Zweijähriger schafft es nicht mehr ins Bett

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  • Unser Zweijähriger (frisch zwei seit Juni) war nie ein guter Schläfer (und hat es zweimal in seinem Leben auf ca. sechs Stunden am Stück gebracht - wir nennen es "er hat schonmal durchgeschlafen :D). Bis vor einigen Wochen war er aber bei abends Schlafanzug an, Fläschchen, Zähne putzen, zwei Bücher lesen, singen, kuscheln, schlafen und dann nachts zwei bis dreimal ein Fläschchen mit Wasser trinken angekommen - das war für uns okay. Wir fantasierten bereits von besseren Nächten, da er im März noch nachts Milch getrunken hatte und die Änderung zu Wasser hin vergleichsweise entspannt lief.


    Dann sind wir umgezogen.


    Mit Beginn des Kistenpackens fielen ihm die Abende schwerer - zeitlich fiel das dann ausgerechnet mit sehr anstrengenden Zeiten bei mir auf der Arbeit und den einzigen drei Wochen VZ-Arbeit bei meinem Mann seit Corona zusammen, das Kind war also auch für drei Wochen wieder 40h bei der Tagesmutter - vorher waren es etwa 32 gewesen. Also klar - gute Gründe für unrunde Abende. Es hat ihm sehr geholfen, abends nochmal den Tag durchzugehen, über schöne Dinge zu reden und wichtige Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen (mit der Tagesmutter im Wald gewesen, beim Spazierengehen einen Hund gesehen, beim Kochen geholfen - was halt wichtig ist. ;)). Wir haben Bücher über Umzüge gelesen, gemeinsam Kisten gepackt und regelmäßig das neue Haus besucht (extra ein voller Monate doppelte Miete). Es war ein schrittweiser Umzug. Am eigentlichen Umzugstag war er von mir betreut - und ist abends wie ein kleiner Stein ins Bett gefallen. Fläschchen, Buch, singen, Kind schläft. Wie in der früheren Wohnung im Familienbett, Kinderbett direkt an unserem Bett, durchgehende Liegefläche.


    Das war vor neun Tagen. Seitdem wird es von Tag zu Tag schlimmer. Ins Bett bringen dauert anderthalb Stunden, heute zweieinhalb. Er macht noch ein Mittagsschläfchen, wird dann ab fünf, halb sechs merklich müde. Wir essen meist um sechs, dann folgt obige Routine, die er auch selbst ("Milch! Bett!") einfordert. Also Schlafanzug, Fläschchen, Zähneputzen, Bücher, singen. Nur - das klappt nicht. Er will aufstehen und "runter", also in die untere Etage. Wenn einer von uns unten ist zu dem, wenn wir beide da sind, alleine. Er rödelt sich total hoch, ist kaum zu beruhigen, kaum abzulenken. Vor einer Woche war Trage noch eine von ihm gerne akzeptierte Möglichkeit, das zu unterbrechen, das geht seit einigen Tagen nicht mehr, lehnt er hysterisch brüllend ab. Wenn wir dann, um das Ganze zu unterbrechen, tatsächlich nochmal mit ihm runtergehen, hockt er todmüde auf dem Sofa, puzzelt ein bisschen und lehnt jeden weiteren Bettvorschlag ab. Sehr, sehr lange. Irgendwann findet er dann lesen im Bett okay, dann gehen wir wieder hoch - das hat dann bis gestern irgendwann, nach einer weiteren Stunde Begleitung geklappt. Heute nicht, Heute wollte er Staubsaugen, Musik hören, lesen. Musik hören im Dunkeln fanden wir okay, da wollte er aber nach einem Lied wieder aufstehen. Dann war ich kurz pinkeln - und daraufhin ist es eskaliert. Er wollte auch Pipi machen, allein, auf dem großen Klo. Kann er nicht, also rein körperlich. Er kann sich die Hose nicht ausziehen, er kann nicht aufs Klo klettern. Wir haben ihm Hilfe angeboten, die hat er abgelehnt - all das völlig außer sich, brüllend, uns immer wieder ins Schlafzimmer schiebend. Nicht erreichbar, nicht zu trösten. Irgendwann ist er, nachdem ich ihn (gegen seinen Willen, mit viel Gegenwehr) auf den Arm genommen hab, völlig matt auf mir zusammengesunken, ich hab ihm von meinem Tag erzählt und er ist eingeschlafen. Das war vor einer halben Stunde - ich höre ihn durchs Babyfon immer noch im Schlaf schluchzen. #crying


    Wir sind in irgendeinen seltsamen Kreislauf gekommen und ich hab keine Ahnung was wir machen sollen. Derzeit haben wir Urlaub (seit kurz vorm Umzug, noch zwei Wochen), aber zu normalen Arbeitszeiten ist das kaum vorstellbar, ihn jeden Abend so ins Bett zu begleiten. Er tut mir so leid, er schafft es irgendwie nicht, sich vom Tag zu lösen. Ich habe damit gerechnet, dass der Umzug ihn aus der Bahn wirft - aber es wird halt gerade täglich schlimmer statt besser. Tagsüber ist er gut angekommen, kennt sich aus, fühlt sich wohl - aber abends anscheinend nicht. Habt ihr Ideen, was wir anders machen können?

  • Keine wirklichen Tipps aber bei unserem 3,5 Jährigen war es nach dem Umzug ähnlich. Du ist massiv eskaliert, wollte ständig aufstehen, ins Bett bringen war eine Sache von Stunden - wir haben regelmäßig gewechselt beim ins Bett bringen weil es für uns Erwachsene auch echt grenzwertig war. Wach lassen ging manchmal - manchmal eskalierte es genauso.


    Hier hat am Ende vor allem die Zeit geholfen - der Umzug ist jetzt knapp 8 Wochen vorbei. Gut noch nicht aber besser!

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Das klingt sehr mühsam! Meiner knapp 2jährigen ging es im Urlaub teilweise so.

    Ich weiß nicht, ob euch etwas davon hilft, vielleicht ist es auch bescheuert...

    - 2 Wochen sind noch eine lange Zeit für so ein kleines Kind. Da kann sich noch viel ändern. Vielleicht könnt ihr den Fokus auf das Jetzt legen: was ist JETZT für mich leistbar? Vielleicht hilft das, entspannter zu bleiben?

    - wenn er durchs Babyphon noch schluchtzt: bei ihm bleiben, Hand auf den Rücken/Bauch legen?

    - wenn ihr beim Vorlesen Pausen braucht: euch selbst dabei mit dem Diktiergerät aufnehmen und dann (in Dauerschleife?) abspielen?

  • Könnt ihr ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa Einschlafbegleiten und dann hoch tragen?

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Hallo Kata, Glückwunsch zum Umzug! Lebt Euch gut ein!


    Hier dauert Einschlafen auch immer so lange, ganz ohne Umzug, gestaltet sich aber meistens weniger dramatisch. Auch unser Kleiner kommt noch nicht ohne Mittagsschlaf klar, aber bei uns ist der gleichzeitig auch das Problem. Wenn er - ganz selten - mal keinen macht, schläft er gegen sieben friedlich ein... Bei den beiden Großen war es ungefähr im gleichen Alter genauso. Was ich damit sagen will: ich glaube nicht, dass ihr etwas anders machen könnt (mir fällt jedenfalls nichts ein). Es ist nur eine Phase...

  • Schläft er noch in Kinderwagen, Fahrrad Anhänger oder Trage ein? Wäre es eine Möglichkeit, das Abendritual ganz anders zu gestalten und vielleicht raus zu gehen, bevor er übermüdet?


    Wir hatten hier rimmer wieder solche Phasen, z.B. im Urlaub oder auch aus unerfindlichen Gründen. Da hat der komplette Wechsel geholfen. Und gerade im Sommer fande ich persönlich das draussen entspannter, auch wenn es länger gedauert hat. So konnte ich noch ein bisschen den Sommerabend geniessen. Dazu konnte so einer immer entspannen bzw. sich dem Geschwisterkind widmen. Drinnen mussten zu solchen Zeiten immer alle im Dunkeln liegen und so tun als ob sie schlafen.


    Was gestresst hat, war der Gedanke: Bleibt das jetzt so? Aber es ging immer vorbei und wir konnten nach kurzem wieder zum drinnen Einschlafen übergehen.


    Alles Gute!

    Nollaun

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Kann es sein, dass zusätzlich zum Umzug gerade auch ein Wechsel in der benötigten Schlafmenge ansteht? Gerade der Schritt von Mittagsschlaf zu kein Mittagsschlaf mehr war hier teilweise auch problematisch. Bei uns war dann allerdings eindeutig eine Verbindung da zwischen Tagen mit Mittagsschlaf (bei der TaMu) und endlos langen Abenden weil Kind einfach nicht müde war. Habt Ihr es schon mal ohne Mittagsschlaf probiert?

  • Ja, der Wechsel von Mittagsschlaf zu kein Mittagsschlaf... Ich könnte ein Buch drüber schreiben.

    Und es zieht sich hin. Mal geht es besser, mal schlechter.

    Ich wünsche gute Nerven #haare

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • hi, wir haben damals bei unserer Großen dann kapituliert, bevor mir die Hutschnur platzte. Wir hatten aber keinen Umzug ;)

    Sie durfte dann bei uns spielen, bis sie im Wohnzimmer auf dem Teppich oder auf der Couch einschlief. Wenn wir dann ins Bett gingen, haben wir sie hoch getragen und mitgenommen.


    Bei den Twins war ich damals immer so müde, dass ich sowieso früh mit ihnen ins Bett ging. Die beiden hab ich bis 3,5 in den Schlaf gestillt. Das war die einzige Möglichkeit, beide gleichzeitig ruhig zu kriegen. #yoga


    LG und gute Nerven

  • Danke euch allen für den Input! Ich versuche mal beitragsweise nachzudenken und zu antworten. ;)

    Keine wirklichen Tipps aber bei unserem 3,5 Jährigen war es nach dem Umzug ähnlich. Du ist massiv eskaliert, wollte ständig aufstehen, ins Bett bringen war eine Sache von Stunden - wir haben regelmäßig gewechselt beim ins Bett bringen weil es für uns Erwachsene auch echt grenzwertig war. Wach lassen ging manchmal - manchmal eskalierte es genauso.


    Hier hat am Ende vor allem die Zeit geholfen - der Umzug ist jetzt knapp 8 Wochen vorbei. Gut noch nicht aber besser!

    Das ist immerhin eine beruhigende Aussicht - immerhin sind wir nicht allein und es gibt Hoffnung. :D

    Das klingt sehr mühsam! Meiner knapp 2jährigen ging es im Urlaub teilweise so.

    Ich weiß nicht, ob euch etwas davon hilft, vielleicht ist es auch bescheuert...

    - 2 Wochen sind noch eine lange Zeit für so ein kleines Kind. Da kann sich noch viel ändern. Vielleicht könnt ihr den Fokus auf das Jetzt legen: was ist JETZT für mich leistbar? Vielleicht hilft das, entspannter zu bleiben?

    - wenn er durchs Babyphon noch schluchtzt: bei ihm bleiben, Hand auf den Rücken/Bauch legen?

    - wenn ihr beim Vorlesen Pausen braucht: euch selbst dabei mit dem Diktiergerät aufnehmen und dann (in Dauerschleife?) abspielen?

    Ja, Fokus auf "das ist jetzt erstmal heute abend" hilft mir, meinem Mann fällt das noch schwerer. Gestern war ich dann nochmal beim schluchzenden Kind, das waren aber tatsächlich diese Atemholschluchzer. Er hat ganz friedlich geschlafen und war auch nachts entspannt. Vorlesen ist gar nicht das Problem - das Problem ist, dass es irgendwann aufhört. Egal ob nach einem Buch oder nach fünf Büchern. Ich glaube wirklich, er will einfach den Tag nicht gehen lassen.

    Könnt ihr ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa Einschlafbegleiten und dann hoch tragen?

    Das wäre noch eine Option, die wir recht gut ausprobieren könnten. Danke!

    Hallo Kata, Glückwunsch zum Umzug! Lebt Euch gut ein!


    Hier dauert Einschlafen auch immer so lange, ganz ohne Umzug, gestaltet sich aber meistens weniger dramatisch. Auch unser Kleiner kommt noch nicht ohne Mittagsschlaf klar, aber bei uns ist der gleichzeitig auch das Problem. Wenn er - ganz selten - mal keinen macht, schläft er gegen sieben friedlich ein... Bei den beiden Großen war es ungefähr im gleichen Alter genauso. Was ich damit sagen will: ich glaube nicht, dass ihr etwas anders machen könnt (mir fällt jedenfalls nichts ein). Es ist nur eine Phase...

    Danke für die guten Wünsche. Mittagsschlaf ist hier noch völlig unverhandelbar, manchmal legt er sich morgens um halb elf ins Bett und verlangt Milch - und pennt dann auch zwei Stunden. Und ist nachmittags trotzdem wieder üde.

    Kinderwagen/Hänger/auto sind recht zuverlässige Möglichkeiten - seit kurzer Zeit wird er aber beim Umlagern immer wach. Es wäre nochmal zu überlegen, das auszuprobieren - ob er dann quasi auch nochmal komplett hochfährt oder es dann zumindest leichter ist ihn hinzulegen. Nach dem letzten Familiengeburtstag mit Auto-Rückfahrt wars dann zuause nochmal ne knappe halbe Stunde oder so, das ging eigentlich.

    Kann es sein, dass zusätzlich zum Umzug gerade auch ein Wechsel in der benötigten Schlafmenge ansteht? Gerade der Schritt von Mittagsschlaf zu kein Mittagsschlaf mehr war hier teilweise auch problematisch. Bei uns war dann allerdings eindeutig eine Verbindung da zwischen Tagen mit Mittagsschlaf (bei der TaMu) und endlos langen Abenden weil Kind einfach nicht müde war. Habt Ihr es schon mal ohne Mittagsschlaf probiert?

    Siehe oben - ohne Mittagsschlaf haben wir ein den ganzen Tag völlig fertiges Kind, aber abends leider trotzdem keine Erleichterung. Vor ein paar Tagen wars "aus Versehen" so - und abends auch furchtbar.

    hi, wir haben damals bei unserer Großen dann kapituliert, bevor mir die Hutschnur platzte. Wir hatten aber keinen Umzug ;)

    Sie durfte dann bei uns spielen, bis sie im Wohnzimmer auf dem Teppich oder auf der Couch einschlief. Wenn wir dann ins Bett gingen, haben wir sie hoch getragen und mitgenommen.

    Ich behalte das als Option im Hinterkopf - velleicht klappts tatsächlich. Ich fürchte, es würde ziemlich lang dauern (aber das tuts ja gerade auch).


    Heute Abend sind erstmal geänderte Umstände - ich bin zur klassischen Insbettgehzeit nicht da (komme dann aber zur verspäteten Zeit), vielleicht haben die beiden dann wieder ihren Groove, den sie sonst auch haben, wenn ich abends/nachts arbeite.


    Ich werde berichten!

  • Noch eine kleine Idee von mir: Wieder aufstehen oder später ins Bett gehen. Mich nervt es irgendwie viel mehr, wenn ich über eine Stunde im Bett herumhample und selber ja immer im "Einschlafmodus" bin, als wenn ich mit dem Kind, das nicht einschlafen kann, einfach wieder aufstehe. Ne halbe Stunde im Wohnzimmer spielen bringt uns allen mehr. Vielleicht ist das bei euch auch so?


    Und noch was, ich weiss gar nicht, ob es schon geschrieben wurde: Pipi machen vor dem Schlafen. Da hatten wir in dem Alter auch total Theater, weil sie es eben doch gehalten hat, aber nicht so ganz bewusst los lassen konnte. Aber im Bett war nur Gezappel und auf dem Klo ging gar nichts. Da half dann aufstehen und gemeinsam ein Buch auf dem Sofa lesen. Denn da lief das Pipi dann zuverlässig nach wenigen Minuten und hinterher war sie viel ruhiger.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Heute ist er um 22.15 Uhr eingeschlafen. Ohne Tränen. Wie er vorher nicht eingeschlafen ist: Im Hänger beim Spaziergang, nach Fläschchen und Buch, nach nochmal aufstehen und nochmal Abendessen und wieder Zähneputzen und Buch lesen...naja, so halt. Irgendwann hat er dann erklärt, er brauche jetzt nochmal ein Fläschchen, ich hab gefragt ob er dann Sterne und Musik anmacht, das war okay, dann hatte ich das falsche Fläschchen mit, als ich das korrigiert hatte, musste ich mich nur noch auf die andere Seite von ihm legen und meinen Arm auf eine ganz bestimme Art um ihn legen, und dann ist er kommentarlos eingeschlafen. Immerhin: Ein für alle sicherlich erholsamerer Abend als die vergangenen.


    Julchen86 - ja, nochmal aufstehen machen wir inzwischen öfter mal. Das ist wirklich entspannter. Pipi macht er immer nochmal beim letzten Windelwechsel, das sagt er an und entscheidet dann ob in die Windel oder ins Töpfchen, das klappt ganz gut.

  • Vielleicht Mittagsschlaf einfach nur etwas abkürzen? Oder wenn er gerne „hört“, irgendwelche Fantasiereisen oder Rückenkraulen...

    Ich würde aber auch wenn kein Schlaf in Sicht ist wieder aufstehen.

    Wir haben die abendliche Schlafenszeit über eine morgendliche regelmäßige Weckzeit reguliert. Klappte besser als erwartet, Ausreißer gab und gibts es aber trotzdem immer mal Phasenweise.

  • Ich wollte ein kurzes Update geben (ich hab nämlich Zeit! Um viertel nach sieben! 8o): Das Kind schläft. Unfassbar.


    Was nicht so gut geholfen hat:

    - Kein Mittagsschlaf, da ist das Kind völlig ermattet nachmittags auf der Couch weggepennt beim Vorlesen

    - Tragen. Also, das hat einmal nach 30 Minuten funktioniert und einmal nach einer Stunde, an Tag drei und vier waren es über 1,5h ohne Erfolg, mit danach wieder einer Stunde Hochleistungseinschlafbegleitung (und Fußweh :D)

    - Wieder aufstehen. Das hat die Dramatik in der jeweiligen Situation entzerrt, aber zumindest für uns war es irgendwie auf Dauer nicht so fruchtbar, wenn das Kind dann erst um halb elf im Bett lag - und auch das nicht gechillt, sondern so wie im Post drüber geschrieben.

    - Unten einschlafen lassen. Ging (22.30 Uhr), beim Umlagern ins Bett ne Stunde später aufgewacht, nochmal 45min gebraucht zum wieder einschlafen.


    Was heute erstaunlich gut funktioniert hat: Ich bin zum äußersten geschritten und habe mir einen Ratgeber gekauft #rolleyes. "Ab ins Bett" von Elizabeth Pantley, das müsste der "Nachfolger" von "The No-Cry sleep soution" sein. Nach gründlichem Überlegen, ob das Kind also eventuell nicht wach, sondern eigentlich sehr, sehr müde ist, haben wir heute um halb fünf zu Abend gegessen, das Kind dann mit einem Elternteil ins Kinderzimmer verfrachtet zum reizarmen Zug spielen, und als er da plötzlich aufdrehte, haben wir zügig Windel/Schlafi/Zähne/Fläschchen gemacht, ich hab ihn ins Bett verfrachtet und wir haben gelesen. Er wollte noch einmal aufstehen, da hab ich ihn fest an mich gekuschelt, er hat etwa 30 Sekunden geweint und sich dann in den Schlaf singen lassen. Ich bin noch SEHR skeptisch, aber jetzt mach ich jedenfalls Haushalt, häng mich auf die Couch und netflixe. :D

  • Also - so ganz, ganz vorsichtig: wenn wir abends früh genug essen, wobei kurz vor sechs auch reicht, und das Kind dann gut im Blick halten, dann klappt es derzeit tatsächlich mit so einer halben bis einer Stunde Einschlafbegleitung, und das finden wir voll okay.

  • Oh, ich erinnere mich, wir haben manchmal wirklich schon um 17:00 angefangen mit Abendessen, seeehr gemütlich, dann ging es auch ganz gut mit dem einschlafen.

  • Hast du mal über Nahrungsmittelunverträglichkeiten nachgedacht? Unser Großkind hat auch immer sehr lange Einschlafbegleitung gebraucht. - Erst mit ca. 9 Jahren haben wir bei ihm Zölliakie festgestellt. Und manchmal frage ich mich, ob seine Einschlafprobleme damit zusammenhingen.