Susan went to the USA (Reisebericht)

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  • Danke für deinen interessanten Bericht, von dem National Museum of African American History and Culture hab ich vorher noch nie was gehört.

    Auf dem Foto vor dem Lincoln Monument siehst du richtig cool aus#top

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Tag der Sterbenden und der Toten: The Newseum - Capitol - Arlington



    Am nächsten Tag nieselte und regnete es nahezu durchgehend, mal mehr, mal weniger.


    Auf meinem Plan stand als erstes das Newseum. Ein privates Museum kurz vor der Schließung mangels Profitabilität - last chance!


    Mir gefiel es, obwohl ich nachvollziehen konnte, dass sich das Museum bei der bedeutenden Konkurrenz in D.C. nicht halten konnte.


    Aber sie hatten coole Ausstellungsstücke, zum Beispiel einen echten Heli:


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    Mein persönliches Highlight aber war "das größte Stück Berliner Mauer außerhalb Deutschlands". 8o Da muss ich erst tausende Meilen fliegen, um das Ding mal von Nahem zu sehen - in Berlin stand das bisher irgendwie nie auf dem Programm, jedenfalls nicht so, dass es mir groß in Erinnerung geblieben wäre.


    Ich liebe übrigens diese Relativierungen. Da müsst ihr mal darauf achten. So ziemlich alles und jede/r kann irgendwo spitze oder besonders sein, man muss nur den richtigen Referenzrahmen wählen. Ich persönlich bin gerade die klügste Person hier im Raum (nämlich die einzige). :D Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch aus Marc Uwe Klings Känguru-Manifest "das schönste Beispiel norddeutscher Backsteingotik nordöstlich von Stralsund". #super (oder war es nordostdeutsche Backsteingotik östlich von Stralsund? egal, ihr versteht, was ich meine, nicht wahr?)



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    Ich hab sie angefasst! ich hab sie angefasst! #huepf


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    Das Museum hatte eine etwas zusammengewürfelte Mischung an kleinen Ausstellungen, unter anderem etwas zu Comedy mit Schwerpunkt auf der Daily Show mit Jon Stewart (der damals schon "in Rente" und durch den großartigen Trevor Noah ersetzt worden war). Wer es nicht kennt, kann hier einen kleinen Eindruck bekommen:



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    Es gab auch eine kleine Ausstellung zum Thema Spionage und Detektive. Ein Hinweis auf Nellie Bly erinnerte mich an einen Artikel meiner Lieblingsautorin Sarah Rees Brennan - für alle, deren Englisch etwas besser ist, schaut mal hier rein - unterhaltsam und lehrreich #ja


    https://www.sarahreesbrennan.com/2011/11/babys-first-sleuth/


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    Es gab noch Comics zu sehen und eine Ausstellung mit den Pulitzer-Preis-Gewinner-Fotos (Beispiele unter dem Spoiler)




    Vom Balkon des Museums aus konnte man Richtung Capitol und National Mall schauen:


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    So wunderschön war das Wetter. #angst



    Trotz des zauberhaften Regens und einer gewissen Unlust raffte ich mich nach Zuspruch meiner Mama (via Whatsapp) auf und marschierte rüber zu einer Führung durch das Capitol.


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    Dieses Bild aus dem Capitol habe ich quasi extra für euch aufgenommen, weil es so schön in das Klischee von den Amis, die vor heißem Kaffee warnen, passt. :P Man wurde echt sehr viel häufiger als in Deutschland vor irgendwelchen Stufen oder ähnlichen Gefahren gewarnt. #freu



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    Ein Monument à la Mount Rushmore, für die Frauenwahlrechtskämpferinnen Elizabeth Cady Stanton, Susan B. Anthony und Lucretia Mott.


    Im Capitol ist ansonsten alles voller Skulpturen. Unter anderem gibt es einen großen Saal, in dem jeder Staat eine Statue aufstellen darf. Die Motive sind unterschiedlich und wechseln auch immer mal. Häufig sind es historische Figuren. Hier gibt es eine vollständige Liste:


    https://www.aoc.gov/explore-ca…ll-collection-by-location


    Ich habe euch stattdessen die Decke des Saales fotografiert, die fand ich hübscher.


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    Früher habe ich mich ab und zu gefragt, ob uns nicht künstlerisch etwas fehlen würde, wenn es keine Kirchen gäbe. Inzwischen denke ich, dann gäbe es einfach mehr schöne weltliche Gebäude, Gemälde und Musik... als letztes habe ich zur Untermauerung dieses Gedankens gelernt, dass der Eingangschor aus dem Weihnachtsoratorium auf der Glückwunschkantate BWV 214 „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ beruht.


    Die Führung durch das Capitol machte ein relativ niedlicher Brite #super den ich aber nett genug fand, um keine Fotos von ihm hier einstellen zu wollen. Bedauerlich fand ich nur, dass die Tour viel zu schnell ging, ich hatte kaum Gelegenheit, alles anzuschauen und zu fotografieren...


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    Rechtsprechung aus der Gruft: Der Supreme Court war früher im Capitol untergebracht. Tageslicht, was ist das?

    (Bei Wikipedia sieht es aus, als gäbe es schon Fenster, davon war nur bei meinem Besuch nichts zu merken.)


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    Vom Capitol aus kann man durch einen unterirdischen Gang zur Library of Congress laufen - yeah, trockene Füße!


    Und die Library ist wirklich wunder-wunderschön #love da hätte ich auch gut nochmal ein paar Stunden verbringen können und einfach nur schauen und staunen.


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    Nach so viel Steinen, und da der Regen langsam weniger wurde, war es jedoch Zeit, noch einmal etwas Grünes anzuschauen:


    Arlington Cemetery


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    Der Friedhof ist riesig. Über weite Wiesen erstrecken sich gleichförmige Gräber.


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    Nicht nur Soldaten werden hier begraben, auch Verwandte von Soldaten.


    Dazwischen gibt es "besondere" Grabstätten:


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    Diese hier finde ich bemerkenswert, zum einen, weil sie für einen Britischen Offizier ist und zum anderen, weil seine "Soft Skills" so hervorgehoben werden, die nicht unbedingt typisch soldatisch sind:


    "While serving as chief of the British joint staff mission to the United States and senior British representative on the combined Chiefs of Staff from December 1941 to the hour of his death, Field Marshal Sir John Dill. G.C.B., C.M.G, D.S.O., rendered a distinguished service to the common cause of the allies.

    In the conferences in Washington, and at Casablanca, Quebec, Cairo and Teheran his service were of the first importance in securing the necessary cooperation between the British and American military forces as represented by their Chiefs of Staff. The good will and concert of action which have characterized the combined achievements of the allied forces must be attributed in an important measure to his integrity of purpose, his freedom from prejudice and his selfish devotion to the common cause together with the warm humanity which characterized all his actions.

    Possessed of these rare qualities Sir John Dill made an enduring contribution toward the victorious conclusion of the war and also to that harmony of purpose which is essential to our security in the years to come."


    Siehe auch: Wikipedia (en)



    Beim Wachwechsel am Grab des unbekannten Soldaten konnte ich noch zuschauen. Ich habe kein Video gemacht, aber es gibt dutzende bei Youtube, hier ist ein ganz nettes (so spektakulär war es bei mir nicht):


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    Insgesamt eine echt merkwürdige Zeremonie.


    Auf dem Friedhof habe ich mich nochmal seltsam fremd gefühlt. Diese Art des Militär- und Totenkultes ist doch recht weit weg von mir.



    *


    Das war also der letzte vollständige Tag in den USA. Passend zum Ende der Reise ein Tag voller Sterbender und Toter (Museen, Menschen ...) und voller Regen. Aber dennoch weitgehend heiter. #blume


    Einen allerletzten Ausflug habe ich noch in petto ... ^^ ... bis bald!

  • Danke für deinen interessanten Bericht, von dem National Museum of African American History and Culture hab ich vorher noch nie was gehört.

    Auf dem Foto vor dem Lincoln Monument siehst du richtig cool aus#top

    Danke!


    Ich kannte das Museum vor der Reise auch nicht. Ich müsste mal überlegen, wie ich eigentlich drauf gekommen bin ... ich glaube, ich hatte einfach geschaut, welche Smithsonian Museums es gibt. Mein ursprünglicher Plan war nur, überhaupt eines von denen zu besuchen. Das war quasi Ehrensache, als "Bones"-Fan, das "real live"-Vorbild für das "Jeffersonian Institute" mal kennenzulernen. ^^

    Danke dir, Ich freu mir immer nen Keks, wenn wieder einer deiner Reiseberichte aufpoppt.


    #banane

  • DC hat sich verändert und auch hier ist Gentrifizierung ein Schlagwort. Hinter dem Capitol war es zu meiner Zeit sehr bunt und gemischt. Wir waren immer feiern in Adams Morgan und das war sozusagen alternativ.


    Die Museen sind ein Traum. Es war eine wirkliche Erfahrung für mich, dort toll konzipierte ausstellungen zu sehen - passender Zeitrahmen für die Mittagspause. Die Hürde in ein Museum zu gehen war so gering.

    in georgetown war meine damalige Arbeitsstätte. schwelg in Erinnerungen....

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ihr Lieben, das Ende naht :)


    Ehe wir uns zum Abschluss noch einmal den schönen Künsten widmen, hier einmal eine Umschau an einer Kreuzung in Washington - vielleicht wird hier besser deutlich, was ich damit meine, dass mir die Stadt vergleichsweise europäisch vorkam:


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    Der letzte Tag



    Am Samstagmorgen packte ich meinen Koffer, stellte ihn im Hotel unter und begab mich zu meinem letzten Ziel auf dieser Reise: Dem National Museum of Women in the Arts.


    https://nmwa.org/


    Das Museum stellt auschließlich Skulpturen, Installationen und Gemälde von Frauen aus. Nach eigener Darstellung ist es das einzige Museumauf der Welt mit diesem Ansatz. Der Schwerpunkt liegt auf dem 18.-20. Jahrhundert.


    Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich habe selten in einem Museum so viele verschiedene Stücke gesehen, die mich "ansprachen". Ich zeige euch ein paar davon; es würde mich wirklich interessieren, ob euch die Stücke auch gefallen oder sie euch interessieren (soweit das über Fotos geht) oder ob es nur mir so geht.


    Eines meiner Lieblingsstücke waren die Hirsche von Patricia Paccinini:


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    https://nmwa.org/art/collection/stags/


    Erstmal finde ich sie handwerklich toll und ästhetisch ansprechend.


    Dann finde ich sie einfach witzig. So interaktiv und "sprechend", es ist ohne weiteres klar, was passiert.


    Dann laden sie zum Nachdenken ein. Paccinini erzählt hier etwas darüber, wie sie selbst zu dieser Skulptur kam:


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    https://artsearch.nga.gov.au/detail.cfm?irn=193272


    Ich habe dazu Assoziationen von Technologie, die lebendig wird - wer erinnert sich noch an KITT? oder Wall-E? R2D2? Toy Story?


    Gleichzeitig erinnert es mich an Qualityland von Mark-Uwe Kling mit dem selbstfahrenden Auto - wie wäre es, wenn man das weiterspinnt und die autonom fahrenden Autos auch die Statuskämpfe ihrer Besitzer autonom ausfechten?


    *


    Als nächstes seht ihr ein Werk von Joana Vasconcelos - ein umhäkelter Porzellanwolf. Ich find's einfach nur sehr, sehr witzig.


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    Joana Vasconcelos, Viriato, 2005


    Der Kontrast zwischen Wolf/Hund (wild, natürlich, aggressiv) und Gehäkeltem (häuslich und brav), dazu die Überzeichnung des Spießbürgerlichen (ein Porzellantier wie dieses ist ja nun nicht gerade Kunst ... und Häkeldeckchen wohl das Symbol schlechthin für Spießigkeit - aber zusammen sind sie kreativ und kunstvoll und unerwartet).


    Joana Vasconcelos macht sonst auch größere Installationen, schaut mal hier, ist das nicht cool?

    http://www.joanavasconcelos.com/obras_en.aspx


    *


    Bei diesem Werk gefiel mir, dass es so leicht und zart und elegant und verspielt wirkt, obwohl es eigentlich aus Metall ist:


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    Lynda Benglis, Eridanus, 1984


    *


    Natürlich gibt es auch eine Nana!


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    Niki de Saint Phalle


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    Dieses Bild hier fand ich im Original sehr berührend, weil es so eine innige Stimmung vermittelte:


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    Marie Danforth Page, Her littlest one, 1914


    *


    Wusstet ihr, dass die Sängerin Sarah Bernhardt auch Bildhauerin war?


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    Aus der Beschreibung des Museums (übersetzt):

    Das Thema dieser Arbeit wurde inspiriert durch eine tragische Szene, die Bernhardt möglicherweise selbst miterlebt hat: eine Bretonische Großmutter hält ihren sterbenden Enkel, der sich in einem Fischnetz verfangen hatte. Bernhardt basierte ihre Komposition auf Michelangelos bekannter Pietà, bei der die Jungfrau Maria den gekreuzigten Jesus in Armen hält.


    *


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    Julie Roberts, Séance, 1996


    *


    Oberflächlich thematisch verwandt, aber künsterlisch ganz anders diese Stadtszene, die mich zugleich an van Goghs Caféterrasse am Abend erinnert:


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    Georgie Mills Jessup, Rainy Night, Downtown, 1967


    Jessup ist eine Künstlerin aus Washington D.C., und die abgebildete Straße ist beim Museum um die Ecke.


    *


    Thematisch ganz anders, aber doch mit einer ähnlich heimelig-verlassenen Grundstimmung


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    Elizabeth Adela Armstrong Forbes, Will-o'-the-Wisp, ca. 1900


    Aus der Beschreibung des Museums (übersetzt):


    Basierend auf "Die Feen" des Irischen Dichters William Allingham, zeigt Will-o'-the-Wisp die Geschichte von Bridget, die vom "kleinen Volk" entführt un in die Berge verbracht wurde. Sieben Jahre später kehrte Bridget zu ihrem Dorf zurück, nur um es verlassen vorzufinden.

    Um die geheimnisvole Atmosphäre zu unterstreichen, setzte Forbes die fantastische Geschichte in eine stimmungsvolle Herbstlandschaft. Der kunstvolle Eichenrahmen greift die Äste aus dem Gemälde auf und enthält Verse aus Allinghams Gedicht.


    *


    Bei diesen Bildern liebe ich die Ästhetik und das leicht Surreale:


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    Es ist wie eine Entführung in eine Traumwelt...


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    Deborah Mesa-Pelly, Rosy, 1999


    Aus der Beschreibung des Museums (übersetzt):

    "Mesa-Pelly fotografiert Bühnenbilder, die sie in ihrem Studio erbaut. Ihre weiblichen Subjekte, die an Alice im Wunderland erinnern, wirken als brächen sie gerade zu wundervollen Abenteuern auf. Sie spähen in den Eingang einer Schrank-Höhle, erklimmen einen Kamin oder verschwinden durch ein improvisiertes Portal in eine unsichtbare Welt. Mit markanter Beleuchtung und leicht grellen Farben, haben Mesa-Pellys Bilder eine theatralische Wirkung, aber die Künstlerin sagt: Ich mag, dass diese Dinge möglich sein könnten. Es ist sehr wichtig, dass sie einen Fuß in der Wirklichkeit behalten."


    *


    Ähnlich in der Ästhetik und doch wieder anders, und hier gefällt mir auch wieder die Interaktion:


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    Justine Kurland, Raft Expedition (links) bzw. Grassland Drifters, beide 2001


    *


    We come full circle und finden im NMWA als eines der Ausstellungsstücke einen Haarkranz ... eine (wesentlich kunstvollere) Variante dieser seltsamen Art von viktorianischem Kunsthandwerk war auch im Dorfmuseum in Wickenburg am Anfang meiner Reise ausgestellt:


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    Links: Sonya Clark, Hair Wreath, 2012

    Rechts: Haarkranz, ca. Jahrhundertwende, ausgestellt im Western Museum, Wickenburg, Arizona, https://westernmuseum.org/


    *


    Das hier fand ich einfach niedlich, ich steh so auf Miniaturen:


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    Dieses Portrait hing im großen Treppenhaus und ich glaube, das ist eines von denen, bei denen einem die Augen folgen, oder was meint ihr?


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    *


    Mein Lieblingsbild ist dieses - ein Hoffnungsschimmer und Moment der Leichtigkeit und Fröhlichkeit:


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    Zanele Muholi, Katlego Mashiloane and Nosipho Lavuta, Ext. 2, Lakeside, Johannesburg, 2007


    Aus der gleichen Reihe, auch sehr berührend:

    https://nasher.duke.edu/artwork/17907/


    Muholi ist eine südafrikanische Künstlerin und Aktivistin. Sie hat im Winter eine Ausstellung in der Tate Modern! *macht sich eine Notiz im Kalender*


    *


    Wir beenden den Besuch mit einem Appell an uns alle:


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    Barbara Kruger, Untitled (We Will No Longer Be Seen and Not Heard),1992


    WE WILL NO LONGER BE SEEN AND NOT HEARD.


    *


    Vom Museum(sshop... in dem ich noch die teuersten Duftkerzen meines Lebens erstanden hatte :D) lief ich zurück zum Hotel, holte meinen Koffer ab und nahm ein letztes Uber zum Flughafen Baltimore-Washington (BWI).


    Von dort ging am Samstagnachmittag mein Flug nach Frankfurt.


    Am Sonntagmorgen, 25. August 2019 um neun Uhr Frankfurter Zeit landeten wir.


    Zurück nach Hause nahme ich ein Taxi. Mit 150 Stundenkilometern über die Autobahn zu rasen - hui! Das kam mir auf einmal doch sehr schnell vor.


    Zuhause war die Wohnung noch heile (*winkt zu MeineRasselbande *), nur die Balkonpflanzen hatten es nicht überlebt. #taetschel


    Eine Woche verbrachte ich noch mit Ausruhen (inklusive Kopfschmerzen, der Jetlag war diesmal deutlich stärker als nach dem Hinflug #yoga ), dann begann mein neuer Job - sehr nett mit dem Kanzlei-Sommerfest im Palmengarten.


    *


    Ihr lieben #rabe#rabe#rabe, Susan went to the USA (and came back).


    Vielen Dank, dass ihr mit mir noch einmal in die Vergangenheit gereist seid! Ich habe gelernt, dass Erinnerungen bei jeder neuen Erinnerung überschrieben werden - also sind wir quasi wirklich gemeinsam gereist, denn die Reise durch meine Erinnerungen im Sommer 2020 ist nicht dieselbe Reise wie die, die ich im Sommer 2019 gemacht habe. Wunderschön war es nochmal (so ohne Hitze und wehe Füße ^^) und ihr wart eine fantastische Reisebegleitung. #danke


    Wehmütige Grüße aus Amsterdam #luftballon


    Susan




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    Blick aus dem Flugzeug.


  • Danke auch von mir, in diesen Zeiten tut es so gut gedanklich und mit Bildern in eine andere Zeit und einen anderen Ort abzutauchen. Solche langen Reisen sind so ein besonderer Schatz im Leben! #love

  • Jetzt kapier ich das erst...

    Du bist JETZT GERADE in Amsterdam...



    Ich wünsche Dir wunderschöne Tage! Die Stadt ist sooo schön!! Geh eine frisch gebackene Stroopwafel beim Albert Cuyp Market für mich essen!



    Vielleicht nimmst Du uns ja später noch ein bißchen nach Amsterdam mit? ;)

  • Danke Susan Sto Helit für´s Mitnehmen auf deine Reisen! Ich lese alle deine Reiseberichte mit Genuss und bin schon gespannt, wohin es dich als nächstes verschlägt (wenn man irgendwann wieder leichter reisen kann als aktuell).




    Danke! Heute ist mein letzter Tag und es regnet, von daher muss ich mal schauen, was ich heute Nachmittag überhaupt noch mache.


    Ich habe von diesem Urlaub nicht so viele Bilder, aber vielleicht reicht es zusammen mitdem nächsten für einen Thread zu Corona-Reisen. #zwinker

  • Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht! Die Werke aus dem Womens Museum haben mir auch gut gefallen, da bekomme ich gleich Lust auf moderne Kunst :)

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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