Kind (6) kann sich nicht lange genug vom Spielen losreißen um aufs Klo zu gehen.

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  • Ich hatte ja schon mal erwähnt, das wir Nachts gelegentlich noch Unfälle haben. Mal mehr, mal weniger. Damit kann ich leben, er schläft sehr tief und wacht halt nicht auf.


    Wir haben aber seit eigentlich schon immer auch das Problem, das wir immer wieder tagsüber Unfälle haben. Ich hatte gehofft, das sich das mit dem Alter legen wird, aber bisher nicht viel Glück. Dabei scheint das Problem gar nicht zu sein, dass er nicht merkt, das er muss. Nein, er kann sich dann einfach nicht losreißen vom Spielen und dann gibt es halt irgendwann eine Lache. Er ist wohl dazu übergegangen, sich den Penis zuzuhalten, damit er nicht gehen muss (ich wusste vorher gar nicht, dass das eine Option ist #blink). Er kam jetzt schon ein paar mal zu mir und sagte mir x müsste warten, weil er seinen Penis nicht loslassen kann, bis das Pipi sich zurück gezogen hat. Naja, aber dann geht es meist doch in die Hose, weil er so einfach nicht aufs Klo kommt und dauerhaft anhalten geht eben nicht.

    Ich habe ihn schon oft gefragt, warum er den nicht einfach mal eben aufs Klo geht, wenn er muss, statt so lange einzuhalten, das er dann gar nichts mehr machen kann als den Penis zuhalten, aber er hat da wohl auch keine gute Antwort drauf. Im Kindergarten hat, bis auf sehr seltene Ausnahmen, anscheinend alles gut funktioniert.


    Ich weiss gar nicht, was ich jetzt will, außer mal fragen, ob sonst jemand ein Kind mit so einer Angewohnheit hatte. Vielleicht hat ja irgendwer eine gute Idee, wie man damit am besten umgeht, außer das Kind jede Stunde aufs Klo zu schicken, aber ganz ehrlich, das würde ich auch selbst dauernd vergessen.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne einige Kinder, die diese Phase hatten, mehr Jungs.

    Regelmässig "auf Vorrat" schicken hilft bei manchen.

    Und sonst: wächst sich aus, versprochen!


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine mich zu erinnern, dass wir das aufs Klo gehen mit Stickern attraktiv gemacht haben. Also, eine Art Belohnungssystem.Wir haben mit den Stickern das Klogehen mit etwas Schönem verbunden und damit ritualisiert.

    Und halt ein bisschen positives Bohei ums Klogehen gemacht (der Toilettensitz war der "Thron", das hat meinem Großen gefallen).

    Er ist jetzt auch 6 und mittlerweile interessieren ihn wissenschaftliche Begründungen sehr. Wenn man ihm erklärt, wie genau die Nieren funktionieren und warum Urin einhalten nicht gut ist, ist das für ihn sehr nachvollziehbar und dann will er das so machen, wie es dem Körper gut tut. Er hat dann das Gefühl von Autonomie, weil er sich selbst dazu entscheidet, es so zu machen. Das ist bei ihm irre wichtig. Und eben die genauuue Erklärung, wie das in seinem Körper funktioniert.


    Will heißen - wie gelingt es dir denn, normalerweise Dinge angenehm für dein Kind zu gestalten und wie muss er Dinge präsentiert bekommen, um sie annehmen zu können?


    Und die klassische Frage nach der Ausnahme: In welchen Situationen funktioniert es gut - was ist da anders/warum?


    Wie schätzt du dein Kind ein - neigt er dazu, Schritte zu gehen wenn er bereit dazu ist oder können sich da eher ungute Gewohnheiten einschleifen, wenn man ihn einfach machen lässt?

  • Hier das gleiche.

    Bei meiner ältesten Tochter, beim jüngsten Sohn (der ist 6) und bei mir war es ganz genau so. "Nur noch ein bisschen weiterspielen, ist gerade so schön, ich kann noch aushalten ... hm. Wohl doch nicht."


    Bei der Großen haben wir noch mit Belohnungssystem trainiert - das klappte auch immer zuverlässig, bis die Belohnung ergattert war. Danach wieder - voll in die Hose. Das wurde mir dann irgendwann auch zu blöd.

    Beim Kurzen warten wir jetzt einfach ab. Unterwegs schicke ich ihn manchmal - in zeitlicher Nähe zum letztem Unfall lässt er es zu, wenn der Abstand mal wieder zu groß wird, weiß er es wieder besser #pfeif

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Hier das Gleiche - sobald er mit Freunde zusammen ist, ist keine Zeit aufs Klo zu gehen, zum Essen oder trinken. Wenn er von Freunden heimkommt, ist er regelmäßig im Unterzucker und das Pipi geht auf dem Heimweg in die Hose.

    Ich glaube, dass sich das geben wird - und freue mich derweil darüber, dass mein Sohn mit seinen Freunden so glücklich und zufrieden ist, dass alles andere zur Nebensache wird. Ein Hoch auf den Glücks-Flow.

  • Ohnezahn Ja, das hört sich an wie meiner. Er weiß es besser, und er muss garantiert gerade nicht... und dann kommt 10 Minuten später das Ups.


    Tja, ich fürchte mehr als Abwarten bringt es echt nicht. Er ist eh ein großer Sturkopf und wirklich überzeugen kann man ihn von nichts, auch nicht mit logischen Erklärungen. Belohnungen schon eher, aber mehr im Sinne von "geh noch mal eben aufs Klo, danach lese ich dir was vor". Und wenn er so tief im Spielen ist, dass was daneben geht, dann will er meist auch gerade nicht vorgelesen haben.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • - Kind, geh doch mal aufs Klo!

    - Nee, Mama, ich muss nicht. Ich war doch heute früh schon!

    - #haare

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • Also bei uns ist das dann wirklich irgendwann einfach rausgewachsen. Weiss gar nicht mehr, wann wir den letzten Tagesunfall hatten. Corona hatte da wahrscheinlich eine Rolle gespielt, ihm war/ist oft langweilig, da wurde dann sogar aufs Klo gehen zum Abenteuer (da steht ein Pömpel und man kann irgendwie interessanter aus dem Fenster gucken als von seinem Zimmer 4m rechts davon^^).

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Hier das Gleiche, das Kind hat aber noch eine Wahrnehmungsstörung durch den Autismus. Es funktioniert wenn ich das Spiel unterbreche für eine Pinkelpause. D.h ich frage ihn jede 45 Min ob er mal auf die Toilette müsste. Ich gehe mit ihm, das Spiel oder was auch immer wird unterbrochen bis er wieder zurück vom Klo ist.