher muss man denn impfen?

    Das weiß ich gar nicht #weissnichtBei uns betrifft es sowieso den Wohnort, deshalb haben wir impfen lassen, für die Freunde betrifft es einen Urlaub, da wär das ja wirklich interessant zu wissen.

  • Ich glaube mich zu erinnern, dass die erste Impfung nach zwei Wochen etwa greift. Dann muss man noch zweimal hin in größeren Abständen. Wir sind alle geimpft, Kinder waren so sechs und acht, Fieber gab es bei einem Kind bei der ersten Spritze, das aber auf jede Impfung mit einem Tag Fieber reagiert.

  • Danke

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich persönlich würde es ehrlichgesagt davon abhängig machen, ob die Kinder überhaupt gerne von Zecken angegangen werden.


    Bei meinen Kindern wäre das total sinnfrei, T hatte mal irgendwann eine Zecke, Q glaube ich noch nie eine. Auch mein Freund hat alle Jubeljahre mal eine, bestimmt nicht mehr als 5 in seinem Leben.

    Hmm - mein 21-Jähriger hatte noch nie eine Zecke, der 17-Jährige ein einziges Mal in seinem Leben (eingefangen mitten in der Großstadt, im Garten von Freunden).

    Und wie der Teufel es will, ist uns die erst am nächsten Nachmittag aufgefallen, und er hat sich tatsächlich eine Borreliose eingefangen.

    FSME überträgt sich ja noch schneller, d.h. selbst wenn man allabendlich prüft und absammelt, kann es schon zu spät sein.

    Wir sind daher alle geimpft, die Empfehlung, vor allem ältere Kinder und Erwachsene impfen zu lassen, kenne ich aber auch.

  • Mit FSME habe ich zum Glück keine persönliche Erfahrung, glaube es aber, wenn gesagt wird, dass sich das direkt überträgt, weil die Viren im Speichel vorhanden sind.


    Dass es zum Übertragen von Borreliose mindestens 6, typischerweise eher 12 oder mehr Stunden braucht, halte ich allerdings für Kokolores.


    Bei mir jucken Zeckenstiche nämlich immer wie verrückt, und länger als 6 Stunden hat bei mir noch nie eine Zecke gesaugt, und die letzte, die mir Borreliose beschert hat, auch allerallerhöchstens 4 Stunden (das war der Zeitraum zwischen im-Wald-sein und Zecke entdecken), vermutlich aber viel weniger.


    Selbstverständlich entferne ich jede Zecke trotzdem sofort, aber die Rechnung: Früh entdeckt -> Borreliose vermieden muss nicht aufgehen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05